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Camping in der Camargue in Südfrankreich
Camping in der Camargue in Südfrankreich
Aktiv sein und Entspannen

Camping in der Camargue in Südfrankreich

Scheinbar endlose Salzwiesen, wilde Pferde und rosa Flamingos - Camping in der Camargue hat faszinierende Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten zu bieten.
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FREEONTOUR

Autor: Freeontour / Tarja Prüss, Titelbild: Pixabay

Wer mit Wohnmobil oder Wohnwagen in der Provence oder Südfrankreich unterwegs ist, sollte auch ein paar Tage in der Camargue einplanen. Denn die kleine Region hat neben einzigartiger Natur auch malerische Städte und lohnenswerte Sehenswürdigkeiten zu bieten, die man gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden kann. Freeontour stellt die wichtigsten Highlights vor.

Wo liegt die Camargue?

Die Camargue ist eine Landschaft in Südfrankreich im Südwesten der Provence. Im Westen wird sie von der einstigen Region Languedoc begrenzt, östlich und nördlich befindet sich das Departement Bouches-du-Rhône, das zur Region Provence-Alpes-Côte d'Azur zählt - ebenso wie die Camargue. Das von den Mündungsarmen der Rhône umschlossene Gebiet der Camargue ist mit rund 750 km² das größte Flussdelta in Westeuropa und bietet mit ihrem wasserreichen Schwemmland ein faszinierendes Kontrastprogramm zu den übrigen Regionen in der Provence. Dabei gibt es unterschiedliche Definitionen, wo genau die Landschaft Camargue beginnt und endet, wodurch sich auch unterschiedliche Größenangaben ergeben. Der Étang de Vaccarès ist der größte der zahlreichen sehr flachen Seen (französisch étang), welche die für die Camargue typische Landschaft prägen. Als Tor zur Landschaft Camargue gilt die Stadt Arles mit etwas mehr als 50.000 Einwohnern. In der Camargue selber gibt es nur kleinere Städte und Ortschaften mit maximal 10.000 Einwohnern. 

Pferde, Stiere und Flamingos - die größten Attraktionen der Camargue 

Die weiten Ebenen der Camargue mit ihren Meeresdünen sehen manchmal sehr trocken aus. Sie verfügen aber über eine Süßwasserreserve, die eine reiche und farbenfrohe Flora gedeihen lässt: Narzissen im Winter, Gänseblümchen im Frühjahr, Seelavendel im Sommer. Die Marschlandschaft, die durch ein Netz von Kanälen mit Süßwasser oder Wasser mit niedrigem Salzgehalt versorgt werden, die Lagunen und flachen Brackwasserteiche haben viele Verbindungen untereinander und waren früher mit dem Meer verbunden. Das lockt zu jeder Jahreszeit unzählige Wasservögel an - rund 400 Vogelarten sind in der Camargue zu Hause. Dazu zählt auch der rosa Flamingo - eine der wichtigsten Touristenattraktionen der Camargue.

Weitere Hauptattraktionen sind die wildlebenden Herden der weißen Camargue-Pferde - einer nur hier vorkommenden Pferderasse - sowie die teilweise sehr großen Herden der Camargue-Rinder. Diese werden bei den größtenteils unblutigen Stierkämpfen in den Arenen der Provence eingesetzt. Ihr Fleisch (französisch taureau, auch toro) ist eine Spezialität der provenzalischen Küche. Die Pferde und Rinder leben halbwild in der freien Natur, sie haben aber Besitzer und tragen entsprechende Brandzeichen. In der Camargue sind aber nicht nur Pferde und Rinder zu Hause, sondern auch Zwergohreulen, Dünnschnabelmöwen, Seeschwalben, Reiher, Biber, Stelzenläufer und viele andere mehr. 

Reisezeit und Infrastruktur für Camper in der Camargue

Obwohl die Camargue nur eine vergleichsweise kleine Landschaft darstellt, trifft man hier auf eine gute Infrastruktur für den Campingurlaub oder die Wohnmobiltour: Im Umkreis von 25 Kilometern rund um den Regionalen Naturpark Camargue gibt es mehr als 14 Campingplätze und Wohnmobilstellplätze unterschiedlicher Standards und Ausstattung, von denen einige ganzjährig geöffnet haben, andere nur zwischen April/Mai und September/Oktober. Als beste Reisezeit für einen Besuch der Camargue bietet sich der Frühling von April bis Juni oder der Herbst von September bis November an. Das Wetter ist zu dieser Zeit angenehm mild und man kann die Camargue aktiv auf dem Fahrrad oder wandernd zu Fuß erkunden. Im Sommer kann es sehr heiß werden, was in einem Feuchtgebiet leider auch viele Insekten und Stechmücken bedeutet. Wer im Sommer in die Camargue reist, sollte auf jeden Fall ausreichend Insektenschutzmittel dabei haben und auch sein Wohnmobil oder den Caravan mit Insektenschutzgittern an Fenstern und Türen ausgestattet haben. 

Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Camargue

Die Camargue bietet auf kleiner Fläche eine faszinierende Mischung aus außergewöhnlicher Natur, malerischen Orten und kulturellem Erbe. Hier folgen die schönsten Highlights, die man bei einem Campingtrip in der Camargue nicht verpassen sollte:  

#1: Wandern, Mountainbiken oder Reiten im Regionalen Naturpark Camargue

Die meisten Naturschönheiten der Camargue befinden sich im Gebiet des Regionalen Naturparks Camargue. Hier wird man also die meiste Zeit seines Campingurlaubs oder der Wohnmobiltour in der Camargue verbringen, sofern man keinen reinen Strandurlaub plant. Denn auch das geht in der Camargue. Im Naturpark Camargue kann man verschiedene Rundtouren machen - zu Fuß, mit dem Mountainbike oder einem geländetauglichen Fahrrad und teilweise auch mit dem Pkw oder Wohnmobil. Insgesamt wurden von den lokalen Tourismusorganisationen 14 thematisch unterschiedlich gewichtete Rundtouren in der Camargue ausgearbeitet, die je nach Fortbewegungsmittel zwischen 1,5 und 7 Stunden in Anspruch nehmen und vorbeiführen an Sandstränden, Reisfeldern und Weinbergen mit herrlichen Ausblicken. Es gibt zudem speziell ausgewiesene Wege für Mountain- und Trekkingbikes. Allerdings sollte vorher die Wettervorhersage studiert werden, denn bei Mistralwind empfiehlt die Parkleitung, nicht zu wandern oder Fahrrad zu fahren. Im Naturpark gibt es außerdem verschiedene Anbieter, bei denen man geführte Ausritte auf Camargue-Pferden buchen kann. Für alle, die gerne mal im Sattel sitzen, sicherlich die schönste Art, um die Camargue Sehenswürdigkeiten zu erleben. 

Einen Überblick über die Fauna der Camargue kann man sich im Musée de la Camargue an der Straße von Arles nach Les Saintes-Maries-de-la-Mer, oder aber in der Beobachtungsstation La Capelière am Ostufer des Étang de Vaccarès verschaffen. Dort kann man in verdeckten Unterständen Vögel und andere Wildtiere beobachten, soweit die Jahreszeit und das Klima die flachen Weiher nicht ausgetrocknet haben.

#2: Beeindruckende Salzgärten besuchen 

Beeindruckend sind die Salinen im Süden der Camargue: Lagunen am Meerufer, die eingerichtet wurden, um eine hohe Natriumchloridkonzentration im Wasser zu erzielen. Große Salzgärten gibt es beispielsweise bei Salin-de-Giraud am Ufer der Grand-Rhône, wo überwiegend Salz für die chemische Industrie gewonnen wird. Einen guten Überblick bekommt man von der Aussichtsplattform auf einem der Salzberge. Hier kann man das schillernde Farbenspiel in den von Meerwasser überfluteten Salzbecken mit ihren weißen Salzrändern beobachten. Besonders im Sommer leuchten die Becken intensiv rot, wofür die mikroskopische Alge Dunaliella Salina verantwortlich ist. Sie gedeiht in stark salzhaltigen Gewässern und färbt so die Salzbecken: Je höher der Salzgehalt, desto stärker wächst die Alge. Das berühmte Fleur de Sel stammt hingegen aus den Salinen von Salins du Midi bei Aigues-Mortes. Von März bis November werden hier geführte Touren durch die Salzgärten zu Fuß, per Mountainbike, im Geländewagen oder mit einer kleinen Bummelbahn angeboten, so dass man die Landschaft hier besonders intensiv erkunden kann. 

#3: Rosa Flamingos beobachten 

Aufgrund ihrer weiten Flächen und ihrer Vielfalt an wirbellosen Tieren sind die Salinen auch in der Vogelwelt sehr beliebt - auch beim rosa Flamingo. Die meisten Flamingos halten sich ganzjährig aber in den Lagunen des Regionalen Naturparks Camargue auf, die man immer wieder in kleinen Gruppen auf größere Entfernung beobachten kann. Es ist auf jeden Fall ratsam, ein Fernglas für die Beobachtungstour mitzunehmen, um die scheuen Tiere nicht zu stören. An verschiedenen Stellen im Naturpark gibt es spezielle Aussichts- und Beobachtungsplattformen, beispielsweise am Étang du Fangassier und am Étang de Vaccarès, dem größten See der Camargue, der seit 1970 Naturreservat ist. Auch in den Seen rund um Aigues-Mortes sind viele wildlebende Flamingos zu Hause.

Den Étang de Vaccarès kann man auch auf einer Tagestour mit dem Fahrrad umrunden (ca. 70 Kilometer) oder man unternimmt einen halbstündigen Spaziergang vom Informationszentrum La Capelliere (an der D 36b) aus durch Sumpf, Schilf, Ried und Salzmarsch. Die D 36b am Ostufer des Salzsees führt einen häufig ganz nah an den See heran, so dass man quasi vom Straßenrand immer wieder Flamingo-Kolonien beobachten kann. Die Camargue birgt übrigens die einzigen Nistplätze des rosa Flamingos in ganz Frankreich und nirgendwo sonst in Südeuropa leben mehr Flamingos. Seine rosa Farbe ist im Winter während der Balzzeit am stärksten ausgeprägt.

#4: Vogelvielfalt im ornithologischen Park Pont de Gau bestaunen

Wer die rosa Flamingos der Camargue möglichst nah dran bestaunen möchte, sollte dem ornithologischen Park Pont de Gau im Südwesten der Camargue einen Besuch abstatten. Der ornithologische Park von Pont de Gau ist ein 60 Hektar großer, landschaftlich gestalteter und vollständig geschützter Naturraum mit Schilfbeeten, Kanälen, Teichen und Sümpfen. Auf rund sieben Kilometern Wanderwegen kann man hier die für die Region berühmten Flamingos aus nur wenigen Metern Entfernung beobachten, was in der freien Wildbahn meist nicht möglich ist. Wenn man sich ruhig verhält, kann man sie nicht nur sehen, sondern auch hören.

Da die Camargue direkt auf der Migrationsroute der Zugvögel zwischen Europa und Afrika liegt, ist sie auch für viele andere Vogelarten eine wichtige Zwischenstation auf dem Weg Richtung Norden im Frühjahr und Richtung Süden im Herbst. Manche Vogelarten wie Wildenten, Gänse und Kraniche überwintern in der Camargue. Im Frühling nisten beispielsweise Kolonien von Reihern und Ibissen in den Bäumen. Die Vogelvielfalt ist natürlich nicht nur im Pont de Gau zu bewundern, sondern im gesamten Regionalen Naturpark Camargue. Im Vogelpark kann man sie aber besser aus der Nähe beobachten. 

#5: Erkundungstour zu den Camargue-Pferden 

Neben den rosa Flamingos sind auch die berühmten Camargue-Pferde ein Aushängeschild der Camargue. Und tatsächlich sieht man Vertreter dieser Pferderasse zu Hauf am Straßenrand, je weiter man ins Herz der Camargue vorstößt. Nur leider nicht wildlebend, sondern angebunden und fertig gesattelt für die nächste Tour mit den Touristen. Wer eine frei in der Natur lebende Herde in der Camargue zu Gesicht bekommen möchte, braucht hingegen viel Geduld und auch etwas Glück. Zudem sollte man sich dafür abseits der Straßen zu Fuß oder mit dem Fahrrad fortbewegen - oder mit dem Boot auf einem der Seen, da sich die scheuen Tiere gerne im Schilf verstecken. Ab Saint-Maries-de-la-Mer werden auch geführte Wanderungen zu den Pferden angeboten, ebenso wie ab verschiedenen Pferdehöfen.

Wer sich auf eigene Faust auf die Suche nach den Camargue-Pferden - wegen ihres weißen Fells auch Crin Blanc genannt - begeben möchte, muss sich in die Salzmarsche der Camargue begeben. Chancen bestehen beispielsweise im Bereich der Salzmarsche und Reisfelder rund um Le Sambuc oder östlich von Saint-Maries-de-la-Mer in der Umgebung des Leuchtturms Gascholle. Die Zufahrt zum Parkplatz beim Leuchtturm Gascholle ist auf den letzten Kilometern allerdings sehr holperig und kann mit dem Wohnmobil eher anstrengend sein. Besser, man stellt das Fahrzeug frühzeitig ab und setzt die Tour mit dem Fahrrad fort. Manchmal soll man einzelne Herden der Camargue-Pferde sogar an den Stränden beobachten können, wie sie durch die Wellen toben. Dafür ist aber viel Glück nötig. 

#6: Besuch auf einer Rinderfarm 

Wer sich für das kulturelle Erbe der Camargue interessiert, kommt auch an einem Besuch einer Rinderfarm nicht herum, einer so genannten Manade. Denn die Stierzucht und der Stierkampf sind tief in der DNA der Region verwurzelt. Die Tiere kann man aber auch an vielen Orten der Camargue im Vorbeifahren beobachten, da die Camargue-Rinder fast wild in Herden im Grasland und den Sumpfgebieten der Camargue leben. Gehütet werden die Rinderherden von den so genannten Gardians, sozusagen die Cowboys der Camargue. Sie bewachen die Herde hoch zu Ross auf den Camargue-Pferden, die ebenso wendig sind wie die Rinder. Einiges Manades der Camargue sind für Besucher geöffnet. Das angebotene Programm ist sehr unterschiedlich. Teils besucht man die Herden der Camargue-Rinder auf dem Anhänger eines Traktors, teils kann man auch zu ihren Weiseplätzen reiten.  

Mit dem eher kargen Leben in der Camargue, der Stierzucht und dem Stierkampf beschäftigt sich auch das Museé Camarguais, ungefähr 20 km von Saintes-Maries-de-la-Mer entfernt an der Straße nach Arles. 

Orte und Städte in der Camargue

Arles ist die größte Stadt im Einzugsgebiet der Camargue und sozusagen das Eingangstor zur Region. Einen Zwischenstopp oder Ausflug nach Arles sollte man sich auf jeden Fall gönnen. Denn die Stadt ist bekannt für ihre antiken römischen Denkmäler und ihre reiche Kunstgeschichte. Das berühmte Amphitheater, in dem einst Gladiatorenkämpfe stattfanden, aber auch das Van Gogh Museum sind definitiv einen Besuch wert. Mehr Infos zu Arles sind hier zu finden

Saintes-Maries-de-la-Mer: heimliche Hauptstadt der Camargue

Zumindest aus touristischer Sicht ist der Badeort Saintes-Maries-de-la-Mer die heimliche Hauptstadt der Camargue. Gerade in der Hauptsaison im Juli und August herrscht hier viel touristischer Trubel, da der Ort ein guter Ausgangspunkt für unterschiedliche Unternehmungen in der Camargue ist. Saintes-Maries-de-la-Mer liegt - wie der Name schon sagt - direkt an der Mittelmeerküste und hat aber auch eigene Schönheiten zu bieten. Seine malerischen Gassen, die weißen Häuser und der herrliche Blick auf das azurblaue Meer lassen niemanden unberührt. Beeindruckend sind auch die romanische Kirche, die lebendige Kultur und die Geschichte dieser charmanten Stadt. Zur typischen Architektur zählen auch die so genannten Cabanes - Gebäude, die in ihrer Bauweise an den Rumpf von Booten erinnern, über denen ein steiles Reetdach thront. Die Architektur dieser stets weiß getünchten Häuser passt sich gut an die klimatischen Notwendigkeiten in der ebenso heißen wie windigen Camargue an. In der Arena von Saintes-Maries-de-la-Mer finden außerdem regelmäßig traditionelle Stierkämpfe der Course Camarguaise statt - ein tatsächlich unblutiges Spektakel, bei denen der Stier (eigentlich ein Bulle) als Held gefeiert wird. Von Arles aus erreicht man den Ort über die D570 oder die D85a (Route de Cacharel). Von Aigues-Mortes kommend, fährt man über die D58 und danach über die D38. 

Am Rand von Saintes-Maries-de-la-Mer gibt es zwei Campingplätze und mehrere Wohnmobilstellplätze, die man für den Aufenthalt in der Camargue nutzen kann. 

Port Saint Louis: Sandstrände und maritimes Flair

Port Saint Louis du Rhône ist das dritte Tor zur Carmargue. Von Arles kommend erreicht man den Ort am besten über die N113 bis zur Ausfahrt Mas Thibert/Port Saint Louis du Rhône und dann weiter auf der D35. Bekannt ist Port Saint Louis du Rhône aufgrund des traditionellen Stierrennens Course Camarguaise, bei dem der Stier weder verletzt noch getötet werden soll. Etwa um 1890 entstand diese Tradition, als die Stierzüchter den Wert der Rinderrasse Camargue erkannten. 

Mit sechs Häfen und etlichen Sandstränden punktet der Ort außerdem mit maritimem Flair. Der Napoléon Strand erstreckt sich über zehn Kilometer Länge mit feinstem Sandstrand. Da der Strand unter Naturschutz steht, ist das Übernachten hier verboten, nur Parken ist erlaubt. Sehenswert ist der denkmalgeschützte Turm St. Louis, der früher als Überwachungsposten und Zufluchtsort für die Bevölkerung diente. Heutzutage beherbergt der Turm das Tourismusbüro und eine ornithologische Ausstellung. Von der Terrasse hat man einen schönen Ausblick auf die Salzgärten und den Ort. Einen Wohnmobilstellplatz mit rund 100 Plätzen gibt es am Saint Louis Kanal (Avenue de la 1ère DFL).

Salin-de-Giraud: Salinen und interessante Architektur

Salin-de-Giraud ist ein kleiner Ort, der lange Zeit vom Salzabbau lebte. Der Informationspavillon Salins du Midi erzählt die Geschichte des Ortes - auf der Aussichtsplattform hat man einen guten Blick über die Becken der Saline und den enormen Salzberg. Auch Salin-de-Giraud ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen und Fahrradtouren in der Carmargue. Zudem gibt es spezielle Vogelerkundungspfade, auch mit Führung. Ausspannen kann man am Strand Plage de Piémanson, rund elf Kilometer von Salin-de-Giraud entfernt. Der Strand war bis vor wenigen Jahren Kult, weil man mit dem Wohnmobil direkt am Strand stehen konnte. Mittlerweile geht das nur noch tagsüber, von 22 Uhr bis 6 Uhr früh ist Parken nicht erlaubt. Es locken dennoch endlose und unverbaute Sandstrände am Rande der Camargue zum Spazieren, Baden und Sandburgen-Bauen.

Für einen längeren Aufenthalt bietet sich der Campingplatz Les Bois Flottés am Ortsausgang an. Nördlich des Ortes in der Nähe der Feuerwehr gibt es auch einen Wohnmobilstellplatz mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeit. 

Campingplätze in der Camargue

Auf der kleinen Fläche der Camargue finden sich mehr als 14 Campingplätze und Wohnmobilstellplätze. Freeontour stellt eine Auswahl vor, weitere Plätze sind am Ende des Artikels zu sehen:    

Camping La Brise - Saintes-Maries-de-la-Mer    

Dieser charmante Campingplatz liegt direkt an der Küste und bietet einen spektakulären Blick auf das Mittelmeer. Die etwa 80 m² großen Parzellen verfügen über Stromanschlüsse und sind zum großen Teil von Bäumen oder Hecken voneinander abgetrennt. Wer kein Wohnmobil oder keinen Caravan hat, kann hier auch Mobilheime mieten. Der Campingplatz verfügt über Sanitäranlagen, mehrere Pools, ein Restaurant, einen Supermarkt und einen Fahrradverleih. Von hier aus gelangt man bequem zum Stadtzentrum von Saintes-Maries-de-la-Mer und auch in den Regionalen Naturpark Camargue.     

Camping Le Clos du Rhône - Saintes-Maries-de-la-Mer    

Dieser Platz befindet sich ebenfalls in Saintes-Maries-de-la-Mer und bietet eine wunderschöne Lage am Ufer der Rhône. Die 80- m²-Parzellen können wahlweise ohne Infrastruktur oder auch mit Strom- sowie Frisch- und Grauwasseranschlüssen gebucht werden. Die große Anlage bietet die üblichen Annehmlichkeiten einer 4-Sterne-Anlage mit Sanitäranlagen, Lebensmittelgeschäft, Poolbereich, Tennisplatz und einem Kinderspielplatz. Direkt hinter dem Campingplatz gibt es außerdem eine Badebucht mit Strandabschnitt, was ihn besonders familienfreundlich macht. Von hier aus ist die Innenstadt von Saintes-Maries-de-la-Mer leicht zu erreichen und auch Aktivitäten im Regionalen Naturpark Camargue lassen sich von hier aus gut starten.   

Kulinarisches aus der Camargue 

Aber nicht nur die Natur und die Ortschaften der Camargue sind faszinierend, sondern auch die kulinarischen Köstlichkeiten der Region. Probieren sollte man unbedingt die traditionelle Küche, die von frischen Meeresfrüchten, Reisgerichten und den berühmten Camargue-Fleischspezialitäten geprägt ist. Dazu zählt beispielsweise Gardianne de Taureau, eine Art Rinder-Gulasch, das traditionell mit dem roten Camargue-Reis serviert wird. Auch eigene Weine hat die Camargue zu bieten. Und wer mag, hört dazu Manitas de Plata oder die Gipsy Kings, die auch aus der Camargue stammen.

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