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Kaufberater Wohnwagen: Die richtige Sitzgruppe wählen
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Kaufberater Wohnwagen: Die richtige Sitzgruppe wählen

Grundrisse für den Wohnwagen im Wohnbereich: Diese Art Sitzgruppen stehen zur Auswahl
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Autor: Egbert Schwartz, Titelbild: LMC

Ob für die tägliche Nahrungsaufnahme, die Tagesplanung im Urlaub oder den Spiele- oder Fernsehabend: Wie zu Hause findet man sich zu all dem auch im Campingurlaub gerne auf einer Sitzgruppe mit Tisch zusammen. Entsprechend sollte man bei der Wahl eines Caravans darauf achten, dass Grundriss und Komfort der Sitzgruppe den individuell geplanten Anforderungen entspricht. 

Darauf ist bei der Wahl der Sitzgruppe zu achten 

Die Gestaltung und Anordnung einer Sitzgruppe im Wohnwagen richtet sich nach der Größe des Caravans, die Anzahl der Plätze orientiert sich an den Bewohnern. Die sollten hier möglichst komfortabel sitzen können, mit ausreichend Bein- und Kniefreiheit. Gleiches gilt übrigens auch für Bauch und Schultern. Je nach Grundriss-Konzept lassen sich diese Sitzgruppen dank einer absenkbaren Tischplatte und serienmäßigen oder optionalen Zusatzpolstern zum Einzel- oder Doppelbett umbauen. Ebenfalls grundrissabhängig ist die Positionierung der Sitzgruppen: Sie können in der Mitte des Wohnwagens sowie quer oder seitlich im Bug oder im Heck eingerichtet sein. In der Form unterscheidet man prinzipiell zwischen L-Sitzbank, Längs- und Rundsitzgruppe.

Was ist eine L-Sitzbank? 

Die Bezeichnung L-Sitzbank beschreibt die Form: Das „L“ mit den beiden im 90-Grad-Winkel angeordneten Sitzflächen schmiegt sich dabei in eine der vier Wohnwagen-Ecken. Zu den Vorteilen der L-Sitzbank zählt, dass sie ein offenes Raumgefühl vermittelt sowie meist mit einer ordentlichen Beinfreiheit punkten kann. Die Sitzbank wird dabei oft in Fahrtrichtung ausgerichtet und auf einer Seite durch einen Schenkel ergänzt. Nachteil der L-Sitzbank ist jedoch, dass ein Umbau zum Bett entweder gar nicht möglich ist oder aber sich etwas umständlich gestaltet. Diese Art Sitzgruppe eignet sich daher für Singles und Paare, bei denen zusätzliche Schlafmöglichkeiten gar nicht oder nur selten erforderlich sind. Aufgrund der Einschränkungen, die eine L-Sitzbank bei der Flexibilität aufweist, ist diese Sitzgruppenart im Wohnwagen mittlerweile nur noch selten anzutreffen. Im Wohnmobil wird sie aber gerne verwendet.

Vor- und Nachteile einer Längssitzgruppe 

Wie der Name bereits vermuten lässt, sind bei einer Längssitzgruppe die Sitzflächen in der Längsachse des Wohnwagens angeordnet. Die Bänke stehen einander gegenüber, dazwischen ist ein - meist größerer - Tisch platziert. Eine solche Längssitzgruppe findet sich überwiegend in Familien-Caravans und bietet daher oft Platz für vier Personen. Hier sind sie überwiegend entweder im Heck- oder Bugbereich installiert. Bei kleineren Wohnwagen für zwei Personen stehen sie gelegentlich auch mittig an einer Seitenwand. Vorteil der Längssitzgruppe ist, dass die Sitztruhen leicht zugänglichen Stauraum bieten. Außerdem kann sie in der Regel schnell zu einem zusätzlichen Bett umgebaut werden. Ein kleiner Nachteil ist, dass bei einer Längssitzgruppe ausschließlich das Gegenübersitzen möglich ist. Für Familien bis vier Personen ist diese Variante aber meist am besten geeignet.  

So unterscheiden sich Längssitzgruppe und Volldinette 

Die Anordnung der Volldinette bezeichnet eine Vis-à-vis-Anordnung der Sitzbänke, die im Prinzip jener der Längssitzgruppe entspricht. Allerdings stehen die Sitzbänke bei der Volldinette quer zur Längsachse des Wohnwagens – entweder an einer Seitenwand in der Mitte (Mittelsitzgruppe) oder seitlich im Heck- beziehungsweise im Bug-Bereich (Seitensitzgruppe). Im Fall einer Seitensitzgruppe fällt die rauminnere Bank etwas verkürzt aus, um einen freien Durchgang zu gewährleisten. Seitensitzgruppen sind eine beliebte Kombination mit Etagenbetten im Kinderbereich eines Familiencaravans.

Vor- und Nachteile einer Rundsitzgruppe 

Auch hier lässt die Bezeichnung klare Rückschlüsse auf die Gestalt der Sitzbank zu: Die klassische U-Form einer Rundsitzgruppe punktet mit Komfort in Sachen Bein- und Bauchfreiheit sowie der Tiefe der Sitzfläche. Eklatanter Nachteil gegenüber den übrigen Sitzgruppenformen ist die kleinere Tischplatte inmitten des Rundbogens. Diese Sitzgruppenform findet sich bei den meisten Wohnwagen-Grundrissen im Heck oder im Bug, wird aber ebenfalls zunehmend an einer Seitenwand in der Mitte eingerichtet – dann auch gerne in Kombination mit einem Längssofa gegenüber. Hier lümmelt es sich recht entspannt für einen TV- oder Filme-Abend. Eine Rundsitzgruppe lässt sich meist zu einem großen Bett umbauen, bietet im Ergebnis bisweilen aber eine eher unebene Liegefläche. Für alle, die nur gelegentlich Übernachtungsbesuch im Caravan beherbergen, ist eine Rundsitzgruppe aber eine gute Option. 

Tipps zur Auswahl

Familien mit Kindern benötigen naturgemäß mehr Platz im Wohnwagen als Singles oder Paare. Entsprechend sollte man sich vor dem Kauf grundlegende Gedanken dazu machen, wie groß der Caravan sein soll. Das Angebot der verschiedenen Hersteller reicht diesbezüglich von kompakten Einachser-Modellen über mittelgroße Familienwohnwagen bis hin zu großzügig dimensionierten Tandemachsern für Langzeiturlauber. Für alle gilt jedoch: Analog zur Anzahl der Reisenden sollte der anvisierte Wohnwagen über entsprechend viele Sitz- und Schlafplätze verfügen.

Weniger anspruchsvolle Paare dürfen hier schon mal den Kompromiss einer zum Bett umbaubaren Sitzgruppe eingehen. Ansonsten empfiehlt sich für zwei Bewohner ein Grundriss mit Querbett oder Einzelbetten. Urlauber, die im Wohnwagen mehr als nur ein Frühstück zubereiten möchten, mögen auf eine Küche mit zumindest zwei Kochstellen, einer Spüle sowie einem ausreichend großen Kühlschrank achten. Das gilt in verstärktem Maße für Familien. Auch ein Bad mit integrierter Duschwanne oder separater Duschkabine, einem Waschtisch sowie einer Kassetten-Toilette sollte nicht fehlen.

Serie: Freeontour Kaufberater Wohnwagen 

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