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Acht Grundrissarten für den Wohnbereich des Reisemobils
Acht Grundrissarten für den Wohnbereich des Reisemobils
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Acht Grundrissarten für den Wohnbereich des Reisemobils

Teil 1 der Serie Grundrisselemente im Wohnmobil: Wohnbereich und Sitzgruppe
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Autor: Freeontour, Titelbild: Hymer

Wohnbereich und Sitzgruppe sind das Herzstück eines Wohnmobils, denn sie müssen im Campingurlaub viele verschiedene Funktionen erfüllen. Hier muss man wahlweise essen, sich unterhalten, abschalten, spielen, fernsehen und vieles mehr können. Entsprechend wichtig ist es, in diesem Bereich möglichst viel Flexibilität und Bewegungsfreiheit zu haben.

Je nach Bewohnerzahl des Reisemobils wird der Wohnbereich in der Regel für mindestens zwei bis vier Personen konzipiert. Grundsätzliche Elemente sind daher meist ein möglichst variabler Tisch, eine Sitzbank sowie die beiden um die 180 Grad drehbaren Cockpitsitze. Die Faustformel lautet: Je größer das Fahrzeug, desto mehr Sitzgelegenheiten. In großen vollintegrierten Reisemobilen oder Alkoven Wohnmobilen erfreuen sich in diesem Sinne Rundsitzgruppen bzw. Lounges mit einem Plus an Beinfreiheit hoher Beliebtheit.

Außerdem lassen sich fast alle Sitzgruppen mittels Zusatzpolstern – entweder serienmäßig oder gegen Aufpreis – mehr oder weniger aufwendig zu einem Einzel- oder (bei Rundsitzgruppen) Doppelbett umbauen. Das sind die acht häufigsten Grundrisse für den Wohnbereich im Reisemobil:  

Halbdinette:

Die Halbdinette ist der Klassiker unter den Sitzgruppen. Sie besteht prinzipiell aus einer quer zur Fahrtrichtung montierten Bank mit zwei gurtgesicherten Sitzplätzen, einem längs an einer Wandschiene verschieb- und demontierbarem Tisch sowie den beiden drehbaren Cockpitsitzen. Das kompakte Arrangement ist als platzsparende Standardeinrichtung vor allem in Campervans sowie kompakten teilintegrierten Wohnmobilen zu finden. Dazu zählt beispielsweise der Etrusco Van auf Ford-Basis. Die Halbdinette wird ausschließlich auf der Fahrerseite unmittelbar vor der Küche angeordnet. Der in der Regel kleinflächige Tisch lässt sich in manchen Modellen dank einer auszieh- oder schwenkbaren Zusatzplatte erweitern. Einige Hersteller ergänzen die Halbdinette mittlerweile auch oft mit einem Zusatzsitz auf der Längsseite hinter dem Beifahrersitz.

L-Sitzgruppe: 

Die L-Sitzgruppe ist eine erweiterte Variante der Halbdinette, die aktuell nicht mehr ganz so häufig angeboten wird: In kompakten Reisemobilen wird die Quersitzbank bei der L-Sitzgruppe um eine schmale Sitzbank an der linken Seitenwand ergänzt. In größeren Wohnmobilen fällt die Sitzfläche bzw. Oberschenkelauflage etwas üppiger aus. In diesen Fällen ist unter der Auflage meist auch noch genug Raum für ein Staufach. Je nach Größe und Konstruktion des Tisches fällt die Knie- und Bauchfreiheit für die Gäste auf der Seitenbank mehr oder weniger komfortabel aus.

Längsbank/Seitensofa:

Ein ergänzendes Möbel, das je nach der Größe des Wohnbereichs bis zu zwei Sitzplätze bietet. Es steht in der Regel an der Seitenwand gegenüber der Sitzgruppe, gleich rechts neben dem Eingang und damit hinter dem Beifahrersitz. Dank einer verschieb- und ausziehbaren Tischplatte können damit auch Gäste auf der Längsbank an der Essens- oder Spielrunde teilhaben. Ansonsten dient die Bank oft auch als Lümmelcouch für den Fernsehabend sowie als Teilelement des Zusatzbettes. Unter der Sitzfläche gibt es in der Regel ein großes Staufach, das über eine Klappe auch seitlich von der Eingangstreppe aus erreichbar ist. Bei manchen Reisemobil Marken/Modellen ist an dieser Stelle ein Schuh-Schubfach eingebaut oder die Aufbaubatterie bzw. Elektrik installiert. Beispiele für Grundrisse mit L-Sitzgruppe und Seitensofa findet man beispielsweise im Wohnmobil Esprit von Dethleffs

Rundsitzgruppe:

Diese Sitzbank-Anordnung in U-Form findet sich heute vor allem in größeren Reisemobilen und sorgt hier für reichlich Beinfreiheit. In Campervans war sie bis vor einigen Jahren noch verstärkt als platzsparende Sitzbetten-Variation im Heck verbaut, wurde hier aber sukzessive von den Grundrissen mit Halbdinette und Einzel- bzw. Querbetten verdrängt. In den großen vollintegrierten Wohnmobilen oder Alkoven Reisemobilen ist die Rundsitzgruppe als gemütliche Lounge für den Spiele- und Fernsehabend der Familie beliebt und lässt sich am Abend schnell zum großen Doppelbett umbauen. Ein innovatives Beispiel für ein Wohnmobil mit Rundsitzgruppe im Heck ist der Lyseo Gallery TD 649 G von Bürstner.  

Barsitzgruppe:

Die Barsitzgruppe ist quasi die Luxusvariante im Vergleich zu einer Standard-Sitzgruppe. Denn sie bietet mit einer Längssitzbank (oft auch als Seitensofa bezeichnet) und einem fast immer auf einer Drehkonsole montierten Pilotensessel (Captain Chair) sowie einem variablen Tisch üppige Beinfreiheit und hohen Komfort. Die Barsitzgruppe ist vor allem in vollintegrierten Reisemobilen oder deren ganz großen Verwandten, den Linern, zu finden.

Längssitzgruppe:

Die Bezeichnung Längssitzgruppe lässt es bereits erahnen – hier werden zwei Sitzbänke in Längsrichtung links und rechts an den Seitenwänden vom Wohnmobil hinter dem Cockpit eingepasst. In der Mitte steht ein Tisch auf einem Mittelfuß. Er lässt sich in der Regel zusammenklappen und in einem Fach verstauen. Das schafft einen breiten Mittelgang mit viel Bewegungsfreiheit. Eine Längssitzgruppe ist ein äußerst variabler Grundriss, der von Pickup-Kabinen adaptiert wurde und schon lange bei britischen Reisemobilisten beliebt ist. Hierzulande begeistert dieser Grundriss aber auch immer mehr Käufer. Auch eine Längssitzgruppe, die sich mittlerweile nicht mehr nur in kompakten teilintegrierten Reisemobilen findet, lässt sich recht simpel zu einem Bett umbauen. Ein prominentes Beispiel für eine solche Längssitzgruppe ist im Hymer Venture S  und auch im Luxus-Wohnmobil Flair von Niesmann+Bischoff zu finden.

Volldinette (Mittelsitzgruppe):

Wie bei der Längssitzgruppe stehen sich bei der Volldinette zwei Sitzbänke gegenüber – diesmal aber quer statt längs. Und der Tisch dazwischen ist meist an einer Wandschiene verschiebbar. Gleichzeitig lässt er sich demontieren und absenken, um als Unterbau für ein Zusatzbett zu dienen. Die oft auch als Vierersitzgruppe definierte Volldinette ist ein klassisches Arrangement für familiengerechte Grundrisse in Alkoven Wohnmobilen und mittlerweile fast nur noch in dieser Aufbauform zu finden. Unter den Sitzflächen ist Platz für Staukästen bzw. die Frischwassertanks. In größeren Modellen wird die Volldinette gerne mit einem Längs- bzw. Seitensofa oder einer zweiten Dinette kombiniert (siehe Doppeldinette). Eine Volldinette gibt es beispielsweise im Carado Alkoven-Wohnmobil A361

Doppeldinette:

Die Doppeldinette ist eine Erweiterung bzw. Ergänzung der Volldinette und besteht entsprechend aus einer nebeneinander angeordneten Vierer- sowie einer Zweiersitzgruppe. Letztere ist ebenfalls in Form von quer gegenüber montierten Bänken mit jeweils einem Sitzplatz sowie einem Tisch dazwischen gestaltet. Diese zweite Dinette ist vor allem für den Nachwuchs dimensioniert und findet sich folgerichtig ausschließlich in den familientauglichen Grundrissen von Alkoven Wohnmobilen. Vorteile hat die Doppeldinette nicht nur bei den gemeinsamen Mahlzeiten, sondern beispielsweise auch als Tummelplatz und Spielezentrum an verregneten Urlaubstagen.

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