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Deutschland REDA 2025

Travelogue
Wie schön die Schweiz doch ist. Wir fahren gemütlich durch das Reusstal via Bremgarten Mellingen Brugg.
Obwohl ich diese Strecke schon unzählige Male gefahren bin finde ich die Dörfer, der Fluss, ja einfach dieses Fleckchen Schweiz immer wieder sehenswert.
Wie schön die Schweiz doch ist. Wir fahren gemütlich durch das Reusstal via Bremgarten Mellingen Brugg.
Obwohl ich diese Strecke schon unzählige Male gefahren bin finde ich die Dörfer, der Fluss, ja einfach dieses Fleckchen Schweiz immer wieder sehenswert.
Ein einfacher Parkplatz beim Sport- und Militärplatz. Das tönt wahrlich nicht attraktiv, doch man glaubt es kaum, direkt beim Parkplatz befindet sich das Naherholungsgebiet der Stadt Brugg. Die Radwege und Spazierwege starten direkt beim Parkplatz. Wir radeln über eine Hängebrücke nach Gebensforf. Überqueren die Aare und die Reuss und landen im gemütlichen neuen zu Hause meines Patenkindes. Als Geschenk bringen wir einen Zwetschgenbaum mit. Es ist fast ein Kunststück so ein Baum mit dem Velo zu transportieren. Der gemütliche Abend fliegt nur so dahin. So radeln wir zu später Stunde auf direktem Weg via Windisch zurück in unsere warme Camperstube.







Ein einfacher Parkplatz beim Sport- und Militärplatz. Das tönt wahrlich nicht attraktiv, doch man glaubt es kaum, direkt beim Parkplatz befindet sich das Naherholungsgebiet der Stadt Brugg. Die Radwege und Spazierwege starten direkt beim Parkplatz. Wir radeln über eine Hängebrücke nach Gebensforf. Überqueren die Aare und die Reuss und landen im gemütlichen neuen zu Hause meines Patenkindes. Als Geschenk bringen wir einen Zwetschgenbaum mit. Es ist fast ein Kunststück so ein Baum mit dem Velo zu transportieren. Der gemütliche Abend fliegt nur so dahin. So radeln wir zu später Stunde auf direktem Weg via Windisch zurück in unsere warme Camperstube.
- Die Nacht war kurz aber dafür der Schlaf sehr tief. Genug um unseren zweiten Ferientag zu geniessen. Den heutigen Tag starten wir wie wir den gestrigen beendet haben, mit einer kurzen Radtour. Wir sind bei Daniels Bruder zum Brunch eingeladen. So verbringen wir einen gemütlichen Morgen mit feinen Köstlichkeiten. Danke für das ausgezeichnete Frühstück. Gegen Mittag sind wir zurück im Camper. Ich erkundige mich telefonisch ob wir in Winterthur auf dem WoMoPark übernachten können, denn morgen um 10.00 Uhr haben wir einen WoMoBesichtigunstermin. Super die Übernachtung ist bewilligt. Da wir nicht schon am frühen Nachmittag auf dem Industriegelände ankommen wollen überlegen wir uns ein Nachmittagsprogramm hier in Brugg. Daniels Geschwister wohnen alle hier in der Nähe, doch ausser Yvonne, in Kölliken, geht niemand ans Telefon. Was soll’s, wir haben ja Ferien, darum fahren wir einfach ca. 20 km nach Westen, statt nach Osten und besuchen Yvonne und Roli. Hier geniessen wir erneut eine herzliche Gastfreundschaft, DANKE. Nun geht‘s aber endlich ostwärts nach Winterthur. Wir fahren alles über Land, und ich versuche unsere schöne Schweiz mit den Augen einer Touristin zu geniessen. Als besonderes Fotosujet wählte ich heute die vielen Kreisel.














- Die Nacht war kurz aber dafür der Schlaf sehr tief. Genug um unseren zweiten Ferientag zu geniessen. Den heutigen Tag starten wir wie wir den gestrigen beendet haben, mit einer kurzen Radtour. Wir sind bei Daniels Bruder zum Brunch eingeladen. So verbringen wir einen gemütlichen Morgen mit feinen Köstlichkeiten. Danke für das ausgezeichnete Frühstück. Gegen Mittag sind wir zurück im Camper. Ich erkundige mich telefonisch ob wir in Winterthur auf dem WoMoPark übernachten können, denn morgen um 10.00 Uhr haben wir einen WoMoBesichtigunstermin. Super die Übernachtung ist bewilligt. Da wir nicht schon am frühen Nachmittag auf dem Industriegelände ankommen wollen überlegen wir uns ein Nachmittagsprogramm hier in Brugg. Daniels Geschwister wohnen alle hier in der Nähe, doch ausser Yvonne, in Kölliken, geht niemand ans Telefon. Was soll’s, wir haben ja Ferien, darum fahren wir einfach ca. 20 km nach Westen, statt nach Osten und besuchen Yvonne und Roli. Hier geniessen wir erneut eine herzliche Gastfreundschaft, DANKE. Nun geht‘s aber endlich ostwärts nach Winterthur. Wir fahren alles über Land, und ich versuche unsere schöne Schweiz mit den Augen einer Touristin zu geniessen. Als besonderes Fotosujet wählte ich heute die vielen Kreisel.
Die Anfahrt durch Winterthur fordert von unserem Navi, von mir als CoPilotin und besonders von Daniel, dem nervenstarken Fahrer, einiges ab. Schlussendlich verpassen wir ganz knapp die Einfahrt. So müssen wir wohl oder übel eine ungewollte Ehrenrunde drehen, denn Wenden oder Anhalten ist nicht möglich. Statt dass unser geliebtes Navi eine alternativ Route ausrechnet und uns zum gewünschten Zielpukt lotst, steigt es aus und erteilt uns keine weitere Auskunft. So bleibt mir nichts anderes übrig als Daniel mit Hilfe von Google Maps zurück zur Einfahrt zu dirigieren. Um 18.00 haben wir’s geschafft. Der Büroangestellte will gerade in seinen verdienten Feierabend gehen. Nett wie er ist begrüsst er uns und gibt uns sogar noch einen Restauranttipp. In Gerry‘s Bar, ein italienisches Restaurant, lassen wir uns gemütlich nieder und geniessen eine grossartige Pizza. Der kurze Fussmarsch zurück zum Camper ist zugleich unser Verdauungsspaziergang. Jetzt freuen wir uns auf eine etwas längere Nacht um morgen gut ausgeruht weiter unserer Nase lang zu fahren.




Die Anfahrt durch Winterthur fordert von unserem Navi, von mir als CoPilotin und besonders von Daniel, dem nervenstarken Fahrer, einiges ab. Schlussendlich verpassen wir ganz knapp die Einfahrt. So müssen wir wohl oder übel eine ungewollte Ehrenrunde drehen, denn Wenden oder Anhalten ist nicht möglich. Statt dass unser geliebtes Navi eine alternativ Route ausrechnet und uns zum gewünschten Zielpukt lotst, steigt es aus und erteilt uns keine weitere Auskunft. So bleibt mir nichts anderes übrig als Daniel mit Hilfe von Google Maps zurück zur Einfahrt zu dirigieren. Um 18.00 haben wir’s geschafft. Der Büroangestellte will gerade in seinen verdienten Feierabend gehen. Nett wie er ist begrüsst er uns und gibt uns sogar noch einen Restauranttipp. In Gerry‘s Bar, ein italienisches Restaurant, lassen wir uns gemütlich nieder und geniessen eine grossartige Pizza. Der kurze Fussmarsch zurück zum Camper ist zugleich unser Verdauungsspaziergang. Jetzt freuen wir uns auf eine etwas längere Nacht um morgen gut ausgeruht weiter unserer Nase lang zu fahren.
Bevor wir weiter immer schön der Nase lang fahren, steht noch eine Camperinspektion an. Dies ist ja der Grund, weshalb wir hier in Winterthur stehen. Punkt 10.00 Uhr fahren Sibylle, Orfeo und Nerea auf den Platz. Gemeinsam mit Daniel nehmen sie den neuen Rimor unter die Lupe. Daniel, der Camperprofi, berät und notiert, was alles bei ihrem eigenen neuen Camper nachgerüstet oder selber geändert werden muss. Nerea verzieht sich zwischendurch in unseren Camper und stärkt sich mit Wurst und Brot. Kurz nach 12.00 Uhr machen sich die Drei auf den Heimweg nach Luzern. Daniel und ich entscheiden, welche Route wir heute fahren.
In grober Planung steht, dass wir nächste Woche einige Tage in München verbringen werden. Das heisst für heute, wir fahren westwärts in Richtung Allgäu. Im Navi geben wir den Stellplatz in Immenstadt ein. Damit wir zügig durch die Schweizer Städte, Winterthur, Will und St. Gallen kommen, fahren wir bis zur österreichischen Grenze auf der Autobahn. In Österreich bleiben wir noch bis zur Ausfahrt „Dornbirn Nord“ auf der Autobahn. Diese Autobahn ist für uns Gebührenpflichtig, darum spürt man bei uns beiden eine gewisse Anspannung. Wir fragen uns, ob wohl die „Gobox“ noch funktioniert. Beim ersten Kontrollpunkt piepst es und wir atmen beide hörbar aus, es klappt. Ab Dornbirn ändert sich das Landschaftsbild schlagartig. Wir fahren im Gebiet „Bregenzerwald“, eine liebliche, hüglige Landschaft, teils recht kurvig und vor allem kaum Industrie dafür alles Landwirtschaft. Kurz vor Müselbach biegen wir auf eine unbenannte weisse Strasse ab. Das heisst, es wird noch ein Stufe ländlicher und idyllischer. Kurz um, wir geniessen die Fahrt durch Österreich. In Krumbach kaufen wir unser Frühstücksbrot und etwas Fleisch für das Abendessen ein. Von hier sind es nur noch wenige Kilometer bis zur deutschen Grenze. Auch die knapp 20 Kilometer auf deutscher Seite, bis Immenstadt, führen durchs Gebirge. Wir sehen Schneeresten und kurz vor Immenstadt fahren wir an einer Bergbahn vorbei, deren Skipiste noch bis zur Strasse hinunter befahrbar ist. Natürlich nur dank dem Kunstschnee. Immenstadt liegt an der „Alpenstrasse“ und am „Alpensee“. Das tönt eigentlich romantisch und ein bisschen touristisch, darum hoffen wir, dass der Stellplatz in der Natur und in der Nähe vom Städtchen liegt. Doch leider fühlen wir uns hier nicht wohl. Der Platz ist ein riesiger Parkplatz, grundsätzlich ist die Lage gar nicht so übel, man steht am Stadtrand, zu Fuss wäre man wahrscheinlich schnell im kleinen Zentrum. Nur leider kommt die Sonne nicht über die Berge, sowohl das Städtchen wie auch der Stellplatz ist in einem Schattenloch, was mich am heutigen so sonnigen Tag zu stark stört. Daniel leert das WC und dann geht’s für uns weiter. Wir entscheiden uns auf rund 1000 m.ü.M. zu fahren, dort soll eine Bauersfamilie einen Stellplatz anbieten. Park4nigt verspricht nette Bauersleute und eine sagenhafte Aussicht.














Bevor wir weiter immer schön der Nase lang fahren, steht noch eine Camperinspektion an. Dies ist ja der Grund, weshalb wir hier in Winterthur stehen. Punkt 10.00 Uhr fahren Sibylle, Orfeo und Nerea auf den Platz. Gemeinsam mit Daniel nehmen sie den neuen Rimor unter die Lupe. Daniel, der Camperprofi, berät und notiert, was alles bei ihrem eigenen neuen Camper nachgerüstet oder selber geändert werden muss. Nerea verzieht sich zwischendurch in unseren Camper und stärkt sich mit Wurst und Brot. Kurz nach 12.00 Uhr machen sich die Drei auf den Heimweg nach Luzern. Daniel und ich entscheiden, welche Route wir heute fahren.
In grober Planung steht, dass wir nächste Woche einige Tage in München verbringen werden. Das heisst für heute, wir fahren westwärts in Richtung Allgäu. Im Navi geben wir den Stellplatz in Immenstadt ein. Damit wir zügig durch die Schweizer Städte, Winterthur, Will und St. Gallen kommen, fahren wir bis zur österreichischen Grenze auf der Autobahn. In Österreich bleiben wir noch bis zur Ausfahrt „Dornbirn Nord“ auf der Autobahn. Diese Autobahn ist für uns Gebührenpflichtig, darum spürt man bei uns beiden eine gewisse Anspannung. Wir fragen uns, ob wohl die „Gobox“ noch funktioniert. Beim ersten Kontrollpunkt piepst es und wir atmen beide hörbar aus, es klappt. Ab Dornbirn ändert sich das Landschaftsbild schlagartig. Wir fahren im Gebiet „Bregenzerwald“, eine liebliche, hüglige Landschaft, teils recht kurvig und vor allem kaum Industrie dafür alles Landwirtschaft. Kurz vor Müselbach biegen wir auf eine unbenannte weisse Strasse ab. Das heisst, es wird noch ein Stufe ländlicher und idyllischer. Kurz um, wir geniessen die Fahrt durch Österreich. In Krumbach kaufen wir unser Frühstücksbrot und etwas Fleisch für das Abendessen ein. Von hier sind es nur noch wenige Kilometer bis zur deutschen Grenze. Auch die knapp 20 Kilometer auf deutscher Seite, bis Immenstadt, führen durchs Gebirge. Wir sehen Schneeresten und kurz vor Immenstadt fahren wir an einer Bergbahn vorbei, deren Skipiste noch bis zur Strasse hinunter befahrbar ist. Natürlich nur dank dem Kunstschnee. Immenstadt liegt an der „Alpenstrasse“ und am „Alpensee“. Das tönt eigentlich romantisch und ein bisschen touristisch, darum hoffen wir, dass der Stellplatz in der Natur und in der Nähe vom Städtchen liegt. Doch leider fühlen wir uns hier nicht wohl. Der Platz ist ein riesiger Parkplatz, grundsätzlich ist die Lage gar nicht so übel, man steht am Stadtrand, zu Fuss wäre man wahrscheinlich schnell im kleinen Zentrum. Nur leider kommt die Sonne nicht über die Berge, sowohl das Städtchen wie auch der Stellplatz ist in einem Schattenloch, was mich am heutigen so sonnigen Tag zu stark stört. Daniel leert das WC und dann geht’s für uns weiter. Wir entscheiden uns auf rund 1000 m.ü.M. zu fahren, dort soll eine Bauersfamilie einen Stellplatz anbieten. Park4nigt verspricht nette Bauersleute und eine sagenhafte Aussicht.
Daniel kurvt eine immer schmaler werdende Strasse hoch. Ob wir da oben wohl fündig werden? Das Navi zeigt an – sie haben ihr Ziel erreicht-. Daniel hält auf dem Bauernhofplatz an. Drei kleine Jungs spielen auf dem Platz. Kaum steige ich aus stehen die drei Knaben schon bei mir: „Wollt ihr hier campen?“ „Ja, könnt ihr mir sagen wo ich mich melden soll.“ Der vorwitzigste Junge erklärt mir: „Wir zwei wohnen hier, der da wohnt dort drüben und dort könnt ihr auch euren Camper hinstellen.“ Der besagte Junge ergänzte noch: „Fahrt einfach hin und klopft dann an der Türe.“ Das Klopfen ist aber nicht nötig. Kaum stehen wir auf dem Brackenberger-Hof, kommt uns die junge Bäuerin entgegen. Sie begrüsst uns überrascht: „Oh ihr seid aber früh dran.“ Ich erkläre ihr es sei doch schon fast 17.00 Uhr, ob das zu früh sei. Doch kaum ausgesprochen, verstehe ich was sie mit früh meint, denn sie sagt mit einem Lächeln: „Ihr seid diese Jahr die ersten, so früh vor Ostern kommen normalerweise keine Camper.“ Sie und ihr Mann räumen in Windeseile den einen Stellplatz, den sie für 20 Euro die Nacht anbieten. Sie freut sich scheinbar, dass die Saison jetzt schon beginnt. Und wir freuen uns, heute einen so tollen Übernachtungsplatz gefunden zu haben. Schnell stellen wir die Stühle vor’s Auto und geniessen unter den letzten Sonnenstrahlen eine Tasse Kaffee. Die Aussichtskulisse und die Geräuschkulisse ist einmalig. Indische Laufenten schnattern, Esel weiden, Kühe grasen und muhen und die Katze Mogli streicht rund ums Auto. Von unserem Platz aus sehen wir runter ins Tal und hoch zu den anderen Bauern. Eben einfach Landwirtschaft pur.










Daniel kurvt eine immer schmaler werdende Strasse hoch. Ob wir da oben wohl fündig werden? Das Navi zeigt an – sie haben ihr Ziel erreicht-. Daniel hält auf dem Bauernhofplatz an. Drei kleine Jungs spielen auf dem Platz. Kaum steige ich aus stehen die drei Knaben schon bei mir: „Wollt ihr hier campen?“ „Ja, könnt ihr mir sagen wo ich mich melden soll.“ Der vorwitzigste Junge erklärt mir: „Wir zwei wohnen hier, der da wohnt dort drüben und dort könnt ihr auch euren Camper hinstellen.“ Der besagte Junge ergänzte noch: „Fahrt einfach hin und klopft dann an der Türe.“ Das Klopfen ist aber nicht nötig. Kaum stehen wir auf dem Brackenberger-Hof, kommt uns die junge Bäuerin entgegen. Sie begrüsst uns überrascht: „Oh ihr seid aber früh dran.“ Ich erkläre ihr es sei doch schon fast 17.00 Uhr, ob das zu früh sei. Doch kaum ausgesprochen, verstehe ich was sie mit früh meint, denn sie sagt mit einem Lächeln: „Ihr seid diese Jahr die ersten, so früh vor Ostern kommen normalerweise keine Camper.“ Sie und ihr Mann räumen in Windeseile den einen Stellplatz, den sie für 20 Euro die Nacht anbieten. Sie freut sich scheinbar, dass die Saison jetzt schon beginnt. Und wir freuen uns, heute einen so tollen Übernachtungsplatz gefunden zu haben. Schnell stellen wir die Stühle vor’s Auto und geniessen unter den letzten Sonnenstrahlen eine Tasse Kaffee. Die Aussichtskulisse und die Geräuschkulisse ist einmalig. Indische Laufenten schnattern, Esel weiden, Kühe grasen und muhen und die Katze Mogli streicht rund ums Auto. Von unserem Platz aus sehen wir runter ins Tal und hoch zu den anderen Bauern. Eben einfach Landwirtschaft pur.
Heute ist ja wieder ein richtiger „Prachtstag“. Gefrühstückt wird noch im Camper, aber dann kann uns nichts mehr halten. Zuerst geniessen wir die Sonne auf unserem privaten Vorplatz. Das Wetter lockt auch die Wanderer aus dem Haus, denn es spazieren doch recht viele Wanderer an „unserem“ Hof vorbei. Gegen Mittag packen wir die Stahlrösser um die Umgebung zu erkunden. Auf dem Plan steht ein Wasserfall und das Restaurant „Hirsch“ im nahegelegenen Dorf Vorderburg. Die Bäuerin erklärt Daniel die verschiedenen Wege um unsere Ausflugsziele zu erreichen. Runter ins Dorf geht’s dem matschigen Wanderweg lang, steil, rutschig und steinig. Ausser einmal ungewollter Ganzkörper-Bodenkontakt finde ich den Weg ganz in Ordnung. Etwas ausserhalb Vorderburg treffen wir wieder auf eine Funkenhexe, diese Feuer sahen wir ja schon gestern in allen Dörfern. Kennst du die Tradition der Funkenfeuer? Nein, dann geht es dir wie uns. Im Restaurant erzählte uns ein junges einheimisches Paar mit etwas Stolz von dieser alten Tradition. Der junge Mann hielt sogar gestern Abend die Funkenwache. Doch genauere Infos kopiere ich aus dem Internet hier rein.
„Jedes Jahr werden am ersten Sonntag nach dem Aschermittwoch die Funkenfeuer entzündet. Dieser alte alemannische Brauch soll den Winter austreiben und ist nicht nur im Allgäu, sondern auch in Vorarlberg, der Schweiz in Liechtenstein verbreitet. Am Samstag vor dem Funken wird im Dorf altes Holz gesammelt, das auf dem Funken verbrannt wird. Der Kern des Funkens bildet die sogenannte Funkentanne, die bis auf den Wipfel entastet Baum, auf dessen Spitze die Funkenhexe angebracht wird. Diese Hexenpuppe besteht aus Stroh und wird mit einer Schwarzpulverladung gefüllt. Das explodieren dieser Ladung soll Glück bringen. Sobald der Funken aufgebaut ist, übernimmt die Funkenwache ihren Schutz. Sie soll ein vorzeitiges Entzünden des Funkens durch Bewohner andere Dörfer verhindern. Diese „Spiel“ ist vielerorts immer noch mit dem Brauch verbunden und immer wieder wird erfolgreich ein Funken frühzeitig angezündet. Am Funkensonntag wird der Funken dann feierlich nach Einbruch der Dunkelheit entzündet. Es soll Unglück bringen, wenn der Funken vor der Explosion der Hexenpuppe umkippt. Auch einige alte Bauernregeln richten sich nach dem Funkenfeuer. So sollen lange Eiszapfen am Funkensonntag einen langen Flachs versprechen. Für die Gegenwart interessanter ist die Bauernregel, dass es viele Kirschen gibt, wenn man am Funkensonntag viele Sterne sieht.“ Mal schauen ob wir heute viele Sterne sehen.
Auf unserer Radtour verweilen wir kurz beim Funkenfeuer. Obwohl es erst Mittag ist treffen die ersten festfreudigen Besucher schon ein. Bier, Kaffee und Kuchen hat es ja genug. Wir fahren weiter bis zum Wasserfall. Obwohl der eher klein und künstlich gebaut ist, staune ich wie viele Wanderer zu diesem Ausflugziel spazieren. Unsere Radtour geht über die Ortschaft „Morgen“ weiter bis zum Restaurant „Hirsch“. Das währschafte Mittagessen stärkt uns für die Heimfahrt. Für den Rückweg zum Camper wählen wir die schmale Autostrasse, die wir schon gestern mit dem Camper hochfuhren.
Bei einer feinen Tasse Kaffee geniessen wir das fast übertrieben warme Märzwetter.
P.S. Das Funkenfeuerfest überlassen wir den Einheimischen. Wir geniessen hier oben die erholsame Stille und den Sternenhimmel. Ob es deshalb dieses Jahr wirklich mehr Kirschen gibt steht wohl noch in den Sternen geschrieben. 😉











Heute ist ja wieder ein richtiger „Prachtstag“. Gefrühstückt wird noch im Camper, aber dann kann uns nichts mehr halten. Zuerst geniessen wir die Sonne auf unserem privaten Vorplatz. Das Wetter lockt auch die Wanderer aus dem Haus, denn es spazieren doch recht viele Wanderer an „unserem“ Hof vorbei. Gegen Mittag packen wir die Stahlrösser um die Umgebung zu erkunden. Auf dem Plan steht ein Wasserfall und das Restaurant „Hirsch“ im nahegelegenen Dorf Vorderburg. Die Bäuerin erklärt Daniel die verschiedenen Wege um unsere Ausflugsziele zu erreichen. Runter ins Dorf geht’s dem matschigen Wanderweg lang, steil, rutschig und steinig. Ausser einmal ungewollter Ganzkörper-Bodenkontakt finde ich den Weg ganz in Ordnung. Etwas ausserhalb Vorderburg treffen wir wieder auf eine Funkenhexe, diese Feuer sahen wir ja schon gestern in allen Dörfern. Kennst du die Tradition der Funkenfeuer? Nein, dann geht es dir wie uns. Im Restaurant erzählte uns ein junges einheimisches Paar mit etwas Stolz von dieser alten Tradition. Der junge Mann hielt sogar gestern Abend die Funkenwache. Doch genauere Infos kopiere ich aus dem Internet hier rein.
„Jedes Jahr werden am ersten Sonntag nach dem Aschermittwoch die Funkenfeuer entzündet. Dieser alte alemannische Brauch soll den Winter austreiben und ist nicht nur im Allgäu, sondern auch in Vorarlberg, der Schweiz in Liechtenstein verbreitet. Am Samstag vor dem Funken wird im Dorf altes Holz gesammelt, das auf dem Funken verbrannt wird. Der Kern des Funkens bildet die sogenannte Funkentanne, die bis auf den Wipfel entastet Baum, auf dessen Spitze die Funkenhexe angebracht wird. Diese Hexenpuppe besteht aus Stroh und wird mit einer Schwarzpulverladung gefüllt. Das explodieren dieser Ladung soll Glück bringen. Sobald der Funken aufgebaut ist, übernimmt die Funkenwache ihren Schutz. Sie soll ein vorzeitiges Entzünden des Funkens durch Bewohner andere Dörfer verhindern. Diese „Spiel“ ist vielerorts immer noch mit dem Brauch verbunden und immer wieder wird erfolgreich ein Funken frühzeitig angezündet. Am Funkensonntag wird der Funken dann feierlich nach Einbruch der Dunkelheit entzündet. Es soll Unglück bringen, wenn der Funken vor der Explosion der Hexenpuppe umkippt. Auch einige alte Bauernregeln richten sich nach dem Funkenfeuer. So sollen lange Eiszapfen am Funkensonntag einen langen Flachs versprechen. Für die Gegenwart interessanter ist die Bauernregel, dass es viele Kirschen gibt, wenn man am Funkensonntag viele Sterne sieht.“ Mal schauen ob wir heute viele Sterne sehen.
Auf unserer Radtour verweilen wir kurz beim Funkenfeuer. Obwohl es erst Mittag ist treffen die ersten festfreudigen Besucher schon ein. Bier, Kaffee und Kuchen hat es ja genug. Wir fahren weiter bis zum Wasserfall. Obwohl der eher klein und künstlich gebaut ist, staune ich wie viele Wanderer zu diesem Ausflugziel spazieren. Unsere Radtour geht über die Ortschaft „Morgen“ weiter bis zum Restaurant „Hirsch“. Das währschafte Mittagessen stärkt uns für die Heimfahrt. Für den Rückweg zum Camper wählen wir die schmale Autostrasse, die wir schon gestern mit dem Camper hochfuhren.
Bei einer feinen Tasse Kaffee geniessen wir das fast übertrieben warme Märzwetter.
P.S. Das Funkenfeuerfest überlassen wir den Einheimischen. Wir geniessen hier oben die erholsame Stille und den Sternenhimmel. Ob es deshalb dieses Jahr wirklich mehr Kirschen gibt steht wohl noch in den Sternen geschrieben. 😉
Wie die Wetterprognosen bereits vorwarnten, weckten uns Regentropfen. Zum Glück ist es nicht gerade starker Dauerregen, doch der Temperaturrückgang von ca. 10° ist doch sehr spürbar. Wie froh sind wir, dass wir alles rund um unseren Camper bereits gestern Abend gepackt haben, so können wir in Ruhe frühstücken, beim Bauern die zwei Nächte bezahlen und dann zum nächsten Übernachtungsort aufbrechen. Wegen der Wetteränderung wählten wir gestern Abend „Bad Wörishofen“ als neues Tagesziel. Wir fahren treu unserer Ferien-Philosophie alles auf Neben- und Hauptstrassen. Langsam kurven wir runter ins Dorf Vorderburg, wo wir die Spuren vom gestrigen Funkenfeuer sehen. Ich staune, wie gross der niedergebrannte Rasenkreis ist und dass in der Mitte noch immer ein kleines Feuer brennt. Na ja, diese Funkenfeste sind wirklich eine grosse Sache in den kleinen Allgäuer Dörfern.
Die Fahrt quer durch die Natur ist eine Augenweide, ein letztes Mal geniessen wir die Schindelhäuser, die verträumten kleinen Dörfer und die Landwirtschaft. Spätestens ab Unterthingau spüren wir, dass wir nicht mehr im gebirgigen Oberallgäu sondern im flacheren Ostallgäu angelangt sind. Die Berge sind nur noch kleine Hügel und die Landwirtschaft verschmilzt sich mit immer mehr Industrie. Doch am eindrücklichsten für mich ist der Wechsel des Baustils. Die Dörfer sind wesentlich grösser und statt der entzückenden Schindelhäuser prägen nun ganz normale gemauerte Wohnhäuser des Ortsbild.



Wie die Wetterprognosen bereits vorwarnten, weckten uns Regentropfen. Zum Glück ist es nicht gerade starker Dauerregen, doch der Temperaturrückgang von ca. 10° ist doch sehr spürbar. Wie froh sind wir, dass wir alles rund um unseren Camper bereits gestern Abend gepackt haben, so können wir in Ruhe frühstücken, beim Bauern die zwei Nächte bezahlen und dann zum nächsten Übernachtungsort aufbrechen. Wegen der Wetteränderung wählten wir gestern Abend „Bad Wörishofen“ als neues Tagesziel. Wir fahren treu unserer Ferien-Philosophie alles auf Neben- und Hauptstrassen. Langsam kurven wir runter ins Dorf Vorderburg, wo wir die Spuren vom gestrigen Funkenfeuer sehen. Ich staune, wie gross der niedergebrannte Rasenkreis ist und dass in der Mitte noch immer ein kleines Feuer brennt. Na ja, diese Funkenfeste sind wirklich eine grosse Sache in den kleinen Allgäuer Dörfern.
Die Fahrt quer durch die Natur ist eine Augenweide, ein letztes Mal geniessen wir die Schindelhäuser, die verträumten kleinen Dörfer und die Landwirtschaft. Spätestens ab Unterthingau spüren wir, dass wir nicht mehr im gebirgigen Oberallgäu sondern im flacheren Ostallgäu angelangt sind. Die Berge sind nur noch kleine Hügel und die Landwirtschaft verschmilzt sich mit immer mehr Industrie. Doch am eindrücklichsten für mich ist der Wechsel des Baustils. Die Dörfer sind wesentlich grösser und statt der entzückenden Schindelhäuser prägen nun ganz normale gemauerte Wohnhäuser des Ortsbild.Auf den Fotos siehst du, der Stellplatz und das Gelände vor dem Thermalbad beides ist nicht sehr einladend. Auch die Preise, 13.00 Euro für den Stellplatz (inkl. Strom und Entsorgung) und zusätzlich pro Person 22.00 Euro Eintritt für 2 Stunden, finde ich eher teuer für deutsche Verhältnisse. Trotzdem hat sich dieser Ausflug gelohnt und wir haben uns toll erholt.


Auf den Fotos siehst du, der Stellplatz und das Gelände vor dem Thermalbad beides ist nicht sehr einladend. Auch die Preise, 13.00 Euro für den Stellplatz (inkl. Strom und Entsorgung) und zusätzlich pro Person 22.00 Euro Eintritt für 2 Stunden, finde ich eher teuer für deutsche Verhältnisse. Trotzdem hat sich dieser Ausflug gelohnt und wir haben uns toll erholt.
Die heutige Überlandfahrt ist wohl kaum zu toppen. Ausserhalb Bad Wörishofen biegen wir bereits in eine schmale Nebenstrasse ab. Dann geht’s über mehrere Kilometer mal Rechts, mal Links so richtig nach unserem Motto, „der Nase lang“. Da ich als Co-Pilotin dauernd Abbiegungs-Befehle erteilen muss, komme ich kaum zum Fotografieren. Was soll‘s, wir geniessen die Fahrt halt einfach so. Manchmal haben wir das Gefühl die schmale Strasse führe direkt über den Vorplatz der Bauernhäuser. In einem Dorfladen erledigen wir unseren Tageseinkauf, dort erklärt uns ein geschwätziger Kunde, dass wir hier nicht mehr im Allgäu, sondern in Oberbayern seien. Und siehe da ab Weilheim in Oberbayern wird dies ganz offiziell und zu unserem Erstaunen fahren wir auch wieder einige Kilometer auf der „Deutschen Alpenstrasse“ was natürlich auch heisst, dass die schneebedeckten Berge wieder in Sichtweite sind. Die Alpenstrasse verlassen wir wieder, als wir statt nach Garmisch-Patenkirchen in Richtung Bad Tölz abbiegen, ab dieser Verzweigung wurde es auch wieder spürbar „städtischer“.



Die heutige Überlandfahrt ist wohl kaum zu toppen. Ausserhalb Bad Wörishofen biegen wir bereits in eine schmale Nebenstrasse ab. Dann geht’s über mehrere Kilometer mal Rechts, mal Links so richtig nach unserem Motto, „der Nase lang“. Da ich als Co-Pilotin dauernd Abbiegungs-Befehle erteilen muss, komme ich kaum zum Fotografieren. Was soll‘s, wir geniessen die Fahrt halt einfach so. Manchmal haben wir das Gefühl die schmale Strasse führe direkt über den Vorplatz der Bauernhäuser. In einem Dorfladen erledigen wir unseren Tageseinkauf, dort erklärt uns ein geschwätziger Kunde, dass wir hier nicht mehr im Allgäu, sondern in Oberbayern seien. Und siehe da ab Weilheim in Oberbayern wird dies ganz offiziell und zu unserem Erstaunen fahren wir auch wieder einige Kilometer auf der „Deutschen Alpenstrasse“ was natürlich auch heisst, dass die schneebedeckten Berge wieder in Sichtweite sind. Die Alpenstrasse verlassen wir wieder, als wir statt nach Garmisch-Patenkirchen in Richtung Bad Tölz abbiegen, ab dieser Verzweigung wurde es auch wieder spürbar „städtischer“.
Der Stellplatz an der Isar ist schon vor der Ortseinfahrt „Bad Tölz“ sehr gut ausgeschildert. Der Platz liegt wie beschrieben, direkt an der Isar. Er ist gross, flach und vor allem auch ruhig. Die Altstadt Bad Tölz ist nur etwa 500 Meter vom Stellplatz entfernt. So entscheiden wir uns zu Fuss dem Isarufer entlang zu schlendern und dann bei der Isarbrücke in die Altstadt zu stechen. Der Altstadtkern ist klein aber extrem schön. Er ist Auto und Fahrradfrei. Die Häuser links und rechts der Marktstrasse sind in einem sehr guten Zustand und dazu noch wunderschön bemalt. Ich staune wie alt diese Stadthäuser schon sind. Ein Haus sah ich, das ist über 600 Jahre alt. Beim Rückweg, lese ich eine Infotafel zur Stadt und zum Tölzer Land: „Südlich von München, zwischen den Flüssen Isar und Loisach, erstreckt sich das Tölzer Land. Berge und See, Kirchen und Klöster, Städtchen und Dörfer, Tradition, Kultur, Gesundheit und jede Menge sportliche Aktivitäten – das Tölzer Land bietet Urlaub für Geniesser, Erholungssuchende, Sportler, Familien und Gourmets – kurz gesagt: für jeden Geschmack.
Bad Tölz, der historische Kurort an der Isar, profitierte lange vom lukrativen Salzhandel. Dies spiegelt sich im Stadtbild wider, besonders eindrucksvoll sind die Fassaden der Giebelhäuser in der Marktstrasse, die auch „schönster Festsaal des Oberlandes“ genannt wird. Beschauliche Gassen, das historische Kurviertel, dazu Wirtshäuser, gemütliche Cafés – alle Sehenswürdigkeiten des Ortes können bequem zu Fuss erkundet werden.“
Bad Tölz ist wirklich eine Reise wert, wenn du nicht nur München besuchen willst kann ich dir diesen Abstecher an die Isar wirklich empfehlen. Wir bleiben nur eine Nacht und besuchen deshalb nur die Marktstrasse, das weiter Tölzer Land erkunden wir vielleicht ein anders Mal.














Der Stellplatz an der Isar ist schon vor der Ortseinfahrt „Bad Tölz“ sehr gut ausgeschildert. Der Platz liegt wie beschrieben, direkt an der Isar. Er ist gross, flach und vor allem auch ruhig. Die Altstadt Bad Tölz ist nur etwa 500 Meter vom Stellplatz entfernt. So entscheiden wir uns zu Fuss dem Isarufer entlang zu schlendern und dann bei der Isarbrücke in die Altstadt zu stechen. Der Altstadtkern ist klein aber extrem schön. Er ist Auto und Fahrradfrei. Die Häuser links und rechts der Marktstrasse sind in einem sehr guten Zustand und dazu noch wunderschön bemalt. Ich staune wie alt diese Stadthäuser schon sind. Ein Haus sah ich, das ist über 600 Jahre alt. Beim Rückweg, lese ich eine Infotafel zur Stadt und zum Tölzer Land: „Südlich von München, zwischen den Flüssen Isar und Loisach, erstreckt sich das Tölzer Land. Berge und See, Kirchen und Klöster, Städtchen und Dörfer, Tradition, Kultur, Gesundheit und jede Menge sportliche Aktivitäten – das Tölzer Land bietet Urlaub für Geniesser, Erholungssuchende, Sportler, Familien und Gourmets – kurz gesagt: für jeden Geschmack.
Bad Tölz, der historische Kurort an der Isar, profitierte lange vom lukrativen Salzhandel. Dies spiegelt sich im Stadtbild wider, besonders eindrucksvoll sind die Fassaden der Giebelhäuser in der Marktstrasse, die auch „schönster Festsaal des Oberlandes“ genannt wird. Beschauliche Gassen, das historische Kurviertel, dazu Wirtshäuser, gemütliche Cafés – alle Sehenswürdigkeiten des Ortes können bequem zu Fuss erkundet werden.“
Bad Tölz ist wirklich eine Reise wert, wenn du nicht nur München besuchen willst kann ich dir diesen Abstecher an die Isar wirklich empfehlen. Wir bleiben nur eine Nacht und besuchen deshalb nur die Marktstrasse, das weiter Tölzer Land erkunden wir vielleicht ein anders Mal.Heute wollen wir in München einen Stellplatz für drei Nächte suchen. Im Navi haben wir den Stellplatz „Allianz Arena“ eingegeben. Dieser Stellplatz kostet pro 24 Stunden 20 Euro inkl. Strom und Entsorgung, er ist für uns also idealer als der Olympia Stellplatz, wo nichts inklusive ist. Für uns stimmt auch die Entfernung ins Zentrum, ca. 13 Kilometer Radweg.
Also wir peilen München an, deshalb wünsche ich als Copilotin, dass wir München auf der Autobahn anfahren. Ich vermute so können wir einfach bei der Ausfahrt „Allianz Arena“ die Autobahn verlassen und direkt auf den Stellplatz fahren.
Doch eins nach dem andern, wir stehen ja immer noch in Bad Tölz. Und zu meinem Erstaunen dauert es echt lange, bis wir das Ortsende-Schild hinter uns lassen. Das ist ja eine echt grosse Stadt. Und mein Staunen geht gleich weiter. Statt innerhalb kurzer Zeit auf die Autobahn zu fahren, kurven wir, ähnlich wie gestern über Land, einfach gemütlich und herrlich. Ungefähr 50 Kilometer vor München erreichen wir die Autobahn. Doch auch hier ist wenig Verkehr, nichts deutet darauf hin, dass wir uns der Bayrischen Hauptstadt nähern. Je mehr wir uns München nähern, desto mehrspuriger wird die Autobahn und langsam nimmt auch der Verkehr zu. Wir überqueren problemlos riesige Autobahnkreuze, wechseln die Autobannummern und fühlen uns von unserem Navi sicher geführt. Alles läuft gut, ich stutze nur ein bisschen, das ich nirgends auf den Wegweisern „Allianz Arena“ lese. Darum nehmen wir auch ganz zuversichtlich die Ausfahrt „ Dirnismaning“, fahren ins Dorf und biegen, jetzt doch ein bisschen zweifelnd, in eine schmale Industriestrasse ein. Nach wenigen Metern hält Daniel abrupt an. Unser liebstes Navi möchte über eine schmale Brücke, vorbei bei einer Fahrverbotstafel und dann weiter auf einer Schotterstrasse. Nein, so geht das nicht. Zu allem Ärger sehen wir in einiger Entfernung die Arena, aber diesen Weg können wir nicht fahren. Wir wenden und unterstützt von Google Maps fahren wir zurück auf die Autobahn. Doch wer denkt, dass wir nun direkt bei der Area landen, irrt sich. Wir fahren ein paar Kilometer auf der Autobahn, dann heisst es nimm die Ausfahrt, fahre gerade aus und fahr wieder auf die Autobahn….wie oft wir so rum kurvten weiss ich nicht. Schlussendlich stand endlich “Allianz Arena“ auf der Ausfahrttafel und man glaubt es kaum wir stehen Punkt 12.00 Uhr auf unserm Übernachtungsplatz, direkt vor der Allianz Arena.
Wir fragen uns echt, ob dies die einzige Zufahrt auf das Parkgelände ist, wir wissen es nicht. Macht nichts, Hauptsache wir fanden unser Ziel.



Heute wollen wir in München einen Stellplatz für drei Nächte suchen. Im Navi haben wir den Stellplatz „Allianz Arena“ eingegeben. Dieser Stellplatz kostet pro 24 Stunden 20 Euro inkl. Strom und Entsorgung, er ist für uns also idealer als der Olympia Stellplatz, wo nichts inklusive ist. Für uns stimmt auch die Entfernung ins Zentrum, ca. 13 Kilometer Radweg.
Also wir peilen München an, deshalb wünsche ich als Copilotin, dass wir München auf der Autobahn anfahren. Ich vermute so können wir einfach bei der Ausfahrt „Allianz Arena“ die Autobahn verlassen und direkt auf den Stellplatz fahren.
Doch eins nach dem andern, wir stehen ja immer noch in Bad Tölz. Und zu meinem Erstaunen dauert es echt lange, bis wir das Ortsende-Schild hinter uns lassen. Das ist ja eine echt grosse Stadt. Und mein Staunen geht gleich weiter. Statt innerhalb kurzer Zeit auf die Autobahn zu fahren, kurven wir, ähnlich wie gestern über Land, einfach gemütlich und herrlich. Ungefähr 50 Kilometer vor München erreichen wir die Autobahn. Doch auch hier ist wenig Verkehr, nichts deutet darauf hin, dass wir uns der Bayrischen Hauptstadt nähern. Je mehr wir uns München nähern, desto mehrspuriger wird die Autobahn und langsam nimmt auch der Verkehr zu. Wir überqueren problemlos riesige Autobahnkreuze, wechseln die Autobannummern und fühlen uns von unserem Navi sicher geführt. Alles läuft gut, ich stutze nur ein bisschen, das ich nirgends auf den Wegweisern „Allianz Arena“ lese. Darum nehmen wir auch ganz zuversichtlich die Ausfahrt „ Dirnismaning“, fahren ins Dorf und biegen, jetzt doch ein bisschen zweifelnd, in eine schmale Industriestrasse ein. Nach wenigen Metern hält Daniel abrupt an. Unser liebstes Navi möchte über eine schmale Brücke, vorbei bei einer Fahrverbotstafel und dann weiter auf einer Schotterstrasse. Nein, so geht das nicht. Zu allem Ärger sehen wir in einiger Entfernung die Arena, aber diesen Weg können wir nicht fahren. Wir wenden und unterstützt von Google Maps fahren wir zurück auf die Autobahn. Doch wer denkt, dass wir nun direkt bei der Area landen, irrt sich. Wir fahren ein paar Kilometer auf der Autobahn, dann heisst es nimm die Ausfahrt, fahre gerade aus und fahr wieder auf die Autobahn….wie oft wir so rum kurvten weiss ich nicht. Schlussendlich stand endlich “Allianz Arena“ auf der Ausfahrttafel und man glaubt es kaum wir stehen Punkt 12.00 Uhr auf unserm Übernachtungsplatz, direkt vor der Allianz Arena.
Wir fragen uns echt, ob dies die einzige Zufahrt auf das Parkgelände ist, wir wissen es nicht. Macht nichts, Hauptsache wir fanden unser Ziel.
Das muss man dem Architekten zu Gute schreiben, die Arena ist ein imposantes Bauwerk.
Wir fühlen uns auf dem Platz wohl und geniessen den direkten Anschluss an das Radwegnetz von München. Der Lärm von der Autobahn ist gewöhnungsbedürftig aber erträglich. Wir richten uns für 4 Nächte ein, denn die Stadtführung „Schmankerltour“ wurde auf Samstag verschoben. Was soll’s wir haben ja Zeit und noch keine weitere Pläne.




Das muss man dem Architekten zu Gute schreiben, die Arena ist ein imposantes Bauwerk.
Wir fühlen uns auf dem Platz wohl und geniessen den direkten Anschluss an das Radwegnetz von München. Der Lärm von der Autobahn ist gewöhnungsbedürftig aber erträglich. Wir richten uns für 4 Nächte ein, denn die Stadtführung „Schmankerltour“ wurde auf Samstag verschoben. Was soll’s wir haben ja Zeit und noch keine weitere Pläne.
In der Nacht erwache ich wegen des starken Regens, der auf unser Dach prasselt. Oh mein Gott, schiesst es mir durch den Kopf, wenn es morgen den ganzen Tag so regnet, fällt wohl unser Besuch im Deutschen Museum ins Wasser.
Zum Glück ändert sich das Wetter zu „wechselhaft“. Morgens mehrheitlich nass und gegen Mittag immer längere trockene Pausen. Wir machen unsere E-Bikes startklar. Daniel programmiert den Fahrradkomputer. Taschen für den Museumsbesuch packen und vor allem warm anziehen. Los geht unsere Tagestour, raus aus dem Arenaarel, kurz der Autobahn entlang, nach kurzer Zeit über die Hauptstrasse und dann geht’s für ca. 12 Kilometer alles dem Radweg entlang. Bis zur Isar folgen wir dem Wegweiser „Marienplatz“. Zuerst radeln wir auf einem pfützenüberströmten Waldweg, dann geht’s quer durch den Englischen Garten und zuletzt der Isar entlang bis zur Museumsinsel. Bei dieser Kälte und dem Nieselregen hatte ich keine Lust den eigentlich schönen Radweg zu fotografieren, sorry. Zum Glück nieselte es während der Fahrt nur leicht, so sind unsere Hosen nicht ganz durchnässt, gerade noch trocken genug für den Museumstripp. Der Eintritt pro Person (Senioren) 8 Euro finde ich preiswert. Doch leider empfängt uns ein total anderes Museum als noch vor dreissig Jahren. Die Ausstellungsart von heute gefällt uns wesentlich weniger. Trotzdem verweilen wir interessiert in diversen Hallen. Brücken- und Wasserbau, Maschinen und ihre Erfinder, Flugzeuge und zuletzt Technologie. Hier lerne ich, warum mich Bernstein so anzieht. 🙈 siehe Fotos.
Müde und hungrig rüsten wir uns für die Rückfahrt. Wenn bloss die Tücken der Navis nicht wären. Ähnlich wie unser Autonavi macht heute unser Velonavi seine Kapriolen. Daniel gibt den „Favoritenort““ Allianz Arena ein, das Navi rechnet, und statt der 13,6 Kilometer spukt es einen Weg von 110 Kilometer aus, zurück ins Oberallgäu auf den Bauernhof. Nach einigen Neustartversuchen stellt Daniel das Navi ab, denn wir kennen ja den Rückweg und ausserdem sind hier in München die Fahrradwege ausgezeichnet ausgeschildert. Ab dem Englischen Garten können wir immer schön dem Wegweiser „Arena“ folgen. SUPER.
Durchgefroren, nass und mit Schmutz bespritzt treffen wir bei unserem Camper ein. Zum Glück ist unsere gute Stube schnell warm. Ein gutes Essen und ein warmer Tee stärkt uns für einen ruhigen Abend.
Mal schauen ob morgen auch so trübes wechselhaftes Wetter ist, dann bleiben wir wahrscheinlich im Auto und gönnen uns einen richtigen Ruhetag.








In der Nacht erwache ich wegen des starken Regens, der auf unser Dach prasselt. Oh mein Gott, schiesst es mir durch den Kopf, wenn es morgen den ganzen Tag so regnet, fällt wohl unser Besuch im Deutschen Museum ins Wasser.
Zum Glück ändert sich das Wetter zu „wechselhaft“. Morgens mehrheitlich nass und gegen Mittag immer längere trockene Pausen. Wir machen unsere E-Bikes startklar. Daniel programmiert den Fahrradkomputer. Taschen für den Museumsbesuch packen und vor allem warm anziehen. Los geht unsere Tagestour, raus aus dem Arenaarel, kurz der Autobahn entlang, nach kurzer Zeit über die Hauptstrasse und dann geht’s für ca. 12 Kilometer alles dem Radweg entlang. Bis zur Isar folgen wir dem Wegweiser „Marienplatz“. Zuerst radeln wir auf einem pfützenüberströmten Waldweg, dann geht’s quer durch den Englischen Garten und zuletzt der Isar entlang bis zur Museumsinsel. Bei dieser Kälte und dem Nieselregen hatte ich keine Lust den eigentlich schönen Radweg zu fotografieren, sorry. Zum Glück nieselte es während der Fahrt nur leicht, so sind unsere Hosen nicht ganz durchnässt, gerade noch trocken genug für den Museumstripp. Der Eintritt pro Person (Senioren) 8 Euro finde ich preiswert. Doch leider empfängt uns ein total anderes Museum als noch vor dreissig Jahren. Die Ausstellungsart von heute gefällt uns wesentlich weniger. Trotzdem verweilen wir interessiert in diversen Hallen. Brücken- und Wasserbau, Maschinen und ihre Erfinder, Flugzeuge und zuletzt Technologie. Hier lerne ich, warum mich Bernstein so anzieht. 🙈 siehe Fotos.
Müde und hungrig rüsten wir uns für die Rückfahrt. Wenn bloss die Tücken der Navis nicht wären. Ähnlich wie unser Autonavi macht heute unser Velonavi seine Kapriolen. Daniel gibt den „Favoritenort““ Allianz Arena ein, das Navi rechnet, und statt der 13,6 Kilometer spukt es einen Weg von 110 Kilometer aus, zurück ins Oberallgäu auf den Bauernhof. Nach einigen Neustartversuchen stellt Daniel das Navi ab, denn wir kennen ja den Rückweg und ausserdem sind hier in München die Fahrradwege ausgezeichnet ausgeschildert. Ab dem Englischen Garten können wir immer schön dem Wegweiser „Arena“ folgen. SUPER.
Durchgefroren, nass und mit Schmutz bespritzt treffen wir bei unserem Camper ein. Zum Glück ist unsere gute Stube schnell warm. Ein gutes Essen und ein warmer Tee stärkt uns für einen ruhigen Abend.
Mal schauen ob morgen auch so trübes wechselhaftes Wetter ist, dann bleiben wir wahrscheinlich im Auto und gönnen uns einen richtigen Ruhetag.
Nun stehen wir schon der dritte Tag vor dieser imposanten Fussballarena. Heute steht kein Stadtprogramm auf dem Plan und das Wetter ist so kalt nass, dass wir es vorziehen einen richtigen Ruhetag im Camper zu verbringen. Zwischen, lesen, spielen, kochen und… recherchiere ich ein bisschen im Internet über die „Allianz Arena“. Bei der Ankunft lobte ich die Architekten für ihre Idee, so ein Fussballstadion zu entwerfen. Jetzt kann ich mit ein bisschen Stolz schreiben: „Wer hat es erfunden? Natürlich zwei Schweizer.“ Das Basler Architekturbüro „Herzog und de Meuron“ gewann den Wettbewerb 2001. Bereits 2002 wurde der Grundstein für die Fussballarena gelegt, in der 66‘000 Menschen Platz finden und 2005 war dieses Bauwerk schon fertig. Auf der Internetseite „baunetzwissen.de“ steht: „Der Entwurf besticht durch seine innovative Gebäudehaut und die damit verbundene Möglichkeit der Identifikation zweier Fussballclubs mit ihrem Stadion. Bayern München und der TSV 1860 München werden beide zukünftig Gastgeber in dieser Sportarena sein….. Die Fassade des Stadions gehört zu den grössten Membranhüllen der Welt. Sie besteht aus 2‘800 pneumatisch vorgespannten Kissen ETFE Folien. Die extrem transparente Folie hat eine Lichtdurchlässigkeit von 93% und wiegt bei einer Dicke von 0,2 mm lediglich 350 g/m2…. Dem Wunsch der Bauherren nachgehend können die Fassaden des Stadions in unterschiedlichen Farben leuchten, je nachdem welcher der Vereine spielt. Fast ein Drittel aller Kissen wird mit ca. 25‘000 Leuchtstoff Lampen in den Farben Weiss, Rot und Blau mit Variationen beleuchtet. Die Fläche der beleuchteten Fassadenhülle beträgt ca. 24‘000 m2, die Gesamtfläche 64‘000 m2.“ Wie du siehst bleiben wir am „Äusseren“ hängen, Daniel und ich sind absolut keine Fussballfans und verzichten deshalb auf eine Besichtigung oder Führung des Stadions. Auch das Fussballmuseum reizt uns überhaupt nicht. Deshalb geniessen wir unseren Platz vor dem tollen Gebäude und unterhalten uns zwischendurch am regen Touristenbetrieb vor dem Stadion. Und natürlich staunen wir über den geduldigen Securitasmenschen bei der Brücke. Morgens um 8.00 Uhr beginnt seine Schicht, da steht er, sitzt er, geht mal kurz ins kleine Häuschen, dann steht er, sitzt er….. bis zum Feierabend am späten Nachmittag. Uns ist es ein Rätsel wie er diese langen und besonders langweiligen Tage erträgt.
Nun stehen wir schon der dritte Tag vor dieser imposanten Fussballarena. Heute steht kein Stadtprogramm auf dem Plan und das Wetter ist so kalt nass, dass wir es vorziehen einen richtigen Ruhetag im Camper zu verbringen. Zwischen, lesen, spielen, kochen und… recherchiere ich ein bisschen im Internet über die „Allianz Arena“. Bei der Ankunft lobte ich die Architekten für ihre Idee, so ein Fussballstadion zu entwerfen. Jetzt kann ich mit ein bisschen Stolz schreiben: „Wer hat es erfunden? Natürlich zwei Schweizer.“ Das Basler Architekturbüro „Herzog und de Meuron“ gewann den Wettbewerb 2001. Bereits 2002 wurde der Grundstein für die Fussballarena gelegt, in der 66‘000 Menschen Platz finden und 2005 war dieses Bauwerk schon fertig. Auf der Internetseite „baunetzwissen.de“ steht: „Der Entwurf besticht durch seine innovative Gebäudehaut und die damit verbundene Möglichkeit der Identifikation zweier Fussballclubs mit ihrem Stadion. Bayern München und der TSV 1860 München werden beide zukünftig Gastgeber in dieser Sportarena sein….. Die Fassade des Stadions gehört zu den grössten Membranhüllen der Welt. Sie besteht aus 2‘800 pneumatisch vorgespannten Kissen ETFE Folien. Die extrem transparente Folie hat eine Lichtdurchlässigkeit von 93% und wiegt bei einer Dicke von 0,2 mm lediglich 350 g/m2…. Dem Wunsch der Bauherren nachgehend können die Fassaden des Stadions in unterschiedlichen Farben leuchten, je nachdem welcher der Vereine spielt. Fast ein Drittel aller Kissen wird mit ca. 25‘000 Leuchtstoff Lampen in den Farben Weiss, Rot und Blau mit Variationen beleuchtet. Die Fläche der beleuchteten Fassadenhülle beträgt ca. 24‘000 m2, die Gesamtfläche 64‘000 m2.“ Wie du siehst bleiben wir am „Äusseren“ hängen, Daniel und ich sind absolut keine Fussballfans und verzichten deshalb auf eine Besichtigung oder Führung des Stadions. Auch das Fussballmuseum reizt uns überhaupt nicht. Deshalb geniessen wir unseren Platz vor dem tollen Gebäude und unterhalten uns zwischendurch am regen Touristenbetrieb vor dem Stadion. Und natürlich staunen wir über den geduldigen Securitasmenschen bei der Brücke. Morgens um 8.00 Uhr beginnt seine Schicht, da steht er, sitzt er, geht mal kurz ins kleine Häuschen, dann steht er, sitzt er….. bis zum Feierabend am späten Nachmittag. Uns ist es ein Rätsel wie er diese langen und besonders langweiligen Tage erträgt.
Um 8.00 Uhr klingelt der Wecker, heute ist Schluss mit Ruhetag, heute ist die „Schmankerltour Altstadt“ in München angesagt. Diese startet um 13.00 Uhr beim Isartor. Da leider das Wetter auch heute eher winterlich statt frühlingshaft ist, ziehen wir uns so warm wie nur möglich an und radeln gegen 10.00 Uhr bei Nieselregen und eisigem Wind los. Damit wir nicht wieder über die matschigen Radwege fahren müssen, wählen wir den Radweg immer schön der Autostrasse lang. Dank unserem Velo-Navi und der guten Radweg-Beschilderung erreichen wir unser Ziel ohne grössere Umwege bereits um 11.00 Uhr. Wir parkieren unsere Räder unter der Laube beim Spielzeugmuseum, direkt beim Marienplatz, und gehen zu Fuss zurück zum Isartor. Total durchgefroren, sind wir froh, dass wir uns im Restaurant Haxenbauer aufwärmen können. Selten genossen wir eine heisse Schokolade so wie hier. Doch mit der Schokolade geben wir uns nicht zufrieden. Mit einem Käsespätzle-Pfännchen bereiten wir uns auf die angesagte Schmankerltour, wohlverstanden mit Bier Degustation, vor. Wie mit neuen Lebensgeistern gestärkt treffen wir pünktlich beim Isartor ein, wo uns unsere Stadtführerin begrüsst.
Die untenstehende Ausschreibung der Stadtführung „Weis(s)er Stadtvolgel“ entspricht dem, was wir in den zwei Stunden erleben durften. Dank einer Gruppe befreundeter Ehepaare aus München, wird diese Führung überhaupt durchgeführt, denn die Mindestteilnehmerzahl sind 10 Personen, und ohne die Gruppe sind wir zwei die einzigen Touristen. Die Stadtführerin bestätigt uns, dass in dieser Jahreszeit sehr viele Führungen abgesagt werden müssen. Zum Glück können wir heute diese Führung durch die Altstadt München geniessen. Nebst den vielen wissenswerten Informationen über den Bierkonsum und die Bierherstellung und die Geschichte Münchens geniessen wir auch die köstlichen Schmankerl.
Schmankerltour Altstadt
Stadtführung durch München mit reichhaltiger Verkostung
Bei dieser Führung lassen wir uns Münchner Schmankerl schmecken. Nach unserem kosmobiodynamischen Willkommtrunk am Isartor geht es auf kulinarische Entdeckungsreise durch die Altstadt. Versuchen Sie sich als Biersommelier bei einer moderierten Bierprobe und kosten Sie traditionelles Münchner Backwerk mit Münchens bestem Obazda. Am Viktualienmarkt angekommen gibt es eine Besonderheit der Marktmetzger. Zu guter Letzt spazieren wir zu einer weiteren Institution urmünchner Kulinarik: Der Schmalznudel. Dort können wir zuschauen wie unsere Auszog´ne, Strizerl oder Schmalznudeln gemacht werden, die wir uns dort auch gleich schmecken lassen.
• erfrischender Willkommenstrunk
• traditionelle Münchner Pfennigmuggerl von der Hofkunstmühle
• bester Obazda vom Viktualienmarkt
• moderierte Bierprobe 3x 0,1l mit rescher Brezn
• herzhafte Leberkas-Semmel von der Metzgerzeile
• frischgebackene Schmalznudel vom Café Frischhut
Nach der Führung verspüren wir keine Lust noch weiter in Münchens Altstadt zu bleiben. Denn das Wetter ist immer noch unfreundlich kalt und trotzdem sind die Gassen voll von einkaufslustigen Münchnern oder Touristen. Nein, das macht uns keinen Spass, lieber radeln wir wieder auf dem schnellsten Weg zurück zum Camper. Erneut sind wir bis tief in die Knochen hinein durchgefroren, da hilft nur ein heisser Tee und möglichst schnell unter die warme Decke. Die Späzlepfanne und die Köstlichkeiten der Schmankerltour sättigten uns so, dass wir ohne Nachtessen ins Bett schlüpfen und schon früh ins Traumland abschweifen.













Um 8.00 Uhr klingelt der Wecker, heute ist Schluss mit Ruhetag, heute ist die „Schmankerltour Altstadt“ in München angesagt. Diese startet um 13.00 Uhr beim Isartor. Da leider das Wetter auch heute eher winterlich statt frühlingshaft ist, ziehen wir uns so warm wie nur möglich an und radeln gegen 10.00 Uhr bei Nieselregen und eisigem Wind los. Damit wir nicht wieder über die matschigen Radwege fahren müssen, wählen wir den Radweg immer schön der Autostrasse lang. Dank unserem Velo-Navi und der guten Radweg-Beschilderung erreichen wir unser Ziel ohne grössere Umwege bereits um 11.00 Uhr. Wir parkieren unsere Räder unter der Laube beim Spielzeugmuseum, direkt beim Marienplatz, und gehen zu Fuss zurück zum Isartor. Total durchgefroren, sind wir froh, dass wir uns im Restaurant Haxenbauer aufwärmen können. Selten genossen wir eine heisse Schokolade so wie hier. Doch mit der Schokolade geben wir uns nicht zufrieden. Mit einem Käsespätzle-Pfännchen bereiten wir uns auf die angesagte Schmankerltour, wohlverstanden mit Bier Degustation, vor. Wie mit neuen Lebensgeistern gestärkt treffen wir pünktlich beim Isartor ein, wo uns unsere Stadtführerin begrüsst.
Die untenstehende Ausschreibung der Stadtführung „Weis(s)er Stadtvolgel“ entspricht dem, was wir in den zwei Stunden erleben durften. Dank einer Gruppe befreundeter Ehepaare aus München, wird diese Führung überhaupt durchgeführt, denn die Mindestteilnehmerzahl sind 10 Personen, und ohne die Gruppe sind wir zwei die einzigen Touristen. Die Stadtführerin bestätigt uns, dass in dieser Jahreszeit sehr viele Führungen abgesagt werden müssen. Zum Glück können wir heute diese Führung durch die Altstadt München geniessen. Nebst den vielen wissenswerten Informationen über den Bierkonsum und die Bierherstellung und die Geschichte Münchens geniessen wir auch die köstlichen Schmankerl.
Schmankerltour Altstadt
Stadtführung durch München mit reichhaltiger Verkostung
Bei dieser Führung lassen wir uns Münchner Schmankerl schmecken. Nach unserem kosmobiodynamischen Willkommtrunk am Isartor geht es auf kulinarische Entdeckungsreise durch die Altstadt. Versuchen Sie sich als Biersommelier bei einer moderierten Bierprobe und kosten Sie traditionelles Münchner Backwerk mit Münchens bestem Obazda. Am Viktualienmarkt angekommen gibt es eine Besonderheit der Marktmetzger. Zu guter Letzt spazieren wir zu einer weiteren Institution urmünchner Kulinarik: Der Schmalznudel. Dort können wir zuschauen wie unsere Auszog´ne, Strizerl oder Schmalznudeln gemacht werden, die wir uns dort auch gleich schmecken lassen.
• erfrischender Willkommenstrunk
• traditionelle Münchner Pfennigmuggerl von der Hofkunstmühle
• bester Obazda vom Viktualienmarkt
• moderierte Bierprobe 3x 0,1l mit rescher Brezn
• herzhafte Leberkas-Semmel von der Metzgerzeile
• frischgebackene Schmalznudel vom Café Frischhut
Nach der Führung verspüren wir keine Lust noch weiter in Münchens Altstadt zu bleiben. Denn das Wetter ist immer noch unfreundlich kalt und trotzdem sind die Gassen voll von einkaufslustigen Münchnern oder Touristen. Nein, das macht uns keinen Spass, lieber radeln wir wieder auf dem schnellsten Weg zurück zum Camper. Erneut sind wir bis tief in die Knochen hinein durchgefroren, da hilft nur ein heisser Tee und möglichst schnell unter die warme Decke. Die Späzlepfanne und die Köstlichkeiten der Schmankerltour sättigten uns so, dass wir ohne Nachtessen ins Bett schlüpfen und schon früh ins Traumland abschweifen.
Heute starten wir weniger hektisch in den Tag, denn wir müssen erst um 12.00 Uhr vom Parkplatz wegfahren, bis dann ist unsere Tageskarte gültig. Gut ausgeruht, geniessen wir unser Frühstück und machen einen gründlichen Haushaltsputz. Irgendwie steckt aber wieder der Wurm in unserem Navi, denn es will uns wieder über die Schotterstrasse und die Landwirtschaftsbrücke aus dem Parkplatz weisen. Um möglichst problemlos aus München weg zu fahren, lassen wir uns von Google Maps auf die Autobahn lotsen. Von dort findet unser Navi wieder den Weg. Wir fahren kurz in Richtung Dachau, dann biegen wir auf die Nr. 13 in Richtung Ingoldstadt ab. Wir staunen, wie wenig Verkehr auf dieser Hauptstrasse ist. Wie schon die letzten Tage, fahren wir über idyllische Landschaft. Kaum sind wir von der Autobahn weg sehen wir mehrmals Rehe. Insgesamt äsen 15 Rehe nahe an der Strasse. Bei Pfaffenhausen biegen wir in eine Nebenstrasse bis nach Geisenfeld. Diese Strecke heisst zwar „deutsche Limes-Strasse“, für uns ist es aber die „Hopfenstrasse“. Noch nie sind wir an so vielen und so grossen Hopfenfeldern vorbei gefahren. Kurz vor Essing überqueren wir die Donau und wie der Wetterbericht heute im Radio gemeldet hat: „Bei der Donau ist es sonnig“, blendet uns wirklich die Sonne. Diese schöne und abwechslungsreiche Fahrt endet bei einem kleinen Wanderparkplatz am Main-Donau-Kanal am Dorfeingang bei Essing.




Heute starten wir weniger hektisch in den Tag, denn wir müssen erst um 12.00 Uhr vom Parkplatz wegfahren, bis dann ist unsere Tageskarte gültig. Gut ausgeruht, geniessen wir unser Frühstück und machen einen gründlichen Haushaltsputz. Irgendwie steckt aber wieder der Wurm in unserem Navi, denn es will uns wieder über die Schotterstrasse und die Landwirtschaftsbrücke aus dem Parkplatz weisen. Um möglichst problemlos aus München weg zu fahren, lassen wir uns von Google Maps auf die Autobahn lotsen. Von dort findet unser Navi wieder den Weg. Wir fahren kurz in Richtung Dachau, dann biegen wir auf die Nr. 13 in Richtung Ingoldstadt ab. Wir staunen, wie wenig Verkehr auf dieser Hauptstrasse ist. Wie schon die letzten Tage, fahren wir über idyllische Landschaft. Kaum sind wir von der Autobahn weg sehen wir mehrmals Rehe. Insgesamt äsen 15 Rehe nahe an der Strasse. Bei Pfaffenhausen biegen wir in eine Nebenstrasse bis nach Geisenfeld. Diese Strecke heisst zwar „deutsche Limes-Strasse“, für uns ist es aber die „Hopfenstrasse“. Noch nie sind wir an so vielen und so grossen Hopfenfeldern vorbei gefahren. Kurz vor Essing überqueren wir die Donau und wie der Wetterbericht heute im Radio gemeldet hat: „Bei der Donau ist es sonnig“, blendet uns wirklich die Sonne. Diese schöne und abwechslungsreiche Fahrt endet bei einem kleinen Wanderparkplatz am Main-Donau-Kanal am Dorfeingang bei Essing.
Ja und die Landschaft hier ist wirklich einmalig, lieblich. Zu meinem Erstaunen stören die vielen Frachtschiffe, die vor unserem Auto durch fahren, nicht einmal. Auch die nahegelegene Durchfahrtsstrasse stört uns nicht.
Den Nachmittag lassen wir bei einer gemütlichen Kaffeerunde vor dem Camper ausklingen. Zu uns setzten sich zwei Nürnberger Camper, die nur einen Sonntagsausflug machen. Herrlich wie spontan man beim Campen ins Gespräch kommt und so einen kleinen Einblick in das Leben fremder Menschen bekommt.















Ja und die Landschaft hier ist wirklich einmalig, lieblich. Zu meinem Erstaunen stören die vielen Frachtschiffe, die vor unserem Auto durch fahren, nicht einmal. Auch die nahegelegene Durchfahrtsstrasse stört uns nicht.
Den Nachmittag lassen wir bei einer gemütlichen Kaffeerunde vor dem Camper ausklingen. Zu uns setzten sich zwei Nürnberger Camper, die nur einen Sonntagsausflug machen. Herrlich wie spontan man beim Campen ins Gespräch kommt und so einen kleinen Einblick in das Leben fremder Menschen bekommt.
Eigentlich fuhren wir ursprünglich nur nach Essing, weil wir ab hier einer Touristisch schönen Strasse entlangfahren können, nördlich nach Beingries und dann direkt durchs Altmühltal. Doch, dann entdeckten wir wie viel dieser kleine Ort zu bieten hat, der wunderbare Parkplatz, das schöne Dörfchen mit sehr guten Restaurant, den Main-Donau-Kanal mit den tollen Frachtschiffen und natürlich nicht zu vergessen die Tatzelbrücke. Von all dem nehmen wir heute gegen Mittag Abschied und freuen uns auf die Touristisch empfehlenswerte Route. Die Fahrt dem Kanal entlang ist über weite Kilometer einfach super empfehlenswert. Zu unserem Erstaunen sahen wir heute zwar keine Rehe aber dafür immer wieder eine Schar Wildgänse, die auf dem Acker Würmer picken. Sie erinnern mich an die Geschichte von Selma Lagerlöff, und ich schmunzle für mich, wie lustig es wäre, wenn ich hier die zahme Gans Martin mit dem kleinen Nils Holgersen sehen könnte. Doch lange kann ich nicht so Märchengedanken nachhängen, denn das Wetter schlägt plötzlich um. Statt Sonnenschein, überrascht uns zuerst Regen, der bald zu Schneegraupel wechselt. Die weissen Körner erschweren die Sicht und setzen bereits am Boden an. Nicht nur das Wetter auch die Strassenführung, die nicht dem Wunsch vom Navi entspricht, erfordert höchste Konzentration. Unsere Lösung ist, dass wir immer wieder Via Punkte eingeben und dann rechtzeitig löschen, damit wir nicht ungewollt in Stadt- oder Ortsmitten fahren. Trotz höchster Konzentration verpasse ich in Beingries die Abzweigung ins Altmühltal. Ich dachte, wenn wir ab hier immer in Richtung Eichstätt fahren kommen wir automatisch ins Altmühltal. Falsch gedacht, denn schon bald sehe ich, dass unser Strassenverlauf und das Bild auf dem Navi überhaupt nicht dem auf der Strassenkarte entsprechen. Beim genaueren Hinsehen, realisiere ich, dass wir über die Hügel rechts vom Altmühltal fahren. Bei Pollenfeld biegen wir rechts ab und kommen so doch noch direkt nach Eichstätt im Altmühltal. Problemlos kurven wir nun auf unserer favorisierten Route. Diese Strecke fuhren wir vor einigen Jahren schon einmal und waren damals hell begeistert. Heute hält sich unsere Begeisterung in Grenzen. Einerseits vermuten wir, dass die Fahrt durch das Altmühltal in Gegengesetzter Richtung viel attraktiver. ist. Vor allem sieht man dann die Burgsteinfelsen bei Dollenstein, länger und besser. Andererseits scheinen die frühen Märztage nicht sehr geeignet zu sein, denn die braunen, kahlen Bäume und die Regenwolken hinterlassen eher ein düsteres Bild. Was soll‘s, die Fahrt war trotzdem schön und wir können ja immer wieder durch das sonst so sehenswerte Altmühltal fahren. Bis zur Stadt Treuchtlingen folgen wir noch der Altmühl, dann fahren wir via Heidenheim, Wassertrüdingen nach Dinkelsbühl.
Auf diesem Streckenabschnitt fahren wir erneut auf der Deutschen Limes Strasse. Wir fragen uns, was „Limes“ heisst, ob das wohl ein Fluss sei? Doch gestern fuhren wir weit weg von hier bereits auf der „Limes Strasse“, deshalb kann es kaum ein Fluss sein. Google klärt uns auf: „Der Limes war ein Teil der Grenze zwischen dem Römischen Reich und dem Land der Germanen. Das Wort Limes bedeutet „Grenzwall oder Schutzwall“. Der Limes entstand vor etwa 2000 Jahren, als die römischen Soldaten die heutige Schweiz und einen Teil des heutigen Deutschlands besetzt hatten.“ Na also, jetzt ist auch uns klar, dass die Limes Strasse quer durch Deutschland führen kann. Und tatsächlich, in den kommenden Tagen treffen wir immer wieder auf „Limes“ Strassen. Mehr gespannt sind wir aber inzwischen auf das Städtchen Dinkelsbühl. Laut unserem Reiseführer „On the Road“ soll es hier 4 Wohnmobilstellplätze geben, zudem empfiehlt die Reisebuchautorin Dinkelsbühl wegen seiner einzigartigen Geschichte. „Dinkelsbühl wurde von allen Kriegen oder anderen Katastrophen verschont, weshalb es eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands ist.“ Das Städtchen enttäuscht uns gar nicht, doch mehr dazu kannst du morgen nach unserer Stadtführung lesen, denn diese bietet das Tourismusbüro jeden Tag um 11.00 Uhr an. Wir fragen uns echt, wo all die Touristen und Geschichtsinteressierten herkommen, dass in so einer kleinen Stadt jeden Tag eine Stadtführung angeboten werden kann.Im Internet finde ich eine Antwort, warum so viele Menschen Dinkelsbühl besuchen: „ 2014 kürte das Nachrichtenmagazin „Focus“ die Altstadt von Dinkelsbühl zur „schönsten Altstadt in Deutschland“. Im Jahr 2021 listetet der CNN Dinkelsbühl als „Most Beautiful Town in Europe“ auf. Dinkelsbühl war in diesem Ranking einziger Vertreter Deutschlands.“






Eigentlich fuhren wir ursprünglich nur nach Essing, weil wir ab hier einer Touristisch schönen Strasse entlangfahren können, nördlich nach Beingries und dann direkt durchs Altmühltal. Doch, dann entdeckten wir wie viel dieser kleine Ort zu bieten hat, der wunderbare Parkplatz, das schöne Dörfchen mit sehr guten Restaurant, den Main-Donau-Kanal mit den tollen Frachtschiffen und natürlich nicht zu vergessen die Tatzelbrücke. Von all dem nehmen wir heute gegen Mittag Abschied und freuen uns auf die Touristisch empfehlenswerte Route. Die Fahrt dem Kanal entlang ist über weite Kilometer einfach super empfehlenswert. Zu unserem Erstaunen sahen wir heute zwar keine Rehe aber dafür immer wieder eine Schar Wildgänse, die auf dem Acker Würmer picken. Sie erinnern mich an die Geschichte von Selma Lagerlöff, und ich schmunzle für mich, wie lustig es wäre, wenn ich hier die zahme Gans Martin mit dem kleinen Nils Holgersen sehen könnte. Doch lange kann ich nicht so Märchengedanken nachhängen, denn das Wetter schlägt plötzlich um. Statt Sonnenschein, überrascht uns zuerst Regen, der bald zu Schneegraupel wechselt. Die weissen Körner erschweren die Sicht und setzen bereits am Boden an. Nicht nur das Wetter auch die Strassenführung, die nicht dem Wunsch vom Navi entspricht, erfordert höchste Konzentration. Unsere Lösung ist, dass wir immer wieder Via Punkte eingeben und dann rechtzeitig löschen, damit wir nicht ungewollt in Stadt- oder Ortsmitten fahren. Trotz höchster Konzentration verpasse ich in Beingries die Abzweigung ins Altmühltal. Ich dachte, wenn wir ab hier immer in Richtung Eichstätt fahren kommen wir automatisch ins Altmühltal. Falsch gedacht, denn schon bald sehe ich, dass unser Strassenverlauf und das Bild auf dem Navi überhaupt nicht dem auf der Strassenkarte entsprechen. Beim genaueren Hinsehen, realisiere ich, dass wir über die Hügel rechts vom Altmühltal fahren. Bei Pollenfeld biegen wir rechts ab und kommen so doch noch direkt nach Eichstätt im Altmühltal. Problemlos kurven wir nun auf unserer favorisierten Route. Diese Strecke fuhren wir vor einigen Jahren schon einmal und waren damals hell begeistert. Heute hält sich unsere Begeisterung in Grenzen. Einerseits vermuten wir, dass die Fahrt durch das Altmühltal in Gegengesetzter Richtung viel attraktiver. ist. Vor allem sieht man dann die Burgsteinfelsen bei Dollenstein, länger und besser. Andererseits scheinen die frühen Märztage nicht sehr geeignet zu sein, denn die braunen, kahlen Bäume und die Regenwolken hinterlassen eher ein düsteres Bild. Was soll‘s, die Fahrt war trotzdem schön und wir können ja immer wieder durch das sonst so sehenswerte Altmühltal fahren. Bis zur Stadt Treuchtlingen folgen wir noch der Altmühl, dann fahren wir via Heidenheim, Wassertrüdingen nach Dinkelsbühl.
Auf diesem Streckenabschnitt fahren wir erneut auf der Deutschen Limes Strasse. Wir fragen uns, was „Limes“ heisst, ob das wohl ein Fluss sei? Doch gestern fuhren wir weit weg von hier bereits auf der „Limes Strasse“, deshalb kann es kaum ein Fluss sein. Google klärt uns auf: „Der Limes war ein Teil der Grenze zwischen dem Römischen Reich und dem Land der Germanen. Das Wort Limes bedeutet „Grenzwall oder Schutzwall“. Der Limes entstand vor etwa 2000 Jahren, als die römischen Soldaten die heutige Schweiz und einen Teil des heutigen Deutschlands besetzt hatten.“ Na also, jetzt ist auch uns klar, dass die Limes Strasse quer durch Deutschland führen kann. Und tatsächlich, in den kommenden Tagen treffen wir immer wieder auf „Limes“ Strassen. Mehr gespannt sind wir aber inzwischen auf das Städtchen Dinkelsbühl. Laut unserem Reiseführer „On the Road“ soll es hier 4 Wohnmobilstellplätze geben, zudem empfiehlt die Reisebuchautorin Dinkelsbühl wegen seiner einzigartigen Geschichte. „Dinkelsbühl wurde von allen Kriegen oder anderen Katastrophen verschont, weshalb es eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands ist.“ Das Städtchen enttäuscht uns gar nicht, doch mehr dazu kannst du morgen nach unserer Stadtführung lesen, denn diese bietet das Tourismusbüro jeden Tag um 11.00 Uhr an. Wir fragen uns echt, wo all die Touristen und Geschichtsinteressierten herkommen, dass in so einer kleinen Stadt jeden Tag eine Stadtführung angeboten werden kann.Im Internet finde ich eine Antwort, warum so viele Menschen Dinkelsbühl besuchen: „ 2014 kürte das Nachrichtenmagazin „Focus“ die Altstadt von Dinkelsbühl zur „schönsten Altstadt in Deutschland“. Im Jahr 2021 listetet der CNN Dinkelsbühl als „Most Beautiful Town in Europe“ auf. Dinkelsbühl war in diesem Ranking einziger Vertreter Deutschlands.“
Der
Stellplatz an der Mönchsrother Strasse, direkt beim Friedhof ist sehr
empfehlenswert. Für 8.00 Euro (24 Stunden) steht gratis Entsorgung und für
wenig Geld Strom und Frischwasser zur Verfügung. Der Platz ist nur wenige Meter
vom „Nördlinger Stadttor“ entfernt, so dass wir noch kurz zu Fuss das Städtchen
erkunden können. Die ganze Altstadt ist von einer Stadtmauer umwehrt und in
jeder Himmelsrichtung steht ein Stadttor.
Nach Osten das „Wörnitztor“. Es ist das älteste Tor und stammt aus der Staufenzeit,
Ende des 14. Jahrhunderts.
Nach Westen das „Segringer Tor“. Das ursprünglich mächtige, vierstöckige
Stadttor wurde 1648 durch die Belagerung der schwedischen Truppen stark beschädigt
und ist 1649 ganz zusammengefallen. 1655 wurde es in barockem Stil in der
heutigen Form mit der charakteristischen Zwiebelhaube neu errichtet.
Nach Norden das „Rothenburger Tor“ Das Tor war neben dem Nördlinger Tor die wichtigste Ein- und Ausfahrt der Stadt. In den oberen Stockwerken befinden sich die Schiessscharten und die Gefängniszellen, die teilweise so klein waren, dass die Gefangen sich nicht hinlegen konnten. Den vermeintlichen Hexen wurde hier der Prozess gemacht.
Nach Süden das „Nördlinger Tor“ Das Tor mit dem Satteldach wurde in der Zeit der Stadtmauererweiterung Ende des 14. Jahrhunderts errichtet.Durch dieses Tor gelangen wir in die Stadt und auf diesem Turm ist eines der sehr vielen Storchennester der Stadt. Aktuell brüten die Störche, natürlich gehören auch sie zu einer der Attraktionen dieser Stadt.
Die Reisebuchautorin hat wahrlich nicht übertrieben, dieses Städtchen mit ihren bloss 12‘000 Einwohnern ist ein Besuch wert. Heute schlendern wir bei Eiseskälte die Gassen hoch und runter und suchen eine Bäckerei, wo wir einen Bienenstich kaufen können. Leider werden wir nicht fündig, beim Marktplatz kaufe ich zwei Tortenstücke, die wir im Camper bei einer Tasse heissen Kaffee geniessen. Wir finden den Stellplatz und das Städtchen so schön, dass wir uns entscheiden den morgigen Tag nochmals hier zu verbringen.







Der
Stellplatz an der Mönchsrother Strasse, direkt beim Friedhof ist sehr
empfehlenswert. Für 8.00 Euro (24 Stunden) steht gratis Entsorgung und für
wenig Geld Strom und Frischwasser zur Verfügung. Der Platz ist nur wenige Meter
vom „Nördlinger Stadttor“ entfernt, so dass wir noch kurz zu Fuss das Städtchen
erkunden können. Die ganze Altstadt ist von einer Stadtmauer umwehrt und in
jeder Himmelsrichtung steht ein Stadttor.
Nach Osten das „Wörnitztor“. Es ist das älteste Tor und stammt aus der Staufenzeit,
Ende des 14. Jahrhunderts.
Nach Westen das „Segringer Tor“. Das ursprünglich mächtige, vierstöckige
Stadttor wurde 1648 durch die Belagerung der schwedischen Truppen stark beschädigt
und ist 1649 ganz zusammengefallen. 1655 wurde es in barockem Stil in der
heutigen Form mit der charakteristischen Zwiebelhaube neu errichtet.
Nach Norden das „Rothenburger Tor“ Das Tor war neben dem Nördlinger Tor die wichtigste Ein- und Ausfahrt der Stadt. In den oberen Stockwerken befinden sich die Schiessscharten und die Gefängniszellen, die teilweise so klein waren, dass die Gefangen sich nicht hinlegen konnten. Den vermeintlichen Hexen wurde hier der Prozess gemacht.
Nach Süden das „Nördlinger Tor“ Das Tor mit dem Satteldach wurde in der Zeit der Stadtmauererweiterung Ende des 14. Jahrhunderts errichtet.Durch dieses Tor gelangen wir in die Stadt und auf diesem Turm ist eines der sehr vielen Storchennester der Stadt. Aktuell brüten die Störche, natürlich gehören auch sie zu einer der Attraktionen dieser Stadt.
Die Reisebuchautorin hat wahrlich nicht übertrieben, dieses Städtchen mit ihren bloss 12‘000 Einwohnern ist ein Besuch wert. Heute schlendern wir bei Eiseskälte die Gassen hoch und runter und suchen eine Bäckerei, wo wir einen Bienenstich kaufen können. Leider werden wir nicht fündig, beim Marktplatz kaufe ich zwei Tortenstücke, die wir im Camper bei einer Tasse heissen Kaffee geniessen. Wir finden den Stellplatz und das Städtchen so schön, dass wir uns entscheiden den morgigen Tag nochmals hier zu verbringen.
Da die
Stadtführung erst um 11.00 Uhr startet können wir den Tag gemütlich angehen. Wie üblich frühstücken wir und obwohl die Sonne scheint, ziehen wir uns heute
warm an. Wir fahren mit den Velos zum Touristenbüro, denn nach der
Stadtführung wollen wir noch rund um die Stadtmauer fahren. Man glaubt es kaum,
heute an einem ganz normalen Werktag besuchen 9 Personen die Stadtführung. Und
nicht alle sind weitgereiste Touristen, ein Ehepaar wohnt sogar ganz in der
Nähe. Die Tour startet beim Tourismusbüro bzw. beim Haus der Geschichte. Kurzer
zeitlicher Abriss der Stadtgründung: Um 730 gilt ein fränkischer Königshof als
Keimzelle der Ansiedlung.
um das 10. Jahrhundert, Bau einer Befestigungsanlange mit Wall und Graben am
Schnittpunkt zweier alter Handelswege.
1188 Erste urkundliche Erwähnung als „Schenkung Kaiser Friedrichs I. usw.“
Wir realisieren, dass wir hier auf sehr altem Boden stehen. Das Tourismusbüro befindet sich im alten Rathaus, daneben steht der Löwenbrunnen und unweit davon entfernt steht das Wörnitztor, dieser Ort bildet jedes Jahr im Juli für 10 Tage die imposante Kulisse zur Stadtübergabe der Kinderzeche. Für die Dinkelsbühler sei dieses Fest die sogenannte 5. Jahreszeit, Gäste und Schaulustige seien herzlich willkommen. Auf dem Wörnitzer Turm sieht man die Turmglocke sehr gut. Die Stadtführerin erklärt uns, wie wichtig diese Glocke im Mittelalter war. Denn bei Sonnenuntergang wurden alle vier Tore geschlossen. Damit Händler und die auf dem Feld arbeitenden Bauern vor Torschluss in die Stadt kamen, läutete die Glocke eine halbe Stunde vor der Schliessung. Unsere Tour geht weiter zum Münster, eine spätgotische Hallenkirche. Hier erklärt uns die Führerin die Besonderheit der konfessionellen Mischung der Stadt. Nach der Reformation wohnten je zur Hälfte Reformierte und Katholiken in der Stadt, beide durften die Kirche benutzen, beide Konfessionen mussten in der Regierung vertreten sein. Das tönt eigentlich sehr modern, aber hier führte es dazu, dass die Stadt dadurch sehr viel mehr Ausgaben hatte und so mehr und mehr verarmte. So dass der wahrscheinlich geplante imposante Kirchturm nicht mehr gebaut werden konnte und deshalb noch heute noch der kleine Turm der Vorgänger Kirche bei der Hallenkirche steht. Weiter geht’s der Stadtmauer entlang bis zum Spitalhof, ein Gebäudekomplex der einem kleinen Dorf ähnelt. Auch hier hören wir viel spannende Geschichten und natürlich aber auch die heutige Nutzung der Gebäude. Nach dem Spitalhof gelangen wir zum Rothenburgerturm (dem Hexenturm) und weiter der alten und stattlichen Häuserzeile der Hauptstrasse entlang. Hier erkennen wir, dass die Stadt fast ausschliesslich aus Fachwerkhäusern besteht, viele Fachwerke sind mit Verputz versteckt. Dass die Stadt so viele Fachwerkhäuser habe sei auch wegen der bereits erwähnten Verarmung, die Städter konnten sich nur diesen preiswerten Baustil leisten. Heute sind sie natürlich froh um dieses einmalige Stadtbild. Auf dem Marktplatz vor dem St. Georg Münster endet die Stadtführung Punkt 12.00 Uhr. Natürlich gäbe es noch viel über die kleine Stadt zu erzählen und wenn man die Stadtführung auf dem Stadtplan anschaut ist dies nur ein kleiner Ausschnitt von der ganzen Altstadt. Für uns war es gut so, wir erfuhren viel Wissenswertes und betrachten heute die Stadt mit anderen Augen als gestern. Eines aber stört uns auch heute noch und wie wir während der Stadtführung erfuhren, sind wir damit nicht die Einzigen – es ist extrem, welch starker Autoverkehr sich durch diese schönen alten Gassen und Strassen drängt. Es gibt in dieser Stadt keinen Meter FussgängerzoneL.
Nach der Stadtführung steigen wir auf die Fahrräder und radeln aussen um die Stadtmauer, diesen Weg empfahl die Stadtführerin, man kommt bei Spielplätzen und einigen der vielen Stadtweihern vorbei. Die Parkähnlichen Anlagen sind gepflegt und sehr schön angelegt. Beim Segringer Tor endet unsere Fahrt und so radeln wir die Segringer Strasse runter in Richtung Marktplatz. Doch was sehen wir nach wenigen Metern? Die Altstadtbäckerei Eichner ist heute offen, gestern war sie geschlossen. Und was bekommt man in der Bäckerei? Richtig, unser langersehnter Bienenstich. So können wir uns an einem kleinen Tischchen in der Bäckerei bei einer heissen Schokolade und einem feinen Bienenstich stärken und aufwärmen. Danach geht’s ohne Halt zurück zum Camper.
Die Sonne scheint zwar bis zum Untergang, aber der kalte Wind ist heute einfach noch stärker als die Wärme der Sonne. Darum bleiben wir in der warmen Stube und geniessen das übliche Camperleben.
Natürlich schauen wir auf der Strassenkare, wo es morgen lang gehen könnte, so viel verrate ich, es geht wieder einfach der Nase lang.














Da die
Stadtführung erst um 11.00 Uhr startet können wir den Tag gemütlich angehen. Wie üblich frühstücken wir und obwohl die Sonne scheint, ziehen wir uns heute
warm an. Wir fahren mit den Velos zum Touristenbüro, denn nach der
Stadtführung wollen wir noch rund um die Stadtmauer fahren. Man glaubt es kaum,
heute an einem ganz normalen Werktag besuchen 9 Personen die Stadtführung. Und
nicht alle sind weitgereiste Touristen, ein Ehepaar wohnt sogar ganz in der
Nähe. Die Tour startet beim Tourismusbüro bzw. beim Haus der Geschichte. Kurzer
zeitlicher Abriss der Stadtgründung: Um 730 gilt ein fränkischer Königshof als
Keimzelle der Ansiedlung.
um das 10. Jahrhundert, Bau einer Befestigungsanlange mit Wall und Graben am
Schnittpunkt zweier alter Handelswege.
1188 Erste urkundliche Erwähnung als „Schenkung Kaiser Friedrichs I. usw.“
Wir realisieren, dass wir hier auf sehr altem Boden stehen. Das Tourismusbüro befindet sich im alten Rathaus, daneben steht der Löwenbrunnen und unweit davon entfernt steht das Wörnitztor, dieser Ort bildet jedes Jahr im Juli für 10 Tage die imposante Kulisse zur Stadtübergabe der Kinderzeche. Für die Dinkelsbühler sei dieses Fest die sogenannte 5. Jahreszeit, Gäste und Schaulustige seien herzlich willkommen. Auf dem Wörnitzer Turm sieht man die Turmglocke sehr gut. Die Stadtführerin erklärt uns, wie wichtig diese Glocke im Mittelalter war. Denn bei Sonnenuntergang wurden alle vier Tore geschlossen. Damit Händler und die auf dem Feld arbeitenden Bauern vor Torschluss in die Stadt kamen, läutete die Glocke eine halbe Stunde vor der Schliessung. Unsere Tour geht weiter zum Münster, eine spätgotische Hallenkirche. Hier erklärt uns die Führerin die Besonderheit der konfessionellen Mischung der Stadt. Nach der Reformation wohnten je zur Hälfte Reformierte und Katholiken in der Stadt, beide durften die Kirche benutzen, beide Konfessionen mussten in der Regierung vertreten sein. Das tönt eigentlich sehr modern, aber hier führte es dazu, dass die Stadt dadurch sehr viel mehr Ausgaben hatte und so mehr und mehr verarmte. So dass der wahrscheinlich geplante imposante Kirchturm nicht mehr gebaut werden konnte und deshalb noch heute noch der kleine Turm der Vorgänger Kirche bei der Hallenkirche steht. Weiter geht’s der Stadtmauer entlang bis zum Spitalhof, ein Gebäudekomplex der einem kleinen Dorf ähnelt. Auch hier hören wir viel spannende Geschichten und natürlich aber auch die heutige Nutzung der Gebäude. Nach dem Spitalhof gelangen wir zum Rothenburgerturm (dem Hexenturm) und weiter der alten und stattlichen Häuserzeile der Hauptstrasse entlang. Hier erkennen wir, dass die Stadt fast ausschliesslich aus Fachwerkhäusern besteht, viele Fachwerke sind mit Verputz versteckt. Dass die Stadt so viele Fachwerkhäuser habe sei auch wegen der bereits erwähnten Verarmung, die Städter konnten sich nur diesen preiswerten Baustil leisten. Heute sind sie natürlich froh um dieses einmalige Stadtbild. Auf dem Marktplatz vor dem St. Georg Münster endet die Stadtführung Punkt 12.00 Uhr. Natürlich gäbe es noch viel über die kleine Stadt zu erzählen und wenn man die Stadtführung auf dem Stadtplan anschaut ist dies nur ein kleiner Ausschnitt von der ganzen Altstadt. Für uns war es gut so, wir erfuhren viel Wissenswertes und betrachten heute die Stadt mit anderen Augen als gestern. Eines aber stört uns auch heute noch und wie wir während der Stadtführung erfuhren, sind wir damit nicht die Einzigen – es ist extrem, welch starker Autoverkehr sich durch diese schönen alten Gassen und Strassen drängt. Es gibt in dieser Stadt keinen Meter FussgängerzoneL.
Nach der Stadtführung steigen wir auf die Fahrräder und radeln aussen um die Stadtmauer, diesen Weg empfahl die Stadtführerin, man kommt bei Spielplätzen und einigen der vielen Stadtweihern vorbei. Die Parkähnlichen Anlagen sind gepflegt und sehr schön angelegt. Beim Segringer Tor endet unsere Fahrt und so radeln wir die Segringer Strasse runter in Richtung Marktplatz. Doch was sehen wir nach wenigen Metern? Die Altstadtbäckerei Eichner ist heute offen, gestern war sie geschlossen. Und was bekommt man in der Bäckerei? Richtig, unser langersehnter Bienenstich. So können wir uns an einem kleinen Tischchen in der Bäckerei bei einer heissen Schokolade und einem feinen Bienenstich stärken und aufwärmen. Danach geht’s ohne Halt zurück zum Camper.
Die Sonne scheint zwar bis zum Untergang, aber der kalte Wind ist heute einfach noch stärker als die Wärme der Sonne. Darum bleiben wir in der warmen Stube und geniessen das übliche Camperleben.
Natürlich schauen wir auf der Strassenkare, wo es morgen lang gehen könnte, so viel verrate ich, es geht wieder einfach der Nase lang.Es ist eine
wahre Freude, bei so viel Sonnenschein und erst noch ohne Wind in den neuen
Reisetag zu starten. Heute vermissen wir ganz sicher keine Winterjacke, denn
die Sonne wärmt schon richtig stark. Es scheint, als explodiere der Frühling
plötzlich aus dem Winterschlaf. Es ist schon fast T-Shirt-Wetter, auf der Wiese
blühen Schneeglöcklein, Narzissen und Osterglocken und unter uns Campern kommt
man eher ins Gespräch, da die Kälte uns nicht mehr ins Auto drängt. So plaudern
auch wir vor unserer Weiterfahrt mit unseren Nachbarn. Wobei für unsere
Morgenplauderei nicht nur das warme Wetter der Grund ist, nein eher unsere „Startpanne“.
Daniel vergisst unsere Hubstützen einzufahren, er startet den Motor und
zeitgleich ertönt ein Warnsignal bei der Hubstützenanzeige. Normalerweise ist
dies kein Problem, die Sicherung fährt die Stützen automatisch ein. Doch heute
sieht das ganz anders aus, eine Warnlampe zeigt eine Panne an. Die Stützen
fahren nicht ein und das Bedienpanel ist wie blockiert. Die Stützen bleiben
unten und so sind auch wir blockiert. Daniel und ich wissen, dass Daniel die
Stützen im Notfall manuell hochmachen kann, wobei dies eine aufwendige Montage
ist. Daniel findet im Handbuch keinen Hinweis auf eine Fehlerbehebung.
Inzwischen besuchen uns natürlich die Nachbarmänner und schauen mitleidig, wie
es bei uns weitergeht. Ein Versuch bleibt noch. Die Anlage vom Strom abhängen,
also ein Reset machen und schauen was passiert. Glück gehabt, Daniel kann die
Stützen problemlos hochfahren. Nach Wasser und WC Entsorgung und Frischwasser
Tankung geht die Fahrt wieder los. Im Wechsel über Land und dann wieder
Industrieorte tuckern wir langsam aus Bayern raus und hinein nach Baden Württemberg.
Heute finden wir, dass es extrem viele und grosse Solaranlagen auf den Dächern
hat, sogar ein Kirchendach ist ganz bedeckt mit den Stromerzeugern. Parallel
dazu stehen ebenfalls viele Windräder. Hier scheint die erneuerbare
Energieerzeugung sehr gefördert zu werden.
Ab Künzelsau biegen wir wieder einmal auf eine Touristisch sehenswerte Strasse
ab, die „Württemberger Weinstrasse“. Dass wir hier durch ein Weingebiet fahren,
hätten wir auch ohne die Benennung der Strasse erkannt, denn an den Hügeln
erstrecken sich endlose Rebberge.





Es ist eine
wahre Freude, bei so viel Sonnenschein und erst noch ohne Wind in den neuen
Reisetag zu starten. Heute vermissen wir ganz sicher keine Winterjacke, denn
die Sonne wärmt schon richtig stark. Es scheint, als explodiere der Frühling
plötzlich aus dem Winterschlaf. Es ist schon fast T-Shirt-Wetter, auf der Wiese
blühen Schneeglöcklein, Narzissen und Osterglocken und unter uns Campern kommt
man eher ins Gespräch, da die Kälte uns nicht mehr ins Auto drängt. So plaudern
auch wir vor unserer Weiterfahrt mit unseren Nachbarn. Wobei für unsere
Morgenplauderei nicht nur das warme Wetter der Grund ist, nein eher unsere „Startpanne“.
Daniel vergisst unsere Hubstützen einzufahren, er startet den Motor und
zeitgleich ertönt ein Warnsignal bei der Hubstützenanzeige. Normalerweise ist
dies kein Problem, die Sicherung fährt die Stützen automatisch ein. Doch heute
sieht das ganz anders aus, eine Warnlampe zeigt eine Panne an. Die Stützen
fahren nicht ein und das Bedienpanel ist wie blockiert. Die Stützen bleiben
unten und so sind auch wir blockiert. Daniel und ich wissen, dass Daniel die
Stützen im Notfall manuell hochmachen kann, wobei dies eine aufwendige Montage
ist. Daniel findet im Handbuch keinen Hinweis auf eine Fehlerbehebung.
Inzwischen besuchen uns natürlich die Nachbarmänner und schauen mitleidig, wie
es bei uns weitergeht. Ein Versuch bleibt noch. Die Anlage vom Strom abhängen,
also ein Reset machen und schauen was passiert. Glück gehabt, Daniel kann die
Stützen problemlos hochfahren. Nach Wasser und WC Entsorgung und Frischwasser
Tankung geht die Fahrt wieder los. Im Wechsel über Land und dann wieder
Industrieorte tuckern wir langsam aus Bayern raus und hinein nach Baden Württemberg.
Heute finden wir, dass es extrem viele und grosse Solaranlagen auf den Dächern
hat, sogar ein Kirchendach ist ganz bedeckt mit den Stromerzeugern. Parallel
dazu stehen ebenfalls viele Windräder. Hier scheint die erneuerbare
Energieerzeugung sehr gefördert zu werden.
Ab Künzelsau biegen wir wieder einmal auf eine Touristisch sehenswerte Strasse
ab, die „Württemberger Weinstrasse“. Dass wir hier durch ein Weingebiet fahren,
hätten wir auch ohne die Benennung der Strasse erkannt, denn an den Hügeln
erstrecken sich endlose Rebberge.
In Forchtenberg finden wir den Stellplatz problemlos, er ist auch sehr gut ausgeschildert. Wie gestern stehen wir auch hier neben einem Friedhof. Doch der Platz ist um einiges idyllischer. Vor uns rauscht die „Kocher“, neben uns stehen Obstbäume und wenige Meter entfernt, am andern Ufer der Kocher ist das Städtchen Forchtenberg.



In Forchtenberg finden wir den Stellplatz problemlos, er ist auch sehr gut ausgeschildert. Wie gestern stehen wir auch hier neben einem Friedhof. Doch der Platz ist um einiges idyllischer. Vor uns rauscht die „Kocher“, neben uns stehen Obstbäume und wenige Meter entfernt, am andern Ufer der Kocher ist das Städtchen Forchtenberg.
Über dem Städtchen thront die Burgruine Forchtenberg. Laut Google Maps kann man auf den Aussichtsturm steigen. Bei diesem herrlichen Wetter, das uns heute geschenkt wird, wollen wir natürlich mit dem Velo hoch zur Burg. Im Internet fand ich folgende (gekürzte) Angaben. „Die Ruine Forchtenberg ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg bei Forchtenberg in Baden-Württemberg. Als Erbauer gilt Konrad von Dürn. Zur Festigung seines Besitzes erbaute Konrad auf einem Bergsporn 1234 die Burg. Im Zusammenhang mit dem Bau der Burg steht auch die Gründung der unterhalb gelegenen Stadt Forchtenberg. Die Burg wechselt über die Jahrhunderte immer wieder den Besitzer, sie wird zerstört und wieder aufgebaut, bis schliesslich 1989 die Stadt Forchtenberg die Anlage übernimmt und für 1,3 Millionen umfassend saniert und sichert, so dass die Ruine für die Öffentlichkeit zugänglich wurde.“ Zum Glück radeln wir mit E Bikes, denn wir trampen ganz schön steil den Berg hoch. Doch oben ist die Aussicht wirklich echt gut und die ganze Burganlange lohnt sich anzuschauen. Wieder unten im Städtchen angekommen radeln wir noch ein paar Kilometer der Kocher entlang, leider müssen wir denselben Radweg zurück fahren, da es nur auf einer Uferseite einen Radweg hat. Bis wir abends zum Italiener Essen gehen, geniessen wir die Ruhe in unserem Auto. Schräg gegenüber sehen wir, dass ein deutsches Ehepaar, das gestern neben uns stand, ebenfalls auf diesen Stellplatz fährt. Vielleicht treffen wir sie ja beim Italiener an, wäre eigentlich noch schön. Nein beim Italiener sind sie nicht, aber das kleine Restaurant ist ja auch über voll, wir staunen wie beliebt dieser Ort ist, obwohl die Besitzer erst vor einem Monat das Lokal übernommen haben. Wir gratulieren den Wirtsleuten und hoffen für sie, dass die Geschäfte weiterhin so gut laufen. Wir jedenfalls können das Lokal wärmstens empfehlen.















Über dem Städtchen thront die Burgruine Forchtenberg. Laut Google Maps kann man auf den Aussichtsturm steigen. Bei diesem herrlichen Wetter, das uns heute geschenkt wird, wollen wir natürlich mit dem Velo hoch zur Burg. Im Internet fand ich folgende (gekürzte) Angaben. „Die Ruine Forchtenberg ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg bei Forchtenberg in Baden-Württemberg. Als Erbauer gilt Konrad von Dürn. Zur Festigung seines Besitzes erbaute Konrad auf einem Bergsporn 1234 die Burg. Im Zusammenhang mit dem Bau der Burg steht auch die Gründung der unterhalb gelegenen Stadt Forchtenberg. Die Burg wechselt über die Jahrhunderte immer wieder den Besitzer, sie wird zerstört und wieder aufgebaut, bis schliesslich 1989 die Stadt Forchtenberg die Anlage übernimmt und für 1,3 Millionen umfassend saniert und sichert, so dass die Ruine für die Öffentlichkeit zugänglich wurde.“ Zum Glück radeln wir mit E Bikes, denn wir trampen ganz schön steil den Berg hoch. Doch oben ist die Aussicht wirklich echt gut und die ganze Burganlange lohnt sich anzuschauen. Wieder unten im Städtchen angekommen radeln wir noch ein paar Kilometer der Kocher entlang, leider müssen wir denselben Radweg zurück fahren, da es nur auf einer Uferseite einen Radweg hat. Bis wir abends zum Italiener Essen gehen, geniessen wir die Ruhe in unserem Auto. Schräg gegenüber sehen wir, dass ein deutsches Ehepaar, das gestern neben uns stand, ebenfalls auf diesen Stellplatz fährt. Vielleicht treffen wir sie ja beim Italiener an, wäre eigentlich noch schön. Nein beim Italiener sind sie nicht, aber das kleine Restaurant ist ja auch über voll, wir staunen wie beliebt dieser Ort ist, obwohl die Besitzer erst vor einem Monat das Lokal übernommen haben. Wir gratulieren den Wirtsleuten und hoffen für sie, dass die Geschäfte weiterhin so gut laufen. Wir jedenfalls können das Lokal wärmstens empfehlen.





























Die rosablühenden Mandelbäume sind mehrheitlich noch klein aber sie blühen bereits. Ich vermute, dir Blütenzeit dauert nicht mehr lange. Wir parkieren neben einem Schweizer Ehepaar. Bei einer Tasse Kaffee und schönstem Sonnenschein plaudern wir mit ihnen. Dann wollen wir mit den Velos die nähere Umgebung erkunden. Wir fahren hoch zur Michaelskappelle oberhalb der Mandelbaumterrasse, dann geht’s weiter zum riesigen Gradierwerk, quer durch die Altstadt, hier ist schon fast Sommerstimmung, die Restaurants haben alle ihre Gartentische auf die Strasse gestellt und diese sind sehr gut besucht. Wir radeln aber weiter und geniessen bei unserem Camper die Nachmittagssonne und die Plauderei mit unseren Nachbarn.












Die rosablühenden Mandelbäume sind mehrheitlich noch klein aber sie blühen bereits. Ich vermute, dir Blütenzeit dauert nicht mehr lange. Wir parkieren neben einem Schweizer Ehepaar. Bei einer Tasse Kaffee und schönstem Sonnenschein plaudern wir mit ihnen. Dann wollen wir mit den Velos die nähere Umgebung erkunden. Wir fahren hoch zur Michaelskappelle oberhalb der Mandelbaumterrasse, dann geht’s weiter zum riesigen Gradierwerk, quer durch die Altstadt, hier ist schon fast Sommerstimmung, die Restaurants haben alle ihre Gartentische auf die Strasse gestellt und diese sind sehr gut besucht. Wir radeln aber weiter und geniessen bei unserem Camper die Nachmittagssonne und die Plauderei mit unseren Nachbarn.





Die heutige Fahrt bekommt den Titel „ Von der Mandelblüte in den Schnee und zurück zur Mandelblüte“ als Zusatz kommt „inkl. kilometerlangen Umleitungen.
Aber beginnen wir doch bei der Abfahrt. Da herrscht auf dem riesigen (300 WoMos) Stellplatz ein richtiger Exodus. Wir frühstücken noch gemütlich, denn bereits stehen die Camper bei der Entsorgungsstation an. Gegen 11.30 Uhr reihen wir uns auch in die Warteschlange. Zum Glück herrscht keine Hektik, im Gegenteil, man plaudert oder hilft sich gegenseitig. Um 11.15 Uhr ist es soweit. Wir fahren auf der Nr. 37 in Richtung Kaiserslautern. Die Strecke ist als touristisch schön markiert. Mit dem heutigen Regen und den braunen, kahlen Bäumen, wirkt das enge Tal eher herbstlich düster. Ausser Strasse, Bach und Bahn gibt es hier nicht viel mehr. Ach fast hätt ich es vergessen, mehrere veraltete teils stillgelegte Papierfabriken säumen noch den Straßenrand. So negativ wie es tönt ist die Strecke nicht, an einem sonnigen Sommertag ist sie bestimmt idyllisch. Weniger idyllisch ist, dass wir in Hochspeyer nicht auf die Nr 48 abbiegen können, wegen Bauarbeiten müssen wir zuerst das Dorf umfahren und dann mitten durch die engen Gassen quer durch das am Hang liegende Dorf fahren. Nur so kommen wir auf die touristisch empfohlene "Franösisch-deutsche Touristenstrasse" Ein weiteres Übel ist einmal mehr unser Navi. Es wollte schon in Hochspeyer unbedingt nach Kaiserslautern fahren. Auch jetzt, da wir auf so einer tollen, gebirgigen aber breiten Strasse fahren will es immer und immer wieder abbiegen. Es wird uns zu dumm und deshalb nehmen wir wieder einmal die Einstellung "Lastwagen" raus. Nun sind wir endlich einer Meinung, das Navi und wir. Nun können wir diese tolle Höhenstrasse um so mehr geniessen. Da unser Camper nicht nach französischer Norm ausgestattet ist, Wollen wir sicher nicht über die Französische Grenze fahren. Darum verlassen wir bei Rinnthal die Nr. 48 und fahren auf der Nr. 10 Richtung Landau in der Pfalz. Doch wie gesagt wir fahren heute im "Umfahrungs-Modus" vor dem zweiten Tunnel, durch den wir Annweilern umfahren sollten steht eine Absperrung und eine Umfahrungssignalisation. Diese Umfahrung weist auf die Nr. 48 und so fahren wir halt trotzdem nahe zur Französischen Grenze durch den Kurort Bad Bergzabern. Da wir unbedingt auf der deutschen Autobahn südwärts fahren wollen, geht's wieder hoch Richtung in Richtung Landau. Dann fahren wir wieder einige Kilometer über Land und sind bereits wieder mitten in der Mandelblühten- und Rebengegend. Damit ich die Blüthenpracht besser fotografieren kann putzt Daniel die Windschutzscheibe. Kurz vor Karlsruhe erreichen wir die Autobahn. Ausnahmsweise fahren wir dies Schnellstrasse, damit wir die Grossstadt in Ruhe umfahren können. Ruhe!? Wenn uns nicht ein Umfahrung stört so blinkt zur Abwechslung unsere Öldrucklampe. Raus auf den Pannenstreifen, Motorhaube auf, Öl nachgiessen und weiter geht die Fahrt. Schon bald kommt die Ausfahrt Baden-Baden, hier verlassen wir die Autobahn und fahren auf der Nr. 500 wieder eine sehenswert empfohlene Strasse. Dass dies die Schwarzwaldhochstrasse ist, habe ich bei der Planung nicht beachtet. Jetzt beim Fahren spüren wir's zünftig. Wir fahren bis auf 1000 m.ü.M. links und rechts liegt Schnee und wir sehen einmal mehr wieder Skifahrer. Kaum zu glauben, welche klimatischen Gegensätze wir heute durchfahren. In Bad Peterstal erwägen wir auf dem Stellplatz beim Ortseingang zu übernachten. Der Platz ist echt nur ein Parkplatz an der Strasse und ist trotzdem sehr teuer, also fahren wir weiter. Eigentlich ist es ja nicht mehr all zu weit bis Gengenbach. Wenn da die Umfahrungen nicht wären. Denn bei der Abbiegung Richtung Zell am Hammersbach steht wieder eine "Durchfahr-Verbots-Tafel". Umleitung via Offenburg. Oh nein, diese Stadt wollte ich doch eigentlich umfahren. Was solls wir müssen da durch. Auf der Nr. 28 fahren wir nach Offenburg, auf der Nr. 3 durch Offenburg und auf der Nr. 33 endlich aus Offenbach. Und diese Strasse führt uns direkt auf den tollen Stellplatz in Gengenbach. Und was begrüsst uns am Ortseingang in Gengenbach, ein ganzes Feld voll Mandelblütenbäume.















Die heutige Fahrt bekommt den Titel „ Von der Mandelblüte in den Schnee und zurück zur Mandelblüte“ als Zusatz kommt „inkl. kilometerlangen Umleitungen.
Aber beginnen wir doch bei der Abfahrt. Da herrscht auf dem riesigen (300 WoMos) Stellplatz ein richtiger Exodus. Wir frühstücken noch gemütlich, denn bereits stehen die Camper bei der Entsorgungsstation an. Gegen 11.30 Uhr reihen wir uns auch in die Warteschlange. Zum Glück herrscht keine Hektik, im Gegenteil, man plaudert oder hilft sich gegenseitig. Um 11.15 Uhr ist es soweit. Wir fahren auf der Nr. 37 in Richtung Kaiserslautern. Die Strecke ist als touristisch schön markiert. Mit dem heutigen Regen und den braunen, kahlen Bäumen, wirkt das enge Tal eher herbstlich düster. Ausser Strasse, Bach und Bahn gibt es hier nicht viel mehr. Ach fast hätt ich es vergessen, mehrere veraltete teils stillgelegte Papierfabriken säumen noch den Straßenrand. So negativ wie es tönt ist die Strecke nicht, an einem sonnigen Sommertag ist sie bestimmt idyllisch. Weniger idyllisch ist, dass wir in Hochspeyer nicht auf die Nr 48 abbiegen können, wegen Bauarbeiten müssen wir zuerst das Dorf umfahren und dann mitten durch die engen Gassen quer durch das am Hang liegende Dorf fahren. Nur so kommen wir auf die touristisch empfohlene "Franösisch-deutsche Touristenstrasse" Ein weiteres Übel ist einmal mehr unser Navi. Es wollte schon in Hochspeyer unbedingt nach Kaiserslautern fahren. Auch jetzt, da wir auf so einer tollen, gebirgigen aber breiten Strasse fahren will es immer und immer wieder abbiegen. Es wird uns zu dumm und deshalb nehmen wir wieder einmal die Einstellung "Lastwagen" raus. Nun sind wir endlich einer Meinung, das Navi und wir. Nun können wir diese tolle Höhenstrasse um so mehr geniessen. Da unser Camper nicht nach französischer Norm ausgestattet ist, Wollen wir sicher nicht über die Französische Grenze fahren. Darum verlassen wir bei Rinnthal die Nr. 48 und fahren auf der Nr. 10 Richtung Landau in der Pfalz. Doch wie gesagt wir fahren heute im "Umfahrungs-Modus" vor dem zweiten Tunnel, durch den wir Annweilern umfahren sollten steht eine Absperrung und eine Umfahrungssignalisation. Diese Umfahrung weist auf die Nr. 48 und so fahren wir halt trotzdem nahe zur Französischen Grenze durch den Kurort Bad Bergzabern. Da wir unbedingt auf der deutschen Autobahn südwärts fahren wollen, geht's wieder hoch Richtung in Richtung Landau. Dann fahren wir wieder einige Kilometer über Land und sind bereits wieder mitten in der Mandelblühten- und Rebengegend. Damit ich die Blüthenpracht besser fotografieren kann putzt Daniel die Windschutzscheibe. Kurz vor Karlsruhe erreichen wir die Autobahn. Ausnahmsweise fahren wir dies Schnellstrasse, damit wir die Grossstadt in Ruhe umfahren können. Ruhe!? Wenn uns nicht ein Umfahrung stört so blinkt zur Abwechslung unsere Öldrucklampe. Raus auf den Pannenstreifen, Motorhaube auf, Öl nachgiessen und weiter geht die Fahrt. Schon bald kommt die Ausfahrt Baden-Baden, hier verlassen wir die Autobahn und fahren auf der Nr. 500 wieder eine sehenswert empfohlene Strasse. Dass dies die Schwarzwaldhochstrasse ist, habe ich bei der Planung nicht beachtet. Jetzt beim Fahren spüren wir's zünftig. Wir fahren bis auf 1000 m.ü.M. links und rechts liegt Schnee und wir sehen einmal mehr wieder Skifahrer. Kaum zu glauben, welche klimatischen Gegensätze wir heute durchfahren. In Bad Peterstal erwägen wir auf dem Stellplatz beim Ortseingang zu übernachten. Der Platz ist echt nur ein Parkplatz an der Strasse und ist trotzdem sehr teuer, also fahren wir weiter. Eigentlich ist es ja nicht mehr all zu weit bis Gengenbach. Wenn da die Umfahrungen nicht wären. Denn bei der Abbiegung Richtung Zell am Hammersbach steht wieder eine "Durchfahr-Verbots-Tafel". Umleitung via Offenburg. Oh nein, diese Stadt wollte ich doch eigentlich umfahren. Was solls wir müssen da durch. Auf der Nr. 28 fahren wir nach Offenburg, auf der Nr. 3 durch Offenburg und auf der Nr. 33 endlich aus Offenbach. Und diese Strasse führt uns direkt auf den tollen Stellplatz in Gengenbach. Und was begrüsst uns am Ortseingang in Gengenbach, ein ganzes Feld voll Mandelblütenbäume.
Oh wie tut das gut, nach so einer Fahrt auf so einem schönen Stellplatz zu stehen. Wir sind zwar müde, aber nicht müde genung um nicht mit den Fahrrädern die wenigen Kilometer ins Städtchen zu fahren. Gengenbach ist wirklich einen Besuch wert. Es ist klein aber oho. Hier kann man aus unzähligen Restaurant sein bevorzugtes Lokal aussuchen. Wir wählen das kleine Lokal "Schatulle" im Innenhof beim Rathausplatz. Diese kleine heimelige Lokal scheint ein Geheimtipp sowohl für Einheimische wie für uns Touristen zu sein. Mit etwas Glück bekommen wir einen Tisch im oberen Geschoss. Die Bedienung ist sehr nett und das Essen ausgezeichnet. Bei der Heimfahrt wollen wir durch das obere Stadttor fahren, aber es bleibt beim Wollen. Denn das Tor ist wegen Bauarbeiten nicht befahrbar, auch nicht für Fahrräder. Mit einem Schmunzeln, weil diese Baustelle doch einfach zum heutigen Tag passt, fahren wir über den Marktplatz durch das untere Tor über die Brücke und dann dem Damm entlang zurück zum Auto.
Ob Daniel wohl von den Kurven und Verbotsschildern träumt, ich könnte es mir gut vorstellen.











Oh wie tut das gut, nach so einer Fahrt auf so einem schönen Stellplatz zu stehen. Wir sind zwar müde, aber nicht müde genung um nicht mit den Fahrrädern die wenigen Kilometer ins Städtchen zu fahren. Gengenbach ist wirklich einen Besuch wert. Es ist klein aber oho. Hier kann man aus unzähligen Restaurant sein bevorzugtes Lokal aussuchen. Wir wählen das kleine Lokal "Schatulle" im Innenhof beim Rathausplatz. Diese kleine heimelige Lokal scheint ein Geheimtipp sowohl für Einheimische wie für uns Touristen zu sein. Mit etwas Glück bekommen wir einen Tisch im oberen Geschoss. Die Bedienung ist sehr nett und das Essen ausgezeichnet. Bei der Heimfahrt wollen wir durch das obere Stadttor fahren, aber es bleibt beim Wollen. Denn das Tor ist wegen Bauarbeiten nicht befahrbar, auch nicht für Fahrräder. Mit einem Schmunzeln, weil diese Baustelle doch einfach zum heutigen Tag passt, fahren wir über den Marktplatz durch das untere Tor über die Brücke und dann dem Damm entlang zurück zum Auto.
Ob Daniel wohl von den Kurven und Verbotsschildern träumt, ich könnte es mir gut vorstellen.
Nichts von Träumen, wir beide schliefen einfach tief und fest. Die Lage hier ist optimal, zentral und doch nicht laut trotz der nahen Strasse. Da unsere Ferientage langsam zur Neige gehen, verlassen wir diesen schönen Ort schon wieder und planen heute in Staufen auf dem Campinplatz Belchenblick zu übernachten. Natürlich wähle ich auch heute wieder Strassen die touristisch empfohlen sind. So fahren wir nicht wie es logisch wäre über Offenbach nach Freiburg sondern über Hasloch ins Elztal. Eigentlich vermutete ich, dass wir hier bereits wieder ins Gebirge kommen, dem ist aber nicht so. Im Gehenteil, wir fahren durch ein liebliches, ländliches Tal. Zwischen Elzach und Waldkirch möchte unser Navi via Simonswald über eine schmale Strasse fahren. Noch vor dem Abbiegen sehen wir die Höhenbeschränkung von 2,85m. Unser Camper ist genau so hoch. Deshalb verzichten wir auf diesen Routenvorschlag und wagen lieber die gebirgige Route über Kandel, vorbei beim Altersbacher Wasserfall. Wie bitte, jetzt beginnen die Strassensperren schon wieder. Nach Kandel ist die Strasse gesperrt, die Umfahrung geht über Waldkirch. Na, dann geniessen wir halt die Höhenstrasse über das Glottertal über die "Schwarzwälder Uhrenstrasse". Ich sehe zwar keine Kuckus- oder sonstige Uhren aber die Landschaft ist wieder lieblich und schön. Wir geniessen die ruhige Fahrt und witzeln, heute kommen wir sicher nicht in den Schnee. Vielleicht wäre dies wahr geworden, wenn wir wie ursprünglich geplant via Titisee gefahren wären. Aber einige Kilometer nach St. Peter, bzw. kurz vor Waldau nehmen wir die Abkürzung über Buchenbach nach Totau. Ab Totau beginnt erneut eine extreme Bergstrasse, rechts sehen wir die Sommerrodelbahn und links sehen wir die Berge, dazwischen schlängelt sich unsere Strasse hoch. In Wieden sind wir wider unserer Erwartungen wieder im Schnee. Laut Navi müssen wir nun nur noch wenige Kilometern bis Staufen fahren. Wir müssen kurz nach Wieden nur noch via Spielweg und Obermünstertal nach Münstertal hinunter fahren. Bei der betreffenden Verzweigung bleibt Daniel stehen und sagt: "Hier fahren wir nicht runter." Na klar die Strasse ist nur bis 3,5 t zugelassen, und unser Auto wiegt 4 t. Auf dem nahegelegenen Parkplatz überlegen wir, wo wir durchfahren sollen. Wir geben beim Navi wieder die Einstellung Lastwagen ein und schauen welchen Weg es uns vorschlägt. Sein Vorschlag geht den Berg runter dann über Au nach Staufen. Dieser Weg umfahrt wenigstens die nahegelegene Stadt Freiburg. Statt die wenigen Kilometer bis Staufen fahren wir nun wieder rund 35 Kilometer. Ab diesem Parkplatz geh's nur noch abwärt's und zwar extrem. Das Gefälle wird mit 14% angegeben, die Haarnadelkurven können wir auf dieser 11 Kilometer langen Bergstrecke gar nicht mehr zählen. Die Strecke ist übrigens so attraktiv und gefährlich für Motorradfahrer, dass sie am Wochenende die Motorradfahrer gesperrt ist. Ich staune wie Daniel diese kurvenreiche Strecke problemlos fährt. Bei der Talstation "Schauinsland" verlassen wir die Bergstrasse, denn hier sollten wir über Horben via Au nach Staufen kommen. Wenige Meter oberhalb der Bahn fahren wir zirka 5 Meter rechts ab und stehen vor einer Strassensperre. Die Strasse nach Horben ist wegen Bauarbeiten nicht befahrbar. Nun bleibt uns nichts anderes übrig als über Freiburg zu fahren. So beissen wir in den sauren Apfel und fahren los. Ich hoffe, dass uns unser Navi ausserhalb der Stadt durchlotst. Zuerst sind wir guter Dinge, doch plötzlich fast unvorbereitet stehen wir im Stadtzentrum, direkt vor dem Dom. Daniel fährt nach dem Navi, doch schon ist er in einem Fahrverbot. Ich will nur noch auf eine Autobahn und raus aus diesem Kuchen. Obwohl der Autobahnwegweiser nach Colmar zeigt fahren wir in diese Richtung. Glücklicherweise findet unser Navi wieder die Route nach Staufen. Es führt uns aus der Stadt und schon bald sehen wir den Wegweiser "Staufen". Via Au, die gesperrte Strasse hoch nach Horben sehen wir nun von unten. Entspannt fahren wir gemütlich in Richtung Münstertal. Wir witzeln, vielleicht, wer weiss ist die Strasse nach Staufen ja auch gesperrt. Kaum gesagt, wird uns die Abzweigung nach Staufen durch ein Umfahrungsschild verhindert. Wieder versperrt uns eine Baustelle den direkten Weg an unser Ziel. Wir finden Deutschland investiere extrem in den Strassenbau. Na ja, diese Umfahrung kostet uns nur wenige Kilometer und wir erreichen unser Ziel schlussendlich knapp vor 16.00 Uhr zwei Stunden später als ursprünglich geplant und wahrscheinlich auch einige Kilometer mehr auf dem Tacho als ursprünglich gedacht.















Nichts von Träumen, wir beide schliefen einfach tief und fest. Die Lage hier ist optimal, zentral und doch nicht laut trotz der nahen Strasse. Da unsere Ferientage langsam zur Neige gehen, verlassen wir diesen schönen Ort schon wieder und planen heute in Staufen auf dem Campinplatz Belchenblick zu übernachten. Natürlich wähle ich auch heute wieder Strassen die touristisch empfohlen sind. So fahren wir nicht wie es logisch wäre über Offenbach nach Freiburg sondern über Hasloch ins Elztal. Eigentlich vermutete ich, dass wir hier bereits wieder ins Gebirge kommen, dem ist aber nicht so. Im Gehenteil, wir fahren durch ein liebliches, ländliches Tal. Zwischen Elzach und Waldkirch möchte unser Navi via Simonswald über eine schmale Strasse fahren. Noch vor dem Abbiegen sehen wir die Höhenbeschränkung von 2,85m. Unser Camper ist genau so hoch. Deshalb verzichten wir auf diesen Routenvorschlag und wagen lieber die gebirgige Route über Kandel, vorbei beim Altersbacher Wasserfall. Wie bitte, jetzt beginnen die Strassensperren schon wieder. Nach Kandel ist die Strasse gesperrt, die Umfahrung geht über Waldkirch. Na, dann geniessen wir halt die Höhenstrasse über das Glottertal über die "Schwarzwälder Uhrenstrasse". Ich sehe zwar keine Kuckus- oder sonstige Uhren aber die Landschaft ist wieder lieblich und schön. Wir geniessen die ruhige Fahrt und witzeln, heute kommen wir sicher nicht in den Schnee. Vielleicht wäre dies wahr geworden, wenn wir wie ursprünglich geplant via Titisee gefahren wären. Aber einige Kilometer nach St. Peter, bzw. kurz vor Waldau nehmen wir die Abkürzung über Buchenbach nach Totau. Ab Totau beginnt erneut eine extreme Bergstrasse, rechts sehen wir die Sommerrodelbahn und links sehen wir die Berge, dazwischen schlängelt sich unsere Strasse hoch. In Wieden sind wir wider unserer Erwartungen wieder im Schnee. Laut Navi müssen wir nun nur noch wenige Kilometern bis Staufen fahren. Wir müssen kurz nach Wieden nur noch via Spielweg und Obermünstertal nach Münstertal hinunter fahren. Bei der betreffenden Verzweigung bleibt Daniel stehen und sagt: "Hier fahren wir nicht runter." Na klar die Strasse ist nur bis 3,5 t zugelassen, und unser Auto wiegt 4 t. Auf dem nahegelegenen Parkplatz überlegen wir, wo wir durchfahren sollen. Wir geben beim Navi wieder die Einstellung Lastwagen ein und schauen welchen Weg es uns vorschlägt. Sein Vorschlag geht den Berg runter dann über Au nach Staufen. Dieser Weg umfahrt wenigstens die nahegelegene Stadt Freiburg. Statt die wenigen Kilometer bis Staufen fahren wir nun wieder rund 35 Kilometer. Ab diesem Parkplatz geh's nur noch abwärt's und zwar extrem. Das Gefälle wird mit 14% angegeben, die Haarnadelkurven können wir auf dieser 11 Kilometer langen Bergstrecke gar nicht mehr zählen. Die Strecke ist übrigens so attraktiv und gefährlich für Motorradfahrer, dass sie am Wochenende die Motorradfahrer gesperrt ist. Ich staune wie Daniel diese kurvenreiche Strecke problemlos fährt. Bei der Talstation "Schauinsland" verlassen wir die Bergstrasse, denn hier sollten wir über Horben via Au nach Staufen kommen. Wenige Meter oberhalb der Bahn fahren wir zirka 5 Meter rechts ab und stehen vor einer Strassensperre. Die Strasse nach Horben ist wegen Bauarbeiten nicht befahrbar. Nun bleibt uns nichts anderes übrig als über Freiburg zu fahren. So beissen wir in den sauren Apfel und fahren los. Ich hoffe, dass uns unser Navi ausserhalb der Stadt durchlotst. Zuerst sind wir guter Dinge, doch plötzlich fast unvorbereitet stehen wir im Stadtzentrum, direkt vor dem Dom. Daniel fährt nach dem Navi, doch schon ist er in einem Fahrverbot. Ich will nur noch auf eine Autobahn und raus aus diesem Kuchen. Obwohl der Autobahnwegweiser nach Colmar zeigt fahren wir in diese Richtung. Glücklicherweise findet unser Navi wieder die Route nach Staufen. Es führt uns aus der Stadt und schon bald sehen wir den Wegweiser "Staufen". Via Au, die gesperrte Strasse hoch nach Horben sehen wir nun von unten. Entspannt fahren wir gemütlich in Richtung Münstertal. Wir witzeln, vielleicht, wer weiss ist die Strasse nach Staufen ja auch gesperrt. Kaum gesagt, wird uns die Abzweigung nach Staufen durch ein Umfahrungsschild verhindert. Wieder versperrt uns eine Baustelle den direkten Weg an unser Ziel. Wir finden Deutschland investiere extrem in den Strassenbau. Na ja, diese Umfahrung kostet uns nur wenige Kilometer und wir erreichen unser Ziel schlussendlich knapp vor 16.00 Uhr zwei Stunden später als ursprünglich geplant und wahrscheinlich auch einige Kilometer mehr auf dem Tacho als ursprünglich gedacht.







Route
Show newest first- 47.0674 8.2734
- 47° 4' 2.7" N 8° 16' 24.3" E
- 47.191 8.3946
- 47° 11' 27.7" N 8° 23' 40.6" E
- 47.4894 8.2215
- 47° 29' 22" N 8° 13' 17.2" E
Wie schön die Schweiz doch ist. Wir fahren gemütlich durch das Reusstal via Bremgarten Mellingen Brugg.
Obwohl ich diese Strecke schon unzählige Male gefahren bin finde ich die Dörfer, der Fluss, ja einfach dieses Fleckchen Schweiz immer wieder sehenswert.
Ein einfacher Parkplatz beim Sport- und Militärplatz. Das tönt wahrlich nicht attraktiv, doch man glaubt es kaum, direkt beim Parkplatz befindet sich das Naherholungsgebiet der Stadt Brugg. Die Radwege und Spazierwege starten direkt beim Parkplatz. Wir radeln über eine Hängebrücke nach Gebensforf. Überqueren die Aare und die Reuss und landen im gemütlichen neuen zu Hause meines Patenkindes. Als Geschenk bringen wir einen Zwetschgenbaum mit. Es ist fast ein Kunststück so ein Baum mit dem Velo zu transportieren. Der gemütliche Abend fliegt nur so dahin. So radeln wir zu später Stunde auf direktem Weg via Windisch zurück in unsere warme Camperstube.
- 47.4825 8.1893
- 47° 28' 56.9" N 8° 11' 21.5" E
- 47.4468 8.1423
- 47° 26' 48.5" N 8° 8' 32.2" E
- 47.4154 8.1636
- 47° 24' 55.4" N 8° 9' 49.1" E
- 47.332 8.0182
- 47° 19' 55.2" N 8° 1' 5.6" E
- 47.5008 8.2312
- 47° 30' 2.7" N 8° 13' 52.1" E
- 47.5321 8.257
- 47° 31' 55.5" N 8° 15' 25.1" E
- 47.5866 8.2941
- 47° 35' 11.9" N 8° 17' 38.6" E
- 47.5022 8.7622
- 47° 30' 8" N 8° 45' 43.8" E
- Die Nacht war kurz aber dafür der Schlaf sehr tief. Genug um unseren zweiten Ferientag zu geniessen. Den heutigen Tag starten wir wie wir den gestrigen beendet haben, mit einer kurzen Radtour. Wir sind bei Daniels Bruder zum Brunch eingeladen. So verbringen wir einen gemütlichen Morgen mit feinen Köstlichkeiten. Danke für das ausgezeichnete Frühstück. Gegen Mittag sind wir zurück im Camper. Ich erkundige mich telefonisch ob wir in Winterthur auf dem WoMoPark übernachten können, denn morgen um 10.00 Uhr haben wir einen WoMoBesichtigunstermin. Super die Übernachtung ist bewilligt. Da wir nicht schon am frühen Nachmittag auf dem Industriegelände ankommen wollen überlegen wir uns ein Nachmittagsprogramm hier in Brugg. Daniels Geschwister wohnen alle hier in der Nähe, doch ausser Yvonne, in Kölliken, geht niemand ans Telefon. Was soll’s, wir haben ja Ferien, darum fahren wir einfach ca. 20 km nach Westen, statt nach Osten und besuchen Yvonne und Roli. Hier geniessen wir erneut eine herzliche Gastfreundschaft, DANKE. Nun geht‘s aber endlich ostwärts nach Winterthur. Wir fahren alles über Land, und ich versuche unsere schöne Schweiz mit den Augen einer Touristin zu geniessen. Als besonderes Fotosujet wählte ich heute die vielen Kreisel.
Die Anfahrt durch Winterthur fordert von unserem Navi, von mir als CoPilotin und besonders von Daniel, dem nervenstarken Fahrer, einiges ab. Schlussendlich verpassen wir ganz knapp die Einfahrt. So müssen wir wohl oder übel eine ungewollte Ehrenrunde drehen, denn Wenden oder Anhalten ist nicht möglich. Statt dass unser geliebtes Navi eine alternativ Route ausrechnet und uns zum gewünschten Zielpukt lotst, steigt es aus und erteilt uns keine weitere Auskunft. So bleibt mir nichts anderes übrig als Daniel mit Hilfe von Google Maps zurück zur Einfahrt zu dirigieren. Um 18.00 haben wir’s geschafft. Der Büroangestellte will gerade in seinen verdienten Feierabend gehen. Nett wie er ist begrüsst er uns und gibt uns sogar noch einen Restauranttipp. In Gerry‘s Bar, ein italienisches Restaurant, lassen wir uns gemütlich nieder und geniessen eine grossartige Pizza. Der kurze Fussmarsch zurück zum Camper ist zugleich unser Verdauungsspaziergang. Jetzt freuen wir uns auf eine etwas längere Nacht um morgen gut ausgeruht weiter unserer Nase lang zu fahren.
- 47.4136 9.7424
- 47° 24' 49.1" N 9° 44' 32.6" E
- 47.607 10.2931
- 47° 36' 25.1" N 10° 17' 35.1" E
Bevor wir weiter immer schön der Nase lang fahren, steht noch eine Camperinspektion an. Dies ist ja der Grund, weshalb wir hier in Winterthur stehen. Punkt 10.00 Uhr fahren Sibylle, Orfeo und Nerea auf den Platz. Gemeinsam mit Daniel nehmen sie den neuen Rimor unter die Lupe. Daniel, der Camperprofi, berät und notiert, was alles bei ihrem eigenen neuen Camper nachgerüstet oder selber geändert werden muss. Nerea verzieht sich zwischendurch in unseren Camper und stärkt sich mit Wurst und Brot. Kurz nach 12.00 Uhr machen sich die Drei auf den Heimweg nach Luzern. Daniel und ich entscheiden, welche Route wir heute fahren.
In grober Planung steht, dass wir nächste Woche einige Tage in München verbringen werden. Das heisst für heute, wir fahren westwärts in Richtung Allgäu. Im Navi geben wir den Stellplatz in Immenstadt ein. Damit wir zügig durch die Schweizer Städte, Winterthur, Will und St. Gallen kommen, fahren wir bis zur österreichischen Grenze auf der Autobahn. In Österreich bleiben wir noch bis zur Ausfahrt „Dornbirn Nord“ auf der Autobahn. Diese Autobahn ist für uns Gebührenpflichtig, darum spürt man bei uns beiden eine gewisse Anspannung. Wir fragen uns, ob wohl die „Gobox“ noch funktioniert. Beim ersten Kontrollpunkt piepst es und wir atmen beide hörbar aus, es klappt. Ab Dornbirn ändert sich das Landschaftsbild schlagartig. Wir fahren im Gebiet „Bregenzerwald“, eine liebliche, hüglige Landschaft, teils recht kurvig und vor allem kaum Industrie dafür alles Landwirtschaft. Kurz vor Müselbach biegen wir auf eine unbenannte weisse Strasse ab. Das heisst, es wird noch ein Stufe ländlicher und idyllischer. Kurz um, wir geniessen die Fahrt durch Österreich. In Krumbach kaufen wir unser Frühstücksbrot und etwas Fleisch für das Abendessen ein. Von hier sind es nur noch wenige Kilometer bis zur deutschen Grenze. Auch die knapp 20 Kilometer auf deutscher Seite, bis Immenstadt, führen durchs Gebirge. Wir sehen Schneeresten und kurz vor Immenstadt fahren wir an einer Bergbahn vorbei, deren Skipiste noch bis zur Strasse hinunter befahrbar ist. Natürlich nur dank dem Kunstschnee. Immenstadt liegt an der „Alpenstrasse“ und am „Alpensee“. Das tönt eigentlich romantisch und ein bisschen touristisch, darum hoffen wir, dass der Stellplatz in der Natur und in der Nähe vom Städtchen liegt. Doch leider fühlen wir uns hier nicht wohl. Der Platz ist ein riesiger Parkplatz, grundsätzlich ist die Lage gar nicht so übel, man steht am Stadtrand, zu Fuss wäre man wahrscheinlich schnell im kleinen Zentrum. Nur leider kommt die Sonne nicht über die Berge, sowohl das Städtchen wie auch der Stellplatz ist in einem Schattenloch, was mich am heutigen so sonnigen Tag zu stark stört. Daniel leert das WC und dann geht’s für uns weiter. Wir entscheiden uns auf rund 1000 m.ü.M. zu fahren, dort soll eine Bauersfamilie einen Stellplatz anbieten. Park4nigt verspricht nette Bauersleute und eine sagenhafte Aussicht.
Daniel kurvt eine immer schmaler werdende Strasse hoch. Ob wir da oben wohl fündig werden? Das Navi zeigt an – sie haben ihr Ziel erreicht-. Daniel hält auf dem Bauernhofplatz an. Drei kleine Jungs spielen auf dem Platz. Kaum steige ich aus stehen die drei Knaben schon bei mir: „Wollt ihr hier campen?“ „Ja, könnt ihr mir sagen wo ich mich melden soll.“ Der vorwitzigste Junge erklärt mir: „Wir zwei wohnen hier, der da wohnt dort drüben und dort könnt ihr auch euren Camper hinstellen.“ Der besagte Junge ergänzte noch: „Fahrt einfach hin und klopft dann an der Türe.“ Das Klopfen ist aber nicht nötig. Kaum stehen wir auf dem Brackenberger-Hof, kommt uns die junge Bäuerin entgegen. Sie begrüsst uns überrascht: „Oh ihr seid aber früh dran.“ Ich erkläre ihr es sei doch schon fast 17.00 Uhr, ob das zu früh sei. Doch kaum ausgesprochen, verstehe ich was sie mit früh meint, denn sie sagt mit einem Lächeln: „Ihr seid diese Jahr die ersten, so früh vor Ostern kommen normalerweise keine Camper.“ Sie und ihr Mann räumen in Windeseile den einen Stellplatz, den sie für 20 Euro die Nacht anbieten. Sie freut sich scheinbar, dass die Saison jetzt schon beginnt. Und wir freuen uns, heute einen so tollen Übernachtungsplatz gefunden zu haben. Schnell stellen wir die Stühle vor’s Auto und geniessen unter den letzten Sonnenstrahlen eine Tasse Kaffee. Die Aussichtskulisse und die Geräuschkulisse ist einmalig. Indische Laufenten schnattern, Esel weiden, Kühe grasen und muhen und die Katze Mogli streicht rund ums Auto. Von unserem Platz aus sehen wir runter ins Tal und hoch zu den anderen Bauern. Eben einfach Landwirtschaft pur.
Heute ist ja wieder ein richtiger „Prachtstag“. Gefrühstückt wird noch im Camper, aber dann kann uns nichts mehr halten. Zuerst geniessen wir die Sonne auf unserem privaten Vorplatz. Das Wetter lockt auch die Wanderer aus dem Haus, denn es spazieren doch recht viele Wanderer an „unserem“ Hof vorbei. Gegen Mittag packen wir die Stahlrösser um die Umgebung zu erkunden. Auf dem Plan steht ein Wasserfall und das Restaurant „Hirsch“ im nahegelegenen Dorf Vorderburg. Die Bäuerin erklärt Daniel die verschiedenen Wege um unsere Ausflugsziele zu erreichen. Runter ins Dorf geht’s dem matschigen Wanderweg lang, steil, rutschig und steinig. Ausser einmal ungewollter Ganzkörper-Bodenkontakt finde ich den Weg ganz in Ordnung. Etwas ausserhalb Vorderburg treffen wir wieder auf eine Funkenhexe, diese Feuer sahen wir ja schon gestern in allen Dörfern. Kennst du die Tradition der Funkenfeuer? Nein, dann geht es dir wie uns. Im Restaurant erzählte uns ein junges einheimisches Paar mit etwas Stolz von dieser alten Tradition. Der junge Mann hielt sogar gestern Abend die Funkenwache. Doch genauere Infos kopiere ich aus dem Internet hier rein.
„Jedes Jahr werden am ersten Sonntag nach dem Aschermittwoch die Funkenfeuer entzündet. Dieser alte alemannische Brauch soll den Winter austreiben und ist nicht nur im Allgäu, sondern auch in Vorarlberg, der Schweiz in Liechtenstein verbreitet. Am Samstag vor dem Funken wird im Dorf altes Holz gesammelt, das auf dem Funken verbrannt wird. Der Kern des Funkens bildet die sogenannte Funkentanne, die bis auf den Wipfel entastet Baum, auf dessen Spitze die Funkenhexe angebracht wird. Diese Hexenpuppe besteht aus Stroh und wird mit einer Schwarzpulverladung gefüllt. Das explodieren dieser Ladung soll Glück bringen. Sobald der Funken aufgebaut ist, übernimmt die Funkenwache ihren Schutz. Sie soll ein vorzeitiges Entzünden des Funkens durch Bewohner andere Dörfer verhindern. Diese „Spiel“ ist vielerorts immer noch mit dem Brauch verbunden und immer wieder wird erfolgreich ein Funken frühzeitig angezündet. Am Funkensonntag wird der Funken dann feierlich nach Einbruch der Dunkelheit entzündet. Es soll Unglück bringen, wenn der Funken vor der Explosion der Hexenpuppe umkippt. Auch einige alte Bauernregeln richten sich nach dem Funkenfeuer. So sollen lange Eiszapfen am Funkensonntag einen langen Flachs versprechen. Für die Gegenwart interessanter ist die Bauernregel, dass es viele Kirschen gibt, wenn man am Funkensonntag viele Sterne sieht.“ Mal schauen ob wir heute viele Sterne sehen.
Auf unserer Radtour verweilen wir kurz beim Funkenfeuer. Obwohl es erst Mittag ist treffen die ersten festfreudigen Besucher schon ein. Bier, Kaffee und Kuchen hat es ja genug. Wir fahren weiter bis zum Wasserfall. Obwohl der eher klein und künstlich gebaut ist, staune ich wie viele Wanderer zu diesem Ausflugziel spazieren. Unsere Radtour geht über die Ortschaft „Morgen“ weiter bis zum Restaurant „Hirsch“. Das währschafte Mittagessen stärkt uns für die Heimfahrt. Für den Rückweg zum Camper wählen wir die schmale Autostrasse, die wir schon gestern mit dem Camper hochfuhren.
Bei einer feinen Tasse Kaffee geniessen wir das fast übertrieben warme Märzwetter.
P.S. Das Funkenfeuerfest überlassen wir den Einheimischen. Wir geniessen hier oben die erholsame Stille und den Sternenhimmel. Ob es deshalb dieses Jahr wirklich mehr Kirschen gibt steht wohl noch in den Sternen geschrieben. 😉
- 47.5976 10.4149
- 47° 35' 51.3" N 10° 24' 53.7" E
Wie die Wetterprognosen bereits vorwarnten, weckten uns Regentropfen. Zum Glück ist es nicht gerade starker Dauerregen, doch der Temperaturrückgang von ca. 10° ist doch sehr spürbar. Wie froh sind wir, dass wir alles rund um unseren Camper bereits gestern Abend gepackt haben, so können wir in Ruhe frühstücken, beim Bauern die zwei Nächte bezahlen und dann zum nächsten Übernachtungsort aufbrechen. Wegen der Wetteränderung wählten wir gestern Abend „Bad Wörishofen“ als neues Tagesziel. Wir fahren treu unserer Ferien-Philosophie alles auf Neben- und Hauptstrassen. Langsam kurven wir runter ins Dorf Vorderburg, wo wir die Spuren vom gestrigen Funkenfeuer sehen. Ich staune, wie gross der niedergebrannte Rasenkreis ist und dass in der Mitte noch immer ein kleines Feuer brennt. Na ja, diese Funkenfeste sind wirklich eine grosse Sache in den kleinen Allgäuer Dörfern.
Die Fahrt quer durch die Natur ist eine Augenweide, ein letztes Mal geniessen wir die Schindelhäuser, die verträumten kleinen Dörfer und die Landwirtschaft. Spätestens ab Unterthingau spüren wir, dass wir nicht mehr im gebirgigen Oberallgäu sondern im flacheren Ostallgäu angelangt sind. Die Berge sind nur noch kleine Hügel und die Landwirtschaft verschmilzt sich mit immer mehr Industrie. Doch am eindrücklichsten für mich ist der Wechsel des Baustils. Die Dörfer sind wesentlich grösser und statt der entzückenden Schindelhäuser prägen nun ganz normale gemauerte Wohnhäuser des Ortsbild.Auf den Fotos siehst du, der Stellplatz und das Gelände vor dem Thermalbad beides ist nicht sehr einladend. Auch die Preise, 13.00 Euro für den Stellplatz (inkl. Strom und Entsorgung) und zusätzlich pro Person 22.00 Euro Eintritt für 2 Stunden, finde ich eher teuer für deutsche Verhältnisse. Trotzdem hat sich dieser Ausflug gelohnt und wir haben uns toll erholt.
- 47.9429 10.7444
- 47° 56' 34.3" N 10° 44' 39.7" E
- 47.7633 11.5499
- 47° 45' 47.9" N 11° 32' 59.7" E
Die heutige Überlandfahrt ist wohl kaum zu toppen. Ausserhalb Bad Wörishofen biegen wir bereits in eine schmale Nebenstrasse ab. Dann geht’s über mehrere Kilometer mal Rechts, mal Links so richtig nach unserem Motto, „der Nase lang“. Da ich als Co-Pilotin dauernd Abbiegungs-Befehle erteilen muss, komme ich kaum zum Fotografieren. Was soll‘s, wir geniessen die Fahrt halt einfach so. Manchmal haben wir das Gefühl die schmale Strasse führe direkt über den Vorplatz der Bauernhäuser. In einem Dorfladen erledigen wir unseren Tageseinkauf, dort erklärt uns ein geschwätziger Kunde, dass wir hier nicht mehr im Allgäu, sondern in Oberbayern seien. Und siehe da ab Weilheim in Oberbayern wird dies ganz offiziell und zu unserem Erstaunen fahren wir auch wieder einige Kilometer auf der „Deutschen Alpenstrasse“ was natürlich auch heisst, dass die schneebedeckten Berge wieder in Sichtweite sind. Die Alpenstrasse verlassen wir wieder, als wir statt nach Garmisch-Patenkirchen in Richtung Bad Tölz abbiegen, ab dieser Verzweigung wurde es auch wieder spürbar „städtischer“.
Der Stellplatz an der Isar ist schon vor der Ortseinfahrt „Bad Tölz“ sehr gut ausgeschildert. Der Platz liegt wie beschrieben, direkt an der Isar. Er ist gross, flach und vor allem auch ruhig. Die Altstadt Bad Tölz ist nur etwa 500 Meter vom Stellplatz entfernt. So entscheiden wir uns zu Fuss dem Isarufer entlang zu schlendern und dann bei der Isarbrücke in die Altstadt zu stechen. Der Altstadtkern ist klein aber extrem schön. Er ist Auto und Fahrradfrei. Die Häuser links und rechts der Marktstrasse sind in einem sehr guten Zustand und dazu noch wunderschön bemalt. Ich staune wie alt diese Stadthäuser schon sind. Ein Haus sah ich, das ist über 600 Jahre alt. Beim Rückweg, lese ich eine Infotafel zur Stadt und zum Tölzer Land: „Südlich von München, zwischen den Flüssen Isar und Loisach, erstreckt sich das Tölzer Land. Berge und See, Kirchen und Klöster, Städtchen und Dörfer, Tradition, Kultur, Gesundheit und jede Menge sportliche Aktivitäten – das Tölzer Land bietet Urlaub für Geniesser, Erholungssuchende, Sportler, Familien und Gourmets – kurz gesagt: für jeden Geschmack.
Bad Tölz, der historische Kurort an der Isar, profitierte lange vom lukrativen Salzhandel. Dies spiegelt sich im Stadtbild wider, besonders eindrucksvoll sind die Fassaden der Giebelhäuser in der Marktstrasse, die auch „schönster Festsaal des Oberlandes“ genannt wird. Beschauliche Gassen, das historische Kurviertel, dazu Wirtshäuser, gemütliche Cafés – alle Sehenswürdigkeiten des Ortes können bequem zu Fuss erkundet werden.“
Bad Tölz ist wirklich eine Reise wert, wenn du nicht nur München besuchen willst kann ich dir diesen Abstecher an die Isar wirklich empfehlen. Wir bleiben nur eine Nacht und besuchen deshalb nur die Marktstrasse, das weiter Tölzer Land erkunden wir vielleicht ein anders Mal.Heute wollen wir in München einen Stellplatz für drei Nächte suchen. Im Navi haben wir den Stellplatz „Allianz Arena“ eingegeben. Dieser Stellplatz kostet pro 24 Stunden 20 Euro inkl. Strom und Entsorgung, er ist für uns also idealer als der Olympia Stellplatz, wo nichts inklusive ist. Für uns stimmt auch die Entfernung ins Zentrum, ca. 13 Kilometer Radweg.
Also wir peilen München an, deshalb wünsche ich als Copilotin, dass wir München auf der Autobahn anfahren. Ich vermute so können wir einfach bei der Ausfahrt „Allianz Arena“ die Autobahn verlassen und direkt auf den Stellplatz fahren.
Doch eins nach dem andern, wir stehen ja immer noch in Bad Tölz. Und zu meinem Erstaunen dauert es echt lange, bis wir das Ortsende-Schild hinter uns lassen. Das ist ja eine echt grosse Stadt. Und mein Staunen geht gleich weiter. Statt innerhalb kurzer Zeit auf die Autobahn zu fahren, kurven wir, ähnlich wie gestern über Land, einfach gemütlich und herrlich. Ungefähr 50 Kilometer vor München erreichen wir die Autobahn. Doch auch hier ist wenig Verkehr, nichts deutet darauf hin, dass wir uns der Bayrischen Hauptstadt nähern. Je mehr wir uns München nähern, desto mehrspuriger wird die Autobahn und langsam nimmt auch der Verkehr zu. Wir überqueren problemlos riesige Autobahnkreuze, wechseln die Autobannummern und fühlen uns von unserem Navi sicher geführt. Alles läuft gut, ich stutze nur ein bisschen, das ich nirgends auf den Wegweisern „Allianz Arena“ lese. Darum nehmen wir auch ganz zuversichtlich die Ausfahrt „ Dirnismaning“, fahren ins Dorf und biegen, jetzt doch ein bisschen zweifelnd, in eine schmale Industriestrasse ein. Nach wenigen Metern hält Daniel abrupt an. Unser liebstes Navi möchte über eine schmale Brücke, vorbei bei einer Fahrverbotstafel und dann weiter auf einer Schotterstrasse. Nein, so geht das nicht. Zu allem Ärger sehen wir in einiger Entfernung die Arena, aber diesen Weg können wir nicht fahren. Wir wenden und unterstützt von Google Maps fahren wir zurück auf die Autobahn. Doch wer denkt, dass wir nun direkt bei der Area landen, irrt sich. Wir fahren ein paar Kilometer auf der Autobahn, dann heisst es nimm die Ausfahrt, fahre gerade aus und fahr wieder auf die Autobahn….wie oft wir so rum kurvten weiss ich nicht. Schlussendlich stand endlich “Allianz Arena“ auf der Ausfahrttafel und man glaubt es kaum wir stehen Punkt 12.00 Uhr auf unserm Übernachtungsplatz, direkt vor der Allianz Arena.
Wir fragen uns echt, ob dies die einzige Zufahrt auf das Parkgelände ist, wir wissen es nicht. Macht nichts, Hauptsache wir fanden unser Ziel.
Das muss man dem Architekten zu Gute schreiben, die Arena ist ein imposantes Bauwerk.
Wir fühlen uns auf dem Platz wohl und geniessen den direkten Anschluss an das Radwegnetz von München. Der Lärm von der Autobahn ist gewöhnungsbedürftig aber erträglich. Wir richten uns für 4 Nächte ein, denn die Stadtführung „Schmankerltour“ wurde auf Samstag verschoben. Was soll’s wir haben ja Zeit und noch keine weitere Pläne.
In der Nacht erwache ich wegen des starken Regens, der auf unser Dach prasselt. Oh mein Gott, schiesst es mir durch den Kopf, wenn es morgen den ganzen Tag so regnet, fällt wohl unser Besuch im Deutschen Museum ins Wasser.
Zum Glück ändert sich das Wetter zu „wechselhaft“. Morgens mehrheitlich nass und gegen Mittag immer längere trockene Pausen. Wir machen unsere E-Bikes startklar. Daniel programmiert den Fahrradkomputer. Taschen für den Museumsbesuch packen und vor allem warm anziehen. Los geht unsere Tagestour, raus aus dem Arenaarel, kurz der Autobahn entlang, nach kurzer Zeit über die Hauptstrasse und dann geht’s für ca. 12 Kilometer alles dem Radweg entlang. Bis zur Isar folgen wir dem Wegweiser „Marienplatz“. Zuerst radeln wir auf einem pfützenüberströmten Waldweg, dann geht’s quer durch den Englischen Garten und zuletzt der Isar entlang bis zur Museumsinsel. Bei dieser Kälte und dem Nieselregen hatte ich keine Lust den eigentlich schönen Radweg zu fotografieren, sorry. Zum Glück nieselte es während der Fahrt nur leicht, so sind unsere Hosen nicht ganz durchnässt, gerade noch trocken genug für den Museumstripp. Der Eintritt pro Person (Senioren) 8 Euro finde ich preiswert. Doch leider empfängt uns ein total anderes Museum als noch vor dreissig Jahren. Die Ausstellungsart von heute gefällt uns wesentlich weniger. Trotzdem verweilen wir interessiert in diversen Hallen. Brücken- und Wasserbau, Maschinen und ihre Erfinder, Flugzeuge und zuletzt Technologie. Hier lerne ich, warum mich Bernstein so anzieht. 🙈 siehe Fotos.
Müde und hungrig rüsten wir uns für die Rückfahrt. Wenn bloss die Tücken der Navis nicht wären. Ähnlich wie unser Autonavi macht heute unser Velonavi seine Kapriolen. Daniel gibt den „Favoritenort““ Allianz Arena ein, das Navi rechnet, und statt der 13,6 Kilometer spukt es einen Weg von 110 Kilometer aus, zurück ins Oberallgäu auf den Bauernhof. Nach einigen Neustartversuchen stellt Daniel das Navi ab, denn wir kennen ja den Rückweg und ausserdem sind hier in München die Fahrradwege ausgezeichnet ausgeschildert. Ab dem Englischen Garten können wir immer schön dem Wegweiser „Arena“ folgen. SUPER.
Durchgefroren, nass und mit Schmutz bespritzt treffen wir bei unserem Camper ein. Zum Glück ist unsere gute Stube schnell warm. Ein gutes Essen und ein warmer Tee stärkt uns für einen ruhigen Abend.
Mal schauen ob morgen auch so trübes wechselhaftes Wetter ist, dann bleiben wir wahrscheinlich im Auto und gönnen uns einen richtigen Ruhetag.
Nun stehen wir schon der dritte Tag vor dieser imposanten Fussballarena. Heute steht kein Stadtprogramm auf dem Plan und das Wetter ist so kalt nass, dass wir es vorziehen einen richtigen Ruhetag im Camper zu verbringen. Zwischen, lesen, spielen, kochen und… recherchiere ich ein bisschen im Internet über die „Allianz Arena“. Bei der Ankunft lobte ich die Architekten für ihre Idee, so ein Fussballstadion zu entwerfen. Jetzt kann ich mit ein bisschen Stolz schreiben: „Wer hat es erfunden? Natürlich zwei Schweizer.“ Das Basler Architekturbüro „Herzog und de Meuron“ gewann den Wettbewerb 2001. Bereits 2002 wurde der Grundstein für die Fussballarena gelegt, in der 66‘000 Menschen Platz finden und 2005 war dieses Bauwerk schon fertig. Auf der Internetseite „baunetzwissen.de“ steht: „Der Entwurf besticht durch seine innovative Gebäudehaut und die damit verbundene Möglichkeit der Identifikation zweier Fussballclubs mit ihrem Stadion. Bayern München und der TSV 1860 München werden beide zukünftig Gastgeber in dieser Sportarena sein….. Die Fassade des Stadions gehört zu den grössten Membranhüllen der Welt. Sie besteht aus 2‘800 pneumatisch vorgespannten Kissen ETFE Folien. Die extrem transparente Folie hat eine Lichtdurchlässigkeit von 93% und wiegt bei einer Dicke von 0,2 mm lediglich 350 g/m2…. Dem Wunsch der Bauherren nachgehend können die Fassaden des Stadions in unterschiedlichen Farben leuchten, je nachdem welcher der Vereine spielt. Fast ein Drittel aller Kissen wird mit ca. 25‘000 Leuchtstoff Lampen in den Farben Weiss, Rot und Blau mit Variationen beleuchtet. Die Fläche der beleuchteten Fassadenhülle beträgt ca. 24‘000 m2, die Gesamtfläche 64‘000 m2.“ Wie du siehst bleiben wir am „Äusseren“ hängen, Daniel und ich sind absolut keine Fussballfans und verzichten deshalb auf eine Besichtigung oder Führung des Stadions. Auch das Fussballmuseum reizt uns überhaupt nicht. Deshalb geniessen wir unseren Platz vor dem tollen Gebäude und unterhalten uns zwischendurch am regen Touristenbetrieb vor dem Stadion. Und natürlich staunen wir über den geduldigen Securitasmenschen bei der Brücke. Morgens um 8.00 Uhr beginnt seine Schicht, da steht er, sitzt er, geht mal kurz ins kleine Häuschen, dann steht er, sitzt er….. bis zum Feierabend am späten Nachmittag. Uns ist es ein Rätsel wie er diese langen und besonders langweiligen Tage erträgt.
Um 8.00 Uhr klingelt der Wecker, heute ist Schluss mit Ruhetag, heute ist die „Schmankerltour Altstadt“ in München angesagt. Diese startet um 13.00 Uhr beim Isartor. Da leider das Wetter auch heute eher winterlich statt frühlingshaft ist, ziehen wir uns so warm wie nur möglich an und radeln gegen 10.00 Uhr bei Nieselregen und eisigem Wind los. Damit wir nicht wieder über die matschigen Radwege fahren müssen, wählen wir den Radweg immer schön der Autostrasse lang. Dank unserem Velo-Navi und der guten Radweg-Beschilderung erreichen wir unser Ziel ohne grössere Umwege bereits um 11.00 Uhr. Wir parkieren unsere Räder unter der Laube beim Spielzeugmuseum, direkt beim Marienplatz, und gehen zu Fuss zurück zum Isartor. Total durchgefroren, sind wir froh, dass wir uns im Restaurant Haxenbauer aufwärmen können. Selten genossen wir eine heisse Schokolade so wie hier. Doch mit der Schokolade geben wir uns nicht zufrieden. Mit einem Käsespätzle-Pfännchen bereiten wir uns auf die angesagte Schmankerltour, wohlverstanden mit Bier Degustation, vor. Wie mit neuen Lebensgeistern gestärkt treffen wir pünktlich beim Isartor ein, wo uns unsere Stadtführerin begrüsst.
Die untenstehende Ausschreibung der Stadtführung „Weis(s)er Stadtvolgel“ entspricht dem, was wir in den zwei Stunden erleben durften. Dank einer Gruppe befreundeter Ehepaare aus München, wird diese Führung überhaupt durchgeführt, denn die Mindestteilnehmerzahl sind 10 Personen, und ohne die Gruppe sind wir zwei die einzigen Touristen. Die Stadtführerin bestätigt uns, dass in dieser Jahreszeit sehr viele Führungen abgesagt werden müssen. Zum Glück können wir heute diese Führung durch die Altstadt München geniessen. Nebst den vielen wissenswerten Informationen über den Bierkonsum und die Bierherstellung und die Geschichte Münchens geniessen wir auch die köstlichen Schmankerl.
Schmankerltour Altstadt
Stadtführung durch München mit reichhaltiger Verkostung
Bei dieser Führung lassen wir uns Münchner Schmankerl schmecken. Nach unserem kosmobiodynamischen Willkommtrunk am Isartor geht es auf kulinarische Entdeckungsreise durch die Altstadt. Versuchen Sie sich als Biersommelier bei einer moderierten Bierprobe und kosten Sie traditionelles Münchner Backwerk mit Münchens bestem Obazda. Am Viktualienmarkt angekommen gibt es eine Besonderheit der Marktmetzger. Zu guter Letzt spazieren wir zu einer weiteren Institution urmünchner Kulinarik: Der Schmalznudel. Dort können wir zuschauen wie unsere Auszog´ne, Strizerl oder Schmalznudeln gemacht werden, die wir uns dort auch gleich schmecken lassen.
• erfrischender Willkommenstrunk
• traditionelle Münchner Pfennigmuggerl von der Hofkunstmühle
• bester Obazda vom Viktualienmarkt
• moderierte Bierprobe 3x 0,1l mit rescher Brezn
• herzhafte Leberkas-Semmel von der Metzgerzeile
• frischgebackene Schmalznudel vom Café Frischhut
Nach der Führung verspüren wir keine Lust noch weiter in Münchens Altstadt zu bleiben. Denn das Wetter ist immer noch unfreundlich kalt und trotzdem sind die Gassen voll von einkaufslustigen Münchnern oder Touristen. Nein, das macht uns keinen Spass, lieber radeln wir wieder auf dem schnellsten Weg zurück zum Camper. Erneut sind wir bis tief in die Knochen hinein durchgefroren, da hilft nur ein heisser Tee und möglichst schnell unter die warme Decke. Die Späzlepfanne und die Köstlichkeiten der Schmankerltour sättigten uns so, dass wir ohne Nachtessen ins Bett schlüpfen und schon früh ins Traumland abschweifen.
- 48.2617 11.647
- 48° 15' 42.2" N 11° 38' 49.2" E
- 48.255 11.6
- 48° 15' 17.9" N 11° 35' 59.9" E
- 48.4187 11.5317
- 48° 25' 7.5" N 11° 31' 54" E
- 48.5139 11.5102
- 48° 30' 50.1" N 11° 30' 36.8" E
- 48.9305 11.7912
- 48° 55' 49.8" N 11° 47' 28.3" E
Heute starten wir weniger hektisch in den Tag, denn wir müssen erst um 12.00 Uhr vom Parkplatz wegfahren, bis dann ist unsere Tageskarte gültig. Gut ausgeruht, geniessen wir unser Frühstück und machen einen gründlichen Haushaltsputz. Irgendwie steckt aber wieder der Wurm in unserem Navi, denn es will uns wieder über die Schotterstrasse und die Landwirtschaftsbrücke aus dem Parkplatz weisen. Um möglichst problemlos aus München weg zu fahren, lassen wir uns von Google Maps auf die Autobahn lotsen. Von dort findet unser Navi wieder den Weg. Wir fahren kurz in Richtung Dachau, dann biegen wir auf die Nr. 13 in Richtung Ingoldstadt ab. Wir staunen, wie wenig Verkehr auf dieser Hauptstrasse ist. Wie schon die letzten Tage, fahren wir über idyllische Landschaft. Kaum sind wir von der Autobahn weg sehen wir mehrmals Rehe. Insgesamt äsen 15 Rehe nahe an der Strasse. Bei Pfaffenhausen biegen wir in eine Nebenstrasse bis nach Geisenfeld. Diese Strecke heisst zwar „deutsche Limes-Strasse“, für uns ist es aber die „Hopfenstrasse“. Noch nie sind wir an so vielen und so grossen Hopfenfeldern vorbei gefahren. Kurz vor Essing überqueren wir die Donau und wie der Wetterbericht heute im Radio gemeldet hat: „Bei der Donau ist es sonnig“, blendet uns wirklich die Sonne. Diese schöne und abwechslungsreiche Fahrt endet bei einem kleinen Wanderparkplatz am Main-Donau-Kanal am Dorfeingang bei Essing.
Ja und die Landschaft hier ist wirklich einmalig, lieblich. Zu meinem Erstaunen stören die vielen Frachtschiffe, die vor unserem Auto durch fahren, nicht einmal. Auch die nahegelegene Durchfahrtsstrasse stört uns nicht.
Den Nachmittag lassen wir bei einer gemütlichen Kaffeerunde vor dem Camper ausklingen. Zu uns setzten sich zwei Nürnberger Camper, die nur einen Sonntagsausflug machen. Herrlich wie spontan man beim Campen ins Gespräch kommt und so einen kleinen Einblick in das Leben fremder Menschen bekommt.
- 49.0276 11.5847
- 49° 1' 39.3" N 11° 35' 4.9" E
- 49.0339 11.4769
- 49° 2' 2.2" N 11° 28' 36.8" E
- 48.9467 11.207
- 48° 56' 48.3" N 11° 12' 25.1" E
- 49.0129 10.751
- 49° 0' 46.4" N 10° 45' 3.6" E
- 48.8817 11.1974
- 48° 52' 54.2" N 11° 11' 50.7" E
- 49.0334 10.6081
- 49° 2' 0.2" N 10° 36' 29.3" E
- 49.064 10.327
- 49° 3' 50.3" N 10° 19' 37.3" E
Eigentlich fuhren wir ursprünglich nur nach Essing, weil wir ab hier einer Touristisch schönen Strasse entlangfahren können, nördlich nach Beingries und dann direkt durchs Altmühltal. Doch, dann entdeckten wir wie viel dieser kleine Ort zu bieten hat, der wunderbare Parkplatz, das schöne Dörfchen mit sehr guten Restaurant, den Main-Donau-Kanal mit den tollen Frachtschiffen und natürlich nicht zu vergessen die Tatzelbrücke. Von all dem nehmen wir heute gegen Mittag Abschied und freuen uns auf die Touristisch empfehlenswerte Route. Die Fahrt dem Kanal entlang ist über weite Kilometer einfach super empfehlenswert. Zu unserem Erstaunen sahen wir heute zwar keine Rehe aber dafür immer wieder eine Schar Wildgänse, die auf dem Acker Würmer picken. Sie erinnern mich an die Geschichte von Selma Lagerlöff, und ich schmunzle für mich, wie lustig es wäre, wenn ich hier die zahme Gans Martin mit dem kleinen Nils Holgersen sehen könnte. Doch lange kann ich nicht so Märchengedanken nachhängen, denn das Wetter schlägt plötzlich um. Statt Sonnenschein, überrascht uns zuerst Regen, der bald zu Schneegraupel wechselt. Die weissen Körner erschweren die Sicht und setzen bereits am Boden an. Nicht nur das Wetter auch die Strassenführung, die nicht dem Wunsch vom Navi entspricht, erfordert höchste Konzentration. Unsere Lösung ist, dass wir immer wieder Via Punkte eingeben und dann rechtzeitig löschen, damit wir nicht ungewollt in Stadt- oder Ortsmitten fahren. Trotz höchster Konzentration verpasse ich in Beingries die Abzweigung ins Altmühltal. Ich dachte, wenn wir ab hier immer in Richtung Eichstätt fahren kommen wir automatisch ins Altmühltal. Falsch gedacht, denn schon bald sehe ich, dass unser Strassenverlauf und das Bild auf dem Navi überhaupt nicht dem auf der Strassenkarte entsprechen. Beim genaueren Hinsehen, realisiere ich, dass wir über die Hügel rechts vom Altmühltal fahren. Bei Pollenfeld biegen wir rechts ab und kommen so doch noch direkt nach Eichstätt im Altmühltal. Problemlos kurven wir nun auf unserer favorisierten Route. Diese Strecke fuhren wir vor einigen Jahren schon einmal und waren damals hell begeistert. Heute hält sich unsere Begeisterung in Grenzen. Einerseits vermuten wir, dass die Fahrt durch das Altmühltal in Gegengesetzter Richtung viel attraktiver. ist. Vor allem sieht man dann die Burgsteinfelsen bei Dollenstein, länger und besser. Andererseits scheinen die frühen Märztage nicht sehr geeignet zu sein, denn die braunen, kahlen Bäume und die Regenwolken hinterlassen eher ein düsteres Bild. Was soll‘s, die Fahrt war trotzdem schön und wir können ja immer wieder durch das sonst so sehenswerte Altmühltal fahren. Bis zur Stadt Treuchtlingen folgen wir noch der Altmühl, dann fahren wir via Heidenheim, Wassertrüdingen nach Dinkelsbühl.
Auf diesem Streckenabschnitt fahren wir erneut auf der Deutschen Limes Strasse. Wir fragen uns, was „Limes“ heisst, ob das wohl ein Fluss sei? Doch gestern fuhren wir weit weg von hier bereits auf der „Limes Strasse“, deshalb kann es kaum ein Fluss sein. Google klärt uns auf: „Der Limes war ein Teil der Grenze zwischen dem Römischen Reich und dem Land der Germanen. Das Wort Limes bedeutet „Grenzwall oder Schutzwall“. Der Limes entstand vor etwa 2000 Jahren, als die römischen Soldaten die heutige Schweiz und einen Teil des heutigen Deutschlands besetzt hatten.“ Na also, jetzt ist auch uns klar, dass die Limes Strasse quer durch Deutschland führen kann. Und tatsächlich, in den kommenden Tagen treffen wir immer wieder auf „Limes“ Strassen. Mehr gespannt sind wir aber inzwischen auf das Städtchen Dinkelsbühl. Laut unserem Reiseführer „On the Road“ soll es hier 4 Wohnmobilstellplätze geben, zudem empfiehlt die Reisebuchautorin Dinkelsbühl wegen seiner einzigartigen Geschichte. „Dinkelsbühl wurde von allen Kriegen oder anderen Katastrophen verschont, weshalb es eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands ist.“ Das Städtchen enttäuscht uns gar nicht, doch mehr dazu kannst du morgen nach unserer Stadtführung lesen, denn diese bietet das Tourismusbüro jeden Tag um 11.00 Uhr an. Wir fragen uns echt, wo all die Touristen und Geschichtsinteressierten herkommen, dass in so einer kleinen Stadt jeden Tag eine Stadtführung angeboten werden kann.Im Internet finde ich eine Antwort, warum so viele Menschen Dinkelsbühl besuchen: „ 2014 kürte das Nachrichtenmagazin „Focus“ die Altstadt von Dinkelsbühl zur „schönsten Altstadt in Deutschland“. Im Jahr 2021 listetet der CNN Dinkelsbühl als „Most Beautiful Town in Europe“ auf. Dinkelsbühl war in diesem Ranking einziger Vertreter Deutschlands.“
Der
Stellplatz an der Mönchsrother Strasse, direkt beim Friedhof ist sehr
empfehlenswert. Für 8.00 Euro (24 Stunden) steht gratis Entsorgung und für
wenig Geld Strom und Frischwasser zur Verfügung. Der Platz ist nur wenige Meter
vom „Nördlinger Stadttor“ entfernt, so dass wir noch kurz zu Fuss das Städtchen
erkunden können. Die ganze Altstadt ist von einer Stadtmauer umwehrt und in
jeder Himmelsrichtung steht ein Stadttor.
Nach Osten das „Wörnitztor“. Es ist das älteste Tor und stammt aus der Staufenzeit,
Ende des 14. Jahrhunderts.
Nach Westen das „Segringer Tor“. Das ursprünglich mächtige, vierstöckige
Stadttor wurde 1648 durch die Belagerung der schwedischen Truppen stark beschädigt
und ist 1649 ganz zusammengefallen. 1655 wurde es in barockem Stil in der
heutigen Form mit der charakteristischen Zwiebelhaube neu errichtet.
Nach Norden das „Rothenburger Tor“ Das Tor war neben dem Nördlinger Tor die wichtigste Ein- und Ausfahrt der Stadt. In den oberen Stockwerken befinden sich die Schiessscharten und die Gefängniszellen, die teilweise so klein waren, dass die Gefangen sich nicht hinlegen konnten. Den vermeintlichen Hexen wurde hier der Prozess gemacht.
Nach Süden das „Nördlinger Tor“ Das Tor mit dem Satteldach wurde in der Zeit der Stadtmauererweiterung Ende des 14. Jahrhunderts errichtet.Durch dieses Tor gelangen wir in die Stadt und auf diesem Turm ist eines der sehr vielen Storchennester der Stadt. Aktuell brüten die Störche, natürlich gehören auch sie zu einer der Attraktionen dieser Stadt.
Die Reisebuchautorin hat wahrlich nicht übertrieben, dieses Städtchen mit ihren bloss 12‘000 Einwohnern ist ein Besuch wert. Heute schlendern wir bei Eiseskälte die Gassen hoch und runter und suchen eine Bäckerei, wo wir einen Bienenstich kaufen können. Leider werden wir nicht fündig, beim Marktplatz kaufe ich zwei Tortenstücke, die wir im Camper bei einer Tasse heissen Kaffee geniessen. Wir finden den Stellplatz und das Städtchen so schön, dass wir uns entscheiden den morgigen Tag nochmals hier zu verbringen.
Da die
Stadtführung erst um 11.00 Uhr startet können wir den Tag gemütlich angehen. Wie üblich frühstücken wir und obwohl die Sonne scheint, ziehen wir uns heute
warm an. Wir fahren mit den Velos zum Touristenbüro, denn nach der
Stadtführung wollen wir noch rund um die Stadtmauer fahren. Man glaubt es kaum,
heute an einem ganz normalen Werktag besuchen 9 Personen die Stadtführung. Und
nicht alle sind weitgereiste Touristen, ein Ehepaar wohnt sogar ganz in der
Nähe. Die Tour startet beim Tourismusbüro bzw. beim Haus der Geschichte. Kurzer
zeitlicher Abriss der Stadtgründung: Um 730 gilt ein fränkischer Königshof als
Keimzelle der Ansiedlung.
um das 10. Jahrhundert, Bau einer Befestigungsanlange mit Wall und Graben am
Schnittpunkt zweier alter Handelswege.
1188 Erste urkundliche Erwähnung als „Schenkung Kaiser Friedrichs I. usw.“
Wir realisieren, dass wir hier auf sehr altem Boden stehen. Das Tourismusbüro befindet sich im alten Rathaus, daneben steht der Löwenbrunnen und unweit davon entfernt steht das Wörnitztor, dieser Ort bildet jedes Jahr im Juli für 10 Tage die imposante Kulisse zur Stadtübergabe der Kinderzeche. Für die Dinkelsbühler sei dieses Fest die sogenannte 5. Jahreszeit, Gäste und Schaulustige seien herzlich willkommen. Auf dem Wörnitzer Turm sieht man die Turmglocke sehr gut. Die Stadtführerin erklärt uns, wie wichtig diese Glocke im Mittelalter war. Denn bei Sonnenuntergang wurden alle vier Tore geschlossen. Damit Händler und die auf dem Feld arbeitenden Bauern vor Torschluss in die Stadt kamen, läutete die Glocke eine halbe Stunde vor der Schliessung. Unsere Tour geht weiter zum Münster, eine spätgotische Hallenkirche. Hier erklärt uns die Führerin die Besonderheit der konfessionellen Mischung der Stadt. Nach der Reformation wohnten je zur Hälfte Reformierte und Katholiken in der Stadt, beide durften die Kirche benutzen, beide Konfessionen mussten in der Regierung vertreten sein. Das tönt eigentlich sehr modern, aber hier führte es dazu, dass die Stadt dadurch sehr viel mehr Ausgaben hatte und so mehr und mehr verarmte. So dass der wahrscheinlich geplante imposante Kirchturm nicht mehr gebaut werden konnte und deshalb noch heute noch der kleine Turm der Vorgänger Kirche bei der Hallenkirche steht. Weiter geht’s der Stadtmauer entlang bis zum Spitalhof, ein Gebäudekomplex der einem kleinen Dorf ähnelt. Auch hier hören wir viel spannende Geschichten und natürlich aber auch die heutige Nutzung der Gebäude. Nach dem Spitalhof gelangen wir zum Rothenburgerturm (dem Hexenturm) und weiter der alten und stattlichen Häuserzeile der Hauptstrasse entlang. Hier erkennen wir, dass die Stadt fast ausschliesslich aus Fachwerkhäusern besteht, viele Fachwerke sind mit Verputz versteckt. Dass die Stadt so viele Fachwerkhäuser habe sei auch wegen der bereits erwähnten Verarmung, die Städter konnten sich nur diesen preiswerten Baustil leisten. Heute sind sie natürlich froh um dieses einmalige Stadtbild. Auf dem Marktplatz vor dem St. Georg Münster endet die Stadtführung Punkt 12.00 Uhr. Natürlich gäbe es noch viel über die kleine Stadt zu erzählen und wenn man die Stadtführung auf dem Stadtplan anschaut ist dies nur ein kleiner Ausschnitt von der ganzen Altstadt. Für uns war es gut so, wir erfuhren viel Wissenswertes und betrachten heute die Stadt mit anderen Augen als gestern. Eines aber stört uns auch heute noch und wie wir während der Stadtführung erfuhren, sind wir damit nicht die Einzigen – es ist extrem, welch starker Autoverkehr sich durch diese schönen alten Gassen und Strassen drängt. Es gibt in dieser Stadt keinen Meter FussgängerzoneL.
Nach der Stadtführung steigen wir auf die Fahrräder und radeln aussen um die Stadtmauer, diesen Weg empfahl die Stadtführerin, man kommt bei Spielplätzen und einigen der vielen Stadtweihern vorbei. Die Parkähnlichen Anlagen sind gepflegt und sehr schön angelegt. Beim Segringer Tor endet unsere Fahrt und so radeln wir die Segringer Strasse runter in Richtung Marktplatz. Doch was sehen wir nach wenigen Metern? Die Altstadtbäckerei Eichner ist heute offen, gestern war sie geschlossen. Und was bekommt man in der Bäckerei? Richtig, unser langersehnter Bienenstich. So können wir uns an einem kleinen Tischchen in der Bäckerei bei einer heissen Schokolade und einem feinen Bienenstich stärken und aufwärmen. Danach geht’s ohne Halt zurück zum Camper.
Die Sonne scheint zwar bis zum Untergang, aber der kalte Wind ist heute einfach noch stärker als die Wärme der Sonne. Darum bleiben wir in der warmen Stube und geniessen das übliche Camperleben.
Natürlich schauen wir auf der Strassenkare, wo es morgen lang gehen könnte, so viel verrate ich, es geht wieder einfach der Nase lang.- 49.1338 10.0731
- 49° 8' 1.8" N 10° 4' 23" E
- 49.1702 9.9297
- 49° 10' 12.8" N 9° 55' 47.1" E
- 49.2054 9.8657
- 49° 12' 19.4" N 9° 51' 56.5" E
- 49.291 9.5584
- 49° 17' 27.5" N 9° 33' 30.3" E
Es ist eine
wahre Freude, bei so viel Sonnenschein und erst noch ohne Wind in den neuen
Reisetag zu starten. Heute vermissen wir ganz sicher keine Winterjacke, denn
die Sonne wärmt schon richtig stark. Es scheint, als explodiere der Frühling
plötzlich aus dem Winterschlaf. Es ist schon fast T-Shirt-Wetter, auf der Wiese
blühen Schneeglöcklein, Narzissen und Osterglocken und unter uns Campern kommt
man eher ins Gespräch, da die Kälte uns nicht mehr ins Auto drängt. So plaudern
auch wir vor unserer Weiterfahrt mit unseren Nachbarn. Wobei für unsere
Morgenplauderei nicht nur das warme Wetter der Grund ist, nein eher unsere „Startpanne“.
Daniel vergisst unsere Hubstützen einzufahren, er startet den Motor und
zeitgleich ertönt ein Warnsignal bei der Hubstützenanzeige. Normalerweise ist
dies kein Problem, die Sicherung fährt die Stützen automatisch ein. Doch heute
sieht das ganz anders aus, eine Warnlampe zeigt eine Panne an. Die Stützen
fahren nicht ein und das Bedienpanel ist wie blockiert. Die Stützen bleiben
unten und so sind auch wir blockiert. Daniel und ich wissen, dass Daniel die
Stützen im Notfall manuell hochmachen kann, wobei dies eine aufwendige Montage
ist. Daniel findet im Handbuch keinen Hinweis auf eine Fehlerbehebung.
Inzwischen besuchen uns natürlich die Nachbarmänner und schauen mitleidig, wie
es bei uns weitergeht. Ein Versuch bleibt noch. Die Anlage vom Strom abhängen,
also ein Reset machen und schauen was passiert. Glück gehabt, Daniel kann die
Stützen problemlos hochfahren. Nach Wasser und WC Entsorgung und Frischwasser
Tankung geht die Fahrt wieder los. Im Wechsel über Land und dann wieder
Industrieorte tuckern wir langsam aus Bayern raus und hinein nach Baden Württemberg.
Heute finden wir, dass es extrem viele und grosse Solaranlagen auf den Dächern
hat, sogar ein Kirchendach ist ganz bedeckt mit den Stromerzeugern. Parallel
dazu stehen ebenfalls viele Windräder. Hier scheint die erneuerbare
Energieerzeugung sehr gefördert zu werden.
Ab Künzelsau biegen wir wieder einmal auf eine Touristisch sehenswerte Strasse
ab, die „Württemberger Weinstrasse“. Dass wir hier durch ein Weingebiet fahren,
hätten wir auch ohne die Benennung der Strasse erkannt, denn an den Hügeln
erstrecken sich endlose Rebberge.
In Forchtenberg finden wir den Stellplatz problemlos, er ist auch sehr gut ausgeschildert. Wie gestern stehen wir auch hier neben einem Friedhof. Doch der Platz ist um einiges idyllischer. Vor uns rauscht die „Kocher“, neben uns stehen Obstbäume und wenige Meter entfernt, am andern Ufer der Kocher ist das Städtchen Forchtenberg.
Über dem Städtchen thront die Burgruine Forchtenberg. Laut Google Maps kann man auf den Aussichtsturm steigen. Bei diesem herrlichen Wetter, das uns heute geschenkt wird, wollen wir natürlich mit dem Velo hoch zur Burg. Im Internet fand ich folgende (gekürzte) Angaben. „Die Ruine Forchtenberg ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg bei Forchtenberg in Baden-Württemberg. Als Erbauer gilt Konrad von Dürn. Zur Festigung seines Besitzes erbaute Konrad auf einem Bergsporn 1234 die Burg. Im Zusammenhang mit dem Bau der Burg steht auch die Gründung der unterhalb gelegenen Stadt Forchtenberg. Die Burg wechselt über die Jahrhunderte immer wieder den Besitzer, sie wird zerstört und wieder aufgebaut, bis schliesslich 1989 die Stadt Forchtenberg die Anlage übernimmt und für 1,3 Millionen umfassend saniert und sichert, so dass die Ruine für die Öffentlichkeit zugänglich wurde.“ Zum Glück radeln wir mit E Bikes, denn wir trampen ganz schön steil den Berg hoch. Doch oben ist die Aussicht wirklich echt gut und die ganze Burganlange lohnt sich anzuschauen. Wieder unten im Städtchen angekommen radeln wir noch ein paar Kilometer der Kocher entlang, leider müssen wir denselben Radweg zurück fahren, da es nur auf einer Uferseite einen Radweg hat. Bis wir abends zum Italiener Essen gehen, geniessen wir die Ruhe in unserem Auto. Schräg gegenüber sehen wir, dass ein deutsches Ehepaar, das gestern neben uns stand, ebenfalls auf diesen Stellplatz fährt. Vielleicht treffen wir sie ja beim Italiener an, wäre eigentlich noch schön. Nein beim Italiener sind sie nicht, aber das kleine Restaurant ist ja auch über voll, wir staunen wie beliebt dieser Ort ist, obwohl die Besitzer erst vor einem Monat das Lokal übernommen haben. Wir gratulieren den Wirtsleuten und hoffen für sie, dass die Geschäfte weiterhin so gut laufen. Wir jedenfalls können das Lokal wärmstens empfehlen.
- 49.3061 9.4654
- 49° 18' 21.9" N 9° 27' 55.5" E
- 49.3264 9.3713
- 49° 19' 35" N 9° 22' 16.6" E
- 49.276 9.2345
- 49° 16' 33.7" N 9° 14' 4" E
- 49.2671 9.192
- 49° 16' 1.7" N 9° 11' 31.2" E
- 49.4563 8.9925
- 49° 27' 22.6" N 8° 59' 33.1" E
- 49.386 8.7929
- 49° 23' 9.8" N 8° 47' 34.5" E
- 49.327 8.8123
- 49° 19' 37.2" N 8° 48' 44.1" E
- 49.2653 8.8138
- 49° 15' 55.1" N 8° 48' 49.8" E
- 49.2415 8.7741
- 49° 14' 29.3" N 8° 46' 26.7" E
- 49.1308 8.9329
- 49° 7' 50.8" N 8° 55' 58.3" E
- 49.2454 8.7473
- 49° 14' 43.3" N 8° 44' 50.2" E
- 49.29 8.702
- 49° 17' 24" N 8° 42' 7.3" E
- 49.3374 8.6948
- 49° 20' 14.6" N 8° 41' 41.3" E
- 49.3969 8.6558
- 49° 23' 48.8" N 8° 39' 20.8" E
- 49.397 8.6147
- 49° 23' 49.3" N 8° 36' 53.1" E
- 49.3914 8.5024
- 49° 23' 29.1" N 8° 30' 8.5" E
- 49.3345 8.5133
- 49° 20' 4.1" N 8° 30' 48" E
- 49.3209 8.4623
- 49° 19' 15.3" N 8° 27' 44.1" E
- 49.3254 8.2896
- 49° 19' 31.6" N 8° 17' 22.6" E
Die rosablühenden Mandelbäume sind mehrheitlich noch klein aber sie blühen bereits. Ich vermute, dir Blütenzeit dauert nicht mehr lange. Wir parkieren neben einem Schweizer Ehepaar. Bei einer Tasse Kaffee und schönstem Sonnenschein plaudern wir mit ihnen. Dann wollen wir mit den Velos die nähere Umgebung erkunden. Wir fahren hoch zur Michaelskappelle oberhalb der Mandelbaumterrasse, dann geht’s weiter zum riesigen Gradierwerk, quer durch die Altstadt, hier ist schon fast Sommerstimmung, die Restaurants haben alle ihre Gartentische auf die Strasse gestellt und diese sind sehr gut besucht. Wir radeln aber weiter und geniessen bei unserem Camper die Nachmittagssonne und die Plauderei mit unseren Nachbarn.
- 49.4496 7.897
- 49° 26' 58.6" N 7° 53' 49.1" E
- 49.4434 7.89
- 49° 26' 36.4" N 7° 53' 24.2" E
- 49.2863 7.8696
- 49° 17' 10.6" N 7° 52' 10.6" E
- 49.1056 8.0152
- 49° 6' 20.1" N 8° 0' 54.7" E
- 49.1802 8.0627
- 49° 10' 48.8" N 8° 3' 45.8" E
- 49.1656 8.0739
- 49° 9' 56.1" N 8° 4' 26.2" E
- 49.1441 8.0626
- 49° 8' 38.8" N 8° 3' 45.2" E
- 49.1383 8.1168
- 49° 8' 17.9" N 8° 7' 0.6" E
- 48.9874 8.3783
- 48° 59' 14.8" N 8° 22' 41.7" E
- 48.9574 8.3762
- 48° 57' 26.7" N 8° 22' 34.5" E
- 48.7686 8.2296
- 48° 46' 6.8" N 8° 13' 46.6" E
- 48.4825 8.2744
- 48° 28' 56.8" N 8° 16' 27.8" E
- 48.4288 8.2038
- 48° 25' 43.5" N 8° 12' 13.6" E
- 48.5375 8.0474
- 48° 32' 15.1" N 8° 2' 50.6" E
- 48.4973 7.9532
- 48° 29' 50.4" N 7° 57' 11.4" E
Die heutige Fahrt bekommt den Titel „ Von der Mandelblüte in den Schnee und zurück zur Mandelblüte“ als Zusatz kommt „inkl. kilometerlangen Umleitungen.
Aber beginnen wir doch bei der Abfahrt. Da herrscht auf dem riesigen (300 WoMos) Stellplatz ein richtiger Exodus. Wir frühstücken noch gemütlich, denn bereits stehen die Camper bei der Entsorgungsstation an. Gegen 11.30 Uhr reihen wir uns auch in die Warteschlange. Zum Glück herrscht keine Hektik, im Gegenteil, man plaudert oder hilft sich gegenseitig. Um 11.15 Uhr ist es soweit. Wir fahren auf der Nr. 37 in Richtung Kaiserslautern. Die Strecke ist als touristisch schön markiert. Mit dem heutigen Regen und den braunen, kahlen Bäumen, wirkt das enge Tal eher herbstlich düster. Ausser Strasse, Bach und Bahn gibt es hier nicht viel mehr. Ach fast hätt ich es vergessen, mehrere veraltete teils stillgelegte Papierfabriken säumen noch den Straßenrand. So negativ wie es tönt ist die Strecke nicht, an einem sonnigen Sommertag ist sie bestimmt idyllisch. Weniger idyllisch ist, dass wir in Hochspeyer nicht auf die Nr 48 abbiegen können, wegen Bauarbeiten müssen wir zuerst das Dorf umfahren und dann mitten durch die engen Gassen quer durch das am Hang liegende Dorf fahren. Nur so kommen wir auf die touristisch empfohlene "Franösisch-deutsche Touristenstrasse" Ein weiteres Übel ist einmal mehr unser Navi. Es wollte schon in Hochspeyer unbedingt nach Kaiserslautern fahren. Auch jetzt, da wir auf so einer tollen, gebirgigen aber breiten Strasse fahren will es immer und immer wieder abbiegen. Es wird uns zu dumm und deshalb nehmen wir wieder einmal die Einstellung "Lastwagen" raus. Nun sind wir endlich einer Meinung, das Navi und wir. Nun können wir diese tolle Höhenstrasse um so mehr geniessen. Da unser Camper nicht nach französischer Norm ausgestattet ist, Wollen wir sicher nicht über die Französische Grenze fahren. Darum verlassen wir bei Rinnthal die Nr. 48 und fahren auf der Nr. 10 Richtung Landau in der Pfalz. Doch wie gesagt wir fahren heute im "Umfahrungs-Modus" vor dem zweiten Tunnel, durch den wir Annweilern umfahren sollten steht eine Absperrung und eine Umfahrungssignalisation. Diese Umfahrung weist auf die Nr. 48 und so fahren wir halt trotzdem nahe zur Französischen Grenze durch den Kurort Bad Bergzabern. Da wir unbedingt auf der deutschen Autobahn südwärts fahren wollen, geht's wieder hoch Richtung in Richtung Landau. Dann fahren wir wieder einige Kilometer über Land und sind bereits wieder mitten in der Mandelblühten- und Rebengegend. Damit ich die Blüthenpracht besser fotografieren kann putzt Daniel die Windschutzscheibe. Kurz vor Karlsruhe erreichen wir die Autobahn. Ausnahmsweise fahren wir dies Schnellstrasse, damit wir die Grossstadt in Ruhe umfahren können. Ruhe!? Wenn uns nicht ein Umfahrung stört so blinkt zur Abwechslung unsere Öldrucklampe. Raus auf den Pannenstreifen, Motorhaube auf, Öl nachgiessen und weiter geht die Fahrt. Schon bald kommt die Ausfahrt Baden-Baden, hier verlassen wir die Autobahn und fahren auf der Nr. 500 wieder eine sehenswert empfohlene Strasse. Dass dies die Schwarzwaldhochstrasse ist, habe ich bei der Planung nicht beachtet. Jetzt beim Fahren spüren wir's zünftig. Wir fahren bis auf 1000 m.ü.M. links und rechts liegt Schnee und wir sehen einmal mehr wieder Skifahrer. Kaum zu glauben, welche klimatischen Gegensätze wir heute durchfahren. In Bad Peterstal erwägen wir auf dem Stellplatz beim Ortseingang zu übernachten. Der Platz ist echt nur ein Parkplatz an der Strasse und ist trotzdem sehr teuer, also fahren wir weiter. Eigentlich ist es ja nicht mehr all zu weit bis Gengenbach. Wenn da die Umfahrungen nicht wären. Denn bei der Abbiegung Richtung Zell am Hammersbach steht wieder eine "Durchfahr-Verbots-Tafel". Umleitung via Offenburg. Oh nein, diese Stadt wollte ich doch eigentlich umfahren. Was solls wir müssen da durch. Auf der Nr. 28 fahren wir nach Offenburg, auf der Nr. 3 durch Offenburg und auf der Nr. 33 endlich aus Offenbach. Und diese Strasse führt uns direkt auf den tollen Stellplatz in Gengenbach. Und was begrüsst uns am Ortseingang in Gengenbach, ein ganzes Feld voll Mandelblütenbäume.
Oh wie tut das gut, nach so einer Fahrt auf so einem schönen Stellplatz zu stehen. Wir sind zwar müde, aber nicht müde genung um nicht mit den Fahrrädern die wenigen Kilometer ins Städtchen zu fahren. Gengenbach ist wirklich einen Besuch wert. Es ist klein aber oho. Hier kann man aus unzähligen Restaurant sein bevorzugtes Lokal aussuchen. Wir wählen das kleine Lokal "Schatulle" im Innenhof beim Rathausplatz. Diese kleine heimelige Lokal scheint ein Geheimtipp sowohl für Einheimische wie für uns Touristen zu sein. Mit etwas Glück bekommen wir einen Tisch im oberen Geschoss. Die Bedienung ist sehr nett und das Essen ausgezeichnet. Bei der Heimfahrt wollen wir durch das obere Stadttor fahren, aber es bleibt beim Wollen. Denn das Tor ist wegen Bauarbeiten nicht befahrbar, auch nicht für Fahrräder. Mit einem Schmunzeln, weil diese Baustelle doch einfach zum heutigen Tag passt, fahren wir über den Marktplatz durch das untere Tor über die Brücke und dann dem Damm entlang zurück zum Auto.
Ob Daniel wohl von den Kurven und Verbotsschildern träumt, ich könnte es mir gut vorstellen.
- 48.2681 8.0978
- 48° 16' 5.1" N 8° 5' 52.2" E
- 48.0296 8.0078
- 48° 1' 46.4" N 8° 0' 27.9" E
- 47.9825 8.1242
- 47° 58' 57" N 8° 7' 27.1" E
- 47.9061 7.9103
- 47° 54' 21.9" N 7° 54' 37.2" E
- 47.8264 7.941
- 47° 49' 34.9" N 7° 56' 27.8" E
- 47.845 7.868
- 47° 50' 42" N 7° 52' 4.7" E
- 47.9468 7.8674
- 47° 56' 48.4" N 7° 52' 2.7" E
- 47.9515 7.8269
- 47° 57' 5.5" N 7° 49' 36.7" E
Nichts von Träumen, wir beide schliefen einfach tief und fest. Die Lage hier ist optimal, zentral und doch nicht laut trotz der nahen Strasse. Da unsere Ferientage langsam zur Neige gehen, verlassen wir diesen schönen Ort schon wieder und planen heute in Staufen auf dem Campinplatz Belchenblick zu übernachten. Natürlich wähle ich auch heute wieder Strassen die touristisch empfohlen sind. So fahren wir nicht wie es logisch wäre über Offenbach nach Freiburg sondern über Hasloch ins Elztal. Eigentlich vermutete ich, dass wir hier bereits wieder ins Gebirge kommen, dem ist aber nicht so. Im Gehenteil, wir fahren durch ein liebliches, ländliches Tal. Zwischen Elzach und Waldkirch möchte unser Navi via Simonswald über eine schmale Strasse fahren. Noch vor dem Abbiegen sehen wir die Höhenbeschränkung von 2,85m. Unser Camper ist genau so hoch. Deshalb verzichten wir auf diesen Routenvorschlag und wagen lieber die gebirgige Route über Kandel, vorbei beim Altersbacher Wasserfall. Wie bitte, jetzt beginnen die Strassensperren schon wieder. Nach Kandel ist die Strasse gesperrt, die Umfahrung geht über Waldkirch. Na, dann geniessen wir halt die Höhenstrasse über das Glottertal über die "Schwarzwälder Uhrenstrasse". Ich sehe zwar keine Kuckus- oder sonstige Uhren aber die Landschaft ist wieder lieblich und schön. Wir geniessen die ruhige Fahrt und witzeln, heute kommen wir sicher nicht in den Schnee. Vielleicht wäre dies wahr geworden, wenn wir wie ursprünglich geplant via Titisee gefahren wären. Aber einige Kilometer nach St. Peter, bzw. kurz vor Waldau nehmen wir die Abkürzung über Buchenbach nach Totau. Ab Totau beginnt erneut eine extreme Bergstrasse, rechts sehen wir die Sommerrodelbahn und links sehen wir die Berge, dazwischen schlängelt sich unsere Strasse hoch. In Wieden sind wir wider unserer Erwartungen wieder im Schnee. Laut Navi müssen wir nun nur noch wenige Kilometern bis Staufen fahren. Wir müssen kurz nach Wieden nur noch via Spielweg und Obermünstertal nach Münstertal hinunter fahren. Bei der betreffenden Verzweigung bleibt Daniel stehen und sagt: "Hier fahren wir nicht runter." Na klar die Strasse ist nur bis 3,5 t zugelassen, und unser Auto wiegt 4 t. Auf dem nahegelegenen Parkplatz überlegen wir, wo wir durchfahren sollen. Wir geben beim Navi wieder die Einstellung Lastwagen ein und schauen welchen Weg es uns vorschlägt. Sein Vorschlag geht den Berg runter dann über Au nach Staufen. Dieser Weg umfahrt wenigstens die nahegelegene Stadt Freiburg. Statt die wenigen Kilometer bis Staufen fahren wir nun wieder rund 35 Kilometer. Ab diesem Parkplatz geh's nur noch abwärt's und zwar extrem. Das Gefälle wird mit 14% angegeben, die Haarnadelkurven können wir auf dieser 11 Kilometer langen Bergstrecke gar nicht mehr zählen. Die Strecke ist übrigens so attraktiv und gefährlich für Motorradfahrer, dass sie am Wochenende die Motorradfahrer gesperrt ist. Ich staune wie Daniel diese kurvenreiche Strecke problemlos fährt. Bei der Talstation "Schauinsland" verlassen wir die Bergstrasse, denn hier sollten wir über Horben via Au nach Staufen kommen. Wenige Meter oberhalb der Bahn fahren wir zirka 5 Meter rechts ab und stehen vor einer Strassensperre. Die Strasse nach Horben ist wegen Bauarbeiten nicht befahrbar. Nun bleibt uns nichts anderes übrig als über Freiburg zu fahren. So beissen wir in den sauren Apfel und fahren los. Ich hoffe, dass uns unser Navi ausserhalb der Stadt durchlotst. Zuerst sind wir guter Dinge, doch plötzlich fast unvorbereitet stehen wir im Stadtzentrum, direkt vor dem Dom. Daniel fährt nach dem Navi, doch schon ist er in einem Fahrverbot. Ich will nur noch auf eine Autobahn und raus aus diesem Kuchen. Obwohl der Autobahnwegweiser nach Colmar zeigt fahren wir in diese Richtung. Glücklicherweise findet unser Navi wieder die Route nach Staufen. Es führt uns aus der Stadt und schon bald sehen wir den Wegweiser "Staufen". Via Au, die gesperrte Strasse hoch nach Horben sehen wir nun von unten. Entspannt fahren wir gemütlich in Richtung Münstertal. Wir witzeln, vielleicht, wer weiss ist die Strasse nach Staufen ja auch gesperrt. Kaum gesagt, wird uns die Abzweigung nach Staufen durch ein Umfahrungsschild verhindert. Wieder versperrt uns eine Baustelle den direkten Weg an unser Ziel. Wir finden Deutschland investiere extrem in den Strassenbau. Na ja, diese Umfahrung kostet uns nur wenige Kilometer und wir erreichen unser Ziel schlussendlich knapp vor 16.00 Uhr zwei Stunden später als ursprünglich geplant und wahrscheinlich auch einige Kilometer mehr auf dem Tacho als ursprünglich gedacht.
Travelogue
Wie schön die Schweiz doch ist. Wir fahren gemütlich durch das Reusstal via Bremgarten Mellingen Brugg.
Obwohl ich diese Strecke schon unzählige Male gefahren bin finde ich die Dörfer, der Fluss, ja einfach dieses Fleckchen Schweiz immer wieder sehenswert.
Wie schön die Schweiz doch ist. Wir fahren gemütlich durch das Reusstal via Bremgarten Mellingen Brugg.
Obwohl ich diese Strecke schon unzählige Male gefahren bin finde ich die Dörfer, der Fluss, ja einfach dieses Fleckchen Schweiz immer wieder sehenswert.
Ein einfacher Parkplatz beim Sport- und Militärplatz. Das tönt wahrlich nicht attraktiv, doch man glaubt es kaum, direkt beim Parkplatz befindet sich das Naherholungsgebiet der Stadt Brugg. Die Radwege und Spazierwege starten direkt beim Parkplatz. Wir radeln über eine Hängebrücke nach Gebensforf. Überqueren die Aare und die Reuss und landen im gemütlichen neuen zu Hause meines Patenkindes. Als Geschenk bringen wir einen Zwetschgenbaum mit. Es ist fast ein Kunststück so ein Baum mit dem Velo zu transportieren. Der gemütliche Abend fliegt nur so dahin. So radeln wir zu später Stunde auf direktem Weg via Windisch zurück in unsere warme Camperstube.







Ein einfacher Parkplatz beim Sport- und Militärplatz. Das tönt wahrlich nicht attraktiv, doch man glaubt es kaum, direkt beim Parkplatz befindet sich das Naherholungsgebiet der Stadt Brugg. Die Radwege und Spazierwege starten direkt beim Parkplatz. Wir radeln über eine Hängebrücke nach Gebensforf. Überqueren die Aare und die Reuss und landen im gemütlichen neuen zu Hause meines Patenkindes. Als Geschenk bringen wir einen Zwetschgenbaum mit. Es ist fast ein Kunststück so ein Baum mit dem Velo zu transportieren. Der gemütliche Abend fliegt nur so dahin. So radeln wir zu später Stunde auf direktem Weg via Windisch zurück in unsere warme Camperstube.
- Die Nacht war kurz aber dafür der Schlaf sehr tief. Genug um unseren zweiten Ferientag zu geniessen. Den heutigen Tag starten wir wie wir den gestrigen beendet haben, mit einer kurzen Radtour. Wir sind bei Daniels Bruder zum Brunch eingeladen. So verbringen wir einen gemütlichen Morgen mit feinen Köstlichkeiten. Danke für das ausgezeichnete Frühstück. Gegen Mittag sind wir zurück im Camper. Ich erkundige mich telefonisch ob wir in Winterthur auf dem WoMoPark übernachten können, denn morgen um 10.00 Uhr haben wir einen WoMoBesichtigunstermin. Super die Übernachtung ist bewilligt. Da wir nicht schon am frühen Nachmittag auf dem Industriegelände ankommen wollen überlegen wir uns ein Nachmittagsprogramm hier in Brugg. Daniels Geschwister wohnen alle hier in der Nähe, doch ausser Yvonne, in Kölliken, geht niemand ans Telefon. Was soll’s, wir haben ja Ferien, darum fahren wir einfach ca. 20 km nach Westen, statt nach Osten und besuchen Yvonne und Roli. Hier geniessen wir erneut eine herzliche Gastfreundschaft, DANKE. Nun geht‘s aber endlich ostwärts nach Winterthur. Wir fahren alles über Land, und ich versuche unsere schöne Schweiz mit den Augen einer Touristin zu geniessen. Als besonderes Fotosujet wählte ich heute die vielen Kreisel.














- Die Nacht war kurz aber dafür der Schlaf sehr tief. Genug um unseren zweiten Ferientag zu geniessen. Den heutigen Tag starten wir wie wir den gestrigen beendet haben, mit einer kurzen Radtour. Wir sind bei Daniels Bruder zum Brunch eingeladen. So verbringen wir einen gemütlichen Morgen mit feinen Köstlichkeiten. Danke für das ausgezeichnete Frühstück. Gegen Mittag sind wir zurück im Camper. Ich erkundige mich telefonisch ob wir in Winterthur auf dem WoMoPark übernachten können, denn morgen um 10.00 Uhr haben wir einen WoMoBesichtigunstermin. Super die Übernachtung ist bewilligt. Da wir nicht schon am frühen Nachmittag auf dem Industriegelände ankommen wollen überlegen wir uns ein Nachmittagsprogramm hier in Brugg. Daniels Geschwister wohnen alle hier in der Nähe, doch ausser Yvonne, in Kölliken, geht niemand ans Telefon. Was soll’s, wir haben ja Ferien, darum fahren wir einfach ca. 20 km nach Westen, statt nach Osten und besuchen Yvonne und Roli. Hier geniessen wir erneut eine herzliche Gastfreundschaft, DANKE. Nun geht‘s aber endlich ostwärts nach Winterthur. Wir fahren alles über Land, und ich versuche unsere schöne Schweiz mit den Augen einer Touristin zu geniessen. Als besonderes Fotosujet wählte ich heute die vielen Kreisel.
Die Anfahrt durch Winterthur fordert von unserem Navi, von mir als CoPilotin und besonders von Daniel, dem nervenstarken Fahrer, einiges ab. Schlussendlich verpassen wir ganz knapp die Einfahrt. So müssen wir wohl oder übel eine ungewollte Ehrenrunde drehen, denn Wenden oder Anhalten ist nicht möglich. Statt dass unser geliebtes Navi eine alternativ Route ausrechnet und uns zum gewünschten Zielpukt lotst, steigt es aus und erteilt uns keine weitere Auskunft. So bleibt mir nichts anderes übrig als Daniel mit Hilfe von Google Maps zurück zur Einfahrt zu dirigieren. Um 18.00 haben wir’s geschafft. Der Büroangestellte will gerade in seinen verdienten Feierabend gehen. Nett wie er ist begrüsst er uns und gibt uns sogar noch einen Restauranttipp. In Gerry‘s Bar, ein italienisches Restaurant, lassen wir uns gemütlich nieder und geniessen eine grossartige Pizza. Der kurze Fussmarsch zurück zum Camper ist zugleich unser Verdauungsspaziergang. Jetzt freuen wir uns auf eine etwas längere Nacht um morgen gut ausgeruht weiter unserer Nase lang zu fahren.




Die Anfahrt durch Winterthur fordert von unserem Navi, von mir als CoPilotin und besonders von Daniel, dem nervenstarken Fahrer, einiges ab. Schlussendlich verpassen wir ganz knapp die Einfahrt. So müssen wir wohl oder übel eine ungewollte Ehrenrunde drehen, denn Wenden oder Anhalten ist nicht möglich. Statt dass unser geliebtes Navi eine alternativ Route ausrechnet und uns zum gewünschten Zielpukt lotst, steigt es aus und erteilt uns keine weitere Auskunft. So bleibt mir nichts anderes übrig als Daniel mit Hilfe von Google Maps zurück zur Einfahrt zu dirigieren. Um 18.00 haben wir’s geschafft. Der Büroangestellte will gerade in seinen verdienten Feierabend gehen. Nett wie er ist begrüsst er uns und gibt uns sogar noch einen Restauranttipp. In Gerry‘s Bar, ein italienisches Restaurant, lassen wir uns gemütlich nieder und geniessen eine grossartige Pizza. Der kurze Fussmarsch zurück zum Camper ist zugleich unser Verdauungsspaziergang. Jetzt freuen wir uns auf eine etwas längere Nacht um morgen gut ausgeruht weiter unserer Nase lang zu fahren.
Bevor wir weiter immer schön der Nase lang fahren, steht noch eine Camperinspektion an. Dies ist ja der Grund, weshalb wir hier in Winterthur stehen. Punkt 10.00 Uhr fahren Sibylle, Orfeo und Nerea auf den Platz. Gemeinsam mit Daniel nehmen sie den neuen Rimor unter die Lupe. Daniel, der Camperprofi, berät und notiert, was alles bei ihrem eigenen neuen Camper nachgerüstet oder selber geändert werden muss. Nerea verzieht sich zwischendurch in unseren Camper und stärkt sich mit Wurst und Brot. Kurz nach 12.00 Uhr machen sich die Drei auf den Heimweg nach Luzern. Daniel und ich entscheiden, welche Route wir heute fahren.
In grober Planung steht, dass wir nächste Woche einige Tage in München verbringen werden. Das heisst für heute, wir fahren westwärts in Richtung Allgäu. Im Navi geben wir den Stellplatz in Immenstadt ein. Damit wir zügig durch die Schweizer Städte, Winterthur, Will und St. Gallen kommen, fahren wir bis zur österreichischen Grenze auf der Autobahn. In Österreich bleiben wir noch bis zur Ausfahrt „Dornbirn Nord“ auf der Autobahn. Diese Autobahn ist für uns Gebührenpflichtig, darum spürt man bei uns beiden eine gewisse Anspannung. Wir fragen uns, ob wohl die „Gobox“ noch funktioniert. Beim ersten Kontrollpunkt piepst es und wir atmen beide hörbar aus, es klappt. Ab Dornbirn ändert sich das Landschaftsbild schlagartig. Wir fahren im Gebiet „Bregenzerwald“, eine liebliche, hüglige Landschaft, teils recht kurvig und vor allem kaum Industrie dafür alles Landwirtschaft. Kurz vor Müselbach biegen wir auf eine unbenannte weisse Strasse ab. Das heisst, es wird noch ein Stufe ländlicher und idyllischer. Kurz um, wir geniessen die Fahrt durch Österreich. In Krumbach kaufen wir unser Frühstücksbrot und etwas Fleisch für das Abendessen ein. Von hier sind es nur noch wenige Kilometer bis zur deutschen Grenze. Auch die knapp 20 Kilometer auf deutscher Seite, bis Immenstadt, führen durchs Gebirge. Wir sehen Schneeresten und kurz vor Immenstadt fahren wir an einer Bergbahn vorbei, deren Skipiste noch bis zur Strasse hinunter befahrbar ist. Natürlich nur dank dem Kunstschnee. Immenstadt liegt an der „Alpenstrasse“ und am „Alpensee“. Das tönt eigentlich romantisch und ein bisschen touristisch, darum hoffen wir, dass der Stellplatz in der Natur und in der Nähe vom Städtchen liegt. Doch leider fühlen wir uns hier nicht wohl. Der Platz ist ein riesiger Parkplatz, grundsätzlich ist die Lage gar nicht so übel, man steht am Stadtrand, zu Fuss wäre man wahrscheinlich schnell im kleinen Zentrum. Nur leider kommt die Sonne nicht über die Berge, sowohl das Städtchen wie auch der Stellplatz ist in einem Schattenloch, was mich am heutigen so sonnigen Tag zu stark stört. Daniel leert das WC und dann geht’s für uns weiter. Wir entscheiden uns auf rund 1000 m.ü.M. zu fahren, dort soll eine Bauersfamilie einen Stellplatz anbieten. Park4nigt verspricht nette Bauersleute und eine sagenhafte Aussicht.














Bevor wir weiter immer schön der Nase lang fahren, steht noch eine Camperinspektion an. Dies ist ja der Grund, weshalb wir hier in Winterthur stehen. Punkt 10.00 Uhr fahren Sibylle, Orfeo und Nerea auf den Platz. Gemeinsam mit Daniel nehmen sie den neuen Rimor unter die Lupe. Daniel, der Camperprofi, berät und notiert, was alles bei ihrem eigenen neuen Camper nachgerüstet oder selber geändert werden muss. Nerea verzieht sich zwischendurch in unseren Camper und stärkt sich mit Wurst und Brot. Kurz nach 12.00 Uhr machen sich die Drei auf den Heimweg nach Luzern. Daniel und ich entscheiden, welche Route wir heute fahren.
In grober Planung steht, dass wir nächste Woche einige Tage in München verbringen werden. Das heisst für heute, wir fahren westwärts in Richtung Allgäu. Im Navi geben wir den Stellplatz in Immenstadt ein. Damit wir zügig durch die Schweizer Städte, Winterthur, Will und St. Gallen kommen, fahren wir bis zur österreichischen Grenze auf der Autobahn. In Österreich bleiben wir noch bis zur Ausfahrt „Dornbirn Nord“ auf der Autobahn. Diese Autobahn ist für uns Gebührenpflichtig, darum spürt man bei uns beiden eine gewisse Anspannung. Wir fragen uns, ob wohl die „Gobox“ noch funktioniert. Beim ersten Kontrollpunkt piepst es und wir atmen beide hörbar aus, es klappt. Ab Dornbirn ändert sich das Landschaftsbild schlagartig. Wir fahren im Gebiet „Bregenzerwald“, eine liebliche, hüglige Landschaft, teils recht kurvig und vor allem kaum Industrie dafür alles Landwirtschaft. Kurz vor Müselbach biegen wir auf eine unbenannte weisse Strasse ab. Das heisst, es wird noch ein Stufe ländlicher und idyllischer. Kurz um, wir geniessen die Fahrt durch Österreich. In Krumbach kaufen wir unser Frühstücksbrot und etwas Fleisch für das Abendessen ein. Von hier sind es nur noch wenige Kilometer bis zur deutschen Grenze. Auch die knapp 20 Kilometer auf deutscher Seite, bis Immenstadt, führen durchs Gebirge. Wir sehen Schneeresten und kurz vor Immenstadt fahren wir an einer Bergbahn vorbei, deren Skipiste noch bis zur Strasse hinunter befahrbar ist. Natürlich nur dank dem Kunstschnee. Immenstadt liegt an der „Alpenstrasse“ und am „Alpensee“. Das tönt eigentlich romantisch und ein bisschen touristisch, darum hoffen wir, dass der Stellplatz in der Natur und in der Nähe vom Städtchen liegt. Doch leider fühlen wir uns hier nicht wohl. Der Platz ist ein riesiger Parkplatz, grundsätzlich ist die Lage gar nicht so übel, man steht am Stadtrand, zu Fuss wäre man wahrscheinlich schnell im kleinen Zentrum. Nur leider kommt die Sonne nicht über die Berge, sowohl das Städtchen wie auch der Stellplatz ist in einem Schattenloch, was mich am heutigen so sonnigen Tag zu stark stört. Daniel leert das WC und dann geht’s für uns weiter. Wir entscheiden uns auf rund 1000 m.ü.M. zu fahren, dort soll eine Bauersfamilie einen Stellplatz anbieten. Park4nigt verspricht nette Bauersleute und eine sagenhafte Aussicht.
Daniel kurvt eine immer schmaler werdende Strasse hoch. Ob wir da oben wohl fündig werden? Das Navi zeigt an – sie haben ihr Ziel erreicht-. Daniel hält auf dem Bauernhofplatz an. Drei kleine Jungs spielen auf dem Platz. Kaum steige ich aus stehen die drei Knaben schon bei mir: „Wollt ihr hier campen?“ „Ja, könnt ihr mir sagen wo ich mich melden soll.“ Der vorwitzigste Junge erklärt mir: „Wir zwei wohnen hier, der da wohnt dort drüben und dort könnt ihr auch euren Camper hinstellen.“ Der besagte Junge ergänzte noch: „Fahrt einfach hin und klopft dann an der Türe.“ Das Klopfen ist aber nicht nötig. Kaum stehen wir auf dem Brackenberger-Hof, kommt uns die junge Bäuerin entgegen. Sie begrüsst uns überrascht: „Oh ihr seid aber früh dran.“ Ich erkläre ihr es sei doch schon fast 17.00 Uhr, ob das zu früh sei. Doch kaum ausgesprochen, verstehe ich was sie mit früh meint, denn sie sagt mit einem Lächeln: „Ihr seid diese Jahr die ersten, so früh vor Ostern kommen normalerweise keine Camper.“ Sie und ihr Mann räumen in Windeseile den einen Stellplatz, den sie für 20 Euro die Nacht anbieten. Sie freut sich scheinbar, dass die Saison jetzt schon beginnt. Und wir freuen uns, heute einen so tollen Übernachtungsplatz gefunden zu haben. Schnell stellen wir die Stühle vor’s Auto und geniessen unter den letzten Sonnenstrahlen eine Tasse Kaffee. Die Aussichtskulisse und die Geräuschkulisse ist einmalig. Indische Laufenten schnattern, Esel weiden, Kühe grasen und muhen und die Katze Mogli streicht rund ums Auto. Von unserem Platz aus sehen wir runter ins Tal und hoch zu den anderen Bauern. Eben einfach Landwirtschaft pur.










Daniel kurvt eine immer schmaler werdende Strasse hoch. Ob wir da oben wohl fündig werden? Das Navi zeigt an – sie haben ihr Ziel erreicht-. Daniel hält auf dem Bauernhofplatz an. Drei kleine Jungs spielen auf dem Platz. Kaum steige ich aus stehen die drei Knaben schon bei mir: „Wollt ihr hier campen?“ „Ja, könnt ihr mir sagen wo ich mich melden soll.“ Der vorwitzigste Junge erklärt mir: „Wir zwei wohnen hier, der da wohnt dort drüben und dort könnt ihr auch euren Camper hinstellen.“ Der besagte Junge ergänzte noch: „Fahrt einfach hin und klopft dann an der Türe.“ Das Klopfen ist aber nicht nötig. Kaum stehen wir auf dem Brackenberger-Hof, kommt uns die junge Bäuerin entgegen. Sie begrüsst uns überrascht: „Oh ihr seid aber früh dran.“ Ich erkläre ihr es sei doch schon fast 17.00 Uhr, ob das zu früh sei. Doch kaum ausgesprochen, verstehe ich was sie mit früh meint, denn sie sagt mit einem Lächeln: „Ihr seid diese Jahr die ersten, so früh vor Ostern kommen normalerweise keine Camper.“ Sie und ihr Mann räumen in Windeseile den einen Stellplatz, den sie für 20 Euro die Nacht anbieten. Sie freut sich scheinbar, dass die Saison jetzt schon beginnt. Und wir freuen uns, heute einen so tollen Übernachtungsplatz gefunden zu haben. Schnell stellen wir die Stühle vor’s Auto und geniessen unter den letzten Sonnenstrahlen eine Tasse Kaffee. Die Aussichtskulisse und die Geräuschkulisse ist einmalig. Indische Laufenten schnattern, Esel weiden, Kühe grasen und muhen und die Katze Mogli streicht rund ums Auto. Von unserem Platz aus sehen wir runter ins Tal und hoch zu den anderen Bauern. Eben einfach Landwirtschaft pur.
Heute ist ja wieder ein richtiger „Prachtstag“. Gefrühstückt wird noch im Camper, aber dann kann uns nichts mehr halten. Zuerst geniessen wir die Sonne auf unserem privaten Vorplatz. Das Wetter lockt auch die Wanderer aus dem Haus, denn es spazieren doch recht viele Wanderer an „unserem“ Hof vorbei. Gegen Mittag packen wir die Stahlrösser um die Umgebung zu erkunden. Auf dem Plan steht ein Wasserfall und das Restaurant „Hirsch“ im nahegelegenen Dorf Vorderburg. Die Bäuerin erklärt Daniel die verschiedenen Wege um unsere Ausflugsziele zu erreichen. Runter ins Dorf geht’s dem matschigen Wanderweg lang, steil, rutschig und steinig. Ausser einmal ungewollter Ganzkörper-Bodenkontakt finde ich den Weg ganz in Ordnung. Etwas ausserhalb Vorderburg treffen wir wieder auf eine Funkenhexe, diese Feuer sahen wir ja schon gestern in allen Dörfern. Kennst du die Tradition der Funkenfeuer? Nein, dann geht es dir wie uns. Im Restaurant erzählte uns ein junges einheimisches Paar mit etwas Stolz von dieser alten Tradition. Der junge Mann hielt sogar gestern Abend die Funkenwache. Doch genauere Infos kopiere ich aus dem Internet hier rein.
„Jedes Jahr werden am ersten Sonntag nach dem Aschermittwoch die Funkenfeuer entzündet. Dieser alte alemannische Brauch soll den Winter austreiben und ist nicht nur im Allgäu, sondern auch in Vorarlberg, der Schweiz in Liechtenstein verbreitet. Am Samstag vor dem Funken wird im Dorf altes Holz gesammelt, das auf dem Funken verbrannt wird. Der Kern des Funkens bildet die sogenannte Funkentanne, die bis auf den Wipfel entastet Baum, auf dessen Spitze die Funkenhexe angebracht wird. Diese Hexenpuppe besteht aus Stroh und wird mit einer Schwarzpulverladung gefüllt. Das explodieren dieser Ladung soll Glück bringen. Sobald der Funken aufgebaut ist, übernimmt die Funkenwache ihren Schutz. Sie soll ein vorzeitiges Entzünden des Funkens durch Bewohner andere Dörfer verhindern. Diese „Spiel“ ist vielerorts immer noch mit dem Brauch verbunden und immer wieder wird erfolgreich ein Funken frühzeitig angezündet. Am Funkensonntag wird der Funken dann feierlich nach Einbruch der Dunkelheit entzündet. Es soll Unglück bringen, wenn der Funken vor der Explosion der Hexenpuppe umkippt. Auch einige alte Bauernregeln richten sich nach dem Funkenfeuer. So sollen lange Eiszapfen am Funkensonntag einen langen Flachs versprechen. Für die Gegenwart interessanter ist die Bauernregel, dass es viele Kirschen gibt, wenn man am Funkensonntag viele Sterne sieht.“ Mal schauen ob wir heute viele Sterne sehen.
Auf unserer Radtour verweilen wir kurz beim Funkenfeuer. Obwohl es erst Mittag ist treffen die ersten festfreudigen Besucher schon ein. Bier, Kaffee und Kuchen hat es ja genug. Wir fahren weiter bis zum Wasserfall. Obwohl der eher klein und künstlich gebaut ist, staune ich wie viele Wanderer zu diesem Ausflugziel spazieren. Unsere Radtour geht über die Ortschaft „Morgen“ weiter bis zum Restaurant „Hirsch“. Das währschafte Mittagessen stärkt uns für die Heimfahrt. Für den Rückweg zum Camper wählen wir die schmale Autostrasse, die wir schon gestern mit dem Camper hochfuhren.
Bei einer feinen Tasse Kaffee geniessen wir das fast übertrieben warme Märzwetter.
P.S. Das Funkenfeuerfest überlassen wir den Einheimischen. Wir geniessen hier oben die erholsame Stille und den Sternenhimmel. Ob es deshalb dieses Jahr wirklich mehr Kirschen gibt steht wohl noch in den Sternen geschrieben. 😉











Heute ist ja wieder ein richtiger „Prachtstag“. Gefrühstückt wird noch im Camper, aber dann kann uns nichts mehr halten. Zuerst geniessen wir die Sonne auf unserem privaten Vorplatz. Das Wetter lockt auch die Wanderer aus dem Haus, denn es spazieren doch recht viele Wanderer an „unserem“ Hof vorbei. Gegen Mittag packen wir die Stahlrösser um die Umgebung zu erkunden. Auf dem Plan steht ein Wasserfall und das Restaurant „Hirsch“ im nahegelegenen Dorf Vorderburg. Die Bäuerin erklärt Daniel die verschiedenen Wege um unsere Ausflugsziele zu erreichen. Runter ins Dorf geht’s dem matschigen Wanderweg lang, steil, rutschig und steinig. Ausser einmal ungewollter Ganzkörper-Bodenkontakt finde ich den Weg ganz in Ordnung. Etwas ausserhalb Vorderburg treffen wir wieder auf eine Funkenhexe, diese Feuer sahen wir ja schon gestern in allen Dörfern. Kennst du die Tradition der Funkenfeuer? Nein, dann geht es dir wie uns. Im Restaurant erzählte uns ein junges einheimisches Paar mit etwas Stolz von dieser alten Tradition. Der junge Mann hielt sogar gestern Abend die Funkenwache. Doch genauere Infos kopiere ich aus dem Internet hier rein.
„Jedes Jahr werden am ersten Sonntag nach dem Aschermittwoch die Funkenfeuer entzündet. Dieser alte alemannische Brauch soll den Winter austreiben und ist nicht nur im Allgäu, sondern auch in Vorarlberg, der Schweiz in Liechtenstein verbreitet. Am Samstag vor dem Funken wird im Dorf altes Holz gesammelt, das auf dem Funken verbrannt wird. Der Kern des Funkens bildet die sogenannte Funkentanne, die bis auf den Wipfel entastet Baum, auf dessen Spitze die Funkenhexe angebracht wird. Diese Hexenpuppe besteht aus Stroh und wird mit einer Schwarzpulverladung gefüllt. Das explodieren dieser Ladung soll Glück bringen. Sobald der Funken aufgebaut ist, übernimmt die Funkenwache ihren Schutz. Sie soll ein vorzeitiges Entzünden des Funkens durch Bewohner andere Dörfer verhindern. Diese „Spiel“ ist vielerorts immer noch mit dem Brauch verbunden und immer wieder wird erfolgreich ein Funken frühzeitig angezündet. Am Funkensonntag wird der Funken dann feierlich nach Einbruch der Dunkelheit entzündet. Es soll Unglück bringen, wenn der Funken vor der Explosion der Hexenpuppe umkippt. Auch einige alte Bauernregeln richten sich nach dem Funkenfeuer. So sollen lange Eiszapfen am Funkensonntag einen langen Flachs versprechen. Für die Gegenwart interessanter ist die Bauernregel, dass es viele Kirschen gibt, wenn man am Funkensonntag viele Sterne sieht.“ Mal schauen ob wir heute viele Sterne sehen.
Auf unserer Radtour verweilen wir kurz beim Funkenfeuer. Obwohl es erst Mittag ist treffen die ersten festfreudigen Besucher schon ein. Bier, Kaffee und Kuchen hat es ja genug. Wir fahren weiter bis zum Wasserfall. Obwohl der eher klein und künstlich gebaut ist, staune ich wie viele Wanderer zu diesem Ausflugziel spazieren. Unsere Radtour geht über die Ortschaft „Morgen“ weiter bis zum Restaurant „Hirsch“. Das währschafte Mittagessen stärkt uns für die Heimfahrt. Für den Rückweg zum Camper wählen wir die schmale Autostrasse, die wir schon gestern mit dem Camper hochfuhren.
Bei einer feinen Tasse Kaffee geniessen wir das fast übertrieben warme Märzwetter.
P.S. Das Funkenfeuerfest überlassen wir den Einheimischen. Wir geniessen hier oben die erholsame Stille und den Sternenhimmel. Ob es deshalb dieses Jahr wirklich mehr Kirschen gibt steht wohl noch in den Sternen geschrieben. 😉
Wie die Wetterprognosen bereits vorwarnten, weckten uns Regentropfen. Zum Glück ist es nicht gerade starker Dauerregen, doch der Temperaturrückgang von ca. 10° ist doch sehr spürbar. Wie froh sind wir, dass wir alles rund um unseren Camper bereits gestern Abend gepackt haben, so können wir in Ruhe frühstücken, beim Bauern die zwei Nächte bezahlen und dann zum nächsten Übernachtungsort aufbrechen. Wegen der Wetteränderung wählten wir gestern Abend „Bad Wörishofen“ als neues Tagesziel. Wir fahren treu unserer Ferien-Philosophie alles auf Neben- und Hauptstrassen. Langsam kurven wir runter ins Dorf Vorderburg, wo wir die Spuren vom gestrigen Funkenfeuer sehen. Ich staune, wie gross der niedergebrannte Rasenkreis ist und dass in der Mitte noch immer ein kleines Feuer brennt. Na ja, diese Funkenfeste sind wirklich eine grosse Sache in den kleinen Allgäuer Dörfern.
Die Fahrt quer durch die Natur ist eine Augenweide, ein letztes Mal geniessen wir die Schindelhäuser, die verträumten kleinen Dörfer und die Landwirtschaft. Spätestens ab Unterthingau spüren wir, dass wir nicht mehr im gebirgigen Oberallgäu sondern im flacheren Ostallgäu angelangt sind. Die Berge sind nur noch kleine Hügel und die Landwirtschaft verschmilzt sich mit immer mehr Industrie. Doch am eindrücklichsten für mich ist der Wechsel des Baustils. Die Dörfer sind wesentlich grösser und statt der entzückenden Schindelhäuser prägen nun ganz normale gemauerte Wohnhäuser des Ortsbild.



Wie die Wetterprognosen bereits vorwarnten, weckten uns Regentropfen. Zum Glück ist es nicht gerade starker Dauerregen, doch der Temperaturrückgang von ca. 10° ist doch sehr spürbar. Wie froh sind wir, dass wir alles rund um unseren Camper bereits gestern Abend gepackt haben, so können wir in Ruhe frühstücken, beim Bauern die zwei Nächte bezahlen und dann zum nächsten Übernachtungsort aufbrechen. Wegen der Wetteränderung wählten wir gestern Abend „Bad Wörishofen“ als neues Tagesziel. Wir fahren treu unserer Ferien-Philosophie alles auf Neben- und Hauptstrassen. Langsam kurven wir runter ins Dorf Vorderburg, wo wir die Spuren vom gestrigen Funkenfeuer sehen. Ich staune, wie gross der niedergebrannte Rasenkreis ist und dass in der Mitte noch immer ein kleines Feuer brennt. Na ja, diese Funkenfeste sind wirklich eine grosse Sache in den kleinen Allgäuer Dörfern.
Die Fahrt quer durch die Natur ist eine Augenweide, ein letztes Mal geniessen wir die Schindelhäuser, die verträumten kleinen Dörfer und die Landwirtschaft. Spätestens ab Unterthingau spüren wir, dass wir nicht mehr im gebirgigen Oberallgäu sondern im flacheren Ostallgäu angelangt sind. Die Berge sind nur noch kleine Hügel und die Landwirtschaft verschmilzt sich mit immer mehr Industrie. Doch am eindrücklichsten für mich ist der Wechsel des Baustils. Die Dörfer sind wesentlich grösser und statt der entzückenden Schindelhäuser prägen nun ganz normale gemauerte Wohnhäuser des Ortsbild.Auf den Fotos siehst du, der Stellplatz und das Gelände vor dem Thermalbad beides ist nicht sehr einladend. Auch die Preise, 13.00 Euro für den Stellplatz (inkl. Strom und Entsorgung) und zusätzlich pro Person 22.00 Euro Eintritt für 2 Stunden, finde ich eher teuer für deutsche Verhältnisse. Trotzdem hat sich dieser Ausflug gelohnt und wir haben uns toll erholt.


Auf den Fotos siehst du, der Stellplatz und das Gelände vor dem Thermalbad beides ist nicht sehr einladend. Auch die Preise, 13.00 Euro für den Stellplatz (inkl. Strom und Entsorgung) und zusätzlich pro Person 22.00 Euro Eintritt für 2 Stunden, finde ich eher teuer für deutsche Verhältnisse. Trotzdem hat sich dieser Ausflug gelohnt und wir haben uns toll erholt.
Die heutige Überlandfahrt ist wohl kaum zu toppen. Ausserhalb Bad Wörishofen biegen wir bereits in eine schmale Nebenstrasse ab. Dann geht’s über mehrere Kilometer mal Rechts, mal Links so richtig nach unserem Motto, „der Nase lang“. Da ich als Co-Pilotin dauernd Abbiegungs-Befehle erteilen muss, komme ich kaum zum Fotografieren. Was soll‘s, wir geniessen die Fahrt halt einfach so. Manchmal haben wir das Gefühl die schmale Strasse führe direkt über den Vorplatz der Bauernhäuser. In einem Dorfladen erledigen wir unseren Tageseinkauf, dort erklärt uns ein geschwätziger Kunde, dass wir hier nicht mehr im Allgäu, sondern in Oberbayern seien. Und siehe da ab Weilheim in Oberbayern wird dies ganz offiziell und zu unserem Erstaunen fahren wir auch wieder einige Kilometer auf der „Deutschen Alpenstrasse“ was natürlich auch heisst, dass die schneebedeckten Berge wieder in Sichtweite sind. Die Alpenstrasse verlassen wir wieder, als wir statt nach Garmisch-Patenkirchen in Richtung Bad Tölz abbiegen, ab dieser Verzweigung wurde es auch wieder spürbar „städtischer“.



Die heutige Überlandfahrt ist wohl kaum zu toppen. Ausserhalb Bad Wörishofen biegen wir bereits in eine schmale Nebenstrasse ab. Dann geht’s über mehrere Kilometer mal Rechts, mal Links so richtig nach unserem Motto, „der Nase lang“. Da ich als Co-Pilotin dauernd Abbiegungs-Befehle erteilen muss, komme ich kaum zum Fotografieren. Was soll‘s, wir geniessen die Fahrt halt einfach so. Manchmal haben wir das Gefühl die schmale Strasse führe direkt über den Vorplatz der Bauernhäuser. In einem Dorfladen erledigen wir unseren Tageseinkauf, dort erklärt uns ein geschwätziger Kunde, dass wir hier nicht mehr im Allgäu, sondern in Oberbayern seien. Und siehe da ab Weilheim in Oberbayern wird dies ganz offiziell und zu unserem Erstaunen fahren wir auch wieder einige Kilometer auf der „Deutschen Alpenstrasse“ was natürlich auch heisst, dass die schneebedeckten Berge wieder in Sichtweite sind. Die Alpenstrasse verlassen wir wieder, als wir statt nach Garmisch-Patenkirchen in Richtung Bad Tölz abbiegen, ab dieser Verzweigung wurde es auch wieder spürbar „städtischer“.
Der Stellplatz an der Isar ist schon vor der Ortseinfahrt „Bad Tölz“ sehr gut ausgeschildert. Der Platz liegt wie beschrieben, direkt an der Isar. Er ist gross, flach und vor allem auch ruhig. Die Altstadt Bad Tölz ist nur etwa 500 Meter vom Stellplatz entfernt. So entscheiden wir uns zu Fuss dem Isarufer entlang zu schlendern und dann bei der Isarbrücke in die Altstadt zu stechen. Der Altstadtkern ist klein aber extrem schön. Er ist Auto und Fahrradfrei. Die Häuser links und rechts der Marktstrasse sind in einem sehr guten Zustand und dazu noch wunderschön bemalt. Ich staune wie alt diese Stadthäuser schon sind. Ein Haus sah ich, das ist über 600 Jahre alt. Beim Rückweg, lese ich eine Infotafel zur Stadt und zum Tölzer Land: „Südlich von München, zwischen den Flüssen Isar und Loisach, erstreckt sich das Tölzer Land. Berge und See, Kirchen und Klöster, Städtchen und Dörfer, Tradition, Kultur, Gesundheit und jede Menge sportliche Aktivitäten – das Tölzer Land bietet Urlaub für Geniesser, Erholungssuchende, Sportler, Familien und Gourmets – kurz gesagt: für jeden Geschmack.
Bad Tölz, der historische Kurort an der Isar, profitierte lange vom lukrativen Salzhandel. Dies spiegelt sich im Stadtbild wider, besonders eindrucksvoll sind die Fassaden der Giebelhäuser in der Marktstrasse, die auch „schönster Festsaal des Oberlandes“ genannt wird. Beschauliche Gassen, das historische Kurviertel, dazu Wirtshäuser, gemütliche Cafés – alle Sehenswürdigkeiten des Ortes können bequem zu Fuss erkundet werden.“
Bad Tölz ist wirklich eine Reise wert, wenn du nicht nur München besuchen willst kann ich dir diesen Abstecher an die Isar wirklich empfehlen. Wir bleiben nur eine Nacht und besuchen deshalb nur die Marktstrasse, das weiter Tölzer Land erkunden wir vielleicht ein anders Mal.














Der Stellplatz an der Isar ist schon vor der Ortseinfahrt „Bad Tölz“ sehr gut ausgeschildert. Der Platz liegt wie beschrieben, direkt an der Isar. Er ist gross, flach und vor allem auch ruhig. Die Altstadt Bad Tölz ist nur etwa 500 Meter vom Stellplatz entfernt. So entscheiden wir uns zu Fuss dem Isarufer entlang zu schlendern und dann bei der Isarbrücke in die Altstadt zu stechen. Der Altstadtkern ist klein aber extrem schön. Er ist Auto und Fahrradfrei. Die Häuser links und rechts der Marktstrasse sind in einem sehr guten Zustand und dazu noch wunderschön bemalt. Ich staune wie alt diese Stadthäuser schon sind. Ein Haus sah ich, das ist über 600 Jahre alt. Beim Rückweg, lese ich eine Infotafel zur Stadt und zum Tölzer Land: „Südlich von München, zwischen den Flüssen Isar und Loisach, erstreckt sich das Tölzer Land. Berge und See, Kirchen und Klöster, Städtchen und Dörfer, Tradition, Kultur, Gesundheit und jede Menge sportliche Aktivitäten – das Tölzer Land bietet Urlaub für Geniesser, Erholungssuchende, Sportler, Familien und Gourmets – kurz gesagt: für jeden Geschmack.
Bad Tölz, der historische Kurort an der Isar, profitierte lange vom lukrativen Salzhandel. Dies spiegelt sich im Stadtbild wider, besonders eindrucksvoll sind die Fassaden der Giebelhäuser in der Marktstrasse, die auch „schönster Festsaal des Oberlandes“ genannt wird. Beschauliche Gassen, das historische Kurviertel, dazu Wirtshäuser, gemütliche Cafés – alle Sehenswürdigkeiten des Ortes können bequem zu Fuss erkundet werden.“
Bad Tölz ist wirklich eine Reise wert, wenn du nicht nur München besuchen willst kann ich dir diesen Abstecher an die Isar wirklich empfehlen. Wir bleiben nur eine Nacht und besuchen deshalb nur die Marktstrasse, das weiter Tölzer Land erkunden wir vielleicht ein anders Mal.Heute wollen wir in München einen Stellplatz für drei Nächte suchen. Im Navi haben wir den Stellplatz „Allianz Arena“ eingegeben. Dieser Stellplatz kostet pro 24 Stunden 20 Euro inkl. Strom und Entsorgung, er ist für uns also idealer als der Olympia Stellplatz, wo nichts inklusive ist. Für uns stimmt auch die Entfernung ins Zentrum, ca. 13 Kilometer Radweg.
Also wir peilen München an, deshalb wünsche ich als Copilotin, dass wir München auf der Autobahn anfahren. Ich vermute so können wir einfach bei der Ausfahrt „Allianz Arena“ die Autobahn verlassen und direkt auf den Stellplatz fahren.
Doch eins nach dem andern, wir stehen ja immer noch in Bad Tölz. Und zu meinem Erstaunen dauert es echt lange, bis wir das Ortsende-Schild hinter uns lassen. Das ist ja eine echt grosse Stadt. Und mein Staunen geht gleich weiter. Statt innerhalb kurzer Zeit auf die Autobahn zu fahren, kurven wir, ähnlich wie gestern über Land, einfach gemütlich und herrlich. Ungefähr 50 Kilometer vor München erreichen wir die Autobahn. Doch auch hier ist wenig Verkehr, nichts deutet darauf hin, dass wir uns der Bayrischen Hauptstadt nähern. Je mehr wir uns München nähern, desto mehrspuriger wird die Autobahn und langsam nimmt auch der Verkehr zu. Wir überqueren problemlos riesige Autobahnkreuze, wechseln die Autobannummern und fühlen uns von unserem Navi sicher geführt. Alles läuft gut, ich stutze nur ein bisschen, das ich nirgends auf den Wegweisern „Allianz Arena“ lese. Darum nehmen wir auch ganz zuversichtlich die Ausfahrt „ Dirnismaning“, fahren ins Dorf und biegen, jetzt doch ein bisschen zweifelnd, in eine schmale Industriestrasse ein. Nach wenigen Metern hält Daniel abrupt an. Unser liebstes Navi möchte über eine schmale Brücke, vorbei bei einer Fahrverbotstafel und dann weiter auf einer Schotterstrasse. Nein, so geht das nicht. Zu allem Ärger sehen wir in einiger Entfernung die Arena, aber diesen Weg können wir nicht fahren. Wir wenden und unterstützt von Google Maps fahren wir zurück auf die Autobahn. Doch wer denkt, dass wir nun direkt bei der Area landen, irrt sich. Wir fahren ein paar Kilometer auf der Autobahn, dann heisst es nimm die Ausfahrt, fahre gerade aus und fahr wieder auf die Autobahn….wie oft wir so rum kurvten weiss ich nicht. Schlussendlich stand endlich “Allianz Arena“ auf der Ausfahrttafel und man glaubt es kaum wir stehen Punkt 12.00 Uhr auf unserm Übernachtungsplatz, direkt vor der Allianz Arena.
Wir fragen uns echt, ob dies die einzige Zufahrt auf das Parkgelände ist, wir wissen es nicht. Macht nichts, Hauptsache wir fanden unser Ziel.



Heute wollen wir in München einen Stellplatz für drei Nächte suchen. Im Navi haben wir den Stellplatz „Allianz Arena“ eingegeben. Dieser Stellplatz kostet pro 24 Stunden 20 Euro inkl. Strom und Entsorgung, er ist für uns also idealer als der Olympia Stellplatz, wo nichts inklusive ist. Für uns stimmt auch die Entfernung ins Zentrum, ca. 13 Kilometer Radweg.
Also wir peilen München an, deshalb wünsche ich als Copilotin, dass wir München auf der Autobahn anfahren. Ich vermute so können wir einfach bei der Ausfahrt „Allianz Arena“ die Autobahn verlassen und direkt auf den Stellplatz fahren.
Doch eins nach dem andern, wir stehen ja immer noch in Bad Tölz. Und zu meinem Erstaunen dauert es echt lange, bis wir das Ortsende-Schild hinter uns lassen. Das ist ja eine echt grosse Stadt. Und mein Staunen geht gleich weiter. Statt innerhalb kurzer Zeit auf die Autobahn zu fahren, kurven wir, ähnlich wie gestern über Land, einfach gemütlich und herrlich. Ungefähr 50 Kilometer vor München erreichen wir die Autobahn. Doch auch hier ist wenig Verkehr, nichts deutet darauf hin, dass wir uns der Bayrischen Hauptstadt nähern. Je mehr wir uns München nähern, desto mehrspuriger wird die Autobahn und langsam nimmt auch der Verkehr zu. Wir überqueren problemlos riesige Autobahnkreuze, wechseln die Autobannummern und fühlen uns von unserem Navi sicher geführt. Alles läuft gut, ich stutze nur ein bisschen, das ich nirgends auf den Wegweisern „Allianz Arena“ lese. Darum nehmen wir auch ganz zuversichtlich die Ausfahrt „ Dirnismaning“, fahren ins Dorf und biegen, jetzt doch ein bisschen zweifelnd, in eine schmale Industriestrasse ein. Nach wenigen Metern hält Daniel abrupt an. Unser liebstes Navi möchte über eine schmale Brücke, vorbei bei einer Fahrverbotstafel und dann weiter auf einer Schotterstrasse. Nein, so geht das nicht. Zu allem Ärger sehen wir in einiger Entfernung die Arena, aber diesen Weg können wir nicht fahren. Wir wenden und unterstützt von Google Maps fahren wir zurück auf die Autobahn. Doch wer denkt, dass wir nun direkt bei der Area landen, irrt sich. Wir fahren ein paar Kilometer auf der Autobahn, dann heisst es nimm die Ausfahrt, fahre gerade aus und fahr wieder auf die Autobahn….wie oft wir so rum kurvten weiss ich nicht. Schlussendlich stand endlich “Allianz Arena“ auf der Ausfahrttafel und man glaubt es kaum wir stehen Punkt 12.00 Uhr auf unserm Übernachtungsplatz, direkt vor der Allianz Arena.
Wir fragen uns echt, ob dies die einzige Zufahrt auf das Parkgelände ist, wir wissen es nicht. Macht nichts, Hauptsache wir fanden unser Ziel.
Das muss man dem Architekten zu Gute schreiben, die Arena ist ein imposantes Bauwerk.
Wir fühlen uns auf dem Platz wohl und geniessen den direkten Anschluss an das Radwegnetz von München. Der Lärm von der Autobahn ist gewöhnungsbedürftig aber erträglich. Wir richten uns für 4 Nächte ein, denn die Stadtführung „Schmankerltour“ wurde auf Samstag verschoben. Was soll’s wir haben ja Zeit und noch keine weitere Pläne.




Das muss man dem Architekten zu Gute schreiben, die Arena ist ein imposantes Bauwerk.
Wir fühlen uns auf dem Platz wohl und geniessen den direkten Anschluss an das Radwegnetz von München. Der Lärm von der Autobahn ist gewöhnungsbedürftig aber erträglich. Wir richten uns für 4 Nächte ein, denn die Stadtführung „Schmankerltour“ wurde auf Samstag verschoben. Was soll’s wir haben ja Zeit und noch keine weitere Pläne.
In der Nacht erwache ich wegen des starken Regens, der auf unser Dach prasselt. Oh mein Gott, schiesst es mir durch den Kopf, wenn es morgen den ganzen Tag so regnet, fällt wohl unser Besuch im Deutschen Museum ins Wasser.
Zum Glück ändert sich das Wetter zu „wechselhaft“. Morgens mehrheitlich nass und gegen Mittag immer längere trockene Pausen. Wir machen unsere E-Bikes startklar. Daniel programmiert den Fahrradkomputer. Taschen für den Museumsbesuch packen und vor allem warm anziehen. Los geht unsere Tagestour, raus aus dem Arenaarel, kurz der Autobahn entlang, nach kurzer Zeit über die Hauptstrasse und dann geht’s für ca. 12 Kilometer alles dem Radweg entlang. Bis zur Isar folgen wir dem Wegweiser „Marienplatz“. Zuerst radeln wir auf einem pfützenüberströmten Waldweg, dann geht’s quer durch den Englischen Garten und zuletzt der Isar entlang bis zur Museumsinsel. Bei dieser Kälte und dem Nieselregen hatte ich keine Lust den eigentlich schönen Radweg zu fotografieren, sorry. Zum Glück nieselte es während der Fahrt nur leicht, so sind unsere Hosen nicht ganz durchnässt, gerade noch trocken genug für den Museumstripp. Der Eintritt pro Person (Senioren) 8 Euro finde ich preiswert. Doch leider empfängt uns ein total anderes Museum als noch vor dreissig Jahren. Die Ausstellungsart von heute gefällt uns wesentlich weniger. Trotzdem verweilen wir interessiert in diversen Hallen. Brücken- und Wasserbau, Maschinen und ihre Erfinder, Flugzeuge und zuletzt Technologie. Hier lerne ich, warum mich Bernstein so anzieht. 🙈 siehe Fotos.
Müde und hungrig rüsten wir uns für die Rückfahrt. Wenn bloss die Tücken der Navis nicht wären. Ähnlich wie unser Autonavi macht heute unser Velonavi seine Kapriolen. Daniel gibt den „Favoritenort““ Allianz Arena ein, das Navi rechnet, und statt der 13,6 Kilometer spukt es einen Weg von 110 Kilometer aus, zurück ins Oberallgäu auf den Bauernhof. Nach einigen Neustartversuchen stellt Daniel das Navi ab, denn wir kennen ja den Rückweg und ausserdem sind hier in München die Fahrradwege ausgezeichnet ausgeschildert. Ab dem Englischen Garten können wir immer schön dem Wegweiser „Arena“ folgen. SUPER.
Durchgefroren, nass und mit Schmutz bespritzt treffen wir bei unserem Camper ein. Zum Glück ist unsere gute Stube schnell warm. Ein gutes Essen und ein warmer Tee stärkt uns für einen ruhigen Abend.
Mal schauen ob morgen auch so trübes wechselhaftes Wetter ist, dann bleiben wir wahrscheinlich im Auto und gönnen uns einen richtigen Ruhetag.








In der Nacht erwache ich wegen des starken Regens, der auf unser Dach prasselt. Oh mein Gott, schiesst es mir durch den Kopf, wenn es morgen den ganzen Tag so regnet, fällt wohl unser Besuch im Deutschen Museum ins Wasser.
Zum Glück ändert sich das Wetter zu „wechselhaft“. Morgens mehrheitlich nass und gegen Mittag immer längere trockene Pausen. Wir machen unsere E-Bikes startklar. Daniel programmiert den Fahrradkomputer. Taschen für den Museumsbesuch packen und vor allem warm anziehen. Los geht unsere Tagestour, raus aus dem Arenaarel, kurz der Autobahn entlang, nach kurzer Zeit über die Hauptstrasse und dann geht’s für ca. 12 Kilometer alles dem Radweg entlang. Bis zur Isar folgen wir dem Wegweiser „Marienplatz“. Zuerst radeln wir auf einem pfützenüberströmten Waldweg, dann geht’s quer durch den Englischen Garten und zuletzt der Isar entlang bis zur Museumsinsel. Bei dieser Kälte und dem Nieselregen hatte ich keine Lust den eigentlich schönen Radweg zu fotografieren, sorry. Zum Glück nieselte es während der Fahrt nur leicht, so sind unsere Hosen nicht ganz durchnässt, gerade noch trocken genug für den Museumstripp. Der Eintritt pro Person (Senioren) 8 Euro finde ich preiswert. Doch leider empfängt uns ein total anderes Museum als noch vor dreissig Jahren. Die Ausstellungsart von heute gefällt uns wesentlich weniger. Trotzdem verweilen wir interessiert in diversen Hallen. Brücken- und Wasserbau, Maschinen und ihre Erfinder, Flugzeuge und zuletzt Technologie. Hier lerne ich, warum mich Bernstein so anzieht. 🙈 siehe Fotos.
Müde und hungrig rüsten wir uns für die Rückfahrt. Wenn bloss die Tücken der Navis nicht wären. Ähnlich wie unser Autonavi macht heute unser Velonavi seine Kapriolen. Daniel gibt den „Favoritenort““ Allianz Arena ein, das Navi rechnet, und statt der 13,6 Kilometer spukt es einen Weg von 110 Kilometer aus, zurück ins Oberallgäu auf den Bauernhof. Nach einigen Neustartversuchen stellt Daniel das Navi ab, denn wir kennen ja den Rückweg und ausserdem sind hier in München die Fahrradwege ausgezeichnet ausgeschildert. Ab dem Englischen Garten können wir immer schön dem Wegweiser „Arena“ folgen. SUPER.
Durchgefroren, nass und mit Schmutz bespritzt treffen wir bei unserem Camper ein. Zum Glück ist unsere gute Stube schnell warm. Ein gutes Essen und ein warmer Tee stärkt uns für einen ruhigen Abend.
Mal schauen ob morgen auch so trübes wechselhaftes Wetter ist, dann bleiben wir wahrscheinlich im Auto und gönnen uns einen richtigen Ruhetag.
Nun stehen wir schon der dritte Tag vor dieser imposanten Fussballarena. Heute steht kein Stadtprogramm auf dem Plan und das Wetter ist so kalt nass, dass wir es vorziehen einen richtigen Ruhetag im Camper zu verbringen. Zwischen, lesen, spielen, kochen und… recherchiere ich ein bisschen im Internet über die „Allianz Arena“. Bei der Ankunft lobte ich die Architekten für ihre Idee, so ein Fussballstadion zu entwerfen. Jetzt kann ich mit ein bisschen Stolz schreiben: „Wer hat es erfunden? Natürlich zwei Schweizer.“ Das Basler Architekturbüro „Herzog und de Meuron“ gewann den Wettbewerb 2001. Bereits 2002 wurde der Grundstein für die Fussballarena gelegt, in der 66‘000 Menschen Platz finden und 2005 war dieses Bauwerk schon fertig. Auf der Internetseite „baunetzwissen.de“ steht: „Der Entwurf besticht durch seine innovative Gebäudehaut und die damit verbundene Möglichkeit der Identifikation zweier Fussballclubs mit ihrem Stadion. Bayern München und der TSV 1860 München werden beide zukünftig Gastgeber in dieser Sportarena sein….. Die Fassade des Stadions gehört zu den grössten Membranhüllen der Welt. Sie besteht aus 2‘800 pneumatisch vorgespannten Kissen ETFE Folien. Die extrem transparente Folie hat eine Lichtdurchlässigkeit von 93% und wiegt bei einer Dicke von 0,2 mm lediglich 350 g/m2…. Dem Wunsch der Bauherren nachgehend können die Fassaden des Stadions in unterschiedlichen Farben leuchten, je nachdem welcher der Vereine spielt. Fast ein Drittel aller Kissen wird mit ca. 25‘000 Leuchtstoff Lampen in den Farben Weiss, Rot und Blau mit Variationen beleuchtet. Die Fläche der beleuchteten Fassadenhülle beträgt ca. 24‘000 m2, die Gesamtfläche 64‘000 m2.“ Wie du siehst bleiben wir am „Äusseren“ hängen, Daniel und ich sind absolut keine Fussballfans und verzichten deshalb auf eine Besichtigung oder Führung des Stadions. Auch das Fussballmuseum reizt uns überhaupt nicht. Deshalb geniessen wir unseren Platz vor dem tollen Gebäude und unterhalten uns zwischendurch am regen Touristenbetrieb vor dem Stadion. Und natürlich staunen wir über den geduldigen Securitasmenschen bei der Brücke. Morgens um 8.00 Uhr beginnt seine Schicht, da steht er, sitzt er, geht mal kurz ins kleine Häuschen, dann steht er, sitzt er….. bis zum Feierabend am späten Nachmittag. Uns ist es ein Rätsel wie er diese langen und besonders langweiligen Tage erträgt.
Nun stehen wir schon der dritte Tag vor dieser imposanten Fussballarena. Heute steht kein Stadtprogramm auf dem Plan und das Wetter ist so kalt nass, dass wir es vorziehen einen richtigen Ruhetag im Camper zu verbringen. Zwischen, lesen, spielen, kochen und… recherchiere ich ein bisschen im Internet über die „Allianz Arena“. Bei der Ankunft lobte ich die Architekten für ihre Idee, so ein Fussballstadion zu entwerfen. Jetzt kann ich mit ein bisschen Stolz schreiben: „Wer hat es erfunden? Natürlich zwei Schweizer.“ Das Basler Architekturbüro „Herzog und de Meuron“ gewann den Wettbewerb 2001. Bereits 2002 wurde der Grundstein für die Fussballarena gelegt, in der 66‘000 Menschen Platz finden und 2005 war dieses Bauwerk schon fertig. Auf der Internetseite „baunetzwissen.de“ steht: „Der Entwurf besticht durch seine innovative Gebäudehaut und die damit verbundene Möglichkeit der Identifikation zweier Fussballclubs mit ihrem Stadion. Bayern München und der TSV 1860 München werden beide zukünftig Gastgeber in dieser Sportarena sein….. Die Fassade des Stadions gehört zu den grössten Membranhüllen der Welt. Sie besteht aus 2‘800 pneumatisch vorgespannten Kissen ETFE Folien. Die extrem transparente Folie hat eine Lichtdurchlässigkeit von 93% und wiegt bei einer Dicke von 0,2 mm lediglich 350 g/m2…. Dem Wunsch der Bauherren nachgehend können die Fassaden des Stadions in unterschiedlichen Farben leuchten, je nachdem welcher der Vereine spielt. Fast ein Drittel aller Kissen wird mit ca. 25‘000 Leuchtstoff Lampen in den Farben Weiss, Rot und Blau mit Variationen beleuchtet. Die Fläche der beleuchteten Fassadenhülle beträgt ca. 24‘000 m2, die Gesamtfläche 64‘000 m2.“ Wie du siehst bleiben wir am „Äusseren“ hängen, Daniel und ich sind absolut keine Fussballfans und verzichten deshalb auf eine Besichtigung oder Führung des Stadions. Auch das Fussballmuseum reizt uns überhaupt nicht. Deshalb geniessen wir unseren Platz vor dem tollen Gebäude und unterhalten uns zwischendurch am regen Touristenbetrieb vor dem Stadion. Und natürlich staunen wir über den geduldigen Securitasmenschen bei der Brücke. Morgens um 8.00 Uhr beginnt seine Schicht, da steht er, sitzt er, geht mal kurz ins kleine Häuschen, dann steht er, sitzt er….. bis zum Feierabend am späten Nachmittag. Uns ist es ein Rätsel wie er diese langen und besonders langweiligen Tage erträgt.
Um 8.00 Uhr klingelt der Wecker, heute ist Schluss mit Ruhetag, heute ist die „Schmankerltour Altstadt“ in München angesagt. Diese startet um 13.00 Uhr beim Isartor. Da leider das Wetter auch heute eher winterlich statt frühlingshaft ist, ziehen wir uns so warm wie nur möglich an und radeln gegen 10.00 Uhr bei Nieselregen und eisigem Wind los. Damit wir nicht wieder über die matschigen Radwege fahren müssen, wählen wir den Radweg immer schön der Autostrasse lang. Dank unserem Velo-Navi und der guten Radweg-Beschilderung erreichen wir unser Ziel ohne grössere Umwege bereits um 11.00 Uhr. Wir parkieren unsere Räder unter der Laube beim Spielzeugmuseum, direkt beim Marienplatz, und gehen zu Fuss zurück zum Isartor. Total durchgefroren, sind wir froh, dass wir uns im Restaurant Haxenbauer aufwärmen können. Selten genossen wir eine heisse Schokolade so wie hier. Doch mit der Schokolade geben wir uns nicht zufrieden. Mit einem Käsespätzle-Pfännchen bereiten wir uns auf die angesagte Schmankerltour, wohlverstanden mit Bier Degustation, vor. Wie mit neuen Lebensgeistern gestärkt treffen wir pünktlich beim Isartor ein, wo uns unsere Stadtführerin begrüsst.
Die untenstehende Ausschreibung der Stadtführung „Weis(s)er Stadtvolgel“ entspricht dem, was wir in den zwei Stunden erleben durften. Dank einer Gruppe befreundeter Ehepaare aus München, wird diese Führung überhaupt durchgeführt, denn die Mindestteilnehmerzahl sind 10 Personen, und ohne die Gruppe sind wir zwei die einzigen Touristen. Die Stadtführerin bestätigt uns, dass in dieser Jahreszeit sehr viele Führungen abgesagt werden müssen. Zum Glück können wir heute diese Führung durch die Altstadt München geniessen. Nebst den vielen wissenswerten Informationen über den Bierkonsum und die Bierherstellung und die Geschichte Münchens geniessen wir auch die köstlichen Schmankerl.
Schmankerltour Altstadt
Stadtführung durch München mit reichhaltiger Verkostung
Bei dieser Führung lassen wir uns Münchner Schmankerl schmecken. Nach unserem kosmobiodynamischen Willkommtrunk am Isartor geht es auf kulinarische Entdeckungsreise durch die Altstadt. Versuchen Sie sich als Biersommelier bei einer moderierten Bierprobe und kosten Sie traditionelles Münchner Backwerk mit Münchens bestem Obazda. Am Viktualienmarkt angekommen gibt es eine Besonderheit der Marktmetzger. Zu guter Letzt spazieren wir zu einer weiteren Institution urmünchner Kulinarik: Der Schmalznudel. Dort können wir zuschauen wie unsere Auszog´ne, Strizerl oder Schmalznudeln gemacht werden, die wir uns dort auch gleich schmecken lassen.
• erfrischender Willkommenstrunk
• traditionelle Münchner Pfennigmuggerl von der Hofkunstmühle
• bester Obazda vom Viktualienmarkt
• moderierte Bierprobe 3x 0,1l mit rescher Brezn
• herzhafte Leberkas-Semmel von der Metzgerzeile
• frischgebackene Schmalznudel vom Café Frischhut
Nach der Führung verspüren wir keine Lust noch weiter in Münchens Altstadt zu bleiben. Denn das Wetter ist immer noch unfreundlich kalt und trotzdem sind die Gassen voll von einkaufslustigen Münchnern oder Touristen. Nein, das macht uns keinen Spass, lieber radeln wir wieder auf dem schnellsten Weg zurück zum Camper. Erneut sind wir bis tief in die Knochen hinein durchgefroren, da hilft nur ein heisser Tee und möglichst schnell unter die warme Decke. Die Späzlepfanne und die Köstlichkeiten der Schmankerltour sättigten uns so, dass wir ohne Nachtessen ins Bett schlüpfen und schon früh ins Traumland abschweifen.













Um 8.00 Uhr klingelt der Wecker, heute ist Schluss mit Ruhetag, heute ist die „Schmankerltour Altstadt“ in München angesagt. Diese startet um 13.00 Uhr beim Isartor. Da leider das Wetter auch heute eher winterlich statt frühlingshaft ist, ziehen wir uns so warm wie nur möglich an und radeln gegen 10.00 Uhr bei Nieselregen und eisigem Wind los. Damit wir nicht wieder über die matschigen Radwege fahren müssen, wählen wir den Radweg immer schön der Autostrasse lang. Dank unserem Velo-Navi und der guten Radweg-Beschilderung erreichen wir unser Ziel ohne grössere Umwege bereits um 11.00 Uhr. Wir parkieren unsere Räder unter der Laube beim Spielzeugmuseum, direkt beim Marienplatz, und gehen zu Fuss zurück zum Isartor. Total durchgefroren, sind wir froh, dass wir uns im Restaurant Haxenbauer aufwärmen können. Selten genossen wir eine heisse Schokolade so wie hier. Doch mit der Schokolade geben wir uns nicht zufrieden. Mit einem Käsespätzle-Pfännchen bereiten wir uns auf die angesagte Schmankerltour, wohlverstanden mit Bier Degustation, vor. Wie mit neuen Lebensgeistern gestärkt treffen wir pünktlich beim Isartor ein, wo uns unsere Stadtführerin begrüsst.
Die untenstehende Ausschreibung der Stadtführung „Weis(s)er Stadtvolgel“ entspricht dem, was wir in den zwei Stunden erleben durften. Dank einer Gruppe befreundeter Ehepaare aus München, wird diese Führung überhaupt durchgeführt, denn die Mindestteilnehmerzahl sind 10 Personen, und ohne die Gruppe sind wir zwei die einzigen Touristen. Die Stadtführerin bestätigt uns, dass in dieser Jahreszeit sehr viele Führungen abgesagt werden müssen. Zum Glück können wir heute diese Führung durch die Altstadt München geniessen. Nebst den vielen wissenswerten Informationen über den Bierkonsum und die Bierherstellung und die Geschichte Münchens geniessen wir auch die köstlichen Schmankerl.
Schmankerltour Altstadt
Stadtführung durch München mit reichhaltiger Verkostung
Bei dieser Führung lassen wir uns Münchner Schmankerl schmecken. Nach unserem kosmobiodynamischen Willkommtrunk am Isartor geht es auf kulinarische Entdeckungsreise durch die Altstadt. Versuchen Sie sich als Biersommelier bei einer moderierten Bierprobe und kosten Sie traditionelles Münchner Backwerk mit Münchens bestem Obazda. Am Viktualienmarkt angekommen gibt es eine Besonderheit der Marktmetzger. Zu guter Letzt spazieren wir zu einer weiteren Institution urmünchner Kulinarik: Der Schmalznudel. Dort können wir zuschauen wie unsere Auszog´ne, Strizerl oder Schmalznudeln gemacht werden, die wir uns dort auch gleich schmecken lassen.
• erfrischender Willkommenstrunk
• traditionelle Münchner Pfennigmuggerl von der Hofkunstmühle
• bester Obazda vom Viktualienmarkt
• moderierte Bierprobe 3x 0,1l mit rescher Brezn
• herzhafte Leberkas-Semmel von der Metzgerzeile
• frischgebackene Schmalznudel vom Café Frischhut
Nach der Führung verspüren wir keine Lust noch weiter in Münchens Altstadt zu bleiben. Denn das Wetter ist immer noch unfreundlich kalt und trotzdem sind die Gassen voll von einkaufslustigen Münchnern oder Touristen. Nein, das macht uns keinen Spass, lieber radeln wir wieder auf dem schnellsten Weg zurück zum Camper. Erneut sind wir bis tief in die Knochen hinein durchgefroren, da hilft nur ein heisser Tee und möglichst schnell unter die warme Decke. Die Späzlepfanne und die Köstlichkeiten der Schmankerltour sättigten uns so, dass wir ohne Nachtessen ins Bett schlüpfen und schon früh ins Traumland abschweifen.
Heute starten wir weniger hektisch in den Tag, denn wir müssen erst um 12.00 Uhr vom Parkplatz wegfahren, bis dann ist unsere Tageskarte gültig. Gut ausgeruht, geniessen wir unser Frühstück und machen einen gründlichen Haushaltsputz. Irgendwie steckt aber wieder der Wurm in unserem Navi, denn es will uns wieder über die Schotterstrasse und die Landwirtschaftsbrücke aus dem Parkplatz weisen. Um möglichst problemlos aus München weg zu fahren, lassen wir uns von Google Maps auf die Autobahn lotsen. Von dort findet unser Navi wieder den Weg. Wir fahren kurz in Richtung Dachau, dann biegen wir auf die Nr. 13 in Richtung Ingoldstadt ab. Wir staunen, wie wenig Verkehr auf dieser Hauptstrasse ist. Wie schon die letzten Tage, fahren wir über idyllische Landschaft. Kaum sind wir von der Autobahn weg sehen wir mehrmals Rehe. Insgesamt äsen 15 Rehe nahe an der Strasse. Bei Pfaffenhausen biegen wir in eine Nebenstrasse bis nach Geisenfeld. Diese Strecke heisst zwar „deutsche Limes-Strasse“, für uns ist es aber die „Hopfenstrasse“. Noch nie sind wir an so vielen und so grossen Hopfenfeldern vorbei gefahren. Kurz vor Essing überqueren wir die Donau und wie der Wetterbericht heute im Radio gemeldet hat: „Bei der Donau ist es sonnig“, blendet uns wirklich die Sonne. Diese schöne und abwechslungsreiche Fahrt endet bei einem kleinen Wanderparkplatz am Main-Donau-Kanal am Dorfeingang bei Essing.




Heute starten wir weniger hektisch in den Tag, denn wir müssen erst um 12.00 Uhr vom Parkplatz wegfahren, bis dann ist unsere Tageskarte gültig. Gut ausgeruht, geniessen wir unser Frühstück und machen einen gründlichen Haushaltsputz. Irgendwie steckt aber wieder der Wurm in unserem Navi, denn es will uns wieder über die Schotterstrasse und die Landwirtschaftsbrücke aus dem Parkplatz weisen. Um möglichst problemlos aus München weg zu fahren, lassen wir uns von Google Maps auf die Autobahn lotsen. Von dort findet unser Navi wieder den Weg. Wir fahren kurz in Richtung Dachau, dann biegen wir auf die Nr. 13 in Richtung Ingoldstadt ab. Wir staunen, wie wenig Verkehr auf dieser Hauptstrasse ist. Wie schon die letzten Tage, fahren wir über idyllische Landschaft. Kaum sind wir von der Autobahn weg sehen wir mehrmals Rehe. Insgesamt äsen 15 Rehe nahe an der Strasse. Bei Pfaffenhausen biegen wir in eine Nebenstrasse bis nach Geisenfeld. Diese Strecke heisst zwar „deutsche Limes-Strasse“, für uns ist es aber die „Hopfenstrasse“. Noch nie sind wir an so vielen und so grossen Hopfenfeldern vorbei gefahren. Kurz vor Essing überqueren wir die Donau und wie der Wetterbericht heute im Radio gemeldet hat: „Bei der Donau ist es sonnig“, blendet uns wirklich die Sonne. Diese schöne und abwechslungsreiche Fahrt endet bei einem kleinen Wanderparkplatz am Main-Donau-Kanal am Dorfeingang bei Essing.
Ja und die Landschaft hier ist wirklich einmalig, lieblich. Zu meinem Erstaunen stören die vielen Frachtschiffe, die vor unserem Auto durch fahren, nicht einmal. Auch die nahegelegene Durchfahrtsstrasse stört uns nicht.
Den Nachmittag lassen wir bei einer gemütlichen Kaffeerunde vor dem Camper ausklingen. Zu uns setzten sich zwei Nürnberger Camper, die nur einen Sonntagsausflug machen. Herrlich wie spontan man beim Campen ins Gespräch kommt und so einen kleinen Einblick in das Leben fremder Menschen bekommt.















Ja und die Landschaft hier ist wirklich einmalig, lieblich. Zu meinem Erstaunen stören die vielen Frachtschiffe, die vor unserem Auto durch fahren, nicht einmal. Auch die nahegelegene Durchfahrtsstrasse stört uns nicht.
Den Nachmittag lassen wir bei einer gemütlichen Kaffeerunde vor dem Camper ausklingen. Zu uns setzten sich zwei Nürnberger Camper, die nur einen Sonntagsausflug machen. Herrlich wie spontan man beim Campen ins Gespräch kommt und so einen kleinen Einblick in das Leben fremder Menschen bekommt.
Eigentlich fuhren wir ursprünglich nur nach Essing, weil wir ab hier einer Touristisch schönen Strasse entlangfahren können, nördlich nach Beingries und dann direkt durchs Altmühltal. Doch, dann entdeckten wir wie viel dieser kleine Ort zu bieten hat, der wunderbare Parkplatz, das schöne Dörfchen mit sehr guten Restaurant, den Main-Donau-Kanal mit den tollen Frachtschiffen und natürlich nicht zu vergessen die Tatzelbrücke. Von all dem nehmen wir heute gegen Mittag Abschied und freuen uns auf die Touristisch empfehlenswerte Route. Die Fahrt dem Kanal entlang ist über weite Kilometer einfach super empfehlenswert. Zu unserem Erstaunen sahen wir heute zwar keine Rehe aber dafür immer wieder eine Schar Wildgänse, die auf dem Acker Würmer picken. Sie erinnern mich an die Geschichte von Selma Lagerlöff, und ich schmunzle für mich, wie lustig es wäre, wenn ich hier die zahme Gans Martin mit dem kleinen Nils Holgersen sehen könnte. Doch lange kann ich nicht so Märchengedanken nachhängen, denn das Wetter schlägt plötzlich um. Statt Sonnenschein, überrascht uns zuerst Regen, der bald zu Schneegraupel wechselt. Die weissen Körner erschweren die Sicht und setzen bereits am Boden an. Nicht nur das Wetter auch die Strassenführung, die nicht dem Wunsch vom Navi entspricht, erfordert höchste Konzentration. Unsere Lösung ist, dass wir immer wieder Via Punkte eingeben und dann rechtzeitig löschen, damit wir nicht ungewollt in Stadt- oder Ortsmitten fahren. Trotz höchster Konzentration verpasse ich in Beingries die Abzweigung ins Altmühltal. Ich dachte, wenn wir ab hier immer in Richtung Eichstätt fahren kommen wir automatisch ins Altmühltal. Falsch gedacht, denn schon bald sehe ich, dass unser Strassenverlauf und das Bild auf dem Navi überhaupt nicht dem auf der Strassenkarte entsprechen. Beim genaueren Hinsehen, realisiere ich, dass wir über die Hügel rechts vom Altmühltal fahren. Bei Pollenfeld biegen wir rechts ab und kommen so doch noch direkt nach Eichstätt im Altmühltal. Problemlos kurven wir nun auf unserer favorisierten Route. Diese Strecke fuhren wir vor einigen Jahren schon einmal und waren damals hell begeistert. Heute hält sich unsere Begeisterung in Grenzen. Einerseits vermuten wir, dass die Fahrt durch das Altmühltal in Gegengesetzter Richtung viel attraktiver. ist. Vor allem sieht man dann die Burgsteinfelsen bei Dollenstein, länger und besser. Andererseits scheinen die frühen Märztage nicht sehr geeignet zu sein, denn die braunen, kahlen Bäume und die Regenwolken hinterlassen eher ein düsteres Bild. Was soll‘s, die Fahrt war trotzdem schön und wir können ja immer wieder durch das sonst so sehenswerte Altmühltal fahren. Bis zur Stadt Treuchtlingen folgen wir noch der Altmühl, dann fahren wir via Heidenheim, Wassertrüdingen nach Dinkelsbühl.
Auf diesem Streckenabschnitt fahren wir erneut auf der Deutschen Limes Strasse. Wir fragen uns, was „Limes“ heisst, ob das wohl ein Fluss sei? Doch gestern fuhren wir weit weg von hier bereits auf der „Limes Strasse“, deshalb kann es kaum ein Fluss sein. Google klärt uns auf: „Der Limes war ein Teil der Grenze zwischen dem Römischen Reich und dem Land der Germanen. Das Wort Limes bedeutet „Grenzwall oder Schutzwall“. Der Limes entstand vor etwa 2000 Jahren, als die römischen Soldaten die heutige Schweiz und einen Teil des heutigen Deutschlands besetzt hatten.“ Na also, jetzt ist auch uns klar, dass die Limes Strasse quer durch Deutschland führen kann. Und tatsächlich, in den kommenden Tagen treffen wir immer wieder auf „Limes“ Strassen. Mehr gespannt sind wir aber inzwischen auf das Städtchen Dinkelsbühl. Laut unserem Reiseführer „On the Road“ soll es hier 4 Wohnmobilstellplätze geben, zudem empfiehlt die Reisebuchautorin Dinkelsbühl wegen seiner einzigartigen Geschichte. „Dinkelsbühl wurde von allen Kriegen oder anderen Katastrophen verschont, weshalb es eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands ist.“ Das Städtchen enttäuscht uns gar nicht, doch mehr dazu kannst du morgen nach unserer Stadtführung lesen, denn diese bietet das Tourismusbüro jeden Tag um 11.00 Uhr an. Wir fragen uns echt, wo all die Touristen und Geschichtsinteressierten herkommen, dass in so einer kleinen Stadt jeden Tag eine Stadtführung angeboten werden kann.Im Internet finde ich eine Antwort, warum so viele Menschen Dinkelsbühl besuchen: „ 2014 kürte das Nachrichtenmagazin „Focus“ die Altstadt von Dinkelsbühl zur „schönsten Altstadt in Deutschland“. Im Jahr 2021 listetet der CNN Dinkelsbühl als „Most Beautiful Town in Europe“ auf. Dinkelsbühl war in diesem Ranking einziger Vertreter Deutschlands.“






Eigentlich fuhren wir ursprünglich nur nach Essing, weil wir ab hier einer Touristisch schönen Strasse entlangfahren können, nördlich nach Beingries und dann direkt durchs Altmühltal. Doch, dann entdeckten wir wie viel dieser kleine Ort zu bieten hat, der wunderbare Parkplatz, das schöne Dörfchen mit sehr guten Restaurant, den Main-Donau-Kanal mit den tollen Frachtschiffen und natürlich nicht zu vergessen die Tatzelbrücke. Von all dem nehmen wir heute gegen Mittag Abschied und freuen uns auf die Touristisch empfehlenswerte Route. Die Fahrt dem Kanal entlang ist über weite Kilometer einfach super empfehlenswert. Zu unserem Erstaunen sahen wir heute zwar keine Rehe aber dafür immer wieder eine Schar Wildgänse, die auf dem Acker Würmer picken. Sie erinnern mich an die Geschichte von Selma Lagerlöff, und ich schmunzle für mich, wie lustig es wäre, wenn ich hier die zahme Gans Martin mit dem kleinen Nils Holgersen sehen könnte. Doch lange kann ich nicht so Märchengedanken nachhängen, denn das Wetter schlägt plötzlich um. Statt Sonnenschein, überrascht uns zuerst Regen, der bald zu Schneegraupel wechselt. Die weissen Körner erschweren die Sicht und setzen bereits am Boden an. Nicht nur das Wetter auch die Strassenführung, die nicht dem Wunsch vom Navi entspricht, erfordert höchste Konzentration. Unsere Lösung ist, dass wir immer wieder Via Punkte eingeben und dann rechtzeitig löschen, damit wir nicht ungewollt in Stadt- oder Ortsmitten fahren. Trotz höchster Konzentration verpasse ich in Beingries die Abzweigung ins Altmühltal. Ich dachte, wenn wir ab hier immer in Richtung Eichstätt fahren kommen wir automatisch ins Altmühltal. Falsch gedacht, denn schon bald sehe ich, dass unser Strassenverlauf und das Bild auf dem Navi überhaupt nicht dem auf der Strassenkarte entsprechen. Beim genaueren Hinsehen, realisiere ich, dass wir über die Hügel rechts vom Altmühltal fahren. Bei Pollenfeld biegen wir rechts ab und kommen so doch noch direkt nach Eichstätt im Altmühltal. Problemlos kurven wir nun auf unserer favorisierten Route. Diese Strecke fuhren wir vor einigen Jahren schon einmal und waren damals hell begeistert. Heute hält sich unsere Begeisterung in Grenzen. Einerseits vermuten wir, dass die Fahrt durch das Altmühltal in Gegengesetzter Richtung viel attraktiver. ist. Vor allem sieht man dann die Burgsteinfelsen bei Dollenstein, länger und besser. Andererseits scheinen die frühen Märztage nicht sehr geeignet zu sein, denn die braunen, kahlen Bäume und die Regenwolken hinterlassen eher ein düsteres Bild. Was soll‘s, die Fahrt war trotzdem schön und wir können ja immer wieder durch das sonst so sehenswerte Altmühltal fahren. Bis zur Stadt Treuchtlingen folgen wir noch der Altmühl, dann fahren wir via Heidenheim, Wassertrüdingen nach Dinkelsbühl.
Auf diesem Streckenabschnitt fahren wir erneut auf der Deutschen Limes Strasse. Wir fragen uns, was „Limes“ heisst, ob das wohl ein Fluss sei? Doch gestern fuhren wir weit weg von hier bereits auf der „Limes Strasse“, deshalb kann es kaum ein Fluss sein. Google klärt uns auf: „Der Limes war ein Teil der Grenze zwischen dem Römischen Reich und dem Land der Germanen. Das Wort Limes bedeutet „Grenzwall oder Schutzwall“. Der Limes entstand vor etwa 2000 Jahren, als die römischen Soldaten die heutige Schweiz und einen Teil des heutigen Deutschlands besetzt hatten.“ Na also, jetzt ist auch uns klar, dass die Limes Strasse quer durch Deutschland führen kann. Und tatsächlich, in den kommenden Tagen treffen wir immer wieder auf „Limes“ Strassen. Mehr gespannt sind wir aber inzwischen auf das Städtchen Dinkelsbühl. Laut unserem Reiseführer „On the Road“ soll es hier 4 Wohnmobilstellplätze geben, zudem empfiehlt die Reisebuchautorin Dinkelsbühl wegen seiner einzigartigen Geschichte. „Dinkelsbühl wurde von allen Kriegen oder anderen Katastrophen verschont, weshalb es eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands ist.“ Das Städtchen enttäuscht uns gar nicht, doch mehr dazu kannst du morgen nach unserer Stadtführung lesen, denn diese bietet das Tourismusbüro jeden Tag um 11.00 Uhr an. Wir fragen uns echt, wo all die Touristen und Geschichtsinteressierten herkommen, dass in so einer kleinen Stadt jeden Tag eine Stadtführung angeboten werden kann.Im Internet finde ich eine Antwort, warum so viele Menschen Dinkelsbühl besuchen: „ 2014 kürte das Nachrichtenmagazin „Focus“ die Altstadt von Dinkelsbühl zur „schönsten Altstadt in Deutschland“. Im Jahr 2021 listetet der CNN Dinkelsbühl als „Most Beautiful Town in Europe“ auf. Dinkelsbühl war in diesem Ranking einziger Vertreter Deutschlands.“
Der
Stellplatz an der Mönchsrother Strasse, direkt beim Friedhof ist sehr
empfehlenswert. Für 8.00 Euro (24 Stunden) steht gratis Entsorgung und für
wenig Geld Strom und Frischwasser zur Verfügung. Der Platz ist nur wenige Meter
vom „Nördlinger Stadttor“ entfernt, so dass wir noch kurz zu Fuss das Städtchen
erkunden können. Die ganze Altstadt ist von einer Stadtmauer umwehrt und in
jeder Himmelsrichtung steht ein Stadttor.
Nach Osten das „Wörnitztor“. Es ist das älteste Tor und stammt aus der Staufenzeit,
Ende des 14. Jahrhunderts.
Nach Westen das „Segringer Tor“. Das ursprünglich mächtige, vierstöckige
Stadttor wurde 1648 durch die Belagerung der schwedischen Truppen stark beschädigt
und ist 1649 ganz zusammengefallen. 1655 wurde es in barockem Stil in der
heutigen Form mit der charakteristischen Zwiebelhaube neu errichtet.
Nach Norden das „Rothenburger Tor“ Das Tor war neben dem Nördlinger Tor die wichtigste Ein- und Ausfahrt der Stadt. In den oberen Stockwerken befinden sich die Schiessscharten und die Gefängniszellen, die teilweise so klein waren, dass die Gefangen sich nicht hinlegen konnten. Den vermeintlichen Hexen wurde hier der Prozess gemacht.
Nach Süden das „Nördlinger Tor“ Das Tor mit dem Satteldach wurde in der Zeit der Stadtmauererweiterung Ende des 14. Jahrhunderts errichtet.Durch dieses Tor gelangen wir in die Stadt und auf diesem Turm ist eines der sehr vielen Storchennester der Stadt. Aktuell brüten die Störche, natürlich gehören auch sie zu einer der Attraktionen dieser Stadt.
Die Reisebuchautorin hat wahrlich nicht übertrieben, dieses Städtchen mit ihren bloss 12‘000 Einwohnern ist ein Besuch wert. Heute schlendern wir bei Eiseskälte die Gassen hoch und runter und suchen eine Bäckerei, wo wir einen Bienenstich kaufen können. Leider werden wir nicht fündig, beim Marktplatz kaufe ich zwei Tortenstücke, die wir im Camper bei einer Tasse heissen Kaffee geniessen. Wir finden den Stellplatz und das Städtchen so schön, dass wir uns entscheiden den morgigen Tag nochmals hier zu verbringen.







Der
Stellplatz an der Mönchsrother Strasse, direkt beim Friedhof ist sehr
empfehlenswert. Für 8.00 Euro (24 Stunden) steht gratis Entsorgung und für
wenig Geld Strom und Frischwasser zur Verfügung. Der Platz ist nur wenige Meter
vom „Nördlinger Stadttor“ entfernt, so dass wir noch kurz zu Fuss das Städtchen
erkunden können. Die ganze Altstadt ist von einer Stadtmauer umwehrt und in
jeder Himmelsrichtung steht ein Stadttor.
Nach Osten das „Wörnitztor“. Es ist das älteste Tor und stammt aus der Staufenzeit,
Ende des 14. Jahrhunderts.
Nach Westen das „Segringer Tor“. Das ursprünglich mächtige, vierstöckige
Stadttor wurde 1648 durch die Belagerung der schwedischen Truppen stark beschädigt
und ist 1649 ganz zusammengefallen. 1655 wurde es in barockem Stil in der
heutigen Form mit der charakteristischen Zwiebelhaube neu errichtet.
Nach Norden das „Rothenburger Tor“ Das Tor war neben dem Nördlinger Tor die wichtigste Ein- und Ausfahrt der Stadt. In den oberen Stockwerken befinden sich die Schiessscharten und die Gefängniszellen, die teilweise so klein waren, dass die Gefangen sich nicht hinlegen konnten. Den vermeintlichen Hexen wurde hier der Prozess gemacht.
Nach Süden das „Nördlinger Tor“ Das Tor mit dem Satteldach wurde in der Zeit der Stadtmauererweiterung Ende des 14. Jahrhunderts errichtet.Durch dieses Tor gelangen wir in die Stadt und auf diesem Turm ist eines der sehr vielen Storchennester der Stadt. Aktuell brüten die Störche, natürlich gehören auch sie zu einer der Attraktionen dieser Stadt.
Die Reisebuchautorin hat wahrlich nicht übertrieben, dieses Städtchen mit ihren bloss 12‘000 Einwohnern ist ein Besuch wert. Heute schlendern wir bei Eiseskälte die Gassen hoch und runter und suchen eine Bäckerei, wo wir einen Bienenstich kaufen können. Leider werden wir nicht fündig, beim Marktplatz kaufe ich zwei Tortenstücke, die wir im Camper bei einer Tasse heissen Kaffee geniessen. Wir finden den Stellplatz und das Städtchen so schön, dass wir uns entscheiden den morgigen Tag nochmals hier zu verbringen.
Da die
Stadtführung erst um 11.00 Uhr startet können wir den Tag gemütlich angehen. Wie üblich frühstücken wir und obwohl die Sonne scheint, ziehen wir uns heute
warm an. Wir fahren mit den Velos zum Touristenbüro, denn nach der
Stadtführung wollen wir noch rund um die Stadtmauer fahren. Man glaubt es kaum,
heute an einem ganz normalen Werktag besuchen 9 Personen die Stadtführung. Und
nicht alle sind weitgereiste Touristen, ein Ehepaar wohnt sogar ganz in der
Nähe. Die Tour startet beim Tourismusbüro bzw. beim Haus der Geschichte. Kurzer
zeitlicher Abriss der Stadtgründung: Um 730 gilt ein fränkischer Königshof als
Keimzelle der Ansiedlung.
um das 10. Jahrhundert, Bau einer Befestigungsanlange mit Wall und Graben am
Schnittpunkt zweier alter Handelswege.
1188 Erste urkundliche Erwähnung als „Schenkung Kaiser Friedrichs I. usw.“
Wir realisieren, dass wir hier auf sehr altem Boden stehen. Das Tourismusbüro befindet sich im alten Rathaus, daneben steht der Löwenbrunnen und unweit davon entfernt steht das Wörnitztor, dieser Ort bildet jedes Jahr im Juli für 10 Tage die imposante Kulisse zur Stadtübergabe der Kinderzeche. Für die Dinkelsbühler sei dieses Fest die sogenannte 5. Jahreszeit, Gäste und Schaulustige seien herzlich willkommen. Auf dem Wörnitzer Turm sieht man die Turmglocke sehr gut. Die Stadtführerin erklärt uns, wie wichtig diese Glocke im Mittelalter war. Denn bei Sonnenuntergang wurden alle vier Tore geschlossen. Damit Händler und die auf dem Feld arbeitenden Bauern vor Torschluss in die Stadt kamen, läutete die Glocke eine halbe Stunde vor der Schliessung. Unsere Tour geht weiter zum Münster, eine spätgotische Hallenkirche. Hier erklärt uns die Führerin die Besonderheit der konfessionellen Mischung der Stadt. Nach der Reformation wohnten je zur Hälfte Reformierte und Katholiken in der Stadt, beide durften die Kirche benutzen, beide Konfessionen mussten in der Regierung vertreten sein. Das tönt eigentlich sehr modern, aber hier führte es dazu, dass die Stadt dadurch sehr viel mehr Ausgaben hatte und so mehr und mehr verarmte. So dass der wahrscheinlich geplante imposante Kirchturm nicht mehr gebaut werden konnte und deshalb noch heute noch der kleine Turm der Vorgänger Kirche bei der Hallenkirche steht. Weiter geht’s der Stadtmauer entlang bis zum Spitalhof, ein Gebäudekomplex der einem kleinen Dorf ähnelt. Auch hier hören wir viel spannende Geschichten und natürlich aber auch die heutige Nutzung der Gebäude. Nach dem Spitalhof gelangen wir zum Rothenburgerturm (dem Hexenturm) und weiter der alten und stattlichen Häuserzeile der Hauptstrasse entlang. Hier erkennen wir, dass die Stadt fast ausschliesslich aus Fachwerkhäusern besteht, viele Fachwerke sind mit Verputz versteckt. Dass die Stadt so viele Fachwerkhäuser habe sei auch wegen der bereits erwähnten Verarmung, die Städter konnten sich nur diesen preiswerten Baustil leisten. Heute sind sie natürlich froh um dieses einmalige Stadtbild. Auf dem Marktplatz vor dem St. Georg Münster endet die Stadtführung Punkt 12.00 Uhr. Natürlich gäbe es noch viel über die kleine Stadt zu erzählen und wenn man die Stadtführung auf dem Stadtplan anschaut ist dies nur ein kleiner Ausschnitt von der ganzen Altstadt. Für uns war es gut so, wir erfuhren viel Wissenswertes und betrachten heute die Stadt mit anderen Augen als gestern. Eines aber stört uns auch heute noch und wie wir während der Stadtführung erfuhren, sind wir damit nicht die Einzigen – es ist extrem, welch starker Autoverkehr sich durch diese schönen alten Gassen und Strassen drängt. Es gibt in dieser Stadt keinen Meter FussgängerzoneL.
Nach der Stadtführung steigen wir auf die Fahrräder und radeln aussen um die Stadtmauer, diesen Weg empfahl die Stadtführerin, man kommt bei Spielplätzen und einigen der vielen Stadtweihern vorbei. Die Parkähnlichen Anlagen sind gepflegt und sehr schön angelegt. Beim Segringer Tor endet unsere Fahrt und so radeln wir die Segringer Strasse runter in Richtung Marktplatz. Doch was sehen wir nach wenigen Metern? Die Altstadtbäckerei Eichner ist heute offen, gestern war sie geschlossen. Und was bekommt man in der Bäckerei? Richtig, unser langersehnter Bienenstich. So können wir uns an einem kleinen Tischchen in der Bäckerei bei einer heissen Schokolade und einem feinen Bienenstich stärken und aufwärmen. Danach geht’s ohne Halt zurück zum Camper.
Die Sonne scheint zwar bis zum Untergang, aber der kalte Wind ist heute einfach noch stärker als die Wärme der Sonne. Darum bleiben wir in der warmen Stube und geniessen das übliche Camperleben.
Natürlich schauen wir auf der Strassenkare, wo es morgen lang gehen könnte, so viel verrate ich, es geht wieder einfach der Nase lang.














Da die
Stadtführung erst um 11.00 Uhr startet können wir den Tag gemütlich angehen. Wie üblich frühstücken wir und obwohl die Sonne scheint, ziehen wir uns heute
warm an. Wir fahren mit den Velos zum Touristenbüro, denn nach der
Stadtführung wollen wir noch rund um die Stadtmauer fahren. Man glaubt es kaum,
heute an einem ganz normalen Werktag besuchen 9 Personen die Stadtführung. Und
nicht alle sind weitgereiste Touristen, ein Ehepaar wohnt sogar ganz in der
Nähe. Die Tour startet beim Tourismusbüro bzw. beim Haus der Geschichte. Kurzer
zeitlicher Abriss der Stadtgründung: Um 730 gilt ein fränkischer Königshof als
Keimzelle der Ansiedlung.
um das 10. Jahrhundert, Bau einer Befestigungsanlange mit Wall und Graben am
Schnittpunkt zweier alter Handelswege.
1188 Erste urkundliche Erwähnung als „Schenkung Kaiser Friedrichs I. usw.“
Wir realisieren, dass wir hier auf sehr altem Boden stehen. Das Tourismusbüro befindet sich im alten Rathaus, daneben steht der Löwenbrunnen und unweit davon entfernt steht das Wörnitztor, dieser Ort bildet jedes Jahr im Juli für 10 Tage die imposante Kulisse zur Stadtübergabe der Kinderzeche. Für die Dinkelsbühler sei dieses Fest die sogenannte 5. Jahreszeit, Gäste und Schaulustige seien herzlich willkommen. Auf dem Wörnitzer Turm sieht man die Turmglocke sehr gut. Die Stadtführerin erklärt uns, wie wichtig diese Glocke im Mittelalter war. Denn bei Sonnenuntergang wurden alle vier Tore geschlossen. Damit Händler und die auf dem Feld arbeitenden Bauern vor Torschluss in die Stadt kamen, läutete die Glocke eine halbe Stunde vor der Schliessung. Unsere Tour geht weiter zum Münster, eine spätgotische Hallenkirche. Hier erklärt uns die Führerin die Besonderheit der konfessionellen Mischung der Stadt. Nach der Reformation wohnten je zur Hälfte Reformierte und Katholiken in der Stadt, beide durften die Kirche benutzen, beide Konfessionen mussten in der Regierung vertreten sein. Das tönt eigentlich sehr modern, aber hier führte es dazu, dass die Stadt dadurch sehr viel mehr Ausgaben hatte und so mehr und mehr verarmte. So dass der wahrscheinlich geplante imposante Kirchturm nicht mehr gebaut werden konnte und deshalb noch heute noch der kleine Turm der Vorgänger Kirche bei der Hallenkirche steht. Weiter geht’s der Stadtmauer entlang bis zum Spitalhof, ein Gebäudekomplex der einem kleinen Dorf ähnelt. Auch hier hören wir viel spannende Geschichten und natürlich aber auch die heutige Nutzung der Gebäude. Nach dem Spitalhof gelangen wir zum Rothenburgerturm (dem Hexenturm) und weiter der alten und stattlichen Häuserzeile der Hauptstrasse entlang. Hier erkennen wir, dass die Stadt fast ausschliesslich aus Fachwerkhäusern besteht, viele Fachwerke sind mit Verputz versteckt. Dass die Stadt so viele Fachwerkhäuser habe sei auch wegen der bereits erwähnten Verarmung, die Städter konnten sich nur diesen preiswerten Baustil leisten. Heute sind sie natürlich froh um dieses einmalige Stadtbild. Auf dem Marktplatz vor dem St. Georg Münster endet die Stadtführung Punkt 12.00 Uhr. Natürlich gäbe es noch viel über die kleine Stadt zu erzählen und wenn man die Stadtführung auf dem Stadtplan anschaut ist dies nur ein kleiner Ausschnitt von der ganzen Altstadt. Für uns war es gut so, wir erfuhren viel Wissenswertes und betrachten heute die Stadt mit anderen Augen als gestern. Eines aber stört uns auch heute noch und wie wir während der Stadtführung erfuhren, sind wir damit nicht die Einzigen – es ist extrem, welch starker Autoverkehr sich durch diese schönen alten Gassen und Strassen drängt. Es gibt in dieser Stadt keinen Meter FussgängerzoneL.
Nach der Stadtführung steigen wir auf die Fahrräder und radeln aussen um die Stadtmauer, diesen Weg empfahl die Stadtführerin, man kommt bei Spielplätzen und einigen der vielen Stadtweihern vorbei. Die Parkähnlichen Anlagen sind gepflegt und sehr schön angelegt. Beim Segringer Tor endet unsere Fahrt und so radeln wir die Segringer Strasse runter in Richtung Marktplatz. Doch was sehen wir nach wenigen Metern? Die Altstadtbäckerei Eichner ist heute offen, gestern war sie geschlossen. Und was bekommt man in der Bäckerei? Richtig, unser langersehnter Bienenstich. So können wir uns an einem kleinen Tischchen in der Bäckerei bei einer heissen Schokolade und einem feinen Bienenstich stärken und aufwärmen. Danach geht’s ohne Halt zurück zum Camper.
Die Sonne scheint zwar bis zum Untergang, aber der kalte Wind ist heute einfach noch stärker als die Wärme der Sonne. Darum bleiben wir in der warmen Stube und geniessen das übliche Camperleben.
Natürlich schauen wir auf der Strassenkare, wo es morgen lang gehen könnte, so viel verrate ich, es geht wieder einfach der Nase lang.Es ist eine
wahre Freude, bei so viel Sonnenschein und erst noch ohne Wind in den neuen
Reisetag zu starten. Heute vermissen wir ganz sicher keine Winterjacke, denn
die Sonne wärmt schon richtig stark. Es scheint, als explodiere der Frühling
plötzlich aus dem Winterschlaf. Es ist schon fast T-Shirt-Wetter, auf der Wiese
blühen Schneeglöcklein, Narzissen und Osterglocken und unter uns Campern kommt
man eher ins Gespräch, da die Kälte uns nicht mehr ins Auto drängt. So plaudern
auch wir vor unserer Weiterfahrt mit unseren Nachbarn. Wobei für unsere
Morgenplauderei nicht nur das warme Wetter der Grund ist, nein eher unsere „Startpanne“.
Daniel vergisst unsere Hubstützen einzufahren, er startet den Motor und
zeitgleich ertönt ein Warnsignal bei der Hubstützenanzeige. Normalerweise ist
dies kein Problem, die Sicherung fährt die Stützen automatisch ein. Doch heute
sieht das ganz anders aus, eine Warnlampe zeigt eine Panne an. Die Stützen
fahren nicht ein und das Bedienpanel ist wie blockiert. Die Stützen bleiben
unten und so sind auch wir blockiert. Daniel und ich wissen, dass Daniel die
Stützen im Notfall manuell hochmachen kann, wobei dies eine aufwendige Montage
ist. Daniel findet im Handbuch keinen Hinweis auf eine Fehlerbehebung.
Inzwischen besuchen uns natürlich die Nachbarmänner und schauen mitleidig, wie
es bei uns weitergeht. Ein Versuch bleibt noch. Die Anlage vom Strom abhängen,
also ein Reset machen und schauen was passiert. Glück gehabt, Daniel kann die
Stützen problemlos hochfahren. Nach Wasser und WC Entsorgung und Frischwasser
Tankung geht die Fahrt wieder los. Im Wechsel über Land und dann wieder
Industrieorte tuckern wir langsam aus Bayern raus und hinein nach Baden Württemberg.
Heute finden wir, dass es extrem viele und grosse Solaranlagen auf den Dächern
hat, sogar ein Kirchendach ist ganz bedeckt mit den Stromerzeugern. Parallel
dazu stehen ebenfalls viele Windräder. Hier scheint die erneuerbare
Energieerzeugung sehr gefördert zu werden.
Ab Künzelsau biegen wir wieder einmal auf eine Touristisch sehenswerte Strasse
ab, die „Württemberger Weinstrasse“. Dass wir hier durch ein Weingebiet fahren,
hätten wir auch ohne die Benennung der Strasse erkannt, denn an den Hügeln
erstrecken sich endlose Rebberge.





Es ist eine
wahre Freude, bei so viel Sonnenschein und erst noch ohne Wind in den neuen
Reisetag zu starten. Heute vermissen wir ganz sicher keine Winterjacke, denn
die Sonne wärmt schon richtig stark. Es scheint, als explodiere der Frühling
plötzlich aus dem Winterschlaf. Es ist schon fast T-Shirt-Wetter, auf der Wiese
blühen Schneeglöcklein, Narzissen und Osterglocken und unter uns Campern kommt
man eher ins Gespräch, da die Kälte uns nicht mehr ins Auto drängt. So plaudern
auch wir vor unserer Weiterfahrt mit unseren Nachbarn. Wobei für unsere
Morgenplauderei nicht nur das warme Wetter der Grund ist, nein eher unsere „Startpanne“.
Daniel vergisst unsere Hubstützen einzufahren, er startet den Motor und
zeitgleich ertönt ein Warnsignal bei der Hubstützenanzeige. Normalerweise ist
dies kein Problem, die Sicherung fährt die Stützen automatisch ein. Doch heute
sieht das ganz anders aus, eine Warnlampe zeigt eine Panne an. Die Stützen
fahren nicht ein und das Bedienpanel ist wie blockiert. Die Stützen bleiben
unten und so sind auch wir blockiert. Daniel und ich wissen, dass Daniel die
Stützen im Notfall manuell hochmachen kann, wobei dies eine aufwendige Montage
ist. Daniel findet im Handbuch keinen Hinweis auf eine Fehlerbehebung.
Inzwischen besuchen uns natürlich die Nachbarmänner und schauen mitleidig, wie
es bei uns weitergeht. Ein Versuch bleibt noch. Die Anlage vom Strom abhängen,
also ein Reset machen und schauen was passiert. Glück gehabt, Daniel kann die
Stützen problemlos hochfahren. Nach Wasser und WC Entsorgung und Frischwasser
Tankung geht die Fahrt wieder los. Im Wechsel über Land und dann wieder
Industrieorte tuckern wir langsam aus Bayern raus und hinein nach Baden Württemberg.
Heute finden wir, dass es extrem viele und grosse Solaranlagen auf den Dächern
hat, sogar ein Kirchendach ist ganz bedeckt mit den Stromerzeugern. Parallel
dazu stehen ebenfalls viele Windräder. Hier scheint die erneuerbare
Energieerzeugung sehr gefördert zu werden.
Ab Künzelsau biegen wir wieder einmal auf eine Touristisch sehenswerte Strasse
ab, die „Württemberger Weinstrasse“. Dass wir hier durch ein Weingebiet fahren,
hätten wir auch ohne die Benennung der Strasse erkannt, denn an den Hügeln
erstrecken sich endlose Rebberge.
In Forchtenberg finden wir den Stellplatz problemlos, er ist auch sehr gut ausgeschildert. Wie gestern stehen wir auch hier neben einem Friedhof. Doch der Platz ist um einiges idyllischer. Vor uns rauscht die „Kocher“, neben uns stehen Obstbäume und wenige Meter entfernt, am andern Ufer der Kocher ist das Städtchen Forchtenberg.



In Forchtenberg finden wir den Stellplatz problemlos, er ist auch sehr gut ausgeschildert. Wie gestern stehen wir auch hier neben einem Friedhof. Doch der Platz ist um einiges idyllischer. Vor uns rauscht die „Kocher“, neben uns stehen Obstbäume und wenige Meter entfernt, am andern Ufer der Kocher ist das Städtchen Forchtenberg.
Über dem Städtchen thront die Burgruine Forchtenberg. Laut Google Maps kann man auf den Aussichtsturm steigen. Bei diesem herrlichen Wetter, das uns heute geschenkt wird, wollen wir natürlich mit dem Velo hoch zur Burg. Im Internet fand ich folgende (gekürzte) Angaben. „Die Ruine Forchtenberg ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg bei Forchtenberg in Baden-Württemberg. Als Erbauer gilt Konrad von Dürn. Zur Festigung seines Besitzes erbaute Konrad auf einem Bergsporn 1234 die Burg. Im Zusammenhang mit dem Bau der Burg steht auch die Gründung der unterhalb gelegenen Stadt Forchtenberg. Die Burg wechselt über die Jahrhunderte immer wieder den Besitzer, sie wird zerstört und wieder aufgebaut, bis schliesslich 1989 die Stadt Forchtenberg die Anlage übernimmt und für 1,3 Millionen umfassend saniert und sichert, so dass die Ruine für die Öffentlichkeit zugänglich wurde.“ Zum Glück radeln wir mit E Bikes, denn wir trampen ganz schön steil den Berg hoch. Doch oben ist die Aussicht wirklich echt gut und die ganze Burganlange lohnt sich anzuschauen. Wieder unten im Städtchen angekommen radeln wir noch ein paar Kilometer der Kocher entlang, leider müssen wir denselben Radweg zurück fahren, da es nur auf einer Uferseite einen Radweg hat. Bis wir abends zum Italiener Essen gehen, geniessen wir die Ruhe in unserem Auto. Schräg gegenüber sehen wir, dass ein deutsches Ehepaar, das gestern neben uns stand, ebenfalls auf diesen Stellplatz fährt. Vielleicht treffen wir sie ja beim Italiener an, wäre eigentlich noch schön. Nein beim Italiener sind sie nicht, aber das kleine Restaurant ist ja auch über voll, wir staunen wie beliebt dieser Ort ist, obwohl die Besitzer erst vor einem Monat das Lokal übernommen haben. Wir gratulieren den Wirtsleuten und hoffen für sie, dass die Geschäfte weiterhin so gut laufen. Wir jedenfalls können das Lokal wärmstens empfehlen.















Über dem Städtchen thront die Burgruine Forchtenberg. Laut Google Maps kann man auf den Aussichtsturm steigen. Bei diesem herrlichen Wetter, das uns heute geschenkt wird, wollen wir natürlich mit dem Velo hoch zur Burg. Im Internet fand ich folgende (gekürzte) Angaben. „Die Ruine Forchtenberg ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg bei Forchtenberg in Baden-Württemberg. Als Erbauer gilt Konrad von Dürn. Zur Festigung seines Besitzes erbaute Konrad auf einem Bergsporn 1234 die Burg. Im Zusammenhang mit dem Bau der Burg steht auch die Gründung der unterhalb gelegenen Stadt Forchtenberg. Die Burg wechselt über die Jahrhunderte immer wieder den Besitzer, sie wird zerstört und wieder aufgebaut, bis schliesslich 1989 die Stadt Forchtenberg die Anlage übernimmt und für 1,3 Millionen umfassend saniert und sichert, so dass die Ruine für die Öffentlichkeit zugänglich wurde.“ Zum Glück radeln wir mit E Bikes, denn wir trampen ganz schön steil den Berg hoch. Doch oben ist die Aussicht wirklich echt gut und die ganze Burganlange lohnt sich anzuschauen. Wieder unten im Städtchen angekommen radeln wir noch ein paar Kilometer der Kocher entlang, leider müssen wir denselben Radweg zurück fahren, da es nur auf einer Uferseite einen Radweg hat. Bis wir abends zum Italiener Essen gehen, geniessen wir die Ruhe in unserem Auto. Schräg gegenüber sehen wir, dass ein deutsches Ehepaar, das gestern neben uns stand, ebenfalls auf diesen Stellplatz fährt. Vielleicht treffen wir sie ja beim Italiener an, wäre eigentlich noch schön. Nein beim Italiener sind sie nicht, aber das kleine Restaurant ist ja auch über voll, wir staunen wie beliebt dieser Ort ist, obwohl die Besitzer erst vor einem Monat das Lokal übernommen haben. Wir gratulieren den Wirtsleuten und hoffen für sie, dass die Geschäfte weiterhin so gut laufen. Wir jedenfalls können das Lokal wärmstens empfehlen.





























Die rosablühenden Mandelbäume sind mehrheitlich noch klein aber sie blühen bereits. Ich vermute, dir Blütenzeit dauert nicht mehr lange. Wir parkieren neben einem Schweizer Ehepaar. Bei einer Tasse Kaffee und schönstem Sonnenschein plaudern wir mit ihnen. Dann wollen wir mit den Velos die nähere Umgebung erkunden. Wir fahren hoch zur Michaelskappelle oberhalb der Mandelbaumterrasse, dann geht’s weiter zum riesigen Gradierwerk, quer durch die Altstadt, hier ist schon fast Sommerstimmung, die Restaurants haben alle ihre Gartentische auf die Strasse gestellt und diese sind sehr gut besucht. Wir radeln aber weiter und geniessen bei unserem Camper die Nachmittagssonne und die Plauderei mit unseren Nachbarn.












Die rosablühenden Mandelbäume sind mehrheitlich noch klein aber sie blühen bereits. Ich vermute, dir Blütenzeit dauert nicht mehr lange. Wir parkieren neben einem Schweizer Ehepaar. Bei einer Tasse Kaffee und schönstem Sonnenschein plaudern wir mit ihnen. Dann wollen wir mit den Velos die nähere Umgebung erkunden. Wir fahren hoch zur Michaelskappelle oberhalb der Mandelbaumterrasse, dann geht’s weiter zum riesigen Gradierwerk, quer durch die Altstadt, hier ist schon fast Sommerstimmung, die Restaurants haben alle ihre Gartentische auf die Strasse gestellt und diese sind sehr gut besucht. Wir radeln aber weiter und geniessen bei unserem Camper die Nachmittagssonne und die Plauderei mit unseren Nachbarn.





Die heutige Fahrt bekommt den Titel „ Von der Mandelblüte in den Schnee und zurück zur Mandelblüte“ als Zusatz kommt „inkl. kilometerlangen Umleitungen.
Aber beginnen wir doch bei der Abfahrt. Da herrscht auf dem riesigen (300 WoMos) Stellplatz ein richtiger Exodus. Wir frühstücken noch gemütlich, denn bereits stehen die Camper bei der Entsorgungsstation an. Gegen 11.30 Uhr reihen wir uns auch in die Warteschlange. Zum Glück herrscht keine Hektik, im Gegenteil, man plaudert oder hilft sich gegenseitig. Um 11.15 Uhr ist es soweit. Wir fahren auf der Nr. 37 in Richtung Kaiserslautern. Die Strecke ist als touristisch schön markiert. Mit dem heutigen Regen und den braunen, kahlen Bäumen, wirkt das enge Tal eher herbstlich düster. Ausser Strasse, Bach und Bahn gibt es hier nicht viel mehr. Ach fast hätt ich es vergessen, mehrere veraltete teils stillgelegte Papierfabriken säumen noch den Straßenrand. So negativ wie es tönt ist die Strecke nicht, an einem sonnigen Sommertag ist sie bestimmt idyllisch. Weniger idyllisch ist, dass wir in Hochspeyer nicht auf die Nr 48 abbiegen können, wegen Bauarbeiten müssen wir zuerst das Dorf umfahren und dann mitten durch die engen Gassen quer durch das am Hang liegende Dorf fahren. Nur so kommen wir auf die touristisch empfohlene "Franösisch-deutsche Touristenstrasse" Ein weiteres Übel ist einmal mehr unser Navi. Es wollte schon in Hochspeyer unbedingt nach Kaiserslautern fahren. Auch jetzt, da wir auf so einer tollen, gebirgigen aber breiten Strasse fahren will es immer und immer wieder abbiegen. Es wird uns zu dumm und deshalb nehmen wir wieder einmal die Einstellung "Lastwagen" raus. Nun sind wir endlich einer Meinung, das Navi und wir. Nun können wir diese tolle Höhenstrasse um so mehr geniessen. Da unser Camper nicht nach französischer Norm ausgestattet ist, Wollen wir sicher nicht über die Französische Grenze fahren. Darum verlassen wir bei Rinnthal die Nr. 48 und fahren auf der Nr. 10 Richtung Landau in der Pfalz. Doch wie gesagt wir fahren heute im "Umfahrungs-Modus" vor dem zweiten Tunnel, durch den wir Annweilern umfahren sollten steht eine Absperrung und eine Umfahrungssignalisation. Diese Umfahrung weist auf die Nr. 48 und so fahren wir halt trotzdem nahe zur Französischen Grenze durch den Kurort Bad Bergzabern. Da wir unbedingt auf der deutschen Autobahn südwärts fahren wollen, geht's wieder hoch Richtung in Richtung Landau. Dann fahren wir wieder einige Kilometer über Land und sind bereits wieder mitten in der Mandelblühten- und Rebengegend. Damit ich die Blüthenpracht besser fotografieren kann putzt Daniel die Windschutzscheibe. Kurz vor Karlsruhe erreichen wir die Autobahn. Ausnahmsweise fahren wir dies Schnellstrasse, damit wir die Grossstadt in Ruhe umfahren können. Ruhe!? Wenn uns nicht ein Umfahrung stört so blinkt zur Abwechslung unsere Öldrucklampe. Raus auf den Pannenstreifen, Motorhaube auf, Öl nachgiessen und weiter geht die Fahrt. Schon bald kommt die Ausfahrt Baden-Baden, hier verlassen wir die Autobahn und fahren auf der Nr. 500 wieder eine sehenswert empfohlene Strasse. Dass dies die Schwarzwaldhochstrasse ist, habe ich bei der Planung nicht beachtet. Jetzt beim Fahren spüren wir's zünftig. Wir fahren bis auf 1000 m.ü.M. links und rechts liegt Schnee und wir sehen einmal mehr wieder Skifahrer. Kaum zu glauben, welche klimatischen Gegensätze wir heute durchfahren. In Bad Peterstal erwägen wir auf dem Stellplatz beim Ortseingang zu übernachten. Der Platz ist echt nur ein Parkplatz an der Strasse und ist trotzdem sehr teuer, also fahren wir weiter. Eigentlich ist es ja nicht mehr all zu weit bis Gengenbach. Wenn da die Umfahrungen nicht wären. Denn bei der Abbiegung Richtung Zell am Hammersbach steht wieder eine "Durchfahr-Verbots-Tafel". Umleitung via Offenburg. Oh nein, diese Stadt wollte ich doch eigentlich umfahren. Was solls wir müssen da durch. Auf der Nr. 28 fahren wir nach Offenburg, auf der Nr. 3 durch Offenburg und auf der Nr. 33 endlich aus Offenbach. Und diese Strasse führt uns direkt auf den tollen Stellplatz in Gengenbach. Und was begrüsst uns am Ortseingang in Gengenbach, ein ganzes Feld voll Mandelblütenbäume.















Die heutige Fahrt bekommt den Titel „ Von der Mandelblüte in den Schnee und zurück zur Mandelblüte“ als Zusatz kommt „inkl. kilometerlangen Umleitungen.
Aber beginnen wir doch bei der Abfahrt. Da herrscht auf dem riesigen (300 WoMos) Stellplatz ein richtiger Exodus. Wir frühstücken noch gemütlich, denn bereits stehen die Camper bei der Entsorgungsstation an. Gegen 11.30 Uhr reihen wir uns auch in die Warteschlange. Zum Glück herrscht keine Hektik, im Gegenteil, man plaudert oder hilft sich gegenseitig. Um 11.15 Uhr ist es soweit. Wir fahren auf der Nr. 37 in Richtung Kaiserslautern. Die Strecke ist als touristisch schön markiert. Mit dem heutigen Regen und den braunen, kahlen Bäumen, wirkt das enge Tal eher herbstlich düster. Ausser Strasse, Bach und Bahn gibt es hier nicht viel mehr. Ach fast hätt ich es vergessen, mehrere veraltete teils stillgelegte Papierfabriken säumen noch den Straßenrand. So negativ wie es tönt ist die Strecke nicht, an einem sonnigen Sommertag ist sie bestimmt idyllisch. Weniger idyllisch ist, dass wir in Hochspeyer nicht auf die Nr 48 abbiegen können, wegen Bauarbeiten müssen wir zuerst das Dorf umfahren und dann mitten durch die engen Gassen quer durch das am Hang liegende Dorf fahren. Nur so kommen wir auf die touristisch empfohlene "Franösisch-deutsche Touristenstrasse" Ein weiteres Übel ist einmal mehr unser Navi. Es wollte schon in Hochspeyer unbedingt nach Kaiserslautern fahren. Auch jetzt, da wir auf so einer tollen, gebirgigen aber breiten Strasse fahren will es immer und immer wieder abbiegen. Es wird uns zu dumm und deshalb nehmen wir wieder einmal die Einstellung "Lastwagen" raus. Nun sind wir endlich einer Meinung, das Navi und wir. Nun können wir diese tolle Höhenstrasse um so mehr geniessen. Da unser Camper nicht nach französischer Norm ausgestattet ist, Wollen wir sicher nicht über die Französische Grenze fahren. Darum verlassen wir bei Rinnthal die Nr. 48 und fahren auf der Nr. 10 Richtung Landau in der Pfalz. Doch wie gesagt wir fahren heute im "Umfahrungs-Modus" vor dem zweiten Tunnel, durch den wir Annweilern umfahren sollten steht eine Absperrung und eine Umfahrungssignalisation. Diese Umfahrung weist auf die Nr. 48 und so fahren wir halt trotzdem nahe zur Französischen Grenze durch den Kurort Bad Bergzabern. Da wir unbedingt auf der deutschen Autobahn südwärts fahren wollen, geht's wieder hoch Richtung in Richtung Landau. Dann fahren wir wieder einige Kilometer über Land und sind bereits wieder mitten in der Mandelblühten- und Rebengegend. Damit ich die Blüthenpracht besser fotografieren kann putzt Daniel die Windschutzscheibe. Kurz vor Karlsruhe erreichen wir die Autobahn. Ausnahmsweise fahren wir dies Schnellstrasse, damit wir die Grossstadt in Ruhe umfahren können. Ruhe!? Wenn uns nicht ein Umfahrung stört so blinkt zur Abwechslung unsere Öldrucklampe. Raus auf den Pannenstreifen, Motorhaube auf, Öl nachgiessen und weiter geht die Fahrt. Schon bald kommt die Ausfahrt Baden-Baden, hier verlassen wir die Autobahn und fahren auf der Nr. 500 wieder eine sehenswert empfohlene Strasse. Dass dies die Schwarzwaldhochstrasse ist, habe ich bei der Planung nicht beachtet. Jetzt beim Fahren spüren wir's zünftig. Wir fahren bis auf 1000 m.ü.M. links und rechts liegt Schnee und wir sehen einmal mehr wieder Skifahrer. Kaum zu glauben, welche klimatischen Gegensätze wir heute durchfahren. In Bad Peterstal erwägen wir auf dem Stellplatz beim Ortseingang zu übernachten. Der Platz ist echt nur ein Parkplatz an der Strasse und ist trotzdem sehr teuer, also fahren wir weiter. Eigentlich ist es ja nicht mehr all zu weit bis Gengenbach. Wenn da die Umfahrungen nicht wären. Denn bei der Abbiegung Richtung Zell am Hammersbach steht wieder eine "Durchfahr-Verbots-Tafel". Umleitung via Offenburg. Oh nein, diese Stadt wollte ich doch eigentlich umfahren. Was solls wir müssen da durch. Auf der Nr. 28 fahren wir nach Offenburg, auf der Nr. 3 durch Offenburg und auf der Nr. 33 endlich aus Offenbach. Und diese Strasse führt uns direkt auf den tollen Stellplatz in Gengenbach. Und was begrüsst uns am Ortseingang in Gengenbach, ein ganzes Feld voll Mandelblütenbäume.
Oh wie tut das gut, nach so einer Fahrt auf so einem schönen Stellplatz zu stehen. Wir sind zwar müde, aber nicht müde genung um nicht mit den Fahrrädern die wenigen Kilometer ins Städtchen zu fahren. Gengenbach ist wirklich einen Besuch wert. Es ist klein aber oho. Hier kann man aus unzähligen Restaurant sein bevorzugtes Lokal aussuchen. Wir wählen das kleine Lokal "Schatulle" im Innenhof beim Rathausplatz. Diese kleine heimelige Lokal scheint ein Geheimtipp sowohl für Einheimische wie für uns Touristen zu sein. Mit etwas Glück bekommen wir einen Tisch im oberen Geschoss. Die Bedienung ist sehr nett und das Essen ausgezeichnet. Bei der Heimfahrt wollen wir durch das obere Stadttor fahren, aber es bleibt beim Wollen. Denn das Tor ist wegen Bauarbeiten nicht befahrbar, auch nicht für Fahrräder. Mit einem Schmunzeln, weil diese Baustelle doch einfach zum heutigen Tag passt, fahren wir über den Marktplatz durch das untere Tor über die Brücke und dann dem Damm entlang zurück zum Auto.
Ob Daniel wohl von den Kurven und Verbotsschildern träumt, ich könnte es mir gut vorstellen.











Oh wie tut das gut, nach so einer Fahrt auf so einem schönen Stellplatz zu stehen. Wir sind zwar müde, aber nicht müde genung um nicht mit den Fahrrädern die wenigen Kilometer ins Städtchen zu fahren. Gengenbach ist wirklich einen Besuch wert. Es ist klein aber oho. Hier kann man aus unzähligen Restaurant sein bevorzugtes Lokal aussuchen. Wir wählen das kleine Lokal "Schatulle" im Innenhof beim Rathausplatz. Diese kleine heimelige Lokal scheint ein Geheimtipp sowohl für Einheimische wie für uns Touristen zu sein. Mit etwas Glück bekommen wir einen Tisch im oberen Geschoss. Die Bedienung ist sehr nett und das Essen ausgezeichnet. Bei der Heimfahrt wollen wir durch das obere Stadttor fahren, aber es bleibt beim Wollen. Denn das Tor ist wegen Bauarbeiten nicht befahrbar, auch nicht für Fahrräder. Mit einem Schmunzeln, weil diese Baustelle doch einfach zum heutigen Tag passt, fahren wir über den Marktplatz durch das untere Tor über die Brücke und dann dem Damm entlang zurück zum Auto.
Ob Daniel wohl von den Kurven und Verbotsschildern träumt, ich könnte es mir gut vorstellen.
Nichts von Träumen, wir beide schliefen einfach tief und fest. Die Lage hier ist optimal, zentral und doch nicht laut trotz der nahen Strasse. Da unsere Ferientage langsam zur Neige gehen, verlassen wir diesen schönen Ort schon wieder und planen heute in Staufen auf dem Campinplatz Belchenblick zu übernachten. Natürlich wähle ich auch heute wieder Strassen die touristisch empfohlen sind. So fahren wir nicht wie es logisch wäre über Offenbach nach Freiburg sondern über Hasloch ins Elztal. Eigentlich vermutete ich, dass wir hier bereits wieder ins Gebirge kommen, dem ist aber nicht so. Im Gehenteil, wir fahren durch ein liebliches, ländliches Tal. Zwischen Elzach und Waldkirch möchte unser Navi via Simonswald über eine schmale Strasse fahren. Noch vor dem Abbiegen sehen wir die Höhenbeschränkung von 2,85m. Unser Camper ist genau so hoch. Deshalb verzichten wir auf diesen Routenvorschlag und wagen lieber die gebirgige Route über Kandel, vorbei beim Altersbacher Wasserfall. Wie bitte, jetzt beginnen die Strassensperren schon wieder. Nach Kandel ist die Strasse gesperrt, die Umfahrung geht über Waldkirch. Na, dann geniessen wir halt die Höhenstrasse über das Glottertal über die "Schwarzwälder Uhrenstrasse". Ich sehe zwar keine Kuckus- oder sonstige Uhren aber die Landschaft ist wieder lieblich und schön. Wir geniessen die ruhige Fahrt und witzeln, heute kommen wir sicher nicht in den Schnee. Vielleicht wäre dies wahr geworden, wenn wir wie ursprünglich geplant via Titisee gefahren wären. Aber einige Kilometer nach St. Peter, bzw. kurz vor Waldau nehmen wir die Abkürzung über Buchenbach nach Totau. Ab Totau beginnt erneut eine extreme Bergstrasse, rechts sehen wir die Sommerrodelbahn und links sehen wir die Berge, dazwischen schlängelt sich unsere Strasse hoch. In Wieden sind wir wider unserer Erwartungen wieder im Schnee. Laut Navi müssen wir nun nur noch wenige Kilometern bis Staufen fahren. Wir müssen kurz nach Wieden nur noch via Spielweg und Obermünstertal nach Münstertal hinunter fahren. Bei der betreffenden Verzweigung bleibt Daniel stehen und sagt: "Hier fahren wir nicht runter." Na klar die Strasse ist nur bis 3,5 t zugelassen, und unser Auto wiegt 4 t. Auf dem nahegelegenen Parkplatz überlegen wir, wo wir durchfahren sollen. Wir geben beim Navi wieder die Einstellung Lastwagen ein und schauen welchen Weg es uns vorschlägt. Sein Vorschlag geht den Berg runter dann über Au nach Staufen. Dieser Weg umfahrt wenigstens die nahegelegene Stadt Freiburg. Statt die wenigen Kilometer bis Staufen fahren wir nun wieder rund 35 Kilometer. Ab diesem Parkplatz geh's nur noch abwärt's und zwar extrem. Das Gefälle wird mit 14% angegeben, die Haarnadelkurven können wir auf dieser 11 Kilometer langen Bergstrecke gar nicht mehr zählen. Die Strecke ist übrigens so attraktiv und gefährlich für Motorradfahrer, dass sie am Wochenende die Motorradfahrer gesperrt ist. Ich staune wie Daniel diese kurvenreiche Strecke problemlos fährt. Bei der Talstation "Schauinsland" verlassen wir die Bergstrasse, denn hier sollten wir über Horben via Au nach Staufen kommen. Wenige Meter oberhalb der Bahn fahren wir zirka 5 Meter rechts ab und stehen vor einer Strassensperre. Die Strasse nach Horben ist wegen Bauarbeiten nicht befahrbar. Nun bleibt uns nichts anderes übrig als über Freiburg zu fahren. So beissen wir in den sauren Apfel und fahren los. Ich hoffe, dass uns unser Navi ausserhalb der Stadt durchlotst. Zuerst sind wir guter Dinge, doch plötzlich fast unvorbereitet stehen wir im Stadtzentrum, direkt vor dem Dom. Daniel fährt nach dem Navi, doch schon ist er in einem Fahrverbot. Ich will nur noch auf eine Autobahn und raus aus diesem Kuchen. Obwohl der Autobahnwegweiser nach Colmar zeigt fahren wir in diese Richtung. Glücklicherweise findet unser Navi wieder die Route nach Staufen. Es führt uns aus der Stadt und schon bald sehen wir den Wegweiser "Staufen". Via Au, die gesperrte Strasse hoch nach Horben sehen wir nun von unten. Entspannt fahren wir gemütlich in Richtung Münstertal. Wir witzeln, vielleicht, wer weiss ist die Strasse nach Staufen ja auch gesperrt. Kaum gesagt, wird uns die Abzweigung nach Staufen durch ein Umfahrungsschild verhindert. Wieder versperrt uns eine Baustelle den direkten Weg an unser Ziel. Wir finden Deutschland investiere extrem in den Strassenbau. Na ja, diese Umfahrung kostet uns nur wenige Kilometer und wir erreichen unser Ziel schlussendlich knapp vor 16.00 Uhr zwei Stunden später als ursprünglich geplant und wahrscheinlich auch einige Kilometer mehr auf dem Tacho als ursprünglich gedacht.















Nichts von Träumen, wir beide schliefen einfach tief und fest. Die Lage hier ist optimal, zentral und doch nicht laut trotz der nahen Strasse. Da unsere Ferientage langsam zur Neige gehen, verlassen wir diesen schönen Ort schon wieder und planen heute in Staufen auf dem Campinplatz Belchenblick zu übernachten. Natürlich wähle ich auch heute wieder Strassen die touristisch empfohlen sind. So fahren wir nicht wie es logisch wäre über Offenbach nach Freiburg sondern über Hasloch ins Elztal. Eigentlich vermutete ich, dass wir hier bereits wieder ins Gebirge kommen, dem ist aber nicht so. Im Gehenteil, wir fahren durch ein liebliches, ländliches Tal. Zwischen Elzach und Waldkirch möchte unser Navi via Simonswald über eine schmale Strasse fahren. Noch vor dem Abbiegen sehen wir die Höhenbeschränkung von 2,85m. Unser Camper ist genau so hoch. Deshalb verzichten wir auf diesen Routenvorschlag und wagen lieber die gebirgige Route über Kandel, vorbei beim Altersbacher Wasserfall. Wie bitte, jetzt beginnen die Strassensperren schon wieder. Nach Kandel ist die Strasse gesperrt, die Umfahrung geht über Waldkirch. Na, dann geniessen wir halt die Höhenstrasse über das Glottertal über die "Schwarzwälder Uhrenstrasse". Ich sehe zwar keine Kuckus- oder sonstige Uhren aber die Landschaft ist wieder lieblich und schön. Wir geniessen die ruhige Fahrt und witzeln, heute kommen wir sicher nicht in den Schnee. Vielleicht wäre dies wahr geworden, wenn wir wie ursprünglich geplant via Titisee gefahren wären. Aber einige Kilometer nach St. Peter, bzw. kurz vor Waldau nehmen wir die Abkürzung über Buchenbach nach Totau. Ab Totau beginnt erneut eine extreme Bergstrasse, rechts sehen wir die Sommerrodelbahn und links sehen wir die Berge, dazwischen schlängelt sich unsere Strasse hoch. In Wieden sind wir wider unserer Erwartungen wieder im Schnee. Laut Navi müssen wir nun nur noch wenige Kilometern bis Staufen fahren. Wir müssen kurz nach Wieden nur noch via Spielweg und Obermünstertal nach Münstertal hinunter fahren. Bei der betreffenden Verzweigung bleibt Daniel stehen und sagt: "Hier fahren wir nicht runter." Na klar die Strasse ist nur bis 3,5 t zugelassen, und unser Auto wiegt 4 t. Auf dem nahegelegenen Parkplatz überlegen wir, wo wir durchfahren sollen. Wir geben beim Navi wieder die Einstellung Lastwagen ein und schauen welchen Weg es uns vorschlägt. Sein Vorschlag geht den Berg runter dann über Au nach Staufen. Dieser Weg umfahrt wenigstens die nahegelegene Stadt Freiburg. Statt die wenigen Kilometer bis Staufen fahren wir nun wieder rund 35 Kilometer. Ab diesem Parkplatz geh's nur noch abwärt's und zwar extrem. Das Gefälle wird mit 14% angegeben, die Haarnadelkurven können wir auf dieser 11 Kilometer langen Bergstrecke gar nicht mehr zählen. Die Strecke ist übrigens so attraktiv und gefährlich für Motorradfahrer, dass sie am Wochenende die Motorradfahrer gesperrt ist. Ich staune wie Daniel diese kurvenreiche Strecke problemlos fährt. Bei der Talstation "Schauinsland" verlassen wir die Bergstrasse, denn hier sollten wir über Horben via Au nach Staufen kommen. Wenige Meter oberhalb der Bahn fahren wir zirka 5 Meter rechts ab und stehen vor einer Strassensperre. Die Strasse nach Horben ist wegen Bauarbeiten nicht befahrbar. Nun bleibt uns nichts anderes übrig als über Freiburg zu fahren. So beissen wir in den sauren Apfel und fahren los. Ich hoffe, dass uns unser Navi ausserhalb der Stadt durchlotst. Zuerst sind wir guter Dinge, doch plötzlich fast unvorbereitet stehen wir im Stadtzentrum, direkt vor dem Dom. Daniel fährt nach dem Navi, doch schon ist er in einem Fahrverbot. Ich will nur noch auf eine Autobahn und raus aus diesem Kuchen. Obwohl der Autobahnwegweiser nach Colmar zeigt fahren wir in diese Richtung. Glücklicherweise findet unser Navi wieder die Route nach Staufen. Es führt uns aus der Stadt und schon bald sehen wir den Wegweiser "Staufen". Via Au, die gesperrte Strasse hoch nach Horben sehen wir nun von unten. Entspannt fahren wir gemütlich in Richtung Münstertal. Wir witzeln, vielleicht, wer weiss ist die Strasse nach Staufen ja auch gesperrt. Kaum gesagt, wird uns die Abzweigung nach Staufen durch ein Umfahrungsschild verhindert. Wieder versperrt uns eine Baustelle den direkten Weg an unser Ziel. Wir finden Deutschland investiere extrem in den Strassenbau. Na ja, diese Umfahrung kostet uns nur wenige Kilometer und wir erreichen unser Ziel schlussendlich knapp vor 16.00 Uhr zwei Stunden später als ursprünglich geplant und wahrscheinlich auch einige Kilometer mehr auf dem Tacho als ursprünglich gedacht.







Comments (1)
Comments from Freeontour users
Danke, dass wir Eure Reise begleiten dürfen, finde es sehr interessant. Wir hatten bis letztes Jahr auch einen Adria Coral.
Ihr dürft uns gerne begleiten, wir sind ja selber gespannt wo es uns hinführt. Und freuen uns über Unbekannte Begleiter.
Wenn du unsere Reiseberichte magst, kann ich dir Polarlichter REDA 2024 empfehlen. Da reisten wir 106 Tage bis ganz in den Osten und hoch in den Norden von Norwegen.
Wir wünschen dir weiterhin viel Spass beim Lesen und eine schöne Zeit auch ohne Wohnmobil. 🥲