FREEONTOUR-Tipp aus dem Rother Wanderführer Korsika: Bereits der Aufstieg zum Capu Tondu ist ein Genuss – zumindest für solche Wanderer, die eine Vorliebe für naturbelassene Pfade mit ein paar leichten Kraxeleinheiten haben. Als Belohnung für den mühsamen Gipfelaufstieg winkt ein eindrucksvoller Rundblick auf den Golf von Galéria, zur Scandola-Halbinsel, zum Golf von Porto mit seinen beiden Eckpfeilern, dem Monte Senino und dem Capu Rosso, und schließlich noch zum Hauptkamm mit der Paglia Orba.
Basics zur Wanderung
Dauer: 3 Std. 45 Min.
Schwierigkeitsgrad: mittel
Ausgangspunkt: Kirchplatz im Dorfzentrum von Galéria, 35 m (Parkplatz oberhalb der Kirche)
Höhenunterschied: Gut 800 m
Anforderungen: Bis auf einige leichtere Kraxeleien einfache Bergwanderung
Einkehr und Unterkunft: In Galéria Bars, Restaurants, Gîte d’étape und Campingplätze
Karten: ign 4149 OT, 4150 OT (1:25.000)
Von der Kirche in Galéria gehen wir auf der Straße an der Post und an der Mairie (Rathaus) vorbei und biegen nach 50 m rechts ab in die erste Straße, der wir links, dann wieder rechts aufwärts folgen. Nach 5 Minuten (bei einem letzten Haus zur Linken) geht die Straße in einen Fahrweg über – hier zweigt links aufwärts ein Fahrweg ab. Er schwenkt schon bald nach rechts und 100 m danach wieder nach links. 30 m danach biegen wir rechts auf den deutlichen, rot markierten Pfad ab (Steinmännchen). Der Weg führt überwiegend gemütlich durch den Buschwald bergan. Nach einer Viertelstunde steigt er zu einem kleinen Sattel an (210 m; rechts kleiner Felsgipfel mit Blick auf Galéria). Unser Weg führt nun links über den schwach ausgeprägten Nordwestgrat des Capu Tondu bergan. Nach einer guten Viertelstunde muss eine erste einfache Felspartie bewältigt werden, in der Folge wechseln sich immer wieder felsige und Buschwald-Passagen ab.
Eine gute Stunde ab dem Sattel leitet uns der rot markierte Wanderweg über einen längeren Plattenschuss. Anschließend sehen wir vor uns auch schon den Gipfel. Der Weg verläuft nun kurz rechts abseits der felsigen Grathöhe (Sattel) und führt zunächst etwas rechts haltend, dann links unter einer ausgewaschenen Felswand vorbei hinauf zum höchsten Punkt des Capu Tondu.