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Italien im Frühjahr 2023: Toskana & Meer
Nachdem mein eigentlicher Plan, nach Südfrankreich zu fahren, ins Wasser gefallen ist (Kauf der erforderlichen Umweltplakette nicht möglich), muss eine Alternative her. Also ab nach Italien… Die Toskana stand eh schon lange auf meinem Wunschzettel. Falls es mir da nicht warm genug ist, geht es einfach noch weiter nach Süden 😉. Übernachten werde ich hauptsächlich auf öffentlichen Stell- bzw. Parkplätzen ohne große Vorplanung. So bin ich flexibel, und um diese Jahreszeit sollte sich überall noch ein Plätzchen finden lassen.

Reisebericht
Irgendwie dachte ich, maximal eine Stunde, bis ich nach dem Aufstehen (7:30 Uhr) loskomme, aber nein: Aller möglicher Kleinkram hält mich doch länger auf als gedacht.
Abfahrt dann endlich um 11:15 Uhr. Aber Tanken muss ich noch und eine neue Gasflasche braucht‘s auch 🙄.
Irgendwie dachte ich, maximal eine Stunde, bis ich nach dem Aufstehen (7:30 Uhr) loskomme, aber nein: Aller möglicher Kleinkram hält mich doch länger auf als gedacht.
Abfahrt dann endlich um 11:15 Uhr. Aber Tanken muss ich noch und eine neue Gasflasche braucht‘s auch 🙄.
Zwischenstopp zum Volltanken – € 1,62 pro Liter! Das ist heutzutage mal ein Schnäppchen!
Zwischenstopp zum Volltanken – € 1,62 pro Liter! Das ist heutzutage mal ein Schnäppchen!
Gasflasche für € 25.- getauscht, auch ein stolzer Preis – beim Obi wollten sie allerdings knapp € 30.- dafür!
Gasflasche für € 25.- getauscht, auch ein stolzer Preis – beim Obi wollten sie allerdings knapp € 30.- dafür!
Achja, ein Österreich-Vignette brauche ich ja auch noch, also nochmal ein Zwischenstopp.
Achja, ein Österreich-Vignette brauche ich ja auch noch, also nochmal ein Zwischenstopp.
Bisher bin ich Autobahn gefahren. Hier fahre ich von der Brennerautobahn runter und bezahle € 3,50 anstatt für die gesamte Strecke bis zum Grenzübergang € 11.-
Ein Mercedes CLS AMG überholt mich – Kennzeichen VIP BOSS 1. Wo kriegt man denn sowas her 🧐? Habe leider kein Länderkennzeichen gesehen.
Da ich die Brenner-Bundesstraße inzwischen gut kenne, fahre ich den Rest bis Sterzing über die Landstraße. Hatte gehofft, noch im letzten Tageslicht anzukommen, reicht aber nicht ganz.
Bisher bin ich Autobahn gefahren. Hier fahre ich von der Brennerautobahn runter und bezahle € 3,50 anstatt für die gesamte Strecke bis zum Grenzübergang € 11.-
Ein Mercedes CLS AMG überholt mich – Kennzeichen VIP BOSS 1. Wo kriegt man denn sowas her 🧐? Habe leider kein Länderkennzeichen gesehen.
Da ich die Brenner-Bundesstraße inzwischen gut kenne, fahre ich den Rest bis Sterzing über die Landstraße. Hatte gehofft, noch im letzten Tageslicht anzukommen, reicht aber nicht ganz.
Ankunft in Sterzing um 19:15 Uhr. Es ist inzwischen dunkel, aber zum Glück kenne ich den Übernachtungsplatz, wo ich hin will. Die meisten WoMos stehen auf dem Parkplatz vom Impreis-Supermarkt, aber hier direkt daneben ist ein (nachts) kostenfreier Parkplatz, wo man nicht Angst haben muss, dass man weggescheucht wird. Hier steht schon ein deutsches WoMo (PCH – Parchim in MeckPomm), da kuschel ich mich doch gleich mal daneben 🚐.

Ankunft in Sterzing um 19:15 Uhr. Es ist inzwischen dunkel, aber zum Glück kenne ich den Übernachtungsplatz, wo ich hin will. Die meisten WoMos stehen auf dem Parkplatz vom Impreis-Supermarkt, aber hier direkt daneben ist ein (nachts) kostenfreier Parkplatz, wo man nicht Angst haben muss, dass man weggescheucht wird. Hier steht schon ein deutsches WoMo (PCH – Parchim in MeckPomm), da kuschel ich mich doch gleich mal daneben 🚐.
Erstmal einkaufen! Beim Impreis gibt‘s die leckeren Vinschgerl, das sind Sauerteigfladen, die ich schon immer geliebt habe. Leider sind die bei uns daheim so gut wie gar nicht zu kriegen 😕.
Nach dem Einkaufen geht es dann weiter Richtung Süden. Eine ehemalige Arbeitskollegin hatte mich aber am Telefon noch aufgehalten, so dass ich von meinem geplanten Zwischenstopp absehe und direkt nach Brescello fahre. Auf der Autobahn ist wenig los, unterwegs sehe ich sogar – seltener Anblick! – einen Lamborghini – vorne orange mit Farbverlauf nach hinten bis schwarz und einem fetten Heckspoiler. Der wirkt so niedrig, dass ich fast denke, er könnte unter meinem Campervan durchfahren 😉.
Ca. 50 km südlich von Sterzing zeigt das Außenthermometer schon 18 Grad, entlang des Gardasees 20-22 Grad – was für eine Wohltat!
Erstmal einkaufen! Beim Impreis gibt‘s die leckeren Vinschgerl, das sind Sauerteigfladen, die ich schon immer geliebt habe. Leider sind die bei uns daheim so gut wie gar nicht zu kriegen 😕.
Nach dem Einkaufen geht es dann weiter Richtung Süden. Eine ehemalige Arbeitskollegin hatte mich aber am Telefon noch aufgehalten, so dass ich von meinem geplanten Zwischenstopp absehe und direkt nach Brescello fahre. Auf der Autobahn ist wenig los, unterwegs sehe ich sogar – seltener Anblick! – einen Lamborghini – vorne orange mit Farbverlauf nach hinten bis schwarz und einem fetten Heckspoiler. Der wirkt so niedrig, dass ich fast denke, er könnte unter meinem Campervan durchfahren 😉.
Ca. 50 km südlich von Sterzing zeigt das Außenthermometer schon 18 Grad, entlang des Gardasees 20-22 Grad – was für eine Wohltat!
Hier stehe ich während meines Dorfrundgangs. Sehr großer Parkplatz ohne Einschränkungen, direkt gegenüber vom Friedhof. Nur knapp 10 Gehminuten zum Don Camillo-Mueum.

Hier stehe ich während meines Dorfrundgangs. Sehr großer Parkplatz ohne Einschränkungen, direkt gegenüber vom Friedhof. Nur knapp 10 Gehminuten zum Don Camillo-Mueum.
Insgesamt kann man drei Museen für € 6.- Eintritt besichtigen: Don Camillo-Museum, Museum von Brescello und ein römisch-archäologisches Museum & die letzten beiden klein, aber fein.
Das Museo di Don Camillo e Peppone weckt Kindheitserinnerungen. Ich habe diese Filme geliebt! Im Museum gibt es einige Original-Requisiten, zum Beispiel die Fahrräder von Don Camillo, die Boxhandschuhe von Peppone, das Moped mit Seitenwagen usw. Außerdem gibt es unzählige Aufnahmen vom Set, die alten Filmplakate und natürlich einen Souvenirshop mit Tassen, Büchern und Krimskrams. Schade nur, dass es nur wenige Beschreibungen mit deutschem oder englischem Text gibt, aber sehenswert ist das Museum allemal!
Nach dem Museumsbesuch mache ich noch einen Spaziergang durch den Ort: In einem Seitenraum der Kirche kann man den „sprechenden“ Jesus sehen, draußen auf dem Platz stehen Statuen von Don Camillo und Peppone, nur ein paar Meter weiter ist das „Wohnhaus von Peppone“, das aus den Filmen bekannt ist.
Es ist übrigens wunderbar warm, bin mit T-Shirt unterwegs! 20 Grad, in der Sonne noch deutlich wärmer. Hier blühen schon die Magnolien und die Mandelbäume.
Mein aktueller Standort ist mir zum Übernachten aber doch zu laut, eine Straße führt direkt vorbei. Auf der ist doch mehr Verkehr als ich gedacht hatte.
Also weiter in den nächsten Ort, dort wieder einen Parkplatz vor einem Friedhof angesteuert.














Insgesamt kann man drei Museen für € 6.- Eintritt besichtigen: Don Camillo-Museum, Museum von Brescello und ein römisch-archäologisches Museum & die letzten beiden klein, aber fein.
Das Museo di Don Camillo e Peppone weckt Kindheitserinnerungen. Ich habe diese Filme geliebt! Im Museum gibt es einige Original-Requisiten, zum Beispiel die Fahrräder von Don Camillo, die Boxhandschuhe von Peppone, das Moped mit Seitenwagen usw. Außerdem gibt es unzählige Aufnahmen vom Set, die alten Filmplakate und natürlich einen Souvenirshop mit Tassen, Büchern und Krimskrams. Schade nur, dass es nur wenige Beschreibungen mit deutschem oder englischem Text gibt, aber sehenswert ist das Museum allemal!
Nach dem Museumsbesuch mache ich noch einen Spaziergang durch den Ort: In einem Seitenraum der Kirche kann man den „sprechenden“ Jesus sehen, draußen auf dem Platz stehen Statuen von Don Camillo und Peppone, nur ein paar Meter weiter ist das „Wohnhaus von Peppone“, das aus den Filmen bekannt ist.
Es ist übrigens wunderbar warm, bin mit T-Shirt unterwegs! 20 Grad, in der Sonne noch deutlich wärmer. Hier blühen schon die Magnolien und die Mandelbäume.
Mein aktueller Standort ist mir zum Übernachten aber doch zu laut, eine Straße führt direkt vorbei. Auf der ist doch mehr Verkehr als ich gedacht hatte.
Also weiter in den nächsten Ort, dort wieder einen Parkplatz vor einem Friedhof angesteuert.

Die Übernachtung hier war okay, allerdings hatte ich nur darauf geachtet, nicht unter den Bäumen zu stehen, wo die Tauben ihre Nester haben. Hätte ich mal besser daran gedacht, dass die in Allerherrgottsfrühe schon mit ihrem nervigen Gegurre anfangen 🙄. Dazu kamen noch zwei LKWs, die schon vor sieben einige Zeit rangiert haben, und vorbei war‘s mit der Nachtruhe.
Die Übernachtung hier war okay, allerdings hatte ich nur darauf geachtet, nicht unter den Bäumen zu stehen, wo die Tauben ihre Nester haben. Hätte ich mal besser daran gedacht, dass die in Allerherrgottsfrühe schon mit ihrem nervigen Gegurre anfangen 🙄. Dazu kamen noch zwei LKWs, die schon vor sieben einige Zeit rangiert haben, und vorbei war‘s mit der Nachtruhe.
Dann also auf nach Parma, wo ich um 9:40 Uhr eintreffe. So habe ich genug Zeit für die Stadtbesichtigung. Einen Parkplatz finde ich auf gut Glück an einer Durchfahrtsstraße. Von hier sind es nur 10 Minuten zu Fuß bis zum Dom.
Ich besichtige ein paar Kirchen und eine alte Klosterbibliothek, ehe ich den Dom besuche (Fotos weiter unten).
Anschließend tappe ich noch ein bisschen durch die Stadt. Es gibt einige Prachtbauten und große Villen, insgesamt haut es mich aber nicht vom Hocker – ich bin aber einfach kein Stadtmensch 😏.
Die Parmaschinken sahen sehr beeindruckend aus. Wäre ich Fleischfresser, hätte ich vielleicht auch mal ein Stück probiert. Als Vegetarier bleibt mir nur, die riesigen Schinken zu bewundern 😊.
Abschließend wollte ich in den botanischen Garten. Da haben die Außenanlagen aber so verwildert gewirkt, dass ich mir den Besuch gespart habe.
Alles in allem kann man Parma gemütlich zu Fuß in einem halben Tag erkunden. Ich hatte das Parkticket bis 15 Uhr gelöst, bin aber schon um gut 1,5-2 Stunden vorher aus der Stadt raus.









Dann also auf nach Parma, wo ich um 9:40 Uhr eintreffe. So habe ich genug Zeit für die Stadtbesichtigung. Einen Parkplatz finde ich auf gut Glück an einer Durchfahrtsstraße. Von hier sind es nur 10 Minuten zu Fuß bis zum Dom.
Ich besichtige ein paar Kirchen und eine alte Klosterbibliothek, ehe ich den Dom besuche (Fotos weiter unten).
Anschließend tappe ich noch ein bisschen durch die Stadt. Es gibt einige Prachtbauten und große Villen, insgesamt haut es mich aber nicht vom Hocker – ich bin aber einfach kein Stadtmensch 😏.
Die Parmaschinken sahen sehr beeindruckend aus. Wäre ich Fleischfresser, hätte ich vielleicht auch mal ein Stück probiert. Als Vegetarier bleibt mir nur, die riesigen Schinken zu bewundern 😊.
Abschließend wollte ich in den botanischen Garten. Da haben die Außenanlagen aber so verwildert gewirkt, dass ich mir den Besuch gespart habe.
Alles in allem kann man Parma gemütlich zu Fuß in einem halben Tag erkunden. Ich hatte das Parkticket bis 15 Uhr gelöst, bin aber schon um gut 1,5-2 Stunden vorher aus der Stadt raus.
Sehenswerte Kirche mit tollen Gemälden und Fensterbildern.




Sehenswerte Kirche mit tollen Gemälden und Fensterbildern.
Erbaut ca. 1240-50, fertiggestellt ca. 1462. Der Turm wurde später ergänzt (ca. 1506-1523). An der Fassade eine gothische Rosette mit einem Terracotta-Rahmen. Dreischiffig mit Deckengewölben.
Die Kirche wird komplett renoviert, was ich sehr interessant fand. Hier kann man nämlich die originale Bauweise sehen. Ein paar alte Fresken sind auch erhalten. Wahrscheinlich lohnt sich ein erneuter Besuch in ein paar Jahren, wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Ob dann wohl alles so neu erstrahlt wie der Eingangsbereich (die ersten beiden Bilder)?







Erbaut ca. 1240-50, fertiggestellt ca. 1462. Der Turm wurde später ergänzt (ca. 1506-1523). An der Fassade eine gothische Rosette mit einem Terracotta-Rahmen. Dreischiffig mit Deckengewölben.
Die Kirche wird komplett renoviert, was ich sehr interessant fand. Hier kann man nämlich die originale Bauweise sehen. Ein paar alte Fresken sind auch erhalten. Wahrscheinlich lohnt sich ein erneuter Besuch in ein paar Jahren, wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Ob dann wohl alles so neu erstrahlt wie der Eingangsbereich (die ersten beiden Bilder)?
Benediktinerkirche, erbaut ca. 1490-1519.
Auch hier zeigt sich, welche großartigen Baumeister, Handwerker und Maler es damals gab. Die Innengestaltung ist sehr detailreich und absolut kunstvoll – sowas kann heute keiner mehr. Oder kann es einfach keiner mehr bezahlen 🧐?









Benediktinerkirche, erbaut ca. 1490-1519.
Auch hier zeigt sich, welche großartigen Baumeister, Handwerker und Maler es damals gab. Die Innengestaltung ist sehr detailreich und absolut kunstvoll – sowas kann heute keiner mehr. Oder kann es einfach keiner mehr bezahlen 🧐?
Die Bibliothek gehört zu einem Kloster, dessen Kreuzgänge man besichtigen kann – in jedem Fall ein Ort der Ruhe inmitten der quirligen Innenstadt! Der gesamte Klosterkomplex geht aufs 10. Jahrhundert n. Chr. zurück. Der Glockenturm wurde erst 1613 ergänzt.
Die Bibliothek an sich ist mit tollen Fresken aus dem 16. Jhdt. ausgestaltet, außerdem gibt es riesige Wandbilder. Schade nur, dass nur ein paar uralte Folianten ausgestellt sind 🙁. Insgesamt hat die Bibliothek wohl ca. 20.000 Bände aus dem 15. und 16. Jhdt.
Den Besuch fand ich aber sehr lohnenswert! Ich war aber halt immer schon ein Bücherwurm 🪱. Der Eintritt ist übrigens frei, es wird um eine Spende gebeten.







Die Bibliothek gehört zu einem Kloster, dessen Kreuzgänge man besichtigen kann – in jedem Fall ein Ort der Ruhe inmitten der quirligen Innenstadt! Der gesamte Klosterkomplex geht aufs 10. Jahrhundert n. Chr. zurück. Der Glockenturm wurde erst 1613 ergänzt.
Die Bibliothek an sich ist mit tollen Fresken aus dem 16. Jhdt. ausgestaltet, außerdem gibt es riesige Wandbilder. Schade nur, dass nur ein paar uralte Folianten ausgestellt sind 🙁. Insgesamt hat die Bibliothek wohl ca. 20.000 Bände aus dem 15. und 16. Jhdt.
Den Besuch fand ich aber sehr lohnenswert! Ich war aber halt immer schon ein Bücherwurm 🪱. Der Eintritt ist übrigens frei, es wird um eine Spende gebeten.
Der Dom gilt als eines der schönsten Beispiele für romanische Architektur in Italien. Die Bauarbeiten wurden ca. 1059 begonnen, die Einweihung erfolgte 1106.
Innen kann man einfach nur stehen und staunen ob all der Pracht!











Der Dom gilt als eines der schönsten Beispiele für romanische Architektur in Italien. Die Bauarbeiten wurden ca. 1059 begonnen, die Einweihung erfolgte 1106.
Innen kann man einfach nur stehen und staunen ob all der Pracht!
Ich bin noch nicht sicher, ob ich in Richtung Cinque Terre weiterfahre oder doch eher Richtung Süden, also direkt in die Toskana. Weil ich eh mein Tagebuch aufarbeiten und allen möglichen Kram erledigen will, fahre ich einfach mal von Parma aus aufs Land. Der Stellplatz hier im Ort, den ich angesteuert habe, ist völlig verramscht und nicht zugänglich. Aber ein Stück weiter gibt es ausreichend freie Parkplätze am Rand eines Industriegebiets. Gegenüber ist ein fast ausgetrocknetes Flußbett. Es kommen relativ viele Radler und Spaziergänger vorbei; ein älterer Herr spricht mich an, weil er neugierig auf den Camper ist. Mit Händen und Füßen und meinen wenigen Brocken Italienisch klappt die Verständigung ganz gut 😀. Hier dürfte es nachts auch ruhig genug sein, so dass ich wohl hier bleibe und in Ruhe überlege, wohin es morgen gehen soll.


Ich bin noch nicht sicher, ob ich in Richtung Cinque Terre weiterfahre oder doch eher Richtung Süden, also direkt in die Toskana. Weil ich eh mein Tagebuch aufarbeiten und allen möglichen Kram erledigen will, fahre ich einfach mal von Parma aus aufs Land. Der Stellplatz hier im Ort, den ich angesteuert habe, ist völlig verramscht und nicht zugänglich. Aber ein Stück weiter gibt es ausreichend freie Parkplätze am Rand eines Industriegebiets. Gegenüber ist ein fast ausgetrocknetes Flußbett. Es kommen relativ viele Radler und Spaziergänger vorbei; ein älterer Herr spricht mich an, weil er neugierig auf den Camper ist. Mit Händen und Füßen und meinen wenigen Brocken Italienisch klappt die Verständigung ganz gut 😀. Hier dürfte es nachts auch ruhig genug sein, so dass ich wohl hier bleibe und in Ruhe überlege, wohin es morgen gehen soll.
Nach einer absolut ruhigen Nacht schon vor sieben aufgewacht – für mich sonst noch fast mitten in der Nacht 😉. Eine Stunde lang gelesen und Route überlegt: Es geht jetzt erstmal Richtung Küste, dann über Carrara und Lucca weiter nach Süden.
Zuerst heißt es aber Reparaturarbeiten. Die Schrauben der einen Stauklappe zum Laderaum hin sind mal wieder aus dem Scharnier gesprungen. Wenn ich wieder daheim bin, muss ich mal sehen, ob ich hier eine bessere Lösung finde. Jetzt sollte es hoffentlich erstmal wieder halten.
Abfahrt dadurch erst um 9:45 Uhr. Aber halt, zum Tanken muss ich auch noch 🙄. Für die Tankstellensuche verwende ich übrigens die App „Benzinpreis Blitz“, die kann auch Italien und funktioniert sehr gut.
Nach einer absolut ruhigen Nacht schon vor sieben aufgewacht – für mich sonst noch fast mitten in der Nacht 😉. Eine Stunde lang gelesen und Route überlegt: Es geht jetzt erstmal Richtung Küste, dann über Carrara und Lucca weiter nach Süden.
Zuerst heißt es aber Reparaturarbeiten. Die Schrauben der einen Stauklappe zum Laderaum hin sind mal wieder aus dem Scharnier gesprungen. Wenn ich wieder daheim bin, muss ich mal sehen, ob ich hier eine bessere Lösung finde. Jetzt sollte es hoffentlich erstmal wieder halten.
Abfahrt dadurch erst um 9:45 Uhr. Aber halt, zum Tanken muss ich auch noch 🙄. Für die Tankstellensuche verwende ich übrigens die App „Benzinpreis Blitz“, die kann auch Italien und funktioniert sehr gut.
Ein paar Kilo von meinem Übernachtungsplatz entfernt habe ich eine gute Sicht auf die Burg von Torrechiara, die aus dem 15. Jahrhundert stammt. Sie ist sehr gut erhalten und hat wohl einiges an Fresken zu bieten. Auf einen Besuch verzichte ich aber, da die Burg ohne Möbel bzw. Inneneinrichtung ist. Da würde mir dann doch etwas fehlen fürs Geamtbild…
An der Tankstelle:
Puh, das war höchste Zeit! Es passen 90 Liter in den Tank, 87,3 Liter habe ich eingefüllt 🥳! Preis war deutlich günstiger als an meinem Ausgangspunkt: € 1,739/Liter, dort waren es € 1,82 und mehr.

Ein paar Kilo von meinem Übernachtungsplatz entfernt habe ich eine gute Sicht auf die Burg von Torrechiara, die aus dem 15. Jahrhundert stammt. Sie ist sehr gut erhalten und hat wohl einiges an Fresken zu bieten. Auf einen Besuch verzichte ich aber, da die Burg ohne Möbel bzw. Inneneinrichtung ist. Da würde mir dann doch etwas fehlen fürs Geamtbild…
An der Tankstelle:
Puh, das war höchste Zeit! Es passen 90 Liter in den Tank, 87,3 Liter habe ich eingefüllt 🥳! Preis war deutlich günstiger als an meinem Ausgangspunkt: € 1,739/Liter, dort waren es € 1,82 und mehr.
Über die SP 15 geht es erstmal durch weite, eher unschöne Ebenen (viel Industrie und dicht besiedelt), bevor ich dann auf die SS62 fahre. Die Ortschaften sind mit der Zeit schon dünner gesät und es geht stetig bergauf. Unterwegs gibt es oft tolle Ausblicke auf die Landschaft, aber leider kann ich nicht überall anhalten, um Fotos zu machen.
Die Straßen sind übrigens teilweise recht gruselig: mit Längsrissen, Schlaglöchern und insgesamt vielen Unebenheiten, das rüttelt mich und den Campervan so richtig durch.





Über die SP 15 geht es erstmal durch weite, eher unschöne Ebenen (viel Industrie und dicht besiedelt), bevor ich dann auf die SS62 fahre. Die Ortschaften sind mit der Zeit schon dünner gesät und es geht stetig bergauf. Unterwegs gibt es oft tolle Ausblicke auf die Landschaft, aber leider kann ich nicht überall anhalten, um Fotos zu machen.
Die Straßen sind übrigens teilweise recht gruselig: mit Längsrissen, Schlaglöchern und insgesamt vielen Unebenheiten, das rüttelt mich und den Campervan so richtig durch.
Die Passhöhe, die ich gegen 12:30 Uhr erreiche, liegt auf 1.041 Metern. Hier oben hat es nur noch 13 Grad und es bläst ein ziemlich frischer Wind.
Es gibt eine kleine Kirche mit einer etwas seltsamen Bauweise. Die Kirche umschließt eine kleine Kapelle oder diese wurde absichtlich so eingebaut. Schade, dass ich das von den Dimensionen her nicht besser aufs Foto gekriegt habe, aber in etwa vorstellen kann man sich das ja vielleicht doch.









Die Passhöhe, die ich gegen 12:30 Uhr erreiche, liegt auf 1.041 Metern. Hier oben hat es nur noch 13 Grad und es bläst ein ziemlich frischer Wind.
Es gibt eine kleine Kirche mit einer etwas seltsamen Bauweise. Die Kirche umschließt eine kleine Kapelle oder diese wurde absichtlich so eingebaut. Schade, dass ich das von den Dimensionen her nicht besser aufs Foto gekriegt habe, aber in etwa vorstellen kann man sich das ja vielleicht doch.
Jetzt geht es auf der anderen Seite des Bergs wieder runter, wieder über unzählige Serpentinen. Der Motor hat heute wirklich gut zu tun!
Die Straße geht übrigens entlang des Pilgerwegs „Via Francigena“. Wer daran interessiert ist, findet hier ausführliche Informationen: https://via-francigena.com/
In Sorano mache ich eine Pause und schaue mir die Kirche an. Das ist ein vollkommener Kontrast zu den reich verzierten, üppigen Kirchen in Parma! Die Kirche ist romanischen Ursprungs und komplett aus Flußsteinen gebaut. Außen gibt es ein paar alte Stelen zu sehen, mit denen ich mich aber nicht genauer beschäftigt habe. Laut Beschreibung ist die Kirche auf einem prähistorischen Kultplatz erbaut, auf dem bereits früher eine Kirche gebaut worden war. Bei Grabungen fand man außerdem ein großes mittelalterliches Gräberfeld.
Die heutige Kirche wurde 1148 erstmals erwähnt und entstand zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert. Sie ist dreischiffig mit drei Apsiden (habe gerade gelernt, dass das die Mehrzahl von Apsis ist 😊) und in typisch lombardisch-toskanischem Stil gehalten. Der separate viereckige Turm wurde später als Verteidigungsanlage gebaut. Im Mauerwerk findet sich eine Stele mit einer „anthropomorphen“ Figur.
Interessant fand ich noch den Friedhof. Hier war eine Grablege offen. Ich dachte immer, dass in diesen Wänden Urnengräber sind, aber die Öffnung ist groß genug für einen Sarg. Aber wie sollte das funktionieren? Ich muss mich echt mal schlau machen, was die italienische Grabkultur anbelangt 🧐.
Update 26.03.2023: Heute Vormittag habe ich mal wegen der italienischen Grabkultur nachgeschaut – guckst du hier: https://www.serafinum.de/ratgeber/friedhofskultur-italien-frankreich/
Es handelt sich bei der offenen Nische um ein sog. Schiebegrab, laut Wikipedia: Ein Schiebegrab oder Backofengrab ist eine Wandnische in einer über- oder unterirdischen Grabanlage, in die ein Sarg oder ein Leichnam der Länge nach (Backofengrab) oder parallel zur Wand geschoben werden kann. Meist ist die Nische mit einer Steinplatte verschlossen, die eine Inschrift trägt. Regelmäßig neben- und übereinander in Reihen angeordnete Grabnischen in Wänden oberirdischer Grabanlagen sind auf italienischen Friedhöfen weit verbreitet. Sie heißen dort Colombario und dienen der Körperbestattung. Ein einzelnes Schiebegrab in der Nischenbatterie wird mit Loculo bezeichnet. Es hat nach hinten ein leichtes Gefälle zur Sammlung der Verwesungsflüssigkeiten und ist undurchlässig für Flüssigkeiten und Gase.
Am frühen Nachmittag mache ich endlich eine Pause. Heute gibt es ein ganz schnelles Essen aus dem Supermarkt: ein Stück Pizza Margherita mit Feldsalat. Die Fahrt über diese ganzen kurvigen Strecken war einfach fies anstrengend! Die Pizza ließ sich übrigens in der Pfanne schnell aufwärmen – eine praktische Sache 😀.










Jetzt geht es auf der anderen Seite des Bergs wieder runter, wieder über unzählige Serpentinen. Der Motor hat heute wirklich gut zu tun!
Die Straße geht übrigens entlang des Pilgerwegs „Via Francigena“. Wer daran interessiert ist, findet hier ausführliche Informationen: https://via-francigena.com/
In Sorano mache ich eine Pause und schaue mir die Kirche an. Das ist ein vollkommener Kontrast zu den reich verzierten, üppigen Kirchen in Parma! Die Kirche ist romanischen Ursprungs und komplett aus Flußsteinen gebaut. Außen gibt es ein paar alte Stelen zu sehen, mit denen ich mich aber nicht genauer beschäftigt habe. Laut Beschreibung ist die Kirche auf einem prähistorischen Kultplatz erbaut, auf dem bereits früher eine Kirche gebaut worden war. Bei Grabungen fand man außerdem ein großes mittelalterliches Gräberfeld.
Die heutige Kirche wurde 1148 erstmals erwähnt und entstand zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert. Sie ist dreischiffig mit drei Apsiden (habe gerade gelernt, dass das die Mehrzahl von Apsis ist 😊) und in typisch lombardisch-toskanischem Stil gehalten. Der separate viereckige Turm wurde später als Verteidigungsanlage gebaut. Im Mauerwerk findet sich eine Stele mit einer „anthropomorphen“ Figur.
Interessant fand ich noch den Friedhof. Hier war eine Grablege offen. Ich dachte immer, dass in diesen Wänden Urnengräber sind, aber die Öffnung ist groß genug für einen Sarg. Aber wie sollte das funktionieren? Ich muss mich echt mal schlau machen, was die italienische Grabkultur anbelangt 🧐.
Update 26.03.2023: Heute Vormittag habe ich mal wegen der italienischen Grabkultur nachgeschaut – guckst du hier: https://www.serafinum.de/ratgeber/friedhofskultur-italien-frankreich/
Es handelt sich bei der offenen Nische um ein sog. Schiebegrab, laut Wikipedia: Ein Schiebegrab oder Backofengrab ist eine Wandnische in einer über- oder unterirdischen Grabanlage, in die ein Sarg oder ein Leichnam der Länge nach (Backofengrab) oder parallel zur Wand geschoben werden kann. Meist ist die Nische mit einer Steinplatte verschlossen, die eine Inschrift trägt. Regelmäßig neben- und übereinander in Reihen angeordnete Grabnischen in Wänden oberirdischer Grabanlagen sind auf italienischen Friedhöfen weit verbreitet. Sie heißen dort Colombario und dienen der Körperbestattung. Ein einzelnes Schiebegrab in der Nischenbatterie wird mit Loculo bezeichnet. Es hat nach hinten ein leichtes Gefälle zur Sammlung der Verwesungsflüssigkeiten und ist undurchlässig für Flüssigkeiten und Gase.
Am frühen Nachmittag mache ich endlich eine Pause. Heute gibt es ein ganz schnelles Essen aus dem Supermarkt: ein Stück Pizza Margherita mit Feldsalat. Die Fahrt über diese ganzen kurvigen Strecken war einfach fies anstrengend! Die Pizza ließ sich übrigens in der Pfanne schnell aufwärmen – eine praktische Sache 😀.
Nachdem ich um 9:45 Uhr losgefahren war und um 10:30 Uhr getankt hatte, war ich gegen 12:30 Uhr auf dem Cisa-Pass. Auf dem Weg nach Levanto stand ich noch gut 20 Minuten lang im Stau – mitten auf einer großen Kreuzung waren zwei Autos ineinander gekracht… In Levanto kam ich gegen 17:30 Uhr an.
In Levanto habe ich erst einen anderen Campingplatz angesteuert, der sehr gute Bewertungen hatte. Die Dame dort (eine Deutsche aus dem Ruhrgebiet) war sehr nett, aber der Platz öffnet erst am nächsten Tag. Ein Blick auf die Alternativen in Google Maps hat mir diesen Campingplatz angezeigt, und der ist sogar billiger als der vorherige! Pro Nacht für eine Nase und den Campervan zahle ich mit Kurtaxe € 20,60, das ist für die Region hier ein wirklich guter Preis 👍🏻. Es war fast halb sechs, bis ich endlich hier war, und für heute bin ich total platt!
Außenrum habe ich nette Nachbarn, mit denen ich noch ein bisschen geplaudert habe: Drei Paare mit Wohnmobilen aus Straubing. Bis hierher sind sie zusammen gefahren, dann fahren sie separat weiter nach Sizilien bzw. Sardinien.
Die Entfernung von meinem Übernachtungsplatz heute morgen bis hierher ist nur etwas über 130 Kilometer, aber durch das Bergauf-Bergab und die vielen Serpentinen hat sich das viel länger angefühlt. Ich bin jedenfalls froh, nicht gleich am nächsten Tag wieder fahren zu müssen und werde morgen mal ein bisschen die Gegend erkunden. Mein Ziel sind schließlich die fünf Dörfer, die als „Cinque Terre“ bekannt sind und inzwischen zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören.





Nachdem ich um 9:45 Uhr losgefahren war und um 10:30 Uhr getankt hatte, war ich gegen 12:30 Uhr auf dem Cisa-Pass. Auf dem Weg nach Levanto stand ich noch gut 20 Minuten lang im Stau – mitten auf einer großen Kreuzung waren zwei Autos ineinander gekracht… In Levanto kam ich gegen 17:30 Uhr an.
In Levanto habe ich erst einen anderen Campingplatz angesteuert, der sehr gute Bewertungen hatte. Die Dame dort (eine Deutsche aus dem Ruhrgebiet) war sehr nett, aber der Platz öffnet erst am nächsten Tag. Ein Blick auf die Alternativen in Google Maps hat mir diesen Campingplatz angezeigt, und der ist sogar billiger als der vorherige! Pro Nacht für eine Nase und den Campervan zahle ich mit Kurtaxe € 20,60, das ist für die Region hier ein wirklich guter Preis 👍🏻. Es war fast halb sechs, bis ich endlich hier war, und für heute bin ich total platt!
Außenrum habe ich nette Nachbarn, mit denen ich noch ein bisschen geplaudert habe: Drei Paare mit Wohnmobilen aus Straubing. Bis hierher sind sie zusammen gefahren, dann fahren sie separat weiter nach Sizilien bzw. Sardinien.
Die Entfernung von meinem Übernachtungsplatz heute morgen bis hierher ist nur etwas über 130 Kilometer, aber durch das Bergauf-Bergab und die vielen Serpentinen hat sich das viel länger angefühlt. Ich bin jedenfalls froh, nicht gleich am nächsten Tag wieder fahren zu müssen und werde morgen mal ein bisschen die Gegend erkunden. Mein Ziel sind schließlich die fünf Dörfer, die als „Cinque Terre“ bekannt sind und inzwischen zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören.
Einmal und nie wieder! So schön die Strecke hierher landschaftlich teilweise war, würde ich sie wohl nicht noch einmal fahren. Dann lieber doch Autobahn und schneller von A nach B kommen. Gestern Abend war ich tatsächlich richtiggehend gerädert 😕.
Auf den Karten kann man ein bisschen erkennen, was das für ein wildes Gekurve war…


Einmal und nie wieder! So schön die Strecke hierher landschaftlich teilweise war, würde ich sie wohl nicht noch einmal fahren. Dann lieber doch Autobahn und schneller von A nach B kommen. Gestern Abend war ich tatsächlich richtiggehend gerädert 😕.
Auf den Karten kann man ein bisschen erkennen, was das für ein wildes Gekurve war…
Vom Campingplatz aus sind es gut 15 Minuten zum Bahnhof. Mit einem Ganztagesticket für € 18,20 kann man zwischen Levanto und La Spezia so viel man möchte hin- und herpendeln. Das ist eine großartige Sache, um alle fünf Orte der Cinque Terre zu sehen. Die Züge sind beeindruckend modern, zweistöckig, pünktlich und sauber, mit Bildschirmen zu Fahrtstrecke, -geschwindigkeit etc. und mit Toiletten.
Abfahrt in Levanto ist um 9:05 Uhr, schon nach einer halben Stunde komme ich in La Spezia an. Dort schlendere ich gemütlich durch die Stadt. Der Ort ist doch viel größer als ich gedacht hätte und ist zum Bummeln gut geeignet. Allerdings spricht mich am Hafen ein Mann an, der prinzipiell zwar ganz nett ist, am Ende aber nicht loszuwerden ist und mir irgendwelche Dinge erklärt, von denen ich nur ganz wenig verstehe 🙄. Ich hatte ihm gleich zu Anfang gesagt, dass ich kein Italienisch spreche, aber das hat ihn nicht beeindruckt 🥳. Das „Gespräch“ lief so ab, dass er gequasselt hat und am Ende sagte: „Capito?!“ Ich immer: „No!“ 😂🤣😂
Zumindest habe ich Marinehafen verstanden, wo er mir die riesigen Militärschiffe gezeigt hat. Er wollte mir wohl auch eine Bustour nach Porto Venere aufschwätzen mit einer tollen Aussicht auf die Küste… Schade, den Hafen inklusive der Luxusyachten hätte ich mir gerne in Ruhe angeschaut 😕. Habe ihn dann endlich abgewimmelt und bin zurück in die Stadt geflüchtet.
Es war Markt in La Spezia! Und zwar einer der wirklich großen italienischen Märkte, wo es von Kleidung über Küchenzubehör und Kosmetika wirklich alles gibt, was die Welt nicht braucht.
Sehr interessant fand ich auch den Obst- und Gemüsemarkt. Schade, dass ich La Spezia als erste Station angefahren war. Hätte ich nicht alles den ganzen Tag rumschleppen müssen, hätte ich mich hier eingedeckt. Jedenfalls habe ich noch nie so riesige Blumenkohlköpfe und Paprika gesehen wie hier – Wahnsinn!
Die Straßenmusiker speilten gerade „Nights in White Satin“ – sehr unterhaltsam!














Vom Campingplatz aus sind es gut 15 Minuten zum Bahnhof. Mit einem Ganztagesticket für € 18,20 kann man zwischen Levanto und La Spezia so viel man möchte hin- und herpendeln. Das ist eine großartige Sache, um alle fünf Orte der Cinque Terre zu sehen. Die Züge sind beeindruckend modern, zweistöckig, pünktlich und sauber, mit Bildschirmen zu Fahrtstrecke, -geschwindigkeit etc. und mit Toiletten.
Abfahrt in Levanto ist um 9:05 Uhr, schon nach einer halben Stunde komme ich in La Spezia an. Dort schlendere ich gemütlich durch die Stadt. Der Ort ist doch viel größer als ich gedacht hätte und ist zum Bummeln gut geeignet. Allerdings spricht mich am Hafen ein Mann an, der prinzipiell zwar ganz nett ist, am Ende aber nicht loszuwerden ist und mir irgendwelche Dinge erklärt, von denen ich nur ganz wenig verstehe 🙄. Ich hatte ihm gleich zu Anfang gesagt, dass ich kein Italienisch spreche, aber das hat ihn nicht beeindruckt 🥳. Das „Gespräch“ lief so ab, dass er gequasselt hat und am Ende sagte: „Capito?!“ Ich immer: „No!“ 😂🤣😂
Zumindest habe ich Marinehafen verstanden, wo er mir die riesigen Militärschiffe gezeigt hat. Er wollte mir wohl auch eine Bustour nach Porto Venere aufschwätzen mit einer tollen Aussicht auf die Küste… Schade, den Hafen inklusive der Luxusyachten hätte ich mir gerne in Ruhe angeschaut 😕. Habe ihn dann endlich abgewimmelt und bin zurück in die Stadt geflüchtet.
Es war Markt in La Spezia! Und zwar einer der wirklich großen italienischen Märkte, wo es von Kleidung über Küchenzubehör und Kosmetika wirklich alles gibt, was die Welt nicht braucht.
Sehr interessant fand ich auch den Obst- und Gemüsemarkt. Schade, dass ich La Spezia als erste Station angefahren war. Hätte ich nicht alles den ganzen Tag rumschleppen müssen, hätte ich mich hier eingedeckt. Jedenfalls habe ich noch nie so riesige Blumenkohlköpfe und Paprika gesehen wie hier – Wahnsinn!
Die Straßenmusiker speilten gerade „Nights in White Satin“ – sehr unterhaltsam!
Die Kirche Santa Maria Assunta liegt im historischen Zentrum von La Spezia. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut, wurde aber im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört und später in der heutigen Form wieder aufgebaut. Das Äußere ist im neoromanischen Stil, das Innere im Stil der Neorenaissance gehalten.







Die Kirche Santa Maria Assunta liegt im historischen Zentrum von La Spezia. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut, wurde aber im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört und später in der heutigen Form wieder aufgebaut. Das Äußere ist im neoromanischen Stil, das Innere im Stil der Neorenaissance gehalten.
Von La Spezia aus geht es mit dem Zug nach Romaggiore, dem südlichsten der fünf Cinque Terre-Dörfer. Es ist inzwischen schon 12:30 Uhr und ich muss sehen, dass ich vorankomme, wenn ich heute alle Orte sehen will.
Romaggiore klemmt sich zwischen zwei Felswände in eine schmale Bucht. Es ist absolut erstaunlich, wie der Mensch auf engstem Raum bauen kann! Man steht und staunt! Über steile, teilweise hohe Stufen führt ein Weg an den Felsen entlang, der herrliche Ausblicke auf die verschachtelten Häuser und das Meer bietet. Hier knallt auch die Sonne runter, so dass mir meine Regenjacke fast zu warm ist. Vom angekündigten Regen ist bisher aber keine Spur zu sehen, auch wenn es ein bisschen bewölkt ist.
Ein deutsches Ehepaar spricht mich an, ob ich Fotos von ihnen machen könnte. Klar kann ich! Im Gegenzug bitte ich die beiden, Fotos von mir zu machen, damit ich zur Abwechslung auch mal auf einem Bild bin 😉.












Von La Spezia aus geht es mit dem Zug nach Romaggiore, dem südlichsten der fünf Cinque Terre-Dörfer. Es ist inzwischen schon 12:30 Uhr und ich muss sehen, dass ich vorankomme, wenn ich heute alle Orte sehen will.
Romaggiore klemmt sich zwischen zwei Felswände in eine schmale Bucht. Es ist absolut erstaunlich, wie der Mensch auf engstem Raum bauen kann! Man steht und staunt! Über steile, teilweise hohe Stufen führt ein Weg an den Felsen entlang, der herrliche Ausblicke auf die verschachtelten Häuser und das Meer bietet. Hier knallt auch die Sonne runter, so dass mir meine Regenjacke fast zu warm ist. Vom angekündigten Regen ist bisher aber keine Spur zu sehen, auch wenn es ein bisschen bewölkt ist.
Ein deutsches Ehepaar spricht mich an, ob ich Fotos von ihnen machen könnte. Klar kann ich! Im Gegenzug bitte ich die beiden, Fotos von mir zu machen, damit ich zur Abwechslung auch mal auf einem Bild bin 😉.
Der nächste Halt ist Manarola, wo ich um 13:30 Uhr mit dem Zug eintreffe. Meinen ursprünglichen Gedanken, von einem Ort zum nächsten zu wandern, musste ich übrigens aufgeben, da bis auf eine Verbindung alle Strecken gesperrt waren. Im Nachhinein betrachtet würde das aber wahrscheinlich eh nur Sinn machen, wenn man sich zwei bis drei Tage Zeit nimmt für die Cinque Terre.
Ich dachte aber, ich könnte zumindest von Manarola aus nach Corniglia wandern, was man gut sehen konnte. Nach ca. einem halben Kilometer war aber leider auch dieser Weg, der direkt oberhalb der Küste entlang führt, gesperrt – Sackgasse 🙁.
Auf dem Weg treffe ich zwei junge Kanadierinnen, die beide in England leben bzw. studieren. Auch hier nutze ich die Gelegenheit, Fotos von mir machen zu lassen. Nach einer Weile netten Geplauders gehen wir wieder unsere eigenen Wege.
Mir hat von allen Orten Manarola fast am besten gefallen. Der Ort ist trotz der „Schachtelbauweise“ doch relativ großzügig, es gibt eine ganze Reihe von Geschäften zum Schauen und Stöbern, und ein breites Angebot an Restaurants.















Der nächste Halt ist Manarola, wo ich um 13:30 Uhr mit dem Zug eintreffe. Meinen ursprünglichen Gedanken, von einem Ort zum nächsten zu wandern, musste ich übrigens aufgeben, da bis auf eine Verbindung alle Strecken gesperrt waren. Im Nachhinein betrachtet würde das aber wahrscheinlich eh nur Sinn machen, wenn man sich zwei bis drei Tage Zeit nimmt für die Cinque Terre.
Ich dachte aber, ich könnte zumindest von Manarola aus nach Corniglia wandern, was man gut sehen konnte. Nach ca. einem halben Kilometer war aber leider auch dieser Weg, der direkt oberhalb der Küste entlang führt, gesperrt – Sackgasse 🙁.
Auf dem Weg treffe ich zwei junge Kanadierinnen, die beide in England leben bzw. studieren. Auch hier nutze ich die Gelegenheit, Fotos von mir machen zu lassen. Nach einer Weile netten Geplauders gehen wir wieder unsere eigenen Wege.
Mir hat von allen Orten Manarola fast am besten gefallen. Der Ort ist trotz der „Schachtelbauweise“ doch relativ großzügig, es gibt eine ganze Reihe von Geschäften zum Schauen und Stöbern, und ein breites Angebot an Restaurants.
So, hier habe ich dann erstmal schlapp gemacht… Um 15:30 Uhr bin ich in Corniglia angekommen, wo man vom Bahnhof aus erstmal gute 300 Meter marschieren muss, bis man an den Aufstieg zum eigentlichen Ort kommt. Ich dachte, vielleicht geht es ja irgendwo noch ums Eck, aber nein, das Dorf liegt tatsächlich oben auf dem Bergrücken. Nachdem ich gesehen habe, wie die Leute da wie die Ameisen über Hunderte von Stufen hochgekraxelt sind, habe ich ganz schnell beschlossen, zurück zum Bahnhof zu gehen und direkt in den nächsten Zug zu springen. Wenn ich Corniglia richtig hätte sehen wollen, hätte mich alleine der Auf- und Abstieg wohl fast den restlichen Tag gekostet.
Zumindest hatte ich von hier nochmal einen schönen Blick zurück auf Manarola 👍🏻.





So, hier habe ich dann erstmal schlapp gemacht… Um 15:30 Uhr bin ich in Corniglia angekommen, wo man vom Bahnhof aus erstmal gute 300 Meter marschieren muss, bis man an den Aufstieg zum eigentlichen Ort kommt. Ich dachte, vielleicht geht es ja irgendwo noch ums Eck, aber nein, das Dorf liegt tatsächlich oben auf dem Bergrücken. Nachdem ich gesehen habe, wie die Leute da wie die Ameisen über Hunderte von Stufen hochgekraxelt sind, habe ich ganz schnell beschlossen, zurück zum Bahnhof zu gehen und direkt in den nächsten Zug zu springen. Wenn ich Corniglia richtig hätte sehen wollen, hätte mich alleine der Auf- und Abstieg wohl fast den restlichen Tag gekostet.
Zumindest hatte ich von hier nochmal einen schönen Blick zurück auf Manarola 👍🏻.
So fahre ich also mit dem Zug weiter nach Vernazza. Inzwischen ist es gut 16:15 Uhr, das ist also ein recht enger Plan für heute, wenn ich den Rest noch bei Tageslicht schaffen will. Die Orte sind aber alle eher klein und überschaubar, so dass das machbar ist.
Vernazza gefällt mir auch ausnehmend gut. Es hat etwas oberhalb vom Meer sogar einen Platz mit ein paar Restaurants, dem „Bootshafen“ (wo die Boote an Land liegen) und einer uralten Kirche – auch alles sehr hübsch und charmant!












So fahre ich also mit dem Zug weiter nach Vernazza. Inzwischen ist es gut 16:15 Uhr, das ist also ein recht enger Plan für heute, wenn ich den Rest noch bei Tageslicht schaffen will. Die Orte sind aber alle eher klein und überschaubar, so dass das machbar ist.
Vernazza gefällt mir auch ausnehmend gut. Es hat etwas oberhalb vom Meer sogar einen Platz mit ein paar Restaurants, dem „Bootshafen“ (wo die Boote an Land liegen) und einer uralten Kirche – auch alles sehr hübsch und charmant!
Um halb sechs bin ich dann endlich in Monterosso, dem letzten der fünf Cinque Terre-Dörfer. Die Dämmerung macht sich schon langsam bemerkbar, aber für einen kleinen Spaziergang durch den Ort reicht es noch. Mehr oder weniger zieht sich das Dorf an einer langen Bucht entlang – im Vergleich zu den vorherigen Dörfern fand ich das jetzt weniger eindrucksvoll.
Über den Bergen schwebt tatsächlich schon ein Gleitschirmflieger. Puh – ich würde wegen der Höhe einen frühen Herztod sterben, abgesehen davon, dass das doch jetzt auch noch saukalt sein muss!? Die Landung kriegen die – es ist ein Tandemflug – aber gut hin und kommen direkt in der Bucht vor meiner Nase runter.
Es gibt hier übrigens einen WoMo-Stellplatz direkt am Meer, aber wohl ohne Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Sicher aber trotzdem sehr hübsch (wenn einen nachts das laute Rauschen der Wellen nicht stört)!












Um halb sechs bin ich dann endlich in Monterosso, dem letzten der fünf Cinque Terre-Dörfer. Die Dämmerung macht sich schon langsam bemerkbar, aber für einen kleinen Spaziergang durch den Ort reicht es noch. Mehr oder weniger zieht sich das Dorf an einer langen Bucht entlang – im Vergleich zu den vorherigen Dörfern fand ich das jetzt weniger eindrucksvoll.
Über den Bergen schwebt tatsächlich schon ein Gleitschirmflieger. Puh – ich würde wegen der Höhe einen frühen Herztod sterben, abgesehen davon, dass das doch jetzt auch noch saukalt sein muss!? Die Landung kriegen die – es ist ein Tandemflug – aber gut hin und kommen direkt in der Bucht vor meiner Nase runter.
Es gibt hier übrigens einen WoMo-Stellplatz direkt am Meer, aber wohl ohne Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Sicher aber trotzdem sehr hübsch (wenn einen nachts das laute Rauschen der Wellen nicht stört)!
Total platt komme ich abends gegen 18:45 Uhr wieder in Levanto an und gehe auf dem Weg zum Campingplatz noch eine Kleinigkeit einkaufen. Außer einem Focaccia und zwei Kugeln Eis habe ich heute nämlich noch nichts gegessen. Da mir der Magen inzwischen in den Kniekehlen hängt, muss es wieder schnell gehen: ein Salat mit Ciabatta und einem Stück Käse, das ist doch ein nettes Abendessen 😉 .
Insgesamt war das ein sehr schöner Tag, der für die wilde Anfahrt hierhin entschädigt hat! Trotzdem wäre es sicher gut, La Spezia als Ausgangspunkt zu wählen, da das deutlich einfacher zu erreichen ist.
Total platt komme ich abends gegen 18:45 Uhr wieder in Levanto an und gehe auf dem Weg zum Campingplatz noch eine Kleinigkeit einkaufen. Außer einem Focaccia und zwei Kugeln Eis habe ich heute nämlich noch nichts gegessen. Da mir der Magen inzwischen in den Kniekehlen hängt, muss es wieder schnell gehen: ein Salat mit Ciabatta und einem Stück Käse, das ist doch ein nettes Abendessen 😉 .
Insgesamt war das ein sehr schöner Tag, der für die wilde Anfahrt hierhin entschädigt hat! Trotzdem wäre es sicher gut, La Spezia als Ausgangspunkt zu wählen, da das deutlich einfacher zu erreichen ist.
In der Nacht hat es ein bisschen geregnet, die Luft morgens fühlt sich schwül-warm an. Da ich wieder vor acht wach bin, werde ich erstmal meinen Müll los und kümmere mich um Ver- und Entsorgung, ehe ich noch eine Runde durch den Ort mache. Es stellt sich heraus, dass Levanto doch relativ weitläufig ist und einen großen Sandstrand hat. Es sind sogar schon die ersten Wellenreiter unterwegs – boah… kalt 🥶! Die Straßen sind sauber und ordentlich und es gibt eine sehr gute Auswahl an Geschäften – von Kleidung über Souvenirs, Bäckern, Metzgern, bis hin zu Campingzubehör. Alles sehr einladend!
Leider habe ich vergessen, Geld mitzunehmen, sonst hätte ich in dem ein oder anderen Geschäft vielleicht etwas länger rumgestöbert. Aber es wird während meiner Tour ja sicher noch genug Möglichkeiten geben, um Mitbringsel zu besorgen oder mich mit typisch italienischen Lebensmitteln einzudecken. Ich darf noch gar nicht an die Grissini denken, die ich so gerne knabbere!
In Levanto kann man sich aber gut auch auf historische Pfade begeben. Man findet viele Schilder mit Beschreibungen zu wichtigen Straßen, Gebäuden und Plätzen vor. Der Aufstieg zur Kirche und zur Burg lohnt sich aus meiner Sicht ebenfalls!
Als ich die Kirche von Weitem gesehen habe, dachte ich erst, dass die Fassade ja eher ungewöhnlich gestrichen ist – schwarz-weiß gestreift. Es stellt sich aber heraus, dass das zwei verschiedene Gesteinsarten sind: Marmor (weiß) und der örtliche Serpentinit (anthrazit).
Die Burg etwas oberhalb kann leider nicht besichtigt werden, da sie in Privatbesitz ist. Trotzdem fand ich den Aufstieg lohnend!
Zurück am Platz mache ich mich abfahrbereit: WC-Kassette entleeren, Auffahrkeile einräumen, Wasser nachtanken und natürlich noch bezahlen.













In der Nacht hat es ein bisschen geregnet, die Luft morgens fühlt sich schwül-warm an. Da ich wieder vor acht wach bin, werde ich erstmal meinen Müll los und kümmere mich um Ver- und Entsorgung, ehe ich noch eine Runde durch den Ort mache. Es stellt sich heraus, dass Levanto doch relativ weitläufig ist und einen großen Sandstrand hat. Es sind sogar schon die ersten Wellenreiter unterwegs – boah… kalt 🥶! Die Straßen sind sauber und ordentlich und es gibt eine sehr gute Auswahl an Geschäften – von Kleidung über Souvenirs, Bäckern, Metzgern, bis hin zu Campingzubehör. Alles sehr einladend!
Leider habe ich vergessen, Geld mitzunehmen, sonst hätte ich in dem ein oder anderen Geschäft vielleicht etwas länger rumgestöbert. Aber es wird während meiner Tour ja sicher noch genug Möglichkeiten geben, um Mitbringsel zu besorgen oder mich mit typisch italienischen Lebensmitteln einzudecken. Ich darf noch gar nicht an die Grissini denken, die ich so gerne knabbere!
In Levanto kann man sich aber gut auch auf historische Pfade begeben. Man findet viele Schilder mit Beschreibungen zu wichtigen Straßen, Gebäuden und Plätzen vor. Der Aufstieg zur Kirche und zur Burg lohnt sich aus meiner Sicht ebenfalls!
Als ich die Kirche von Weitem gesehen habe, dachte ich erst, dass die Fassade ja eher ungewöhnlich gestrichen ist – schwarz-weiß gestreift. Es stellt sich aber heraus, dass das zwei verschiedene Gesteinsarten sind: Marmor (weiß) und der örtliche Serpentinit (anthrazit).
Die Burg etwas oberhalb kann leider nicht besichtigt werden, da sie in Privatbesitz ist. Trotzdem fand ich den Aufstieg lohnend!
Zurück am Platz mache ich mich abfahrbereit: WC-Kassette entleeren, Auffahrkeile einräumen, Wasser nachtanken und natürlich noch bezahlen.
Um kurz nach elf mache ich mich auf den Weg nach Carrara, wo ich die Marmorsteinbrüche besichtigen will.
Die Fahrt von Levanto aus geht erst mal wieder über viele Serpentinen den Berg hoch, auf der anderen Seite wird die Fahrt aber deutlich angenehmer, so dass ich die Landschaft so richtig genießen kann. Die Straßen sind zwar nach wie vor relativ schlecht, aber ich hab‘s ja nicht eilig…
Nach einer gemütlichen Fahrt ist es ca. halb zwei, bis ich in Carrara ankomme. Ich muss erstmal über die Zahnarztwerbung schmunzeln ☺️. Sowas wäre bei uns unvorstellbar… noch dazu mit Preisangabe 😂.
Die Anfahrt zu den Steinbrüchen ist etwas abenteuerlich. Es geht durch enge Straßen stetig in Kurven bergauf. Ich hoffe nur, dass mir kein Auto entgegenkommt, das wäre fatal! Auf einer Art Zwischenplateau halte ich an, weil ich mir nicht sicher bin, ob das schon der Parkplatz meines Zieles Fantiscritti ist. Nachdem aber ein Fiat 500 an mir vorbeibrettert und ein Blick um die Kurve zeigt, dass die Straße noch sehr viel weiterführt, fahre ich auch nochmal weiter. Man sieht jetzt schon gut die verschiedenen Steinbrüche – unglaublich, was der Mensch hier leistet! Andererseits ist es aber natürlich eine riesige Zerstörung der Natur, das darf man nicht vergessen. Ich bin gefühlstechnisch also ziemlich hin- und hergerissen zwischen „boah ey!“ und „was für eine Sünde“.
Siehe da: Es gibt einen Busparkplatz, auf dem nicht nur ein Bus steht, sondern dazu noch 8-9 italienische Wohnmobile! Ich bin also nicht alleine.











Um kurz nach elf mache ich mich auf den Weg nach Carrara, wo ich die Marmorsteinbrüche besichtigen will.
Die Fahrt von Levanto aus geht erst mal wieder über viele Serpentinen den Berg hoch, auf der anderen Seite wird die Fahrt aber deutlich angenehmer, so dass ich die Landschaft so richtig genießen kann. Die Straßen sind zwar nach wie vor relativ schlecht, aber ich hab‘s ja nicht eilig…
Nach einer gemütlichen Fahrt ist es ca. halb zwei, bis ich in Carrara ankomme. Ich muss erstmal über die Zahnarztwerbung schmunzeln ☺️. Sowas wäre bei uns unvorstellbar… noch dazu mit Preisangabe 😂.
Die Anfahrt zu den Steinbrüchen ist etwas abenteuerlich. Es geht durch enge Straßen stetig in Kurven bergauf. Ich hoffe nur, dass mir kein Auto entgegenkommt, das wäre fatal! Auf einer Art Zwischenplateau halte ich an, weil ich mir nicht sicher bin, ob das schon der Parkplatz meines Zieles Fantiscritti ist. Nachdem aber ein Fiat 500 an mir vorbeibrettert und ein Blick um die Kurve zeigt, dass die Straße noch sehr viel weiterführt, fahre ich auch nochmal weiter. Man sieht jetzt schon gut die verschiedenen Steinbrüche – unglaublich, was der Mensch hier leistet! Andererseits ist es aber natürlich eine riesige Zerstörung der Natur, das darf man nicht vergessen. Ich bin gefühlstechnisch also ziemlich hin- und hergerissen zwischen „boah ey!“ und „was für eine Sünde“.
Siehe da: Es gibt einen Busparkplatz, auf dem nicht nur ein Bus steht, sondern dazu noch 8-9 italienische Wohnmobile! Ich bin also nicht alleine.
Unterhalb des Parkplatzes gibt es ein Museum, das man für € 3.- besichtigen kann. Ich fand es sehr informativ und liebevoll gestaltet. Dort kriegt man einen guten Eindruck von den Steinbrucharbeitern und wie das in früheren Zeiten zuging. Angeschlossen an das Museum gibt es einen Shop und einen Souvenirladen, wo ich tatsächlich die ersten Mitbringsel eingekauft habe.















Unterhalb des Parkplatzes gibt es ein Museum, das man für € 3.- besichtigen kann. Ich fand es sehr informativ und liebevoll gestaltet. Dort kriegt man einen guten Eindruck von den Steinbrucharbeitern und wie das in früheren Zeiten zuging. Angeschlossen an das Museum gibt es einen Shop und einen Souvenirladen, wo ich tatsächlich die ersten Mitbringsel eingekauft habe.
Zur Besichtigung der Steinbrüche mache ich eine Jeep-Tour mit (€ 15.-). Woooowww, ist mir schlecht 🥴! Ich dachte, ich bin schon ziemlich oben am Berg, aber nein, der Fahrer brettert erst über Teerstraßen, dann über Schotterwege höher und höher hinauf in den Steinbruch. Ich schaue eine Weile gar nicht mehr raus – hatte ich schon gesagt, dass ich nicht schwindelfrei bin? Die Fahrt geht teilweise direkt an steilen Abhängen lang bis in schwindelerregende Tiefen. So genau will ich es dann doch nicht wissen!
Oben auf einem weiteren Zwischenplateau dürfen wir endlich – ausgerüstet mit Warnweste und Schutzhelm – aussteigen. Es sind fast nur Italiener hier, außer mir findet sich aber noch ein französisches Ehepaar, so dass wir die Erklärungen auf Englisch bekommen. Mal sehen, was ich noch zusammenkriege – alle Angaben ohne Gewähr 😉:
Der Berg, auf dem wir uns befinden, ist praktisch komplett aus Marmor. Insgesamt zieht sich der Bergrücken über eine Länge von 65 Kilometern. Abgebaut werden dürfen ca. 5%, der Rest gehört zu einem Naturschutzgebiet unter dem Schutz der UNESCO.
Der Berg an sich gehört der italienischen Regierung, die wiederum Abbaulizenzen an diverse Firmen und eine Kooperative vergibt. Der Abbau erfolgt heutzutage aus Sicherheitsgründen von oben nach unten, wodurch man viel „Abfall“ erzeugt, also Marmor, den man nicht gut für zum Beispiel die Bildhauerei verwenden kann. Wobei dieser „Abfall“ (Hauptbestandteil ist Kalziumkarbonat) wohl auch vielfältig weiterverwendet wird: als Zusatz für Kosmetika, Zahnpasta, Scheuermittel, Nahrungsmittel etc. Früher wurden nur die guten Adern im Gestein verfolgt, man hat praktisch röhrenförmig abgebaut. Durch das Einsturzrisiko ist das heute aber nicht mehr erlaubt.
In den Steinbrüchen wird der Marmor schichtweise abgetragen. Ein riesiges Sägeblatt sägt über eine Länge von 15 Metern quer bis ca. 3 Meter ins Gestein. Die Säge trennt dann auch senkrecht den Gesteinsbrocken ab, also von vorne, wo der Schnitt beginnt, nach hinten zum Fels hin. Dann wird an den Ecken jeweils eine senkrechte Bohrung eingebracht, über die man dann mit Diamantseilen den Block abtrennt. Der ganze Vorgang dauert gut sechs Tage, wobei alleine der untere Querschnitt mindestens zwei Tage braucht. Die o.g. Größe ist wohl das Maximum, was transportiert werden kann, Gewicht ca. 35 Tonnen. Beim Abbau kommt es oft zu Rissen, wodurch die Menge an „Abfall“ oder einfach minderwertige Blöcke entstehen. Nur alle 2-3 Jahre gelingt es, einen perfekten Block zu finden und abzubauen, der dann von höchster Qualität (milchweiß) ist – ein Anlass, eine Party zu schmeißen 🥳! Die Preise variieren stark: Der „Abfall“ kostet pro Tonne ca. € 30, die höchste Qualität pro Tonne locker mal € 1.000.
Die Diamantsägeblätter brauchen übrigens Wasser, weshalb hier das ganze Gebiet auch total schlickig-grau vermatscht ist. Das es kein natürliches Wasservorkommen gibt (Marmor ist massiv und speichert kein Wasser), wird ausschließlich Regenwasser genutzt, das über Pumpen in die jeweiligen Steinbrüche gebracht wird. Es gibt übrigens mehr als 100 Steinbrüche in der Gegend um Carrara.
Schon die Römer haben Marmor abgebaut. Besonders bekannt wurde der Carrara-Marmor aber durch Michelangelo. Von der Größe des Vorkommens her wird der Marmor wohl noch Hunderte von Jahren reichen. Pro Monat werden im Moment in einem Steinbruch ca. 30.000 Tonnen abgebaut.
Wir sind inzwischen übrigens von Wolken umgeben, was einerseits eine etwas unheimliche Atmosphäre schafft, mich andererseits freut, da ich jetzt die Abgründe unter uns nicht mehr sehen kann 🙃.
Ich übernachte alleine auf dem Parkplatz – die Italiener sind alle im Konvoi abgefahren. Weit oben im Steinbruch sind noch Lichter zu sehen. Soweit ich durch meine Kamera sehen konnte, ist da oben eine Art Hütte mit einem Auto davor. Vielleicht der Bergwerksaufseher? Hier unten ist der Parkplatz beleuchtet und im Hintergrund ist ganz leise ein Dauerrauschen zu hören. Irgendeine Maschine, die rund um die Uhr läuft? Stört mich nicht weiter…














Zur Besichtigung der Steinbrüche mache ich eine Jeep-Tour mit (€ 15.-). Woooowww, ist mir schlecht 🥴! Ich dachte, ich bin schon ziemlich oben am Berg, aber nein, der Fahrer brettert erst über Teerstraßen, dann über Schotterwege höher und höher hinauf in den Steinbruch. Ich schaue eine Weile gar nicht mehr raus – hatte ich schon gesagt, dass ich nicht schwindelfrei bin? Die Fahrt geht teilweise direkt an steilen Abhängen lang bis in schwindelerregende Tiefen. So genau will ich es dann doch nicht wissen!
Oben auf einem weiteren Zwischenplateau dürfen wir endlich – ausgerüstet mit Warnweste und Schutzhelm – aussteigen. Es sind fast nur Italiener hier, außer mir findet sich aber noch ein französisches Ehepaar, so dass wir die Erklärungen auf Englisch bekommen. Mal sehen, was ich noch zusammenkriege – alle Angaben ohne Gewähr 😉:
Der Berg, auf dem wir uns befinden, ist praktisch komplett aus Marmor. Insgesamt zieht sich der Bergrücken über eine Länge von 65 Kilometern. Abgebaut werden dürfen ca. 5%, der Rest gehört zu einem Naturschutzgebiet unter dem Schutz der UNESCO.
Der Berg an sich gehört der italienischen Regierung, die wiederum Abbaulizenzen an diverse Firmen und eine Kooperative vergibt. Der Abbau erfolgt heutzutage aus Sicherheitsgründen von oben nach unten, wodurch man viel „Abfall“ erzeugt, also Marmor, den man nicht gut für zum Beispiel die Bildhauerei verwenden kann. Wobei dieser „Abfall“ (Hauptbestandteil ist Kalziumkarbonat) wohl auch vielfältig weiterverwendet wird: als Zusatz für Kosmetika, Zahnpasta, Scheuermittel, Nahrungsmittel etc. Früher wurden nur die guten Adern im Gestein verfolgt, man hat praktisch röhrenförmig abgebaut. Durch das Einsturzrisiko ist das heute aber nicht mehr erlaubt.
In den Steinbrüchen wird der Marmor schichtweise abgetragen. Ein riesiges Sägeblatt sägt über eine Länge von 15 Metern quer bis ca. 3 Meter ins Gestein. Die Säge trennt dann auch senkrecht den Gesteinsbrocken ab, also von vorne, wo der Schnitt beginnt, nach hinten zum Fels hin. Dann wird an den Ecken jeweils eine senkrechte Bohrung eingebracht, über die man dann mit Diamantseilen den Block abtrennt. Der ganze Vorgang dauert gut sechs Tage, wobei alleine der untere Querschnitt mindestens zwei Tage braucht. Die o.g. Größe ist wohl das Maximum, was transportiert werden kann, Gewicht ca. 35 Tonnen. Beim Abbau kommt es oft zu Rissen, wodurch die Menge an „Abfall“ oder einfach minderwertige Blöcke entstehen. Nur alle 2-3 Jahre gelingt es, einen perfekten Block zu finden und abzubauen, der dann von höchster Qualität (milchweiß) ist – ein Anlass, eine Party zu schmeißen 🥳! Die Preise variieren stark: Der „Abfall“ kostet pro Tonne ca. € 30, die höchste Qualität pro Tonne locker mal € 1.000.
Die Diamantsägeblätter brauchen übrigens Wasser, weshalb hier das ganze Gebiet auch total schlickig-grau vermatscht ist. Das es kein natürliches Wasservorkommen gibt (Marmor ist massiv und speichert kein Wasser), wird ausschließlich Regenwasser genutzt, das über Pumpen in die jeweiligen Steinbrüche gebracht wird. Es gibt übrigens mehr als 100 Steinbrüche in der Gegend um Carrara.
Schon die Römer haben Marmor abgebaut. Besonders bekannt wurde der Carrara-Marmor aber durch Michelangelo. Von der Größe des Vorkommens her wird der Marmor wohl noch Hunderte von Jahren reichen. Pro Monat werden im Moment in einem Steinbruch ca. 30.000 Tonnen abgebaut.
Wir sind inzwischen übrigens von Wolken umgeben, was einerseits eine etwas unheimliche Atmosphäre schafft, mich andererseits freut, da ich jetzt die Abgründe unter uns nicht mehr sehen kann 🙃.
Ich übernachte alleine auf dem Parkplatz – die Italiener sind alle im Konvoi abgefahren. Weit oben im Steinbruch sind noch Lichter zu sehen. Soweit ich durch meine Kamera sehen konnte, ist da oben eine Art Hütte mit einem Auto davor. Vielleicht der Bergwerksaufseher? Hier unten ist der Parkplatz beleuchtet und im Hintergrund ist ganz leise ein Dauerrauschen zu hören. Irgendeine Maschine, die rund um die Uhr läuft? Stört mich nicht weiter…
Wie, erst um 9 Uhr wach?? Aber dann fällt mir ein, dass ja die Uhren auf Sommerzeit umgestellt wurden, es ist also eigentlich erst 8 Uhr 😀.
Ich lasse mir heute morgen Zeit, denn es regnet ganz leicht. Wie gut, dass ich die Steinbruch-Tour gestern gemacht habe, bei frisch aufgematschten Pisten wollte ich da nicht rumfahren. Schade nur, dass der Internetempfang hier oben so schlecht ist, sonst hätte ich mein Tagebuch gleich noch mit Fotos ergänzen können. Aber die Texte kann ich in Ruhe ergänzen und Fotos verkleinern, so dass ich sie leichter hochladen kann, wenn ich später wieder guten Empfang habe.
Heute will ich noch nach Carrara in die Innenstadt. Der Dom soll recht eindrucksvoll sein, und ich werde mal schauen, was die Stadt sonst noch zu bieten hat.
Wie, erst um 9 Uhr wach?? Aber dann fällt mir ein, dass ja die Uhren auf Sommerzeit umgestellt wurden, es ist also eigentlich erst 8 Uhr 😀.
Ich lasse mir heute morgen Zeit, denn es regnet ganz leicht. Wie gut, dass ich die Steinbruch-Tour gestern gemacht habe, bei frisch aufgematschten Pisten wollte ich da nicht rumfahren. Schade nur, dass der Internetempfang hier oben so schlecht ist, sonst hätte ich mein Tagebuch gleich noch mit Fotos ergänzen können. Aber die Texte kann ich in Ruhe ergänzen und Fotos verkleinern, so dass ich sie leichter hochladen kann, wenn ich später wieder guten Empfang habe.
Heute will ich noch nach Carrara in die Innenstadt. Der Dom soll recht eindrucksvoll sein, und ich werde mal schauen, was die Stadt sonst noch zu bieten hat.





Um Viertel vor eins bin ich da, um Viertel nach zwei schon zurück am Camper. Was soll ich sagen? Zusammengefasst dachte ich während meines Spaziergangs durch die Stadt meistens: „verwahrlost“ und „verlottert“. Viele Häuser stehen leer bzw. zum Verkauf. Außerdem muss man aufpassen, nicht in irgendwelche Hundekacke zu treten, die oft genug mitten auf den Gehwegen liegt 🤮.
Der Dom ist sehr beeindruckend, war aber leider nicht zugänglich. Eine orthodoxe Kirche habe ich besucht – die war früher sicher mal katholisch, ist aber jetzt in ganz anderem Stil dekoriert. War auch mal interessant zu sehen.















Um Viertel vor eins bin ich da, um Viertel nach zwei schon zurück am Camper. Was soll ich sagen? Zusammengefasst dachte ich während meines Spaziergangs durch die Stadt meistens: „verwahrlost“ und „verlottert“. Viele Häuser stehen leer bzw. zum Verkauf. Außerdem muss man aufpassen, nicht in irgendwelche Hundekacke zu treten, die oft genug mitten auf den Gehwegen liegt 🤮.
Der Dom ist sehr beeindruckend, war aber leider nicht zugänglich. Eine orthodoxe Kirche habe ich besucht – die war früher sicher mal katholisch, ist aber jetzt in ganz anderem Stil dekoriert. War auch mal interessant zu sehen.
Heute übernachte ich auf einem Agriturismo (Bauernhof) etwas außerhalb von Lucca. Der Hof liegt sehr ruhig und ist ein idyllisches Plätzchen.
Generell ist der Stellplatz kostenfrei, für Strom zahlt man € 5.- Dazu kaufe ich noch Produkte aus dem Hofladen: Honig, Marmelade und eine Flasche Roséwein. Auch wenn es kein Zwang ist, etwas zu kaufen, lebt der Bauer doch davon. Man sollte auch nur eine Nacht bleiben.
Mein Konzept ist das definitiv nicht! Wenn ich spätnachmittags ankomme und am nächsten Tag eine Besichtigungstour oder irgendeinen Ausflug unternehmen möchte, bräuchte ich mindestens zwei Übernachtungen. Da sind mir meine Freisteherplätze doch lieber…





Heute übernachte ich auf einem Agriturismo (Bauernhof) etwas außerhalb von Lucca. Der Hof liegt sehr ruhig und ist ein idyllisches Plätzchen.
Generell ist der Stellplatz kostenfrei, für Strom zahlt man € 5.- Dazu kaufe ich noch Produkte aus dem Hofladen: Honig, Marmelade und eine Flasche Roséwein. Auch wenn es kein Zwang ist, etwas zu kaufen, lebt der Bauer doch davon. Man sollte auch nur eine Nacht bleiben.
Mein Konzept ist das definitiv nicht! Wenn ich spätnachmittags ankomme und am nächsten Tag eine Besichtigungstour oder irgendeinen Ausflug unternehmen möchte, bräuchte ich mindestens zwei Übernachtungen. Da sind mir meine Freisteherplätze doch lieber…
In Lucca finde ich einen kostenlosen, riesigen Parkplatz (Pizzale Don Franco Baroni). Nicht weit von der Stadtmauer und somit zur Innenstadt gelegen, ist er ideal, um den Campervan hier ein paar Stunden stehenzulassen.
Die komplett erhaltene Stadtmauer umschließt die gesamte Altstadt und ist so breit, dass man auf ihr einen Geh- bzw. Radweg angelegt hat, auf dem man die Stadt umrunden kann (s. letztes Bild).








In Lucca finde ich einen kostenlosen, riesigen Parkplatz (Pizzale Don Franco Baroni). Nicht weit von der Stadtmauer und somit zur Innenstadt gelegen, ist er ideal, um den Campervan hier ein paar Stunden stehenzulassen.
Die komplett erhaltene Stadtmauer umschließt die gesamte Altstadt und ist so breit, dass man auf ihr einen Geh- bzw. Radweg angelegt hat, auf dem man die Stadt umrunden kann (s. letztes Bild).
Die Basilica di San Frediano kann man für € 3.- besichtigen. In ihr findet sich der Korpus der Heiligen Zita (ich hatte eine Schulkollegin, die Zita hieß, daher ist mir das besonders aufgefallen). Im Vergleich zu anderen Kirchen ist sie innen eher schlicht gestaltet, hat aber durchaus sehenswerte Gemälde und Fensterbilder.














Die Basilica di San Frediano kann man für € 3.- besichtigen. In ihr findet sich der Korpus der Heiligen Zita (ich hatte eine Schulkollegin, die Zita hieß, daher ist mir das besonders aufgefallen). Im Vergleich zu anderen Kirchen ist sie innen eher schlicht gestaltet, hat aber durchaus sehenswerte Gemälde und Fensterbilder.
Es gibt tatsächlich ein Foltermuseum! Bisher kannte ich nur das in Rothenburg ob der Tauber. Reingegangen bin ich nicht. Ich finde es viel zu erschreckend, was Menschen sich gegenseitig antun können 🥺.
Der Spaziergang durch Lucca macht ansonsten viel Spaß. Die Stadt wirkt lebendig, alles schaut sehr ordentlich und gepflegt aus (ein krasser Gegensatz zu Carrara!), die Straßen sind sehr weitläufig, es gibt viele schön gestaltete Plätze (z.B. die Piazza Anfiteatro) und eine Fußgängerzone mit einer Vielzahl an Geschäften, auch viele internationale Marken. Zum Radfahren wäre die Stadt ebenfalls ideal – alles eben und mit großzügigen Straßen, auf denen sich Fußgänger und Radfahrer nicht ins Gehege kommen.
Es ist übrigens die Geburtsstadt des berühmten Komponisten Giacomo Puccini. Wer möchte, besucht das gleichnamige Museum.















Es gibt tatsächlich ein Foltermuseum! Bisher kannte ich nur das in Rothenburg ob der Tauber. Reingegangen bin ich nicht. Ich finde es viel zu erschreckend, was Menschen sich gegenseitig antun können 🥺.
Der Spaziergang durch Lucca macht ansonsten viel Spaß. Die Stadt wirkt lebendig, alles schaut sehr ordentlich und gepflegt aus (ein krasser Gegensatz zu Carrara!), die Straßen sind sehr weitläufig, es gibt viele schön gestaltete Plätze (z.B. die Piazza Anfiteatro) und eine Fußgängerzone mit einer Vielzahl an Geschäften, auch viele internationale Marken. Zum Radfahren wäre die Stadt ebenfalls ideal – alles eben und mit großzügigen Straßen, auf denen sich Fußgänger und Radfahrer nicht ins Gehege kommen.
Es ist übrigens die Geburtsstadt des berühmten Komponisten Giacomo Puccini. Wer möchte, besucht das gleichnamige Museum.
Nachdem ich lange geschaut hatte, wo ich in der Nähe von Pisa gut stehen kann, habe ich dieses herrliche Fleckchen Erde gefunden 😀. Der Parkplatz ist zwar nur über enge Sträßchen und am Ende tiefe Schlaglöcher erreichbar, mit dem Campervan aber noch gut machbar. Und am Ende hat es sich gelohnt: Der Parkplatz liegt absolut ruhig, nur wenige Meter von einem kleinen See entfernt, der sich zu Fuß in einer halben Stunde umrunden lässt. Das ist ein guter Ort zum Entspannen und die bisherigen Eindrücke sacken zu lassen.
Und in Lucca konnte ich nicht am Gummibärchen-Laden vorbeigehen 😋. Das ist heute der Abendessen-Ersatz 😊.








Nachdem ich lange geschaut hatte, wo ich in der Nähe von Pisa gut stehen kann, habe ich dieses herrliche Fleckchen Erde gefunden 😀. Der Parkplatz ist zwar nur über enge Sträßchen und am Ende tiefe Schlaglöcher erreichbar, mit dem Campervan aber noch gut machbar. Und am Ende hat es sich gelohnt: Der Parkplatz liegt absolut ruhig, nur wenige Meter von einem kleinen See entfernt, der sich zu Fuß in einer halben Stunde umrunden lässt. Das ist ein guter Ort zum Entspannen und die bisherigen Eindrücke sacken zu lassen.
Und in Lucca konnte ich nicht am Gummibärchen-Laden vorbeigehen 😋. Das ist heute der Abendessen-Ersatz 😊.
Heute ist Ausruhen angesagt! Ich will nicht jeden Tag eine Stadtbesichtigung machen und auf Tour sein. Nachdem es hier so schön ist, nutze ich die Zeit zum Duschen & Haarewaschen, mache einen Spaziergang um den See, plaudere mit meiner Platznachbarin, lese ein bisschen und lasse den Tag einfach gemütlich vorbeiziehen. Es ist herrlicher Sonnenschein und ein Tag so richtig zum Genießen!
Heute ist Ausruhen angesagt! Ich will nicht jeden Tag eine Stadtbesichtigung machen und auf Tour sein. Nachdem es hier so schön ist, nutze ich die Zeit zum Duschen & Haarewaschen, mache einen Spaziergang um den See, plaudere mit meiner Platznachbarin, lese ein bisschen und lasse den Tag einfach gemütlich vorbeiziehen. Es ist herrlicher Sonnenschein und ein Tag so richtig zum Genießen!
Meine Platznachbarin Beate bietet mir an, mit ihr nach Pisa zu fahren. Sie ist mit einem VW Bulli unterwegs, der in der Stadt natürlich viel einfacher unterzubringen ist. Das Angebot nehme ich also gerne an. Wir werden anschließend hierher zurückkommen, und am nächsten Tag werden sich unsere Wege dann wieder trennen.
Wir finden leicht einen Parkplatz und gehen fünf Minuten zu Fuß zum Schiefen Turm. Die Straßen dorthin sind von unglaublich vielen Straßenhändlern mit Pisa-Souvenirs gesäumt – es gibt schiefe Türme, schiefe Likörflaschen, T-Shirts, Hüte und allerlei Krimskrams.

Meine Platznachbarin Beate bietet mir an, mit ihr nach Pisa zu fahren. Sie ist mit einem VW Bulli unterwegs, der in der Stadt natürlich viel einfacher unterzubringen ist. Das Angebot nehme ich also gerne an. Wir werden anschließend hierher zurückkommen, und am nächsten Tag werden sich unsere Wege dann wieder trennen.
Wir finden leicht einen Parkplatz und gehen fünf Minuten zu Fuß zum Schiefen Turm. Die Straßen dorthin sind von unglaublich vielen Straßenhändlern mit Pisa-Souvenirs gesäumt – es gibt schiefe Türme, schiefe Likörflaschen, T-Shirts, Hüte und allerlei Krimskrams.
Ja, der Turm ist wirklich schief – ich fand ihn tatsächlich extrem schräg! Ein Wunder, dass das Ding noch steht. Soweit ich gehört habe, wurde das Fundament aber schon vor Jahren stabilisiert. Trotzdem widerspricht das ganze Gebilde eigentlich jeglicher Schwerkraft.
Es sind hier tatsächlich schon Massen an Touristen unterwegs. Ich will mir nicht vorstellen, wie es hier in der Hochsaison aussieht!
Den Turm kann man für € 20.- inklusive der Kathedrale besichtigen – oder alle Sehenswürdigkeiten am Platz für – wenn ich mich richtig erinnere – € 27.-
Da ich nicht schwindelfrei bin, lasse ich Beate alleine in den Turm hochsteigen und nutze die Gelegenheit, einen Spaziergang durch den Botanischen Garten zu machen, der nur ein paar Minuten weiter ist.









Ja, der Turm ist wirklich schief – ich fand ihn tatsächlich extrem schräg! Ein Wunder, dass das Ding noch steht. Soweit ich gehört habe, wurde das Fundament aber schon vor Jahren stabilisiert. Trotzdem widerspricht das ganze Gebilde eigentlich jeglicher Schwerkraft.
Es sind hier tatsächlich schon Massen an Touristen unterwegs. Ich will mir nicht vorstellen, wie es hier in der Hochsaison aussieht!
Den Turm kann man für € 20.- inklusive der Kathedrale besichtigen – oder alle Sehenswürdigkeiten am Platz für – wenn ich mich richtig erinnere – € 27.-
Da ich nicht schwindelfrei bin, lasse ich Beate alleine in den Turm hochsteigen und nutze die Gelegenheit, einen Spaziergang durch den Botanischen Garten zu machen, der nur ein paar Minuten weiter ist.
Der Botanische Garten (Eintritt € 4.-) bietet eine Auszeit vom Trubel rund um den Schiefen Turm. Auch wenn noch längst nicht alles grünt und blüht, ist es doch sehr schön, den Menschenmassen für eine knappe Stunde zu entkommen. Im Sommer ist der Garten bestimmt eine Oase.









Der Botanische Garten (Eintritt € 4.-) bietet eine Auszeit vom Trubel rund um den Schiefen Turm. Auch wenn noch längst nicht alles grünt und blüht, ist es doch sehr schön, den Menschenmassen für eine knappe Stunde zu entkommen. Im Sommer ist der Garten bestimmt eine Oase.
Da Beate überhaupt nicht an der Kirche interessiert ist, überlässt sie mir ihr Ticket, das sie für den Turm gekauft hatte. Der Einzeleintritt hätte € 7.- gekostet, was ich schon ziemlich teuer fand. Aber da ich nun schonmal hier bin, nutze ich doch die Gelegenheit, auch das Innere zu besichtigen.
An den Seitenwänden hängen riesige Gemälde. Insgesamt ist die Kirche üppig und aufwändig dekoriert. Alleine schon das riesige Mosaik im Altarraum ist ziemlich überwältigend.













Da Beate überhaupt nicht an der Kirche interessiert ist, überlässt sie mir ihr Ticket, das sie für den Turm gekauft hatte. Der Einzeleintritt hätte € 7.- gekostet, was ich schon ziemlich teuer fand. Aber da ich nun schonmal hier bin, nutze ich doch die Gelegenheit, auch das Innere zu besichtigen.
An den Seitenwänden hängen riesige Gemälde. Insgesamt ist die Kirche üppig und aufwändig dekoriert. Alleine schon das riesige Mosaik im Altarraum ist ziemlich überwältigend.
Da Pisa ansonsten eher unspektakulär sein soll, gehen Beate und ich nur noch Pizzaessen. Ich lade sie ein und erstatte ihr so den Eintritt für die Kathedrale. So hat jeder gekriegt, was er wollte, und wir sind beide happy. Die Pizza ist sehr lecker 😋 – meine „Vegetariana“ mit Auberginen, Artischocken, Oliven und Zucchini, die von Beate „Diavolo“ – scharf!
Nach einem Zwischenstopp zum Einkaufen fahren wir zurück an unseren Parkplatz am See in Campo, wo wir gemütlich noch ein bisschen plaudern. Am Abend regnet es leicht, aber im Camper ist es kuschelig 🔥.

Da Pisa ansonsten eher unspektakulär sein soll, gehen Beate und ich nur noch Pizzaessen. Ich lade sie ein und erstatte ihr so den Eintritt für die Kathedrale. So hat jeder gekriegt, was er wollte, und wir sind beide happy. Die Pizza ist sehr lecker 😋 – meine „Vegetariana“ mit Auberginen, Artischocken, Oliven und Zucchini, die von Beate „Diavolo“ – scharf!
Nach einem Zwischenstopp zum Einkaufen fahren wir zurück an unseren Parkplatz am See in Campo, wo wir gemütlich noch ein bisschen plaudern. Am Abend regnet es leicht, aber im Camper ist es kuschelig 🔥.
Heute morgen muss ich erst mal meine WC-Kassette ausleeren, daher ist das mein erster Anlaufpunkt, nachdem ich mich von Beate verabschiedet habe. In Italien gibt es ein ganz gutes Angebot an öffentlichen Ver- und Entsorgungsplätzen, und der in Calci ist meinem Parkplatz in Campo am nächsten gelegen.
Nachdem das geschafft ist, mache ich mich auf in Richtung Volterra. So allmählich sieht die Landschaft dann auch so aus, wie man es von typischen Toskana-Bildern her kennt.





Heute morgen muss ich erst mal meine WC-Kassette ausleeren, daher ist das mein erster Anlaufpunkt, nachdem ich mich von Beate verabschiedet habe. In Italien gibt es ein ganz gutes Angebot an öffentlichen Ver- und Entsorgungsplätzen, und der in Calci ist meinem Parkplatz in Campo am nächsten gelegen.
Nachdem das geschafft ist, mache ich mich auf in Richtung Volterra. So allmählich sieht die Landschaft dann auch so aus, wie man es von typischen Toskana-Bildern her kennt.
In Volterra habe ich Glück, denn der Wohnmobilstellplatz unterhalb der Altstadt ist heute kostenfrei, da der Parkautomat gerade repariert wird. Normalerweise kostet es hier € 15.-/24 Stunden. Der Platz ist leicht schräg, was bei einer Übernachtung aber gut mit Keilen ausgeglichen werden könnte, und hat sämtliche Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten.
Von hier aus steigt man, je nach Kondition, in 5-10 Minuten über Treppen hoch ins Städtchen.






In Volterra habe ich Glück, denn der Wohnmobilstellplatz unterhalb der Altstadt ist heute kostenfrei, da der Parkautomat gerade repariert wird. Normalerweise kostet es hier € 15.-/24 Stunden. Der Platz ist leicht schräg, was bei einer Übernachtung aber gut mit Keilen ausgeglichen werden könnte, und hat sämtliche Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten.
Von hier aus steigt man, je nach Kondition, in 5-10 Minuten über Treppen hoch ins Städtchen.
Volterra ist hübsch – genauso stellt man sich einen malerischen Ort in der Toskana vor! Ich gehe erstmal bis zum höchsten Punkt, aber leider ist die Festung ein Staatsgefängnis, so dass man sie natürlich nicht besichtigen kann. Schade, wo ich doch so ein Burgenfan bin 🥺. Gleich neben der Festung gibt es eine riesige Grünanlage, von der aus man in ein Ausgrabungsfeld mit etruskischen Anlagen gehen könnte. Für € 10.- Eintritt kann man auch das römische Amphitheater besichtigen. Da mir die Ausgrabungen aber eher überschaubar wirken, spare ich mir das lieber.
Da bummele ich doch lieber durchs Städtchen und schaue mich in Ruhe um. Es gibt viele Geschäfte mit regionalen Spezialitäten, nicht nur so 0-8-15-Souvenirs.















Volterra ist hübsch – genauso stellt man sich einen malerischen Ort in der Toskana vor! Ich gehe erstmal bis zum höchsten Punkt, aber leider ist die Festung ein Staatsgefängnis, so dass man sie natürlich nicht besichtigen kann. Schade, wo ich doch so ein Burgenfan bin 🥺. Gleich neben der Festung gibt es eine riesige Grünanlage, von der aus man in ein Ausgrabungsfeld mit etruskischen Anlagen gehen könnte. Für € 10.- Eintritt kann man auch das römische Amphitheater besichtigen. Da mir die Ausgrabungen aber eher überschaubar wirken, spare ich mir das lieber.
Da bummele ich doch lieber durchs Städtchen und schaue mich in Ruhe um. Es gibt viele Geschäfte mit regionalen Spezialitäten, nicht nur so 0-8-15-Souvenirs.
San Gimignano ist zwar einer der bekanntesten Orte in der Toskana, sehr Wohnmobil-freundlich scheint mir das aber nicht! Sämtliche Parkplätze, die man mit einem WoMo anfahren dürfte, sind deutlich weiter außerhalb gelegen als die normalen Pkw-Stellplätze. Nach einigem Umhergekurve wird mir das alles zu viel – die Plätze sind nämlich alle gut belegt, einer wegen Baustelle nicht anfahrbar – und ich fahre einige Kilometer weiter nach Ulignano.
Auf der Fahrt hierher lege ich ein paar Fotostopps ein, da die Landschaft jetzt doch unwiderstehlich ist. In der Hochsaison wäre das wahrscheinlich nicht machbar, denn die Straße ist eng und sehr kurvenreich. Es gibt nur wenige Parkbuchten, und meistens bieten die durch Büsche und Bäume keine gute Sicht. Momentan war es aber machbar, dass ich einfach am Straßenrand angehalten habe.
In Ulignano gibt es etwas unterhalb der Hauptstraße einen Parkplatz ohne jegliche Einschränkungen, so dass ich hier die Nacht verbringen werde. Morgen versuche ich dann nochmal mein Glück in San Gimignano 🙄.







San Gimignano ist zwar einer der bekanntesten Orte in der Toskana, sehr Wohnmobil-freundlich scheint mir das aber nicht! Sämtliche Parkplätze, die man mit einem WoMo anfahren dürfte, sind deutlich weiter außerhalb gelegen als die normalen Pkw-Stellplätze. Nach einigem Umhergekurve wird mir das alles zu viel – die Plätze sind nämlich alle gut belegt, einer wegen Baustelle nicht anfahrbar – und ich fahre einige Kilometer weiter nach Ulignano.
Auf der Fahrt hierher lege ich ein paar Fotostopps ein, da die Landschaft jetzt doch unwiderstehlich ist. In der Hochsaison wäre das wahrscheinlich nicht machbar, denn die Straße ist eng und sehr kurvenreich. Es gibt nur wenige Parkbuchten, und meistens bieten die durch Büsche und Bäume keine gute Sicht. Momentan war es aber machbar, dass ich einfach am Straßenrand angehalten habe.
In Ulignano gibt es etwas unterhalb der Hauptstraße einen Parkplatz ohne jegliche Einschränkungen, so dass ich hier die Nacht verbringen werde. Morgen versuche ich dann nochmal mein Glück in San Gimignano 🙄.
Um viertel vor neun bin ich heute schon in San Gimignano und finde diesmal auf Anhieb einen – sogar kostenlosen – Parkplatz in der Nähe der Sportanlagen. Von dort aus laufe ich in gut 15 Minuten hoch in die Altstadt, wo ich mich ganz gemütlich umschauen will. Tatsächlich sind aber schon eine Herde Japaner und viele andere Touris vor mir da.

Um viertel vor neun bin ich heute schon in San Gimignano und finde diesmal auf Anhieb einen – sogar kostenlosen – Parkplatz in der Nähe der Sportanlagen. Von dort aus laufe ich in gut 15 Minuten hoch in die Altstadt, wo ich mich ganz gemütlich umschauen will. Tatsächlich sind aber schon eine Herde Japaner und viele andere Touris vor mir da.
Leider ist es heute bedeckt, aber solange es nicht regnet, lasse ich mir den Spaß nicht verderben. (Das Bild mit Blick auf San Gimignano stammt vom Vortag, wo ich nach Ulignano weitergefahren war.) Die Türme, für die der Ort so bekannt ist, sind sehr ansehnlich. San Gimignano scheint früher wohl ziemlich reich gewesen zu sein, was man an den verschiedenen Palazzi und eindrucksvollen Häusern sieht, die oft vier bis fünf Stockwerke hoch sind. An manchen Stellen sind noch alte Fresken erhalten, die mich sehr begeistern.
Es gibt eine recht schöne Fußgängerzone, allerdings finde ich, der Ort ist eine richtige Touri-Falle. In Volterra hatte ich drei Olivenholzkochlöffel für insgesamt € 6 gekauft, davon ein großer € 3. Hier in San Gimignano wollen sie alleine schon für einen großen Kochlöffel sage und schreibe € 9 !!! Gut, dass ich meine Mitbringsel schon gekauft habe!
Den Dom lasse ich diesmal außen vor. Er ist eh erst ab 10:30 Uhr geöffnet und kostet Eintritt. Und nachdem ich jetzt schon so viele Kirchen gesehen habe, muss das jetzt nicht sein. Dafür schaue ich später die Reste der Chiesa di San Francesco an, die aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts stammt. Heute steht leider nur noch die Fassade mit ihren Bögen und Säulen, das Innere beherbergt ein Weinlokal.
Auch in San Gimignano gibt es übrigens ein Foltermuseum, und ein zweites, das eventuell ein Ableger ist. Irgendwo hatte ich noch eines gesehen, das scheint in dieser Gegend also wohl dazuzugehören, wenn man sich einen mittelalterlichen Ort nennt.
Nachdem ich eine Weile den Dohlen zugeschaut habe, die in der Stadtmauer ihre Nester bauen, bin ich zum Abschluss meines Bummels noch auf den Festungshügel oberhalb der Altstadt gestiegen. Von dort aus hat man einen – bei schönem Wetter – beeindruckenden Panoramablick auf die umliegende Landschaft und auf die berühmten Türme in der Stadt.
Um die Mittagszeit habe ich alles gesehen, was ich sehen wollte, und gehe daher zurück zum Auto. Insgesamt gesehen hat mir Volterra etwas besser gefallen, aber das ist sicher Geschmacksache. Für viele Menschen ist San Gimignano der schönste Ort der Toskana. Das sei dahingestellt…















Leider ist es heute bedeckt, aber solange es nicht regnet, lasse ich mir den Spaß nicht verderben. (Das Bild mit Blick auf San Gimignano stammt vom Vortag, wo ich nach Ulignano weitergefahren war.) Die Türme, für die der Ort so bekannt ist, sind sehr ansehnlich. San Gimignano scheint früher wohl ziemlich reich gewesen zu sein, was man an den verschiedenen Palazzi und eindrucksvollen Häusern sieht, die oft vier bis fünf Stockwerke hoch sind. An manchen Stellen sind noch alte Fresken erhalten, die mich sehr begeistern.
Es gibt eine recht schöne Fußgängerzone, allerdings finde ich, der Ort ist eine richtige Touri-Falle. In Volterra hatte ich drei Olivenholzkochlöffel für insgesamt € 6 gekauft, davon ein großer € 3. Hier in San Gimignano wollen sie alleine schon für einen großen Kochlöffel sage und schreibe € 9 !!! Gut, dass ich meine Mitbringsel schon gekauft habe!
Den Dom lasse ich diesmal außen vor. Er ist eh erst ab 10:30 Uhr geöffnet und kostet Eintritt. Und nachdem ich jetzt schon so viele Kirchen gesehen habe, muss das jetzt nicht sein. Dafür schaue ich später die Reste der Chiesa di San Francesco an, die aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts stammt. Heute steht leider nur noch die Fassade mit ihren Bögen und Säulen, das Innere beherbergt ein Weinlokal.
Auch in San Gimignano gibt es übrigens ein Foltermuseum, und ein zweites, das eventuell ein Ableger ist. Irgendwo hatte ich noch eines gesehen, das scheint in dieser Gegend also wohl dazuzugehören, wenn man sich einen mittelalterlichen Ort nennt.
Nachdem ich eine Weile den Dohlen zugeschaut habe, die in der Stadtmauer ihre Nester bauen, bin ich zum Abschluss meines Bummels noch auf den Festungshügel oberhalb der Altstadt gestiegen. Von dort aus hat man einen – bei schönem Wetter – beeindruckenden Panoramablick auf die umliegende Landschaft und auf die berühmten Türme in der Stadt.
Um die Mittagszeit habe ich alles gesehen, was ich sehen wollte, und gehe daher zurück zum Auto. Insgesamt gesehen hat mir Volterra etwas besser gefallen, aber das ist sicher Geschmacksache. Für viele Menschen ist San Gimignano der schönste Ort der Toskana. Das sei dahingestellt…
Nach dem Besuch in San Gimignano schaue ich mir in Siena drei Parkplätze an, die ich mir ausgesucht hatte. Ich dachte, eventuell würde ich heute noch ein bisschen in die Stadt gehen und den Dom am nächsten Tag besichtigen. Vor Ort sind die Plätze aber einfach nur schrecklich und laut, daher flüchte ich ein Stück nach Süden, wo ich einen ruhigen Parkplatz in einem Wohngebiet finde. Hier kann ich eine ruhige Nacht verbringen und habe ein gutes Bauchgefühl, auch wenn ich ganz alleine hier stehe.
Hier blühen die Gänseblümchen so schön, allerdings weht ein ziemlich kalter Wind… brrrr…



Nach dem Besuch in San Gimignano schaue ich mir in Siena drei Parkplätze an, die ich mir ausgesucht hatte. Ich dachte, eventuell würde ich heute noch ein bisschen in die Stadt gehen und den Dom am nächsten Tag besichtigen. Vor Ort sind die Plätze aber einfach nur schrecklich und laut, daher flüchte ich ein Stück nach Süden, wo ich einen ruhigen Parkplatz in einem Wohngebiet finde. Hier kann ich eine ruhige Nacht verbringen und habe ein gutes Bauchgefühl, auch wenn ich ganz alleine hier stehe.
Hier blühen die Gänseblümchen so schön, allerdings weht ein ziemlich kalter Wind… brrrr…
Ich fahre zuerst noch einmal den offiziellen WoMo-Stellplatz an. Der soll aber € 20.- für einen ganzen Tag kosten. Da er auf einer Art Insel zwischen zwei großen, zweispurigen Durchgangsstraßen liegt, kommt eine Übernachtung hier nicht in Frage. Und nur für ein paar Stunden will ich keine 20 Euro ausgeben.
Ein paar hundert Meter weiter finde ich aber einen kostenfreien Parkplatz, auf dem ich mit meinem Campervan gut an einer Mauer entlang stehen kann – Glück muss man haben 🍀!
Als ich später zurückkomme, steht ein alter Fiat 500 hinter mir. Sehen die zwei nicht knuffig aus!? Den Kleinen hätte ich am liebsten eingepackt und mitgenommen ☺️.



Ich fahre zuerst noch einmal den offiziellen WoMo-Stellplatz an. Der soll aber € 20.- für einen ganzen Tag kosten. Da er auf einer Art Insel zwischen zwei großen, zweispurigen Durchgangsstraßen liegt, kommt eine Übernachtung hier nicht in Frage. Und nur für ein paar Stunden will ich keine 20 Euro ausgeben.
Ein paar hundert Meter weiter finde ich aber einen kostenfreien Parkplatz, auf dem ich mit meinem Campervan gut an einer Mauer entlang stehen kann – Glück muss man haben 🍀!
Als ich später zurückkomme, steht ein alter Fiat 500 hinter mir. Sehen die zwei nicht knuffig aus!? Den Kleinen hätte ich am liebsten eingepackt und mitgenommen ☺️.
Der Dom von Siena ist wirklich absolut sehenswert und den Eintrittspreis von € 5 allemal wert! Nicht nur ist er von außen sehr schön, auch innen findet man zahllose Schätze wie Gemälde, Statuen, Fresken, hohe Deckengewölbe, zahlreiche Fußboden-Fresken und eine Bibliothek mit uralten Büchern. Ich war begeistert!
Die Kathedrale zählt zu einer der beeindruckendsten Beispiele von romanischer Gotik in Italien. Die ursprüngliche Bischofskirche wurde der Madonna bereits im 10. Jahrhundert geweiht. Ab 1226 gibt es Dokumente über den Kauf des zweifarbigen Marmors, der für die Außenfassade verwendet wurde, die im typisch toskanisch-romanischen Stil gehalten ist. Man ist hier also praktisch mitten in der Geschichte!















Der Dom von Siena ist wirklich absolut sehenswert und den Eintrittspreis von € 5 allemal wert! Nicht nur ist er von außen sehr schön, auch innen findet man zahllose Schätze wie Gemälde, Statuen, Fresken, hohe Deckengewölbe, zahlreiche Fußboden-Fresken und eine Bibliothek mit uralten Büchern. Ich war begeistert!
Die Kathedrale zählt zu einer der beeindruckendsten Beispiele von romanischer Gotik in Italien. Die ursprüngliche Bischofskirche wurde der Madonna bereits im 10. Jahrhundert geweiht. Ab 1226 gibt es Dokumente über den Kauf des zweifarbigen Marmors, der für die Außenfassade verwendet wurde, die im typisch toskanisch-romanischen Stil gehalten ist. Man ist hier also praktisch mitten in der Geschichte!
Nach einer ausführlichen Besichtigung des Doms bummle ich noch eine ganze Weile durch die Stadt. Es gibt hier natürlich eine ausgedehnte Fußgängerzone, große Plätze, schöne Palazzi und einladende Geschäfte, in denen man nach Herzenslust stöbern könnte. Aber auch in Siena ist für diese Jahreszeit schon sehr viel los, so dass mir das Gewimmel schon bald zu viel wird.
Hier habe ich übrigens das bisher für mich wohl teuerste Eis meines Lebens gegessen. Mir kamen so viele Leute mit einem Eis entgegen, dass ich dachte, ich müsste auch eines haben 😋. In der Eisdiele, die gleich um die Ecke war, habe ich mir also einen kleinen Becher Stracciatella geholt. An der Kasse hat es mich dann allerdings fast aus den Schuhen gehauen! Der Becher – auch wenn gut gefüllt (in einer normalen Eisdiele wären das wahrscheinlich zwei Kugeln gewesen) – hat unglaubliche € 6,50 gekostet! Da genießt man das Eis natürlich doppelt ☺️! Das kommt davon, wenn man nicht vorher fragt, was der Spaß kostet und es keinen Aushang dazu gibt…















Nach einer ausführlichen Besichtigung des Doms bummle ich noch eine ganze Weile durch die Stadt. Es gibt hier natürlich eine ausgedehnte Fußgängerzone, große Plätze, schöne Palazzi und einladende Geschäfte, in denen man nach Herzenslust stöbern könnte. Aber auch in Siena ist für diese Jahreszeit schon sehr viel los, so dass mir das Gewimmel schon bald zu viel wird.
Hier habe ich übrigens das bisher für mich wohl teuerste Eis meines Lebens gegessen. Mir kamen so viele Leute mit einem Eis entgegen, dass ich dachte, ich müsste auch eines haben 😋. In der Eisdiele, die gleich um die Ecke war, habe ich mir also einen kleinen Becher Stracciatella geholt. An der Kasse hat es mich dann allerdings fast aus den Schuhen gehauen! Der Becher – auch wenn gut gefüllt (in einer normalen Eisdiele wären das wahrscheinlich zwei Kugeln gewesen) – hat unglaubliche € 6,50 gekostet! Da genießt man das Eis natürlich doppelt ☺️! Das kommt davon, wenn man nicht vorher fragt, was der Spaß kostet und es keinen Aushang dazu gibt…
Nachdem ich aus Siena raus bin, fahre ich weiter Richtung Süden. Neben einigen Fotostopps mache ich einen kurzen Spaziergang durch Buonconvento. Hier gibt es einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz am Rande der kleinen Altstadt. Allzu viel gibt es nicht zu sehen. In der kleinen Kirche übt gerade ein Mädchen-Chor wahrscheinlich für die Osterfeiertage. Viele Geschäfte haben noch geschlossen, die Hauptstraße ist aber einen kleinen Bummel wert, ohne dass man sich allzu lange aufhalten braucht.










Nachdem ich aus Siena raus bin, fahre ich weiter Richtung Süden. Neben einigen Fotostopps mache ich einen kurzen Spaziergang durch Buonconvento. Hier gibt es einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz am Rande der kleinen Altstadt. Allzu viel gibt es nicht zu sehen. In der kleinen Kirche übt gerade ein Mädchen-Chor wahrscheinlich für die Osterfeiertage. Viele Geschäfte haben noch geschlossen, die Hauptstraße ist aber einen kleinen Bummel wert, ohne dass man sich allzu lange aufhalten braucht.
Weiter geht’s durch die herrliche toskanische Landschaft bis nach Castiglione, wo ich am frühen Abend ankomme. In Castiglione gibt es einen ausgewiesenen WoMo-Stellplatz, auf dem ich neben einem Ehepaar aus Fuerteventura mit einem Campervan und einem deutschen Paar, das mit einem großen integrierten Carthago unterwegs ist, ein ruhiges Plätzchen finde, das sogar eine schöne Aussicht ins Tal bietet. Und schon ist wieder ein Tag mit schönen Erlebnissen und neuen Erinnerungen vorbei!








Weiter geht’s durch die herrliche toskanische Landschaft bis nach Castiglione, wo ich am frühen Abend ankomme. In Castiglione gibt es einen ausgewiesenen WoMo-Stellplatz, auf dem ich neben einem Ehepaar aus Fuerteventura mit einem Campervan und einem deutschen Paar, das mit einem großen integrierten Carthago unterwegs ist, ein ruhiges Plätzchen finde, das sogar eine schöne Aussicht ins Tal bietet. Und schon ist wieder ein Tag mit schönen Erlebnissen und neuen Erinnerungen vorbei!
Heute erkunde ich Castiglione. Nach einem kurzen Spaziergang bergauf komme ich an einer alten Festung vorbei, die momentan leider wegen Renovierungsarbeiten nicht zugänglich ist. Circa 10 Minuten weiter gibt es allerdings den Wehrturm von Tintinnano, wo ich tatsächlich als erste Besucherin eintreffe. Ab 10:30 Uhr täglich kann man den Turm für € 3 besichtigen. Ich genieße nicht nur die grandiose Aussicht, die man von oben ringsum in die Landschaft hat, sondern auch die Ruhe, die der Ort bietet.
Die Ursprünge des Wehrturms lassen sich bis in das Jahr 853 zurückverfolgen. Ab dem zwölften Jahrhundert kam Tintinnano unter die Herrschaft der Familie Tignosi, die die Bevölkerung und das umliegende Land ab da kontrollierten. 1250 kaufte die Stadt Siena diese Herrschaftsrechte und sicherte sich dadurch die Hoheit über Tintinnano. Im Anschluss daran wurde die Festung weiter befestigt und der Wehrturm errichtet.
Den anschließenden Bummel durch den kleinen mittelalterlichen Ort finde ich einfach nur grandios! Hier bin ich praktisch mit mir und der Geschichte alleine, nur ein weiteres Paar ist unterwegs. Das Örtchen ist wirklich absolut sehenswert mit vielen alten Steinhäusern, die wie gemalt daherkommen. Kleine, verwinkelte, gepflasterte Gässchen verlaufen kreuz und quer und hoch und runter durchs Dorf. Am Ende meines Spaziergangs laufe ich ein ganzes Stück bergab und komme auf die Hauptzufahrtsstraße. Von dort aus bietet sich noch einmal ein guter Blick über den gesamten Ort.
Diesen Tag heute habe ich richtig genossen! Keine Menschen weit und breit und ein ruhiger, wirklich schnuckeliger Ort, an dem man sich sehr gut entspannen kann. Mir fehlen auch keine Geschäfte oder Restaurants – mit der Ruhe, die hier herrscht, bin ich rundum glücklich und zufrieden 😊.
Nachmittags zieht ein schweres Gewitter auf mit heftigem Regen und starkem Wind, der meinen gesamten Campervan kräftig durchschüttelt. Während der Nacht regnet es leicht weiter, am nächsten Tag zeigt sich aber schon wieder die Sonne.
Am Abend gehe ich nochmal kurz vor die Tür und bin ganz überrascht: Keine 30 Meter unterhalb meines Campers sind zwei Wildschweine auf einer Wiese unterwegs! Jetzt weiß ich auch, wo das viele Wildschweinfleisch herkommt, das überall angeboten wird.















Heute erkunde ich Castiglione. Nach einem kurzen Spaziergang bergauf komme ich an einer alten Festung vorbei, die momentan leider wegen Renovierungsarbeiten nicht zugänglich ist. Circa 10 Minuten weiter gibt es allerdings den Wehrturm von Tintinnano, wo ich tatsächlich als erste Besucherin eintreffe. Ab 10:30 Uhr täglich kann man den Turm für € 3 besichtigen. Ich genieße nicht nur die grandiose Aussicht, die man von oben ringsum in die Landschaft hat, sondern auch die Ruhe, die der Ort bietet.
Die Ursprünge des Wehrturms lassen sich bis in das Jahr 853 zurückverfolgen. Ab dem zwölften Jahrhundert kam Tintinnano unter die Herrschaft der Familie Tignosi, die die Bevölkerung und das umliegende Land ab da kontrollierten. 1250 kaufte die Stadt Siena diese Herrschaftsrechte und sicherte sich dadurch die Hoheit über Tintinnano. Im Anschluss daran wurde die Festung weiter befestigt und der Wehrturm errichtet.
Den anschließenden Bummel durch den kleinen mittelalterlichen Ort finde ich einfach nur grandios! Hier bin ich praktisch mit mir und der Geschichte alleine, nur ein weiteres Paar ist unterwegs. Das Örtchen ist wirklich absolut sehenswert mit vielen alten Steinhäusern, die wie gemalt daherkommen. Kleine, verwinkelte, gepflasterte Gässchen verlaufen kreuz und quer und hoch und runter durchs Dorf. Am Ende meines Spaziergangs laufe ich ein ganzes Stück bergab und komme auf die Hauptzufahrtsstraße. Von dort aus bietet sich noch einmal ein guter Blick über den gesamten Ort.
Diesen Tag heute habe ich richtig genossen! Keine Menschen weit und breit und ein ruhiger, wirklich schnuckeliger Ort, an dem man sich sehr gut entspannen kann. Mir fehlen auch keine Geschäfte oder Restaurants – mit der Ruhe, die hier herrscht, bin ich rundum glücklich und zufrieden 😊.
Nachmittags zieht ein schweres Gewitter auf mit heftigem Regen und starkem Wind, der meinen gesamten Campervan kräftig durchschüttelt. Während der Nacht regnet es leicht weiter, am nächsten Tag zeigt sich aber schon wieder die Sonne.
Am Abend gehe ich nochmal kurz vor die Tür und bin ganz überrascht: Keine 30 Meter unterhalb meines Campers sind zwei Wildschweine auf einer Wiese unterwegs! Jetzt weiß ich auch, wo das viele Wildschweinfleisch herkommt, das überall angeboten wird.
Heute Morgen lasse ich mir Zeit, um erst mal meine Mails zu beantworten und mein Tagebuch weiter zu schreiben. Um die Mittagszeit kommen allerdings einige Bauarbeiter, die einen Bagger abladen. Da ich nicht erst abwarten möchte, dass sie mit irgendwelchen lärmenden Bauarbeiten beginnen, fahre ich kurz entschlossen weiter ins Val d’Orcia.
Hier kann ich mich kaum satt sehen! So habe ich mir die Toskana vorgestellt, mit sanften Hügeln und unzähligen Zypressen. Man muss allerdings Glück haben, um ein paar „unverbaute“ Zypressenalleen zu finden, da sie oft genutzt werden, um Stromkabel daran entlang zu verlegen.







Heute Morgen lasse ich mir Zeit, um erst mal meine Mails zu beantworten und mein Tagebuch weiter zu schreiben. Um die Mittagszeit kommen allerdings einige Bauarbeiter, die einen Bagger abladen. Da ich nicht erst abwarten möchte, dass sie mit irgendwelchen lärmenden Bauarbeiten beginnen, fahre ich kurz entschlossen weiter ins Val d’Orcia.
Hier kann ich mich kaum satt sehen! So habe ich mir die Toskana vorgestellt, mit sanften Hügeln und unzähligen Zypressen. Man muss allerdings Glück haben, um ein paar „unverbaute“ Zypressenalleen zu finden, da sie oft genutzt werden, um Stromkabel daran entlang zu verlegen.
Nach etlichen Fotostopps komme ich gegen 13:00 Uhr in Bagni San Filippo an. Nach circa 10 Minuten Gehzeit erreiche ich das kleine Flusstal, in dem sich schwefelhaltige Becken mit warmem Wasser gebildet haben. Hier ist ziemlich viel los (wahrscheinlich auch deswegen, weil man hier kostenlos baden kann), aber trotzdem liegt dieses natürliche Thermalbad sehr idyllisch im Wald. Die Steinformationen sehen so ähnlich aus wie Tropfsteine. Es ist sehr faszinierend zu sehen, was die Natur hier geschaffen hat!
Viele Menschen genießen hier das Bad im warmen Wasser, schmieren sich teilweise sogar mit dem grauen Schlick ein 🫣.
In den oberen Becken fühlen sich offensichtlich auch Frösche wohl. Sie sind aber blitzschnell, sobald man sich bewegt. Ein paar Fotos habe ich aber doch gekriegt 🙂.















Nach etlichen Fotostopps komme ich gegen 13:00 Uhr in Bagni San Filippo an. Nach circa 10 Minuten Gehzeit erreiche ich das kleine Flusstal, in dem sich schwefelhaltige Becken mit warmem Wasser gebildet haben. Hier ist ziemlich viel los (wahrscheinlich auch deswegen, weil man hier kostenlos baden kann), aber trotzdem liegt dieses natürliche Thermalbad sehr idyllisch im Wald. Die Steinformationen sehen so ähnlich aus wie Tropfsteine. Es ist sehr faszinierend zu sehen, was die Natur hier geschaffen hat!
Viele Menschen genießen hier das Bad im warmen Wasser, schmieren sich teilweise sogar mit dem grauen Schlick ein 🫣.
In den oberen Becken fühlen sich offensichtlich auch Frösche wohl. Sie sind aber blitzschnell, sobald man sich bewegt. Ein paar Fotos habe ich aber doch gekriegt 🙂.
Weiter geht die Fahrt bis Radicofani. Der Ort liegt auf einer Bergkuppe und wird von einer weithin sichtbaren Festung beherrscht. Der ausgewiesene WoMo-Stellplatz liegt allerdings direkt an der Durchgangsstraße, so dass ich lieber auf den Parkplatz direkt unterhalb der Festung ausweiche. Dort stehe ich alleine und habe eine schöne Aussicht auf das umliegende Tal.
Da es erst circa 17:00 Uhr ist, mache ich noch einen Spaziergang durch den Ort. Ehrlich gesagt, haut mich das kleine Städtchen nicht wirklich vom Hocker. Wahrscheinlich ist hier in der Hochsaison aber deutlich mehr los und die Geschäfte sind dann auch offen. Momentan wirkt alles eher sehr ruhig und verschlafen, so charmant wie Castiglione finde ich den Ort aber bei weitem nicht.
Die Festung ist erst am Donnerstag und am Wochenende wieder geöffnet, so dass ich sie leider nicht genauer unter die Lupe nehmen kann. Die Ansicht von außen muss also genügen.















Weiter geht die Fahrt bis Radicofani. Der Ort liegt auf einer Bergkuppe und wird von einer weithin sichtbaren Festung beherrscht. Der ausgewiesene WoMo-Stellplatz liegt allerdings direkt an der Durchgangsstraße, so dass ich lieber auf den Parkplatz direkt unterhalb der Festung ausweiche. Dort stehe ich alleine und habe eine schöne Aussicht auf das umliegende Tal.
Da es erst circa 17:00 Uhr ist, mache ich noch einen Spaziergang durch den Ort. Ehrlich gesagt, haut mich das kleine Städtchen nicht wirklich vom Hocker. Wahrscheinlich ist hier in der Hochsaison aber deutlich mehr los und die Geschäfte sind dann auch offen. Momentan wirkt alles eher sehr ruhig und verschlafen, so charmant wie Castiglione finde ich den Ort aber bei weitem nicht.
Die Festung ist erst am Donnerstag und am Wochenende wieder geöffnet, so dass ich sie leider nicht genauer unter die Lupe nehmen kann. Die Ansicht von außen muss also genügen.
Nachdem es nun schon sehr auf die Osterfeiertage zugeht, habe ich mich entschieden, nicht noch weiter nach Süden zu fahren, sondern mich allmählich wieder Richtung Heimat zu orientieren.
Ich fahre also ein Stück durch das Val d‘Orcia zurück bis Bagno Vignoni. Auch hier gibt es einen Felsen, der durch abfließendes Wasser wie riesige Tropfsteine geformt wurde. Allerdings gibt es hier keine warmen Thermalquellen, sondern das Wasser wurde für den Betrieb von verschiedenen Mühlen genutzt.
Der Ort ist wirklich richtig schön! Er ist zwar sehr klein und überschaubar und abgesehen von der Besichtigung der Mühlen ist man in kurzer Zeit durchs Dorf gelaufen, es gibt aber sehr schöne und einladende Restaurants und ein paar kleine Geschäfte. Im Sommer lässt es sich hier sicher sehr schön draußen sitzen.















Nachdem es nun schon sehr auf die Osterfeiertage zugeht, habe ich mich entschieden, nicht noch weiter nach Süden zu fahren, sondern mich allmählich wieder Richtung Heimat zu orientieren.
Ich fahre also ein Stück durch das Val d‘Orcia zurück bis Bagno Vignoni. Auch hier gibt es einen Felsen, der durch abfließendes Wasser wie riesige Tropfsteine geformt wurde. Allerdings gibt es hier keine warmen Thermalquellen, sondern das Wasser wurde für den Betrieb von verschiedenen Mühlen genutzt.
Der Ort ist wirklich richtig schön! Er ist zwar sehr klein und überschaubar und abgesehen von der Besichtigung der Mühlen ist man in kurzer Zeit durchs Dorf gelaufen, es gibt aber sehr schöne und einladende Restaurants und ein paar kleine Geschäfte. Im Sommer lässt es sich hier sicher sehr schön draußen sitzen.
Weiter geht die Fahrt durchs wirklich sehr sehenswerte, landschaftlich absolut reizvolle Val d‘Orcia. Hier lege ich einige Fotostopps ein, den ersten bei einem der Aufnahmeorte für den Film „Der Gladiator“. Das Haus ist im Privatbesitz, das Gelände komplett umzäunt. Von der Straße aus hat man aber einen guten Blick durch die Olivenbäume und die Zypressen bis zum Haus.



Weiter geht die Fahrt durchs wirklich sehr sehenswerte, landschaftlich absolut reizvolle Val d‘Orcia. Hier lege ich einige Fotostopps ein, den ersten bei einem der Aufnahmeorte für den Film „Der Gladiator“. Das Haus ist im Privatbesitz, das Gelände komplett umzäunt. Von der Straße aus hat man aber einen guten Blick durch die Olivenbäume und die Zypressen bis zum Haus.
Mein nächster Stopp ist nur ein kleines Stück weiter. Es ist ein recht bekannter Aussichtspunkt, der von entsprechend vielen Touristen angesteuert wird. Ein ganz schönes Gewimmel am Straßenrand, da es keinen wirklichen Parkplatz gibt!
Ganz in der Nähe befindet sich das „Kreuz von Prata“, das sich, eingerahmt von Zypressen, gen Himmel streckt.
Nochmal ein Stück weiter hat man einen guten Blick auf die sehr bekannte „Cappella di Vitaleta“, eines der wohl bekanntesten Fotomotive der Toskana. Über einen Schotterweg könnte man hinlaufen, es ist mir aber einfach zu stürmisch. Und die Sicht von meinem Standort aus ist ja schon nicht schlecht 😉. Schon seit Tagen weht übrigens ein eiskalter Wind, so dass ich vorgestern doch meine Mütze rausgeholt habe, damit mir nicht die Öhrchen davonfliegen 🥶.
Es gibt hier ein Agriturismo, das ein paar alte landwirtschaftliche Geräte ausgestellt hat. Ich fand das zur Abwechslung auch mal ein schönes Motiv!














Mein nächster Stopp ist nur ein kleines Stück weiter. Es ist ein recht bekannter Aussichtspunkt, der von entsprechend vielen Touristen angesteuert wird. Ein ganz schönes Gewimmel am Straßenrand, da es keinen wirklichen Parkplatz gibt!
Ganz in der Nähe befindet sich das „Kreuz von Prata“, das sich, eingerahmt von Zypressen, gen Himmel streckt.
Nochmal ein Stück weiter hat man einen guten Blick auf die sehr bekannte „Cappella di Vitaleta“, eines der wohl bekanntesten Fotomotive der Toskana. Über einen Schotterweg könnte man hinlaufen, es ist mir aber einfach zu stürmisch. Und die Sicht von meinem Standort aus ist ja schon nicht schlecht 😉. Schon seit Tagen weht übrigens ein eiskalter Wind, so dass ich vorgestern doch meine Mütze rausgeholt habe, damit mir nicht die Öhrchen davonfliegen 🥶.
Es gibt hier ein Agriturismo, das ein paar alte landwirtschaftliche Geräte ausgestellt hat. Ich fand das zur Abwechslung auch mal ein schönes Motiv!
Ganz in der Nähe liegt ein altes Kloster, dessen Besuch sehr empfohlen wird. Auf dem Weg dorthin kommt mir plötzlich ein Rudel Hunde auf der Straße entgegen, sicher acht oder neun Tiere. Erst dachte ich, die sind irgendwo abgehauen, aber es hat weit und breit niemand nach den Hunden geschaut. Ich nehme fast an, dass sie verwildert sind und auf der Suche nach Futter durch die Gegend streifen. Leider war ich mit der Kamera nicht wirklich schnell genug, aber ich fand das ganze Rudel irgendwie faszinierend – größer als ein Schäferhund, ein Jungtier dabei und mit langem weiß-braunen Fell.
Nachdem ich mich so lange mit den Hunden aufgehalten habe und sogar nochmal ein paar Kilometer die Straße zurückgefahren bin, ist es kurz vor fünf, bis ich endlich am Kloster ankomme.
Am Eingang erhalte ich die Auskunft, dass ich am besten erst die Kirche anschaue, da diese schon bald von den Mönchen geschlossen wird, während das Kloster bis 18 Uhr besichtigt werden kann. Die Kirche wurde im frühen 15. Jahrhundert erbaut. Einer der Ordensbrüder übt gerade an der Orgel, so dass ich in den Genuss eines kleinen Kirchenkonzerts komme 🙂.
Das Kloster ist ein riesiger Komplex und wurde zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert erbaut. Die Abtei ist seitdem der ununterbrochene Stützpunkt der Benediktiner von Santa Maria di Monte Oliveto. Aktuell leben 29 Mönche im Kloster, die aus aller Welt stammen: Mexiko, USA, Guatemala, Ghana usw. Der jüngste Mönch ist erst vor kurzem in den Orden aufgenommen worden und ist 22 Jahre alt, der älteste ist 85. Ein weiterer junger Mann ist derzeit noch Novize, so dass es also durchaus Nachwuchs für den Orden gibt.
Das Kloster ist reich an Kunstschätzen, die hauptsächlich aus der Renaissance stammen. Es gibt einen Klosterladen, wo man die hier hergestellten Produkte (Wein, Olivenöl, Liköre, Gemüse und pflanzliche Mittel) sowie Bücher und andere Andenken kaufen kann.
Das Kloster darf man auf eigene Faust erkunden und alles anschauen, was nicht abgesperrt bzw. mit „Clausura“ gekennzeichnet ist. Den Kreuzgang finde ich absolut faszinierend! Seine Fresken sind komplett erhalten und beschreiben Szenen aus dem Leben des Heiligen Benedikt. Unglaublich, was für Kunstwerke früher geschaffen wurden!
Die Mönche leben gemäß der Regel „ora et labora“ (bete und arbeite). Noch heute bestimmt der Rhythmus des Klosterlebens den Besuch in der Abtei mit strengen Öffnungs- und Schließzeiten, die durch den unmissverständlichen Klang einer Glocke angekündigt werden.
Die Abtei Monte Oliveto Maggiore entspricht in ihrem Aufbau den klassischen Benediktinerabteien: Der Komplex besteht aus einer großen Kirche, einem Hauptkreuzgangund weiteren kleineren Kreuzgängen, einem Kapitelsaal und einem Refektorium. Hier kommt noch eine große Bibliothek hinzu.
Wenn man früher am Tag kommt, kann man der gesungenen Messe beiwohnen, die die Olivetanermönche mit gregorianischem Gesang feiern. Weinliebhaber können im Weinkeller der Abtei an einer Weinprobe teilnehmen und den von den Mönchen produzierten Wein natürlich auch kaufen.















Ganz in der Nähe liegt ein altes Kloster, dessen Besuch sehr empfohlen wird. Auf dem Weg dorthin kommt mir plötzlich ein Rudel Hunde auf der Straße entgegen, sicher acht oder neun Tiere. Erst dachte ich, die sind irgendwo abgehauen, aber es hat weit und breit niemand nach den Hunden geschaut. Ich nehme fast an, dass sie verwildert sind und auf der Suche nach Futter durch die Gegend streifen. Leider war ich mit der Kamera nicht wirklich schnell genug, aber ich fand das ganze Rudel irgendwie faszinierend – größer als ein Schäferhund, ein Jungtier dabei und mit langem weiß-braunen Fell.
Nachdem ich mich so lange mit den Hunden aufgehalten habe und sogar nochmal ein paar Kilometer die Straße zurückgefahren bin, ist es kurz vor fünf, bis ich endlich am Kloster ankomme.
Am Eingang erhalte ich die Auskunft, dass ich am besten erst die Kirche anschaue, da diese schon bald von den Mönchen geschlossen wird, während das Kloster bis 18 Uhr besichtigt werden kann. Die Kirche wurde im frühen 15. Jahrhundert erbaut. Einer der Ordensbrüder übt gerade an der Orgel, so dass ich in den Genuss eines kleinen Kirchenkonzerts komme 🙂.
Das Kloster ist ein riesiger Komplex und wurde zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert erbaut. Die Abtei ist seitdem der ununterbrochene Stützpunkt der Benediktiner von Santa Maria di Monte Oliveto. Aktuell leben 29 Mönche im Kloster, die aus aller Welt stammen: Mexiko, USA, Guatemala, Ghana usw. Der jüngste Mönch ist erst vor kurzem in den Orden aufgenommen worden und ist 22 Jahre alt, der älteste ist 85. Ein weiterer junger Mann ist derzeit noch Novize, so dass es also durchaus Nachwuchs für den Orden gibt.
Das Kloster ist reich an Kunstschätzen, die hauptsächlich aus der Renaissance stammen. Es gibt einen Klosterladen, wo man die hier hergestellten Produkte (Wein, Olivenöl, Liköre, Gemüse und pflanzliche Mittel) sowie Bücher und andere Andenken kaufen kann.
Das Kloster darf man auf eigene Faust erkunden und alles anschauen, was nicht abgesperrt bzw. mit „Clausura“ gekennzeichnet ist. Den Kreuzgang finde ich absolut faszinierend! Seine Fresken sind komplett erhalten und beschreiben Szenen aus dem Leben des Heiligen Benedikt. Unglaublich, was für Kunstwerke früher geschaffen wurden!
Die Mönche leben gemäß der Regel „ora et labora“ (bete und arbeite). Noch heute bestimmt der Rhythmus des Klosterlebens den Besuch in der Abtei mit strengen Öffnungs- und Schließzeiten, die durch den unmissverständlichen Klang einer Glocke angekündigt werden.
Die Abtei Monte Oliveto Maggiore entspricht in ihrem Aufbau den klassischen Benediktinerabteien: Der Komplex besteht aus einer großen Kirche, einem Hauptkreuzgangund weiteren kleineren Kreuzgängen, einem Kapitelsaal und einem Refektorium. Hier kommt noch eine große Bibliothek hinzu.
Wenn man früher am Tag kommt, kann man der gesungenen Messe beiwohnen, die die Olivetanermönche mit gregorianischem Gesang feiern. Weinliebhaber können im Weinkeller der Abtei an einer Weinprobe teilnehmen und den von den Mönchen produzierten Wein natürlich auch kaufen.
Da der einzige Parkplatz fürs Kloster, auf dem man mit einem WoMo stehen darf, direkt an der Straße liegt, kommt das für mich als Übernachtungsplatz nicht in Frage. Auch wenn es hier nachts sicher sehr ruhig ist, ist mir das doch zu sehr auf dem „Präsentierteller“. So fahre ich also nach Buonconvento, wo ich vor einigen Tagen schonmal einen Zwischenstopp gemacht hatte.
Der Platz ist für WoMos ausgewiesen und wird kostenfrei von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Hier stehen schon zwei WoMos, so dass ich hier in guter Gesellschaft eine ruhige Nacht verbringen kann.





Da der einzige Parkplatz fürs Kloster, auf dem man mit einem WoMo stehen darf, direkt an der Straße liegt, kommt das für mich als Übernachtungsplatz nicht in Frage. Auch wenn es hier nachts sicher sehr ruhig ist, ist mir das doch zu sehr auf dem „Präsentierteller“. So fahre ich also nach Buonconvento, wo ich vor einigen Tagen schonmal einen Zwischenstopp gemacht hatte.
Der Platz ist für WoMos ausgewiesen und wird kostenfrei von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Hier stehen schon zwei WoMos, so dass ich hier in guter Gesellschaft eine ruhige Nacht verbringen kann.
Morgens gehe ich erstmal im nahegelegenen Coop einkaufen, so dass ich in den nächsten Tagen mit frischem Gemüse eingedeckt bin. Anschließend geht es weiter Richtung Norden. Normalerweise fahre ich eine Strecke nur selten zweimal, aber einerseits ist das Val d‘Orcia wirklich sehr schön, andererseits ist das die schnellste Strecke, wenn man nicht unzählige Serpentinen hoch- und runterfahren will.
Hinter Siena besuche ich heute Monteriggioni, das ich neulich links liegen gelassen hatte. Vom Parkplatz aus ist man in etwas mehr als 5 Minuten in den kleinen Ort gelaufen, der komplett von einer Stadtmauer mit verschiedenen Türmen bzw. Einlasstoren umschlossen wird.
Das erste Erinnerungsstück, das von Monteriggioni erhalten ist, ist ein Kaufvertrag aus dem September 1126. Im Ort finden sich einige charmante Gebäude und eine kleine Kirche; alles ist sehr gepflegt, und wer will, kann gegen eine kleine Gebühr einen Spaziergang auf der Mauer machen.
Der Ort ist schon auf die Touristenströme vorbereitet. Allzu viel war noch nicht los, aber die Restaurants und Geschäfte sind offen und warten auf Kundschaft. Es gibt nur ein paar wenige Straßen, so dass mir für eine reine Besichtigungstour eine gute Stunde ausreicht.
Anschließend mache ich Mittagspause auf dem Parkplatz, ehe ich weiter Richtung Norden fahre.













Morgens gehe ich erstmal im nahegelegenen Coop einkaufen, so dass ich in den nächsten Tagen mit frischem Gemüse eingedeckt bin. Anschließend geht es weiter Richtung Norden. Normalerweise fahre ich eine Strecke nur selten zweimal, aber einerseits ist das Val d‘Orcia wirklich sehr schön, andererseits ist das die schnellste Strecke, wenn man nicht unzählige Serpentinen hoch- und runterfahren will.
Hinter Siena besuche ich heute Monteriggioni, das ich neulich links liegen gelassen hatte. Vom Parkplatz aus ist man in etwas mehr als 5 Minuten in den kleinen Ort gelaufen, der komplett von einer Stadtmauer mit verschiedenen Türmen bzw. Einlasstoren umschlossen wird.
Das erste Erinnerungsstück, das von Monteriggioni erhalten ist, ist ein Kaufvertrag aus dem September 1126. Im Ort finden sich einige charmante Gebäude und eine kleine Kirche; alles ist sehr gepflegt, und wer will, kann gegen eine kleine Gebühr einen Spaziergang auf der Mauer machen.
Der Ort ist schon auf die Touristenströme vorbereitet. Allzu viel war noch nicht los, aber die Restaurants und Geschäfte sind offen und warten auf Kundschaft. Es gibt nur ein paar wenige Straßen, so dass mir für eine reine Besichtigungstour eine gute Stunde ausreicht.
Anschließend mache ich Mittagspause auf dem Parkplatz, ehe ich weiter Richtung Norden fahre.
Ich finde einen Parkplatz etwas außerhalb des Stadtzentrums, von dem aus ich in wenigen Minuten zu einer Straßenbahnhaltestelle gelangen. Von dort aus sind es circa fünf Stationen bis in die Innenstadt. Der Parkplatz kostet € 18 pro 24 Stunden und ist umzäunt und bewacht. Hier fühle ich mich nicht nur sicher, es spart mir auch viel Zeit, die ich sonst mit der Parkplatzsuche verbracht hätte.
In der Stadt angekommen befindet sich direkt gegenüber vom Bahnhof eine große Kirche mit angeschlossenem Kloster, wo ich gleich meine erste Besichtigungstour unternehme. Es handelt sich um die Basilica di Santa Maria Novella.




Ich finde einen Parkplatz etwas außerhalb des Stadtzentrums, von dem aus ich in wenigen Minuten zu einer Straßenbahnhaltestelle gelangen. Von dort aus sind es circa fünf Stationen bis in die Innenstadt. Der Parkplatz kostet € 18 pro 24 Stunden und ist umzäunt und bewacht. Hier fühle ich mich nicht nur sicher, es spart mir auch viel Zeit, die ich sonst mit der Parkplatzsuche verbracht hätte.
In der Stadt angekommen befindet sich direkt gegenüber vom Bahnhof eine große Kirche mit angeschlossenem Kloster, wo ich gleich meine erste Besichtigungstour unternehme. Es handelt sich um die Basilica di Santa Maria Novella.
Der Bau der Basilika begann 1279 und wurde zusammen mit dem zugehörigen Konvent im 14. Jahrhundert fertiggestellt. Die Kirche ist im gotischen Stil der Zisterzienser gestaltet, mit einem Kirchenschiff, das von Gängen mit weiten Bögen und gotischen Gewölben getrennt ist. Die Fresken „Das letzte Gericht“, „Hölle“ und „Paradies“ stammen aus den Jahren 1350 und 1357.
Die Fresken in der Spanischen Kapelle gleich neben der Kirche stammen aus den Jahren 1367 und 1369. Ab dem Jahr 1427 kamen Fresken in Stil der Renaissance hinzu („Dreieinigkeit“).
Die Fassade der Kirche wurde erst im Jahr 1470 fertiggestellt. Die Fresken in der Apsis – „Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria“ und „Szenen aus dem Leben von Johannes dem Täufer“ – kamen 1485 hinzu.
Insgesamt gibt es in dieser Basilika unzählige Kunstschätze zu bewundern. Sie ist nicht so üppig gestaltet wie der Dom in Siena, aber auf eigene Weise doch auch sehr beeindruckend. Auch das angeschlossene Kloster mit seinen Kreuzgängen ist durchaus einen Besuch wert.















Der Bau der Basilika begann 1279 und wurde zusammen mit dem zugehörigen Konvent im 14. Jahrhundert fertiggestellt. Die Kirche ist im gotischen Stil der Zisterzienser gestaltet, mit einem Kirchenschiff, das von Gängen mit weiten Bögen und gotischen Gewölben getrennt ist. Die Fresken „Das letzte Gericht“, „Hölle“ und „Paradies“ stammen aus den Jahren 1350 und 1357.
Die Fresken in der Spanischen Kapelle gleich neben der Kirche stammen aus den Jahren 1367 und 1369. Ab dem Jahr 1427 kamen Fresken in Stil der Renaissance hinzu („Dreieinigkeit“).
Die Fassade der Kirche wurde erst im Jahr 1470 fertiggestellt. Die Fresken in der Apsis – „Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria“ und „Szenen aus dem Leben von Johannes dem Täufer“ – kamen 1485 hinzu.
Insgesamt gibt es in dieser Basilika unzählige Kunstschätze zu bewundern. Sie ist nicht so üppig gestaltet wie der Dom in Siena, aber auf eigene Weise doch auch sehr beeindruckend. Auch das angeschlossene Kloster mit seinen Kreuzgängen ist durchaus einen Besuch wert.
Nach dem Besuch in der Basilika mache ich einen Spaziergang durch die Stadt. Allerdings besuche ich weder die berühmten Uffizien noch den Dom. Dafür fehlt mir heute wirklich die Energie! Mir ist bewusst, dass ich damit nur an der Oberfläche von Florenz kratze, aber die Stadt existiert schon so lange, dass ich weitere Besichtigungstouren gerne auf das nächste Mal verschiebe 🙃.
Eigentlich besteht der Besuch des Doms aus sechs separaten Sehenswürdigkeiten. Der Innenraum der Kathedrale kann kostenlos besucht werden, für alle anderen Sehenswürdigkeiten des Doms (Kuppel, Baptisterium (Taufkapelle), Museum und Glockenturm) muss man vorab separate Eintrittskarten reservieren. Das war sowieso aber alles bereits ausverkauft. Von außen ist der riesige Bau aber wirklich auch sehr sehenswert!
In den Straßen gibt es unselige Souvenirverkäufer. Man kann Aquarellzeichnungen kaufen und sich bei manchen Ständen auch porträtieren lassen. Es ist ziemlich viel los in der Stadt, vielleicht auch, weil Gründonnerstag ist, und zu Ostern viele Leute unterwegs sind. Trotzdem wird mir der ganze Trubel schon bald zu viel, so dass ich mit der Straßenbahn zurück zu meinem Parkplatz fahre. Dort verbringe ich eine sehr ruhige Nacht.
Die Preise für die Straßenbahn finde ich übrigens äußerst bemerkenswert. Eine einfache Fahrt kostet lediglich € 1,50 und man kann mit dieser Fahrkarte 90 Minuten lang durch die Stadt fahren.











Nach dem Besuch in der Basilika mache ich einen Spaziergang durch die Stadt. Allerdings besuche ich weder die berühmten Uffizien noch den Dom. Dafür fehlt mir heute wirklich die Energie! Mir ist bewusst, dass ich damit nur an der Oberfläche von Florenz kratze, aber die Stadt existiert schon so lange, dass ich weitere Besichtigungstouren gerne auf das nächste Mal verschiebe 🙃.
Eigentlich besteht der Besuch des Doms aus sechs separaten Sehenswürdigkeiten. Der Innenraum der Kathedrale kann kostenlos besucht werden, für alle anderen Sehenswürdigkeiten des Doms (Kuppel, Baptisterium (Taufkapelle), Museum und Glockenturm) muss man vorab separate Eintrittskarten reservieren. Das war sowieso aber alles bereits ausverkauft. Von außen ist der riesige Bau aber wirklich auch sehr sehenswert!
In den Straßen gibt es unselige Souvenirverkäufer. Man kann Aquarellzeichnungen kaufen und sich bei manchen Ständen auch porträtieren lassen. Es ist ziemlich viel los in der Stadt, vielleicht auch, weil Gründonnerstag ist, und zu Ostern viele Leute unterwegs sind. Trotzdem wird mir der ganze Trubel schon bald zu viel, so dass ich mit der Straßenbahn zurück zu meinem Parkplatz fahre. Dort verbringe ich eine sehr ruhige Nacht.
Die Preise für die Straßenbahn finde ich übrigens äußerst bemerkenswert. Eine einfache Fahrt kostet lediglich € 1,50 und man kann mit dieser Fahrkarte 90 Minuten lang durch die Stadt fahren.
Am Morgen überlege ich erst noch kurz, ob ich nochmal nach Florenz reinfahre. Allerdings hatte ich nach Eintrittskarten für die Uffizien geschaut und herausgefunden, dass man die zwar online vorbestellen kann, aber einen Ausdruck der Bestätigungsmail mitbringen muss. Diese Bestätigung wird dann in eine „richtige“ Eintrittskarte umgewandelt. Haha – einen Drucker habe ich sicher nicht dabei 😂! Damit hat sich das Thema also sowieso erledigt und ich bleibe bei meinem Entschluss, Florenz irgendwann nochmal zu besuchen.
Auf der Seite „florenztipps.de“ finde ich Tipps für Ausflüge in die Umgebung von Florenz. Kurzentschlossen fahre ich nach Fiesole, circa 10 km außerhalb von Florenz in einer typisch toskanischen Hügellandschaft gelegen.
Fiesole wurde im 7. Jh. v. Chr. von den Etruskern gegründet. Bis zum Aufstieg von Florenz war es eine wohlhabende mächtige Stadt. 1028 wurde der Dom von Fiesole mit seinem beeindruckenden Glockenturm erbaut. Der Innenraum ist recht nüchtern gehalten, doch hinter der Kirche befindet sich eine archäologische Fundstätte. Dort sieht man die Reste eines römischen Theaters, etruskische Mauern und ein Museum zur Bronzezeit.
Das Franziskanerkloster oberhalb der Stadt ist eine Oase der Ruhe und hat neben einer neoklassizistischen Kirche auch einen hübschen Kreuzgang, und man kann sogar die Mönchszellen besichtigen.
Unterhalb des Klosters gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus man einen herrlichen Blick auf Florenz hat. Diesen Abstecher fand ich sehr lohnenswert!















Am Morgen überlege ich erst noch kurz, ob ich nochmal nach Florenz reinfahre. Allerdings hatte ich nach Eintrittskarten für die Uffizien geschaut und herausgefunden, dass man die zwar online vorbestellen kann, aber einen Ausdruck der Bestätigungsmail mitbringen muss. Diese Bestätigung wird dann in eine „richtige“ Eintrittskarte umgewandelt. Haha – einen Drucker habe ich sicher nicht dabei 😂! Damit hat sich das Thema also sowieso erledigt und ich bleibe bei meinem Entschluss, Florenz irgendwann nochmal zu besuchen.
Auf der Seite „florenztipps.de“ finde ich Tipps für Ausflüge in die Umgebung von Florenz. Kurzentschlossen fahre ich nach Fiesole, circa 10 km außerhalb von Florenz in einer typisch toskanischen Hügellandschaft gelegen.
Fiesole wurde im 7. Jh. v. Chr. von den Etruskern gegründet. Bis zum Aufstieg von Florenz war es eine wohlhabende mächtige Stadt. 1028 wurde der Dom von Fiesole mit seinem beeindruckenden Glockenturm erbaut. Der Innenraum ist recht nüchtern gehalten, doch hinter der Kirche befindet sich eine archäologische Fundstätte. Dort sieht man die Reste eines römischen Theaters, etruskische Mauern und ein Museum zur Bronzezeit.
Das Franziskanerkloster oberhalb der Stadt ist eine Oase der Ruhe und hat neben einer neoklassizistischen Kirche auch einen hübschen Kreuzgang, und man kann sogar die Mönchszellen besichtigen.
Unterhalb des Klosters gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus man einen herrlichen Blick auf Florenz hat. Diesen Abstecher fand ich sehr lohnenswert!
Nach dem Besuch in Fiesole fahre ich weiter nach Brisighella, das in den Bergen zwischen Florenz und Ravenna liegt.
Ich komme am späten Nachmittag dort an, nachdem ich eine ziemlich anstrengende Fahrt über etliche Serpentinen bergauf und bergab hinter mich gebracht habe. Zum Ausgleich nach der langen Fahrt mache ich einen Spaziergang durch den Ort, obwohl sich langsam ein Gewitter zusammenbraut. Wenn man nur den Ort besichtigt, ohne auf die Festung und zum Uhrturm hochzusteigen, gibt es hier nicht allzu viel zu sehen. Die Kirche ist wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, sehenswert ist vielleicht noch der „Eselspfad“, eine überdachte Strecke, auf der früher Waren auf Eselskarren befördert wurden.
Brisighella wird oft als eines der schönsten mittelalterlichen Dörfer Italiens beschrieben, was ich aus meiner Sicht so allerdings nicht bestätigen würde. Vielleicht ist es im Sommer aber noch etwas hübscher, wenn alles blüht und die Leute draußen sitzen können.
Am Friedhof, wo schon viele andere WoMos stehen, verbringe ich eine sehr ruhige Nacht.













Nach dem Besuch in Fiesole fahre ich weiter nach Brisighella, das in den Bergen zwischen Florenz und Ravenna liegt.
Ich komme am späten Nachmittag dort an, nachdem ich eine ziemlich anstrengende Fahrt über etliche Serpentinen bergauf und bergab hinter mich gebracht habe. Zum Ausgleich nach der langen Fahrt mache ich einen Spaziergang durch den Ort, obwohl sich langsam ein Gewitter zusammenbraut. Wenn man nur den Ort besichtigt, ohne auf die Festung und zum Uhrturm hochzusteigen, gibt es hier nicht allzu viel zu sehen. Die Kirche ist wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, sehenswert ist vielleicht noch der „Eselspfad“, eine überdachte Strecke, auf der früher Waren auf Eselskarren befördert wurden.
Brisighella wird oft als eines der schönsten mittelalterlichen Dörfer Italiens beschrieben, was ich aus meiner Sicht so allerdings nicht bestätigen würde. Vielleicht ist es im Sommer aber noch etwas hübscher, wenn alles blüht und die Leute draußen sitzen können.
Am Friedhof, wo schon viele andere WoMos stehen, verbringe ich eine sehr ruhige Nacht.
Nachdem ich ab Dienstag wieder arbeiten muss, werde ich die folgenden Ostertage am Meer verbringen. Daher fahre ich weiter nach Porto Levante, wo es einen Stellplatz inmitten der Lagune gibt. Dort stehen bestimmt schon 10-15 Wohnmobile, so dass ich hier keineswegs alleine bin. Der Ausblick auf die Lagune und die vielen Flamingos ist aber wirklich grandios! Es sind auch einige Leute mit riesigen Zoom-Objektiven hier. Das sind wahrscheinlich die professionellen Vogelbeobachter.
Leider zieht sich am Abend der Himmel zu, so dass vom Sonnenuntergang kaum etwas zu sehen ist. Trotzdem hatte ich mit 18 Grad und herrlichem Sonnenschein so schönes Wetter, dass ich ein wenig spazierengehen und anschließend sogar draußen sitzen konnte.
Auch hier verbringe ich eine ruhige Nacht, bis am Morgen die ersten Hunde anfangen zu bellen 🙄.














Nachdem ich ab Dienstag wieder arbeiten muss, werde ich die folgenden Ostertage am Meer verbringen. Daher fahre ich weiter nach Porto Levante, wo es einen Stellplatz inmitten der Lagune gibt. Dort stehen bestimmt schon 10-15 Wohnmobile, so dass ich hier keineswegs alleine bin. Der Ausblick auf die Lagune und die vielen Flamingos ist aber wirklich grandios! Es sind auch einige Leute mit riesigen Zoom-Objektiven hier. Das sind wahrscheinlich die professionellen Vogelbeobachter.
Leider zieht sich am Abend der Himmel zu, so dass vom Sonnenuntergang kaum etwas zu sehen ist. Trotzdem hatte ich mit 18 Grad und herrlichem Sonnenschein so schönes Wetter, dass ich ein wenig spazierengehen und anschließend sogar draußen sitzen konnte.
Auch hier verbringe ich eine ruhige Nacht, bis am Morgen die ersten Hunde anfangen zu bellen 🙄.
Den ganzen Vormittag verbringe ich damit, mein Tagebuch nachzuschreiben, meine Fotos aufs iPad zu übertragen und noch ein bisschen den Flamingos zuzuschauen. Puh, den ganzen Tag mit dem Kopf und den Füßen im Wasser, das wäre nichts für mich! Um die Mittagszeit mache ich mich auf den Weg nach Chioggia, das wohl eine kleinere Version von Venedig sein soll. Ich bin schon sehr gespannt!
Die Fahrt dauert eine gute Stunde. Der offizielle WoMo-Stellplatz kurz vor der Altstadt war voll, so dass ich in ein nahegelegenes Industriegebiet ausweiche. Von dort gehe ich zu Fuß ungefähr 15 Minuten in die Stadt.
Ganz ehrlich: Chioggia ist meiner Meinung nach überhaupt nicht mit Venedig vergleichbar. Natürlich ist die Stadt viel kleiner, aber es führt eine große Straße hindurch und parallel dazu laufen ein paar Kanäle. Wo man in Venedig imposante Palazzi hat, gibt es hier einige in deutlich kleinerer Version. Leider dürfen bis auf eine sehr überschaubare Fußgängerzone fast überall Autos durchfahren, so dass viele schöne Ecken komplett zugeparkt sind – schade! Trotzdem ist der Ort relativ charmant, es gibt viele Restaurants zum Draußensitzen und nicht zu vergessen die unentbehrlichen Souvenirstände. Gefühlt gibt es an fast jeder Ecke eine Kirche, ansonsten gäbe es ein Museum und eine Gemäldegalerie. Man kann den Ort an sich sicher in einem halben Tag besichtigen.
Im Hafen liegt ein riesiges Kreuzfahrtschiff der „Viking“-Flotte vor Anker. Das erklärt wahrscheinlich, wo die vielen Amerikaner herkommen, die mir überall begegnet sind 🥳.
Wäre ich warm genug angezogen, hätte ich wahrscheinlich noch eine von den Bootstouren durch die Lagune und die Kanäle von Chioggia mitgemacht. Es hat heute zwar wieder 15 Grad, durch den kühlen Wind fühlt es sich aber deutlich kälter an. Und nur mit einem T-Shirt und einer Fleecejacke dürfte das auf dem Wasser viel zu kalt sein – mir fliegen ja jetzt schon teilweise die Ohren davon, so dass ich dankbar für meine Kapuze bin.
Nach ein paar Stunden gehe ich zurück zum Auto, das völlig ungestört weiter da steht, wo ich es gelassen habe. Für heute hatte ich genug Wind!
Das war’s jetzt auch schon mit meinem Tagebuch. Den Rest des Tages und morgen werde ich ein bisschen faulenzen und mich erholen, ehe es dann am Dienstag zurück an die Arbeit geht…















Den ganzen Vormittag verbringe ich damit, mein Tagebuch nachzuschreiben, meine Fotos aufs iPad zu übertragen und noch ein bisschen den Flamingos zuzuschauen. Puh, den ganzen Tag mit dem Kopf und den Füßen im Wasser, das wäre nichts für mich! Um die Mittagszeit mache ich mich auf den Weg nach Chioggia, das wohl eine kleinere Version von Venedig sein soll. Ich bin schon sehr gespannt!
Die Fahrt dauert eine gute Stunde. Der offizielle WoMo-Stellplatz kurz vor der Altstadt war voll, so dass ich in ein nahegelegenes Industriegebiet ausweiche. Von dort gehe ich zu Fuß ungefähr 15 Minuten in die Stadt.
Ganz ehrlich: Chioggia ist meiner Meinung nach überhaupt nicht mit Venedig vergleichbar. Natürlich ist die Stadt viel kleiner, aber es führt eine große Straße hindurch und parallel dazu laufen ein paar Kanäle. Wo man in Venedig imposante Palazzi hat, gibt es hier einige in deutlich kleinerer Version. Leider dürfen bis auf eine sehr überschaubare Fußgängerzone fast überall Autos durchfahren, so dass viele schöne Ecken komplett zugeparkt sind – schade! Trotzdem ist der Ort relativ charmant, es gibt viele Restaurants zum Draußensitzen und nicht zu vergessen die unentbehrlichen Souvenirstände. Gefühlt gibt es an fast jeder Ecke eine Kirche, ansonsten gäbe es ein Museum und eine Gemäldegalerie. Man kann den Ort an sich sicher in einem halben Tag besichtigen.
Im Hafen liegt ein riesiges Kreuzfahrtschiff der „Viking“-Flotte vor Anker. Das erklärt wahrscheinlich, wo die vielen Amerikaner herkommen, die mir überall begegnet sind 🥳.
Wäre ich warm genug angezogen, hätte ich wahrscheinlich noch eine von den Bootstouren durch die Lagune und die Kanäle von Chioggia mitgemacht. Es hat heute zwar wieder 15 Grad, durch den kühlen Wind fühlt es sich aber deutlich kälter an. Und nur mit einem T-Shirt und einer Fleecejacke dürfte das auf dem Wasser viel zu kalt sein – mir fliegen ja jetzt schon teilweise die Ohren davon, so dass ich dankbar für meine Kapuze bin.
Nach ein paar Stunden gehe ich zurück zum Auto, das völlig ungestört weiter da steht, wo ich es gelassen habe. Für heute hatte ich genug Wind!
Das war’s jetzt auch schon mit meinem Tagebuch. Den Rest des Tages und morgen werde ich ein bisschen faulenzen und mich erholen, ehe es dann am Dienstag zurück an die Arbeit geht…
Route
Neuestes zuerst- 49.9125 9.8819
- 49° 54' 45" N 9° 52' 55" E
- 49.8184 9.9856
- 49° 49' 6.1" N 9° 59' 8.2" E
- 49.6956 10.2531
- 49° 41' 44" N 10° 15' 11.2" E
- 47.9061 11.7178
- 47° 54' 22.1" N 11° 43' 3.9" E
- 47.1812 11.3967
- 47° 10' 52.5" N 11° 23' 48" E
- 46.8925 11.4368
- 46° 53' 33.1" N 11° 26' 12.4" E
Erstmal einkaufen! Beim Impreis gibt‘s die leckeren Vinschgerl, das sind Sauerteigfladen, die ich schon immer geliebt habe. Leider sind die bei uns daheim so gut wie gar nicht zu kriegen 😕.
Nach dem Einkaufen geht es dann weiter Richtung Süden. Eine ehemalige Arbeitskollegin hatte mich aber am Telefon noch aufgehalten, so dass ich von meinem geplanten Zwischenstopp absehe und direkt nach Brescello fahre. Auf der Autobahn ist wenig los, unterwegs sehe ich sogar – seltener Anblick! – einen Lamborghini – vorne orange mit Farbverlauf nach hinten bis schwarz und einem fetten Heckspoiler. Der wirkt so niedrig, dass ich fast denke, er könnte unter meinem Campervan durchfahren 😉.
Ca. 50 km südlich von Sterzing zeigt das Außenthermometer schon 18 Grad, entlang des Gardasees 20-22 Grad – was für eine Wohltat!
- 44.8965 10.5119
- 44° 53' 47.4" N 10° 30' 42.9" E
Insgesamt kann man drei Museen für € 6.- Eintritt besichtigen: Don Camillo-Museum, Museum von Brescello und ein römisch-archäologisches Museum & die letzten beiden klein, aber fein.
Das Museo di Don Camillo e Peppone weckt Kindheitserinnerungen. Ich habe diese Filme geliebt! Im Museum gibt es einige Original-Requisiten, zum Beispiel die Fahrräder von Don Camillo, die Boxhandschuhe von Peppone, das Moped mit Seitenwagen usw. Außerdem gibt es unzählige Aufnahmen vom Set, die alten Filmplakate und natürlich einen Souvenirshop mit Tassen, Büchern und Krimskrams. Schade nur, dass es nur wenige Beschreibungen mit deutschem oder englischem Text gibt, aber sehenswert ist das Museum allemal!
Nach dem Museumsbesuch mache ich noch einen Spaziergang durch den Ort: In einem Seitenraum der Kirche kann man den „sprechenden“ Jesus sehen, draußen auf dem Platz stehen Statuen von Don Camillo und Peppone, nur ein paar Meter weiter ist das „Wohnhaus von Peppone“, das aus den Filmen bekannt ist.
Es ist übrigens wunderbar warm, bin mit T-Shirt unterwegs! 20 Grad, in der Sonne noch deutlich wärmer. Hier blühen schon die Magnolien und die Mandelbäume.
Mein aktueller Standort ist mir zum Übernachten aber doch zu laut, eine Straße führt direkt vorbei. Auf der ist doch mehr Verkehr als ich gedacht hatte.
Also weiter in den nächsten Ort, dort wieder einen Parkplatz vor einem Friedhof angesteuert.
- 44.8654 10.4766
- 44° 51' 55.6" N 10° 28' 35.6" E
Die Übernachtung hier war okay, allerdings hatte ich nur darauf geachtet, nicht unter den Bäumen zu stehen, wo die Tauben ihre Nester haben. Hätte ich mal besser daran gedacht, dass die in Allerherrgottsfrühe schon mit ihrem nervigen Gegurre anfangen 🙄. Dazu kamen noch zwei LKWs, die schon vor sieben einige Zeit rangiert haben, und vorbei war‘s mit der Nachtruhe.
- 44.8026 10.3397
- 44° 48' 9.3" N 10° 20' 23" E
Sehenswerte Kirche mit tollen Gemälden und Fensterbildern.
Erbaut ca. 1240-50, fertiggestellt ca. 1462. Der Turm wurde später ergänzt (ca. 1506-1523). An der Fassade eine gothische Rosette mit einem Terracotta-Rahmen. Dreischiffig mit Deckengewölben.
Die Kirche wird komplett renoviert, was ich sehr interessant fand. Hier kann man nämlich die originale Bauweise sehen. Ein paar alte Fresken sind auch erhalten. Wahrscheinlich lohnt sich ein erneuter Besuch in ein paar Jahren, wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Ob dann wohl alles so neu erstrahlt wie der Eingangsbereich (die ersten beiden Bilder)?
Benediktinerkirche, erbaut ca. 1490-1519.
Auch hier zeigt sich, welche großartigen Baumeister, Handwerker und Maler es damals gab. Die Innengestaltung ist sehr detailreich und absolut kunstvoll – sowas kann heute keiner mehr. Oder kann es einfach keiner mehr bezahlen 🧐?
Die Bibliothek gehört zu einem Kloster, dessen Kreuzgänge man besichtigen kann – in jedem Fall ein Ort der Ruhe inmitten der quirligen Innenstadt! Der gesamte Klosterkomplex geht aufs 10. Jahrhundert n. Chr. zurück. Der Glockenturm wurde erst 1613 ergänzt.
Die Bibliothek an sich ist mit tollen Fresken aus dem 16. Jhdt. ausgestaltet, außerdem gibt es riesige Wandbilder. Schade nur, dass nur ein paar uralte Folianten ausgestellt sind 🙁. Insgesamt hat die Bibliothek wohl ca. 20.000 Bände aus dem 15. und 16. Jhdt.
Den Besuch fand ich aber sehr lohnenswert! Ich war aber halt immer schon ein Bücherwurm 🪱. Der Eintritt ist übrigens frei, es wird um eine Spende gebeten.
Der Dom gilt als eines der schönsten Beispiele für romanische Architektur in Italien. Die Bauarbeiten wurden ca. 1059 begonnen, die Einweihung erfolgte 1106.
Innen kann man einfach nur stehen und staunen ob all der Pracht!
- 44.6197 10.2762
- 44° 37' 11.1" N 10° 16' 34.2" E
Nach einer absolut ruhigen Nacht schon vor sieben aufgewacht – für mich sonst noch fast mitten in der Nacht 😉. Eine Stunde lang gelesen und Route überlegt: Es geht jetzt erstmal Richtung Küste, dann über Carrara und Lucca weiter nach Süden.
Zuerst heißt es aber Reparaturarbeiten. Die Schrauben der einen Stauklappe zum Laderaum hin sind mal wieder aus dem Scharnier gesprungen. Wenn ich wieder daheim bin, muss ich mal sehen, ob ich hier eine bessere Lösung finde. Jetzt sollte es hoffentlich erstmal wieder halten.
Abfahrt dadurch erst um 9:45 Uhr. Aber halt, zum Tanken muss ich auch noch 🙄. Für die Tankstellensuche verwende ich übrigens die App „Benzinpreis Blitz“, die kann auch Italien und funktioniert sehr gut.
- 44.7584 10.2034
- 44° 45' 30.3" N 10° 12' 12.3" E
Über die SP 15 geht es erstmal durch weite, eher unschöne Ebenen (viel Industrie und dicht besiedelt), bevor ich dann auf die SS62 fahre. Die Ortschaften sind mit der Zeit schon dünner gesät und es geht stetig bergauf. Unterwegs gibt es oft tolle Ausblicke auf die Landschaft, aber leider kann ich nicht überall anhalten, um Fotos zu machen.
Die Straßen sind übrigens teilweise recht gruselig: mit Längsrissen, Schlaglöchern und insgesamt vielen Unebenheiten, das rüttelt mich und den Campervan so richtig durch.
- 44.3114 10.4002
- 44° 18' 41" N 10° 24' 0.8" E
Jetzt geht es auf der anderen Seite des Bergs wieder runter, wieder über unzählige Serpentinen. Der Motor hat heute wirklich gut zu tun!
Die Straße geht übrigens entlang des Pilgerwegs „Via Francigena“. Wer daran interessiert ist, findet hier ausführliche Informationen: https://via-francigena.com/
In Sorano mache ich eine Pause und schaue mir die Kirche an. Das ist ein vollkommener Kontrast zu den reich verzierten, üppigen Kirchen in Parma! Die Kirche ist romanischen Ursprungs und komplett aus Flußsteinen gebaut. Außen gibt es ein paar alte Stelen zu sehen, mit denen ich mich aber nicht genauer beschäftigt habe. Laut Beschreibung ist die Kirche auf einem prähistorischen Kultplatz erbaut, auf dem bereits früher eine Kirche gebaut worden war. Bei Grabungen fand man außerdem ein großes mittelalterliches Gräberfeld.
Die heutige Kirche wurde 1148 erstmals erwähnt und entstand zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert. Sie ist dreischiffig mit drei Apsiden (habe gerade gelernt, dass das die Mehrzahl von Apsis ist 😊) und in typisch lombardisch-toskanischem Stil gehalten. Der separate viereckige Turm wurde später als Verteidigungsanlage gebaut. Im Mauerwerk findet sich eine Stele mit einer „anthropomorphen“ Figur.
Interessant fand ich noch den Friedhof. Hier war eine Grablege offen. Ich dachte immer, dass in diesen Wänden Urnengräber sind, aber die Öffnung ist groß genug für einen Sarg. Aber wie sollte das funktionieren? Ich muss mich echt mal schlau machen, was die italienische Grabkultur anbelangt 🧐.
Update 26.03.2023: Heute Vormittag habe ich mal wegen der italienischen Grabkultur nachgeschaut – guckst du hier: https://www.serafinum.de/ratgeber/friedhofskultur-italien-frankreich/
Es handelt sich bei der offenen Nische um ein sog. Schiebegrab, laut Wikipedia: Ein Schiebegrab oder Backofengrab ist eine Wandnische in einer über- oder unterirdischen Grabanlage, in die ein Sarg oder ein Leichnam der Länge nach (Backofengrab) oder parallel zur Wand geschoben werden kann. Meist ist die Nische mit einer Steinplatte verschlossen, die eine Inschrift trägt. Regelmäßig neben- und übereinander in Reihen angeordnete Grabnischen in Wänden oberirdischer Grabanlagen sind auf italienischen Friedhöfen weit verbreitet. Sie heißen dort Colombario und dienen der Körperbestattung. Ein einzelnes Schiebegrab in der Nischenbatterie wird mit Loculo bezeichnet. Es hat nach hinten ein leichtes Gefälle zur Sammlung der Verwesungsflüssigkeiten und ist undurchlässig für Flüssigkeiten und Gase.
Am frühen Nachmittag mache ich endlich eine Pause. Heute gibt es ein ganz schnelles Essen aus dem Supermarkt: ein Stück Pizza Margherita mit Feldsalat. Die Fahrt über diese ganzen kurvigen Strecken war einfach fies anstrengend! Die Pizza ließ sich übrigens in der Pfanne schnell aufwärmen – eine praktische Sache 😀.
Einmal und nie wieder! So schön die Strecke hierher landschaftlich teilweise war, würde ich sie wohl nicht noch einmal fahren. Dann lieber doch Autobahn und schneller von A nach B kommen. Gestern Abend war ich tatsächlich richtiggehend gerädert 😕.
Auf den Karten kann man ein bisschen erkennen, was das für ein wildes Gekurve war…
Vom Campingplatz aus sind es gut 15 Minuten zum Bahnhof. Mit einem Ganztagesticket für € 18,20 kann man zwischen Levanto und La Spezia so viel man möchte hin- und herpendeln. Das ist eine großartige Sache, um alle fünf Orte der Cinque Terre zu sehen. Die Züge sind beeindruckend modern, zweistöckig, pünktlich und sauber, mit Bildschirmen zu Fahrtstrecke, -geschwindigkeit etc. und mit Toiletten.
Abfahrt in Levanto ist um 9:05 Uhr, schon nach einer halben Stunde komme ich in La Spezia an. Dort schlendere ich gemütlich durch die Stadt. Der Ort ist doch viel größer als ich gedacht hätte und ist zum Bummeln gut geeignet. Allerdings spricht mich am Hafen ein Mann an, der prinzipiell zwar ganz nett ist, am Ende aber nicht loszuwerden ist und mir irgendwelche Dinge erklärt, von denen ich nur ganz wenig verstehe 🙄. Ich hatte ihm gleich zu Anfang gesagt, dass ich kein Italienisch spreche, aber das hat ihn nicht beeindruckt 🥳. Das „Gespräch“ lief so ab, dass er gequasselt hat und am Ende sagte: „Capito?!“ Ich immer: „No!“ 😂🤣😂
Zumindest habe ich Marinehafen verstanden, wo er mir die riesigen Militärschiffe gezeigt hat. Er wollte mir wohl auch eine Bustour nach Porto Venere aufschwätzen mit einer tollen Aussicht auf die Küste… Schade, den Hafen inklusive der Luxusyachten hätte ich mir gerne in Ruhe angeschaut 😕. Habe ihn dann endlich abgewimmelt und bin zurück in die Stadt geflüchtet.
Es war Markt in La Spezia! Und zwar einer der wirklich großen italienischen Märkte, wo es von Kleidung über Küchenzubehör und Kosmetika wirklich alles gibt, was die Welt nicht braucht.
Sehr interessant fand ich auch den Obst- und Gemüsemarkt. Schade, dass ich La Spezia als erste Station angefahren war. Hätte ich nicht alles den ganzen Tag rumschleppen müssen, hätte ich mich hier eingedeckt. Jedenfalls habe ich noch nie so riesige Blumenkohlköpfe und Paprika gesehen wie hier – Wahnsinn!
Die Straßenmusiker speilten gerade „Nights in White Satin“ – sehr unterhaltsam!
Die Kirche Santa Maria Assunta liegt im historischen Zentrum von La Spezia. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut, wurde aber im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört und später in der heutigen Form wieder aufgebaut. Das Äußere ist im neoromanischen Stil, das Innere im Stil der Neorenaissance gehalten.
Von La Spezia aus geht es mit dem Zug nach Romaggiore, dem südlichsten der fünf Cinque Terre-Dörfer. Es ist inzwischen schon 12:30 Uhr und ich muss sehen, dass ich vorankomme, wenn ich heute alle Orte sehen will.
Romaggiore klemmt sich zwischen zwei Felswände in eine schmale Bucht. Es ist absolut erstaunlich, wie der Mensch auf engstem Raum bauen kann! Man steht und staunt! Über steile, teilweise hohe Stufen führt ein Weg an den Felsen entlang, der herrliche Ausblicke auf die verschachtelten Häuser und das Meer bietet. Hier knallt auch die Sonne runter, so dass mir meine Regenjacke fast zu warm ist. Vom angekündigten Regen ist bisher aber keine Spur zu sehen, auch wenn es ein bisschen bewölkt ist.
Ein deutsches Ehepaar spricht mich an, ob ich Fotos von ihnen machen könnte. Klar kann ich! Im Gegenzug bitte ich die beiden, Fotos von mir zu machen, damit ich zur Abwechslung auch mal auf einem Bild bin 😉.
Der nächste Halt ist Manarola, wo ich um 13:30 Uhr mit dem Zug eintreffe. Meinen ursprünglichen Gedanken, von einem Ort zum nächsten zu wandern, musste ich übrigens aufgeben, da bis auf eine Verbindung alle Strecken gesperrt waren. Im Nachhinein betrachtet würde das aber wahrscheinlich eh nur Sinn machen, wenn man sich zwei bis drei Tage Zeit nimmt für die Cinque Terre.
Ich dachte aber, ich könnte zumindest von Manarola aus nach Corniglia wandern, was man gut sehen konnte. Nach ca. einem halben Kilometer war aber leider auch dieser Weg, der direkt oberhalb der Küste entlang führt, gesperrt – Sackgasse 🙁.
Auf dem Weg treffe ich zwei junge Kanadierinnen, die beide in England leben bzw. studieren. Auch hier nutze ich die Gelegenheit, Fotos von mir machen zu lassen. Nach einer Weile netten Geplauders gehen wir wieder unsere eigenen Wege.
Mir hat von allen Orten Manarola fast am besten gefallen. Der Ort ist trotz der „Schachtelbauweise“ doch relativ großzügig, es gibt eine ganze Reihe von Geschäften zum Schauen und Stöbern, und ein breites Angebot an Restaurants.
So, hier habe ich dann erstmal schlapp gemacht… Um 15:30 Uhr bin ich in Corniglia angekommen, wo man vom Bahnhof aus erstmal gute 300 Meter marschieren muss, bis man an den Aufstieg zum eigentlichen Ort kommt. Ich dachte, vielleicht geht es ja irgendwo noch ums Eck, aber nein, das Dorf liegt tatsächlich oben auf dem Bergrücken. Nachdem ich gesehen habe, wie die Leute da wie die Ameisen über Hunderte von Stufen hochgekraxelt sind, habe ich ganz schnell beschlossen, zurück zum Bahnhof zu gehen und direkt in den nächsten Zug zu springen. Wenn ich Corniglia richtig hätte sehen wollen, hätte mich alleine der Auf- und Abstieg wohl fast den restlichen Tag gekostet.
Zumindest hatte ich von hier nochmal einen schönen Blick zurück auf Manarola 👍🏻.
So fahre ich also mit dem Zug weiter nach Vernazza. Inzwischen ist es gut 16:15 Uhr, das ist also ein recht enger Plan für heute, wenn ich den Rest noch bei Tageslicht schaffen will. Die Orte sind aber alle eher klein und überschaubar, so dass das machbar ist.
Vernazza gefällt mir auch ausnehmend gut. Es hat etwas oberhalb vom Meer sogar einen Platz mit ein paar Restaurants, dem „Bootshafen“ (wo die Boote an Land liegen) und einer uralten Kirche – auch alles sehr hübsch und charmant!
Um halb sechs bin ich dann endlich in Monterosso, dem letzten der fünf Cinque Terre-Dörfer. Die Dämmerung macht sich schon langsam bemerkbar, aber für einen kleinen Spaziergang durch den Ort reicht es noch. Mehr oder weniger zieht sich das Dorf an einer langen Bucht entlang – im Vergleich zu den vorherigen Dörfern fand ich das jetzt weniger eindrucksvoll.
Über den Bergen schwebt tatsächlich schon ein Gleitschirmflieger. Puh – ich würde wegen der Höhe einen frühen Herztod sterben, abgesehen davon, dass das doch jetzt auch noch saukalt sein muss!? Die Landung kriegen die – es ist ein Tandemflug – aber gut hin und kommen direkt in der Bucht vor meiner Nase runter.
Es gibt hier übrigens einen WoMo-Stellplatz direkt am Meer, aber wohl ohne Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Sicher aber trotzdem sehr hübsch (wenn einen nachts das laute Rauschen der Wellen nicht stört)!
Total platt komme ich abends gegen 18:45 Uhr wieder in Levanto an und gehe auf dem Weg zum Campingplatz noch eine Kleinigkeit einkaufen. Außer einem Focaccia und zwei Kugeln Eis habe ich heute nämlich noch nichts gegessen. Da mir der Magen inzwischen in den Kniekehlen hängt, muss es wieder schnell gehen: ein Salat mit Ciabatta und einem Stück Käse, das ist doch ein nettes Abendessen 😉 .
Insgesamt war das ein sehr schöner Tag, der für die wilde Anfahrt hierhin entschädigt hat! Trotzdem wäre es sicher gut, La Spezia als Ausgangspunkt zu wählen, da das deutlich einfacher zu erreichen ist.
In der Nacht hat es ein bisschen geregnet, die Luft morgens fühlt sich schwül-warm an. Da ich wieder vor acht wach bin, werde ich erstmal meinen Müll los und kümmere mich um Ver- und Entsorgung, ehe ich noch eine Runde durch den Ort mache. Es stellt sich heraus, dass Levanto doch relativ weitläufig ist und einen großen Sandstrand hat. Es sind sogar schon die ersten Wellenreiter unterwegs – boah… kalt 🥶! Die Straßen sind sauber und ordentlich und es gibt eine sehr gute Auswahl an Geschäften – von Kleidung über Souvenirs, Bäckern, Metzgern, bis hin zu Campingzubehör. Alles sehr einladend!
Leider habe ich vergessen, Geld mitzunehmen, sonst hätte ich in dem ein oder anderen Geschäft vielleicht etwas länger rumgestöbert. Aber es wird während meiner Tour ja sicher noch genug Möglichkeiten geben, um Mitbringsel zu besorgen oder mich mit typisch italienischen Lebensmitteln einzudecken. Ich darf noch gar nicht an die Grissini denken, die ich so gerne knabbere!
In Levanto kann man sich aber gut auch auf historische Pfade begeben. Man findet viele Schilder mit Beschreibungen zu wichtigen Straßen, Gebäuden und Plätzen vor. Der Aufstieg zur Kirche und zur Burg lohnt sich aus meiner Sicht ebenfalls!
Als ich die Kirche von Weitem gesehen habe, dachte ich erst, dass die Fassade ja eher ungewöhnlich gestrichen ist – schwarz-weiß gestreift. Es stellt sich aber heraus, dass das zwei verschiedene Gesteinsarten sind: Marmor (weiß) und der örtliche Serpentinit (anthrazit).
Die Burg etwas oberhalb kann leider nicht besichtigt werden, da sie in Privatbesitz ist. Trotzdem fand ich den Aufstieg lohnend!
Zurück am Platz mache ich mich abfahrbereit: WC-Kassette entleeren, Auffahrkeile einräumen, Wasser nachtanken und natürlich noch bezahlen.
Um kurz nach elf mache ich mich auf den Weg nach Carrara, wo ich die Marmorsteinbrüche besichtigen will.
Die Fahrt von Levanto aus geht erst mal wieder über viele Serpentinen den Berg hoch, auf der anderen Seite wird die Fahrt aber deutlich angenehmer, so dass ich die Landschaft so richtig genießen kann. Die Straßen sind zwar nach wie vor relativ schlecht, aber ich hab‘s ja nicht eilig…
Nach einer gemütlichen Fahrt ist es ca. halb zwei, bis ich in Carrara ankomme. Ich muss erstmal über die Zahnarztwerbung schmunzeln ☺️. Sowas wäre bei uns unvorstellbar… noch dazu mit Preisangabe 😂.
Die Anfahrt zu den Steinbrüchen ist etwas abenteuerlich. Es geht durch enge Straßen stetig in Kurven bergauf. Ich hoffe nur, dass mir kein Auto entgegenkommt, das wäre fatal! Auf einer Art Zwischenplateau halte ich an, weil ich mir nicht sicher bin, ob das schon der Parkplatz meines Zieles Fantiscritti ist. Nachdem aber ein Fiat 500 an mir vorbeibrettert und ein Blick um die Kurve zeigt, dass die Straße noch sehr viel weiterführt, fahre ich auch nochmal weiter. Man sieht jetzt schon gut die verschiedenen Steinbrüche – unglaublich, was der Mensch hier leistet! Andererseits ist es aber natürlich eine riesige Zerstörung der Natur, das darf man nicht vergessen. Ich bin gefühlstechnisch also ziemlich hin- und hergerissen zwischen „boah ey!“ und „was für eine Sünde“.
Siehe da: Es gibt einen Busparkplatz, auf dem nicht nur ein Bus steht, sondern dazu noch 8-9 italienische Wohnmobile! Ich bin also nicht alleine.
Unterhalb des Parkplatzes gibt es ein Museum, das man für € 3.- besichtigen kann. Ich fand es sehr informativ und liebevoll gestaltet. Dort kriegt man einen guten Eindruck von den Steinbrucharbeitern und wie das in früheren Zeiten zuging. Angeschlossen an das Museum gibt es einen Shop und einen Souvenirladen, wo ich tatsächlich die ersten Mitbringsel eingekauft habe.
- 44.0899 10.1337
- 44° 5' 23.5" N 10° 8' 1.3" E
Wie, erst um 9 Uhr wach?? Aber dann fällt mir ein, dass ja die Uhren auf Sommerzeit umgestellt wurden, es ist also eigentlich erst 8 Uhr 😀.
Ich lasse mir heute morgen Zeit, denn es regnet ganz leicht. Wie gut, dass ich die Steinbruch-Tour gestern gemacht habe, bei frisch aufgematschten Pisten wollte ich da nicht rumfahren. Schade nur, dass der Internetempfang hier oben so schlecht ist, sonst hätte ich mein Tagebuch gleich noch mit Fotos ergänzen können. Aber die Texte kann ich in Ruhe ergänzen und Fotos verkleinern, so dass ich sie leichter hochladen kann, wenn ich später wieder guten Empfang habe.
Heute will ich noch nach Carrara in die Innenstadt. Der Dom soll recht eindrucksvoll sein, und ich werde mal schauen, was die Stadt sonst noch zu bieten hat.
- 44.0752 10.0936
- 44° 4' 30.6" N 10° 5' 37" E
Um Viertel vor eins bin ich da, um Viertel nach zwei schon zurück am Camper. Was soll ich sagen? Zusammengefasst dachte ich während meines Spaziergangs durch die Stadt meistens: „verwahrlost“ und „verlottert“. Viele Häuser stehen leer bzw. zum Verkauf. Außerdem muss man aufpassen, nicht in irgendwelche Hundekacke zu treten, die oft genug mitten auf den Gehwegen liegt 🤮.
Der Dom ist sehr beeindruckend, war aber leider nicht zugänglich. Eine orthodoxe Kirche habe ich besucht – die war früher sicher mal katholisch, ist aber jetzt in ganz anderem Stil dekoriert. War auch mal interessant zu sehen.
- 43.8657 10.4833
- 43° 51' 56.6" N 10° 28' 59.8" E
- 43.8514 10.5011
- 43° 51' 4.9" N 10° 30' 3.9" E
Die Basilica di San Frediano kann man für € 3.- besichtigen. In ihr findet sich der Korpus der Heiligen Zita (ich hatte eine Schulkollegin, die Zita hieß, daher ist mir das besonders aufgefallen). Im Vergleich zu anderen Kirchen ist sie innen eher schlicht gestaltet, hat aber durchaus sehenswerte Gemälde und Fensterbilder.
Es gibt tatsächlich ein Foltermuseum! Bisher kannte ich nur das in Rothenburg ob der Tauber. Reingegangen bin ich nicht. Ich finde es viel zu erschreckend, was Menschen sich gegenseitig antun können 🥺.
Der Spaziergang durch Lucca macht ansonsten viel Spaß. Die Stadt wirkt lebendig, alles schaut sehr ordentlich und gepflegt aus (ein krasser Gegensatz zu Carrara!), die Straßen sind sehr weitläufig, es gibt viele schön gestaltete Plätze (z.B. die Piazza Anfiteatro) und eine Fußgängerzone mit einer Vielzahl an Geschäften, auch viele internationale Marken. Zum Radfahren wäre die Stadt ebenfalls ideal – alles eben und mit großzügigen Straßen, auf denen sich Fußgänger und Radfahrer nicht ins Gehege kommen.
Es ist übrigens die Geburtsstadt des berühmten Komponisten Giacomo Puccini. Wer möchte, besucht das gleichnamige Museum.
- 43.7071 10.4767
- 43° 42' 25.6" N 10° 28' 36.2" E
Heute ist Ausruhen angesagt! Ich will nicht jeden Tag eine Stadtbesichtigung machen und auf Tour sein. Nachdem es hier so schön ist, nutze ich die Zeit zum Duschen & Haarewaschen, mache einen Spaziergang um den See, plaudere mit meiner Platznachbarin, lese ein bisschen und lasse den Tag einfach gemütlich vorbeiziehen. Es ist herrlicher Sonnenschein und ein Tag so richtig zum Genießen!
Meine Platznachbarin Beate bietet mir an, mit ihr nach Pisa zu fahren. Sie ist mit einem VW Bulli unterwegs, der in der Stadt natürlich viel einfacher unterzubringen ist. Das Angebot nehme ich also gerne an. Wir werden anschließend hierher zurückkommen, und am nächsten Tag werden sich unsere Wege dann wieder trennen.
Wir finden leicht einen Parkplatz und gehen fünf Minuten zu Fuß zum Schiefen Turm. Die Straßen dorthin sind von unglaublich vielen Straßenhändlern mit Pisa-Souvenirs gesäumt – es gibt schiefe Türme, schiefe Likörflaschen, T-Shirts, Hüte und allerlei Krimskrams.
Ja, der Turm ist wirklich schief – ich fand ihn tatsächlich extrem schräg! Ein Wunder, dass das Ding noch steht. Soweit ich gehört habe, wurde das Fundament aber schon vor Jahren stabilisiert. Trotzdem widerspricht das ganze Gebilde eigentlich jeglicher Schwerkraft.
Es sind hier tatsächlich schon Massen an Touristen unterwegs. Ich will mir nicht vorstellen, wie es hier in der Hochsaison aussieht!
Den Turm kann man für € 20.- inklusive der Kathedrale besichtigen – oder alle Sehenswürdigkeiten am Platz für – wenn ich mich richtig erinnere – € 27.-
Da ich nicht schwindelfrei bin, lasse ich Beate alleine in den Turm hochsteigen und nutze die Gelegenheit, einen Spaziergang durch den Botanischen Garten zu machen, der nur ein paar Minuten weiter ist.
Der Botanische Garten (Eintritt € 4.-) bietet eine Auszeit vom Trubel rund um den Schiefen Turm. Auch wenn noch längst nicht alles grünt und blüht, ist es doch sehr schön, den Menschenmassen für eine knappe Stunde zu entkommen. Im Sommer ist der Garten bestimmt eine Oase.
Da Beate überhaupt nicht an der Kirche interessiert ist, überlässt sie mir ihr Ticket, das sie für den Turm gekauft hatte. Der Einzeleintritt hätte € 7.- gekostet, was ich schon ziemlich teuer fand. Aber da ich nun schonmal hier bin, nutze ich doch die Gelegenheit, auch das Innere zu besichtigen.
An den Seitenwänden hängen riesige Gemälde. Insgesamt ist die Kirche üppig und aufwändig dekoriert. Alleine schon das riesige Mosaik im Altarraum ist ziemlich überwältigend.
Da Pisa ansonsten eher unspektakulär sein soll, gehen Beate und ich nur noch Pizzaessen. Ich lade sie ein und erstatte ihr so den Eintritt für die Kathedrale. So hat jeder gekriegt, was er wollte, und wir sind beide happy. Die Pizza ist sehr lecker 😋 – meine „Vegetariana“ mit Auberginen, Artischocken, Oliven und Zucchini, die von Beate „Diavolo“ – scharf!
Nach einem Zwischenstopp zum Einkaufen fahren wir zurück an unseren Parkplatz am See in Campo, wo wir gemütlich noch ein bisschen plaudern. Am Abend regnet es leicht, aber im Camper ist es kuschelig 🔥.
- 43.7271 10.517
- 43° 43' 37.5" N 10° 31' 1.1" E
- 43.4032 10.8642
- 43° 24' 11.7" N 10° 51' 51.2" E
Volterra ist hübsch – genauso stellt man sich einen malerischen Ort in der Toskana vor! Ich gehe erstmal bis zum höchsten Punkt, aber leider ist die Festung ein Staatsgefängnis, so dass man sie natürlich nicht besichtigen kann. Schade, wo ich doch so ein Burgenfan bin 🥺. Gleich neben der Festung gibt es eine riesige Grünanlage, von der aus man in ein Ausgrabungsfeld mit etruskischen Anlagen gehen könnte. Für € 10.- Eintritt kann man auch das römische Amphitheater besichtigen. Da mir die Ausgrabungen aber eher überschaubar wirken, spare ich mir das lieber.
Da bummele ich doch lieber durchs Städtchen und schaue mich in Ruhe um. Es gibt viele Geschäfte mit regionalen Spezialitäten, nicht nur so 0-8-15-Souvenirs.
- 43.5048 11.0808
- 43° 30' 17.2" N 11° 4' 50.8" E
- 43.4698 11.033
- 43° 28' 11.2" N 11° 1' 58.6" E
Leider ist es heute bedeckt, aber solange es nicht regnet, lasse ich mir den Spaß nicht verderben. (Das Bild mit Blick auf San Gimignano stammt vom Vortag, wo ich nach Ulignano weitergefahren war.) Die Türme, für die der Ort so bekannt ist, sind sehr ansehnlich. San Gimignano scheint früher wohl ziemlich reich gewesen zu sein, was man an den verschiedenen Palazzi und eindrucksvollen Häusern sieht, die oft vier bis fünf Stockwerke hoch sind. An manchen Stellen sind noch alte Fresken erhalten, die mich sehr begeistern.
Es gibt eine recht schöne Fußgängerzone, allerdings finde ich, der Ort ist eine richtige Touri-Falle. In Volterra hatte ich drei Olivenholzkochlöffel für insgesamt € 6 gekauft, davon ein großer € 3. Hier in San Gimignano wollen sie alleine schon für einen großen Kochlöffel sage und schreibe € 9 !!! Gut, dass ich meine Mitbringsel schon gekauft habe!
Den Dom lasse ich diesmal außen vor. Er ist eh erst ab 10:30 Uhr geöffnet und kostet Eintritt. Und nachdem ich jetzt schon so viele Kirchen gesehen habe, muss das jetzt nicht sein. Dafür schaue ich später die Reste der Chiesa di San Francesco an, die aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts stammt. Heute steht leider nur noch die Fassade mit ihren Bögen und Säulen, das Innere beherbergt ein Weinlokal.
Auch in San Gimignano gibt es übrigens ein Foltermuseum, und ein zweites, das eventuell ein Ableger ist. Irgendwo hatte ich noch eines gesehen, das scheint in dieser Gegend also wohl dazuzugehören, wenn man sich einen mittelalterlichen Ort nennt.
Nachdem ich eine Weile den Dohlen zugeschaut habe, die in der Stadtmauer ihre Nester bauen, bin ich zum Abschluss meines Bummels noch auf den Festungshügel oberhalb der Altstadt gestiegen. Von dort aus hat man einen – bei schönem Wetter – beeindruckenden Panoramablick auf die umliegende Landschaft und auf die berühmten Türme in der Stadt.
Um die Mittagszeit habe ich alles gesehen, was ich sehen wollte, und gehe daher zurück zum Auto. Insgesamt gesehen hat mir Volterra etwas besser gefallen, aber das ist sicher Geschmacksache. Für viele Menschen ist San Gimignano der schönste Ort der Toskana. Das sei dahingestellt…
- 43.2473 11.396
- 43° 14' 50.3" N 11° 23' 45.6" E
- 43.309 11.3171
- 43° 18' 32.3" N 11° 19' 1.5" E
Der Dom von Siena ist wirklich absolut sehenswert und den Eintrittspreis von € 5 allemal wert! Nicht nur ist er von außen sehr schön, auch innen findet man zahllose Schätze wie Gemälde, Statuen, Fresken, hohe Deckengewölbe, zahlreiche Fußboden-Fresken und eine Bibliothek mit uralten Büchern. Ich war begeistert!
Die Kathedrale zählt zu einer der beeindruckendsten Beispiele von romanischer Gotik in Italien. Die ursprüngliche Bischofskirche wurde der Madonna bereits im 10. Jahrhundert geweiht. Ab 1226 gibt es Dokumente über den Kauf des zweifarbigen Marmors, der für die Außenfassade verwendet wurde, die im typisch toskanisch-romanischen Stil gehalten ist. Man ist hier also praktisch mitten in der Geschichte!
Nach einer ausführlichen Besichtigung des Doms bummle ich noch eine ganze Weile durch die Stadt. Es gibt hier natürlich eine ausgedehnte Fußgängerzone, große Plätze, schöne Palazzi und einladende Geschäfte, in denen man nach Herzenslust stöbern könnte. Aber auch in Siena ist für diese Jahreszeit schon sehr viel los, so dass mir das Gewimmel schon bald zu viel wird.
Hier habe ich übrigens das bisher für mich wohl teuerste Eis meines Lebens gegessen. Mir kamen so viele Leute mit einem Eis entgegen, dass ich dachte, ich müsste auch eines haben 😋. In der Eisdiele, die gleich um die Ecke war, habe ich mir also einen kleinen Becher Stracciatella geholt. An der Kasse hat es mich dann allerdings fast aus den Schuhen gehauen! Der Becher – auch wenn gut gefüllt (in einer normalen Eisdiele wären das wahrscheinlich zwei Kugeln gewesen) – hat unglaubliche € 6,50 gekostet! Da genießt man das Eis natürlich doppelt ☺️! Das kommt davon, wenn man nicht vorher fragt, was der Spaß kostet und es keinen Aushang dazu gibt…
- 43.1388 11.4811
- 43° 8' 19.6" N 11° 28' 52" E
- 43.0024 11.6159
- 43° 0' 8.8" N 11° 36' 57.1" E
Heute erkunde ich Castiglione. Nach einem kurzen Spaziergang bergauf komme ich an einer alten Festung vorbei, die momentan leider wegen Renovierungsarbeiten nicht zugänglich ist. Circa 10 Minuten weiter gibt es allerdings den Wehrturm von Tintinnano, wo ich tatsächlich als erste Besucherin eintreffe. Ab 10:30 Uhr täglich kann man den Turm für € 3 besichtigen. Ich genieße nicht nur die grandiose Aussicht, die man von oben ringsum in die Landschaft hat, sondern auch die Ruhe, die der Ort bietet.
Die Ursprünge des Wehrturms lassen sich bis in das Jahr 853 zurückverfolgen. Ab dem zwölften Jahrhundert kam Tintinnano unter die Herrschaft der Familie Tignosi, die die Bevölkerung und das umliegende Land ab da kontrollierten. 1250 kaufte die Stadt Siena diese Herrschaftsrechte und sicherte sich dadurch die Hoheit über Tintinnano. Im Anschluss daran wurde die Festung weiter befestigt und der Wehrturm errichtet.
Den anschließenden Bummel durch den kleinen mittelalterlichen Ort finde ich einfach nur grandios! Hier bin ich praktisch mit mir und der Geschichte alleine, nur ein weiteres Paar ist unterwegs. Das Örtchen ist wirklich absolut sehenswert mit vielen alten Steinhäusern, die wie gemalt daherkommen. Kleine, verwinkelte, gepflasterte Gässchen verlaufen kreuz und quer und hoch und runter durchs Dorf. Am Ende meines Spaziergangs laufe ich ein ganzes Stück bergab und komme auf die Hauptzufahrtsstraße. Von dort aus bietet sich noch einmal ein guter Blick über den gesamten Ort.
Diesen Tag heute habe ich richtig genossen! Keine Menschen weit und breit und ein ruhiger, wirklich schnuckeliger Ort, an dem man sich sehr gut entspannen kann. Mir fehlen auch keine Geschäfte oder Restaurants – mit der Ruhe, die hier herrscht, bin ich rundum glücklich und zufrieden 😊.
Nachmittags zieht ein schweres Gewitter auf mit heftigem Regen und starkem Wind, der meinen gesamten Campervan kräftig durchschüttelt. Während der Nacht regnet es leicht weiter, am nächsten Tag zeigt sich aber schon wieder die Sonne.
Am Abend gehe ich nochmal kurz vor die Tür und bin ganz überrascht: Keine 30 Meter unterhalb meines Campers sind zwei Wildschweine auf einer Wiese unterwegs! Jetzt weiß ich auch, wo das viele Wildschweinfleisch herkommt, das überall angeboten wird.
Heute Morgen lasse ich mir Zeit, um erst mal meine Mails zu beantworten und mein Tagebuch weiter zu schreiben. Um die Mittagszeit kommen allerdings einige Bauarbeiter, die einen Bagger abladen. Da ich nicht erst abwarten möchte, dass sie mit irgendwelchen lärmenden Bauarbeiten beginnen, fahre ich kurz entschlossen weiter ins Val d’Orcia.
Hier kann ich mich kaum satt sehen! So habe ich mir die Toskana vorgestellt, mit sanften Hügeln und unzähligen Zypressen. Man muss allerdings Glück haben, um ein paar „unverbaute“ Zypressenalleen zu finden, da sie oft genutzt werden, um Stromkabel daran entlang zu verlegen.
- 42.9151 11.6906
- 42° 54' 54.2" N 11° 41' 26.1" E
- 42.9005 11.7681
- 42° 54' 1.9" N 11° 46' 5.3" E
- 43.0281 11.6188
- 43° 1' 41.1" N 11° 37' 7.7" E
- 43.0603 11.6051
- 43° 3' 37.1" N 11° 36' 18.2" E
- 43.072 11.6251
- 43° 4' 19" N 11° 37' 30.4" E
- 43.1792 11.547
- 43° 10' 45.2" N 11° 32' 49.2" E
- 43.1389 11.4805
- 43° 8' 19.9" N 11° 28' 49.9" E
- 43.3855 11.228
- 43° 23' 8" N 11° 13' 40.7" E
- 43.7962 11.2485
- 43° 47' 46.1" N 11° 14' 54.8" E
Der Bau der Basilika begann 1279 und wurde zusammen mit dem zugehörigen Konvent im 14. Jahrhundert fertiggestellt. Die Kirche ist im gotischen Stil der Zisterzienser gestaltet, mit einem Kirchenschiff, das von Gängen mit weiten Bögen und gotischen Gewölben getrennt ist. Die Fresken „Das letzte Gericht“, „Hölle“ und „Paradies“ stammen aus den Jahren 1350 und 1357.
Die Fresken in der Spanischen Kapelle gleich neben der Kirche stammen aus den Jahren 1367 und 1369. Ab dem Jahr 1427 kamen Fresken in Stil der Renaissance hinzu („Dreieinigkeit“).
Die Fassade der Kirche wurde erst im Jahr 1470 fertiggestellt. Die Fresken in der Apsis – „Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria“ und „Szenen aus dem Leben von Johannes dem Täufer“ – kamen 1485 hinzu.
Insgesamt gibt es in dieser Basilika unzählige Kunstschätze zu bewundern. Sie ist nicht so üppig gestaltet wie der Dom in Siena, aber auf eigene Weise doch auch sehr beeindruckend. Auch das angeschlossene Kloster mit seinen Kreuzgängen ist durchaus einen Besuch wert.
Nach dem Besuch in der Basilika mache ich einen Spaziergang durch die Stadt. Allerdings besuche ich weder die berühmten Uffizien noch den Dom. Dafür fehlt mir heute wirklich die Energie! Mir ist bewusst, dass ich damit nur an der Oberfläche von Florenz kratze, aber die Stadt existiert schon so lange, dass ich weitere Besichtigungstouren gerne auf das nächste Mal verschiebe 🙃.
Eigentlich besteht der Besuch des Doms aus sechs separaten Sehenswürdigkeiten. Der Innenraum der Kathedrale kann kostenlos besucht werden, für alle anderen Sehenswürdigkeiten des Doms (Kuppel, Baptisterium (Taufkapelle), Museum und Glockenturm) muss man vorab separate Eintrittskarten reservieren. Das war sowieso aber alles bereits ausverkauft. Von außen ist der riesige Bau aber wirklich auch sehr sehenswert!
In den Straßen gibt es unselige Souvenirverkäufer. Man kann Aquarellzeichnungen kaufen und sich bei manchen Ständen auch porträtieren lassen. Es ist ziemlich viel los in der Stadt, vielleicht auch, weil Gründonnerstag ist, und zu Ostern viele Leute unterwegs sind. Trotzdem wird mir der ganze Trubel schon bald zu viel, so dass ich mit der Straßenbahn zurück zu meinem Parkplatz fahre. Dort verbringe ich eine sehr ruhige Nacht.
Die Preise für die Straßenbahn finde ich übrigens äußerst bemerkenswert. Eine einfache Fahrt kostet lediglich € 1,50 und man kann mit dieser Fahrkarte 90 Minuten lang durch die Stadt fahren.
- 43.8085 11.298
- 43° 48' 30.6" N 11° 17' 52.9" E
- 44.22 11.7722
- 44° 13' 11.9" N 11° 46' 19.9" E
- 45.0267 12.3667
- 45° 1' 36.1" N 12° 22' 0.3" E
- 45.2189 12.2786
- 45° 13' 8" N 12° 16' 42.9" E
Reisebericht
Irgendwie dachte ich, maximal eine Stunde, bis ich nach dem Aufstehen (7:30 Uhr) loskomme, aber nein: Aller möglicher Kleinkram hält mich doch länger auf als gedacht.
Abfahrt dann endlich um 11:15 Uhr. Aber Tanken muss ich noch und eine neue Gasflasche braucht‘s auch 🙄.
Irgendwie dachte ich, maximal eine Stunde, bis ich nach dem Aufstehen (7:30 Uhr) loskomme, aber nein: Aller möglicher Kleinkram hält mich doch länger auf als gedacht.
Abfahrt dann endlich um 11:15 Uhr. Aber Tanken muss ich noch und eine neue Gasflasche braucht‘s auch 🙄.
Zwischenstopp zum Volltanken – € 1,62 pro Liter! Das ist heutzutage mal ein Schnäppchen!
Zwischenstopp zum Volltanken – € 1,62 pro Liter! Das ist heutzutage mal ein Schnäppchen!
Gasflasche für € 25.- getauscht, auch ein stolzer Preis – beim Obi wollten sie allerdings knapp € 30.- dafür!
Gasflasche für € 25.- getauscht, auch ein stolzer Preis – beim Obi wollten sie allerdings knapp € 30.- dafür!
Achja, ein Österreich-Vignette brauche ich ja auch noch, also nochmal ein Zwischenstopp.
Achja, ein Österreich-Vignette brauche ich ja auch noch, also nochmal ein Zwischenstopp.
Bisher bin ich Autobahn gefahren. Hier fahre ich von der Brennerautobahn runter und bezahle € 3,50 anstatt für die gesamte Strecke bis zum Grenzübergang € 11.-
Ein Mercedes CLS AMG überholt mich – Kennzeichen VIP BOSS 1. Wo kriegt man denn sowas her 🧐? Habe leider kein Länderkennzeichen gesehen.
Da ich die Brenner-Bundesstraße inzwischen gut kenne, fahre ich den Rest bis Sterzing über die Landstraße. Hatte gehofft, noch im letzten Tageslicht anzukommen, reicht aber nicht ganz.
Bisher bin ich Autobahn gefahren. Hier fahre ich von der Brennerautobahn runter und bezahle € 3,50 anstatt für die gesamte Strecke bis zum Grenzübergang € 11.-
Ein Mercedes CLS AMG überholt mich – Kennzeichen VIP BOSS 1. Wo kriegt man denn sowas her 🧐? Habe leider kein Länderkennzeichen gesehen.
Da ich die Brenner-Bundesstraße inzwischen gut kenne, fahre ich den Rest bis Sterzing über die Landstraße. Hatte gehofft, noch im letzten Tageslicht anzukommen, reicht aber nicht ganz.
Ankunft in Sterzing um 19:15 Uhr. Es ist inzwischen dunkel, aber zum Glück kenne ich den Übernachtungsplatz, wo ich hin will. Die meisten WoMos stehen auf dem Parkplatz vom Impreis-Supermarkt, aber hier direkt daneben ist ein (nachts) kostenfreier Parkplatz, wo man nicht Angst haben muss, dass man weggescheucht wird. Hier steht schon ein deutsches WoMo (PCH – Parchim in MeckPomm), da kuschel ich mich doch gleich mal daneben 🚐.

Ankunft in Sterzing um 19:15 Uhr. Es ist inzwischen dunkel, aber zum Glück kenne ich den Übernachtungsplatz, wo ich hin will. Die meisten WoMos stehen auf dem Parkplatz vom Impreis-Supermarkt, aber hier direkt daneben ist ein (nachts) kostenfreier Parkplatz, wo man nicht Angst haben muss, dass man weggescheucht wird. Hier steht schon ein deutsches WoMo (PCH – Parchim in MeckPomm), da kuschel ich mich doch gleich mal daneben 🚐.
Erstmal einkaufen! Beim Impreis gibt‘s die leckeren Vinschgerl, das sind Sauerteigfladen, die ich schon immer geliebt habe. Leider sind die bei uns daheim so gut wie gar nicht zu kriegen 😕.
Nach dem Einkaufen geht es dann weiter Richtung Süden. Eine ehemalige Arbeitskollegin hatte mich aber am Telefon noch aufgehalten, so dass ich von meinem geplanten Zwischenstopp absehe und direkt nach Brescello fahre. Auf der Autobahn ist wenig los, unterwegs sehe ich sogar – seltener Anblick! – einen Lamborghini – vorne orange mit Farbverlauf nach hinten bis schwarz und einem fetten Heckspoiler. Der wirkt so niedrig, dass ich fast denke, er könnte unter meinem Campervan durchfahren 😉.
Ca. 50 km südlich von Sterzing zeigt das Außenthermometer schon 18 Grad, entlang des Gardasees 20-22 Grad – was für eine Wohltat!
Erstmal einkaufen! Beim Impreis gibt‘s die leckeren Vinschgerl, das sind Sauerteigfladen, die ich schon immer geliebt habe. Leider sind die bei uns daheim so gut wie gar nicht zu kriegen 😕.
Nach dem Einkaufen geht es dann weiter Richtung Süden. Eine ehemalige Arbeitskollegin hatte mich aber am Telefon noch aufgehalten, so dass ich von meinem geplanten Zwischenstopp absehe und direkt nach Brescello fahre. Auf der Autobahn ist wenig los, unterwegs sehe ich sogar – seltener Anblick! – einen Lamborghini – vorne orange mit Farbverlauf nach hinten bis schwarz und einem fetten Heckspoiler. Der wirkt so niedrig, dass ich fast denke, er könnte unter meinem Campervan durchfahren 😉.
Ca. 50 km südlich von Sterzing zeigt das Außenthermometer schon 18 Grad, entlang des Gardasees 20-22 Grad – was für eine Wohltat!
Hier stehe ich während meines Dorfrundgangs. Sehr großer Parkplatz ohne Einschränkungen, direkt gegenüber vom Friedhof. Nur knapp 10 Gehminuten zum Don Camillo-Mueum.

Hier stehe ich während meines Dorfrundgangs. Sehr großer Parkplatz ohne Einschränkungen, direkt gegenüber vom Friedhof. Nur knapp 10 Gehminuten zum Don Camillo-Mueum.
Insgesamt kann man drei Museen für € 6.- Eintritt besichtigen: Don Camillo-Museum, Museum von Brescello und ein römisch-archäologisches Museum & die letzten beiden klein, aber fein.
Das Museo di Don Camillo e Peppone weckt Kindheitserinnerungen. Ich habe diese Filme geliebt! Im Museum gibt es einige Original-Requisiten, zum Beispiel die Fahrräder von Don Camillo, die Boxhandschuhe von Peppone, das Moped mit Seitenwagen usw. Außerdem gibt es unzählige Aufnahmen vom Set, die alten Filmplakate und natürlich einen Souvenirshop mit Tassen, Büchern und Krimskrams. Schade nur, dass es nur wenige Beschreibungen mit deutschem oder englischem Text gibt, aber sehenswert ist das Museum allemal!
Nach dem Museumsbesuch mache ich noch einen Spaziergang durch den Ort: In einem Seitenraum der Kirche kann man den „sprechenden“ Jesus sehen, draußen auf dem Platz stehen Statuen von Don Camillo und Peppone, nur ein paar Meter weiter ist das „Wohnhaus von Peppone“, das aus den Filmen bekannt ist.
Es ist übrigens wunderbar warm, bin mit T-Shirt unterwegs! 20 Grad, in der Sonne noch deutlich wärmer. Hier blühen schon die Magnolien und die Mandelbäume.
Mein aktueller Standort ist mir zum Übernachten aber doch zu laut, eine Straße führt direkt vorbei. Auf der ist doch mehr Verkehr als ich gedacht hatte.
Also weiter in den nächsten Ort, dort wieder einen Parkplatz vor einem Friedhof angesteuert.














Insgesamt kann man drei Museen für € 6.- Eintritt besichtigen: Don Camillo-Museum, Museum von Brescello und ein römisch-archäologisches Museum & die letzten beiden klein, aber fein.
Das Museo di Don Camillo e Peppone weckt Kindheitserinnerungen. Ich habe diese Filme geliebt! Im Museum gibt es einige Original-Requisiten, zum Beispiel die Fahrräder von Don Camillo, die Boxhandschuhe von Peppone, das Moped mit Seitenwagen usw. Außerdem gibt es unzählige Aufnahmen vom Set, die alten Filmplakate und natürlich einen Souvenirshop mit Tassen, Büchern und Krimskrams. Schade nur, dass es nur wenige Beschreibungen mit deutschem oder englischem Text gibt, aber sehenswert ist das Museum allemal!
Nach dem Museumsbesuch mache ich noch einen Spaziergang durch den Ort: In einem Seitenraum der Kirche kann man den „sprechenden“ Jesus sehen, draußen auf dem Platz stehen Statuen von Don Camillo und Peppone, nur ein paar Meter weiter ist das „Wohnhaus von Peppone“, das aus den Filmen bekannt ist.
Es ist übrigens wunderbar warm, bin mit T-Shirt unterwegs! 20 Grad, in der Sonne noch deutlich wärmer. Hier blühen schon die Magnolien und die Mandelbäume.
Mein aktueller Standort ist mir zum Übernachten aber doch zu laut, eine Straße führt direkt vorbei. Auf der ist doch mehr Verkehr als ich gedacht hatte.
Also weiter in den nächsten Ort, dort wieder einen Parkplatz vor einem Friedhof angesteuert.

Die Übernachtung hier war okay, allerdings hatte ich nur darauf geachtet, nicht unter den Bäumen zu stehen, wo die Tauben ihre Nester haben. Hätte ich mal besser daran gedacht, dass die in Allerherrgottsfrühe schon mit ihrem nervigen Gegurre anfangen 🙄. Dazu kamen noch zwei LKWs, die schon vor sieben einige Zeit rangiert haben, und vorbei war‘s mit der Nachtruhe.
Die Übernachtung hier war okay, allerdings hatte ich nur darauf geachtet, nicht unter den Bäumen zu stehen, wo die Tauben ihre Nester haben. Hätte ich mal besser daran gedacht, dass die in Allerherrgottsfrühe schon mit ihrem nervigen Gegurre anfangen 🙄. Dazu kamen noch zwei LKWs, die schon vor sieben einige Zeit rangiert haben, und vorbei war‘s mit der Nachtruhe.
Dann also auf nach Parma, wo ich um 9:40 Uhr eintreffe. So habe ich genug Zeit für die Stadtbesichtigung. Einen Parkplatz finde ich auf gut Glück an einer Durchfahrtsstraße. Von hier sind es nur 10 Minuten zu Fuß bis zum Dom.
Ich besichtige ein paar Kirchen und eine alte Klosterbibliothek, ehe ich den Dom besuche (Fotos weiter unten).
Anschließend tappe ich noch ein bisschen durch die Stadt. Es gibt einige Prachtbauten und große Villen, insgesamt haut es mich aber nicht vom Hocker – ich bin aber einfach kein Stadtmensch 😏.
Die Parmaschinken sahen sehr beeindruckend aus. Wäre ich Fleischfresser, hätte ich vielleicht auch mal ein Stück probiert. Als Vegetarier bleibt mir nur, die riesigen Schinken zu bewundern 😊.
Abschließend wollte ich in den botanischen Garten. Da haben die Außenanlagen aber so verwildert gewirkt, dass ich mir den Besuch gespart habe.
Alles in allem kann man Parma gemütlich zu Fuß in einem halben Tag erkunden. Ich hatte das Parkticket bis 15 Uhr gelöst, bin aber schon um gut 1,5-2 Stunden vorher aus der Stadt raus.









Dann also auf nach Parma, wo ich um 9:40 Uhr eintreffe. So habe ich genug Zeit für die Stadtbesichtigung. Einen Parkplatz finde ich auf gut Glück an einer Durchfahrtsstraße. Von hier sind es nur 10 Minuten zu Fuß bis zum Dom.
Ich besichtige ein paar Kirchen und eine alte Klosterbibliothek, ehe ich den Dom besuche (Fotos weiter unten).
Anschließend tappe ich noch ein bisschen durch die Stadt. Es gibt einige Prachtbauten und große Villen, insgesamt haut es mich aber nicht vom Hocker – ich bin aber einfach kein Stadtmensch 😏.
Die Parmaschinken sahen sehr beeindruckend aus. Wäre ich Fleischfresser, hätte ich vielleicht auch mal ein Stück probiert. Als Vegetarier bleibt mir nur, die riesigen Schinken zu bewundern 😊.
Abschließend wollte ich in den botanischen Garten. Da haben die Außenanlagen aber so verwildert gewirkt, dass ich mir den Besuch gespart habe.
Alles in allem kann man Parma gemütlich zu Fuß in einem halben Tag erkunden. Ich hatte das Parkticket bis 15 Uhr gelöst, bin aber schon um gut 1,5-2 Stunden vorher aus der Stadt raus.
Sehenswerte Kirche mit tollen Gemälden und Fensterbildern.




Sehenswerte Kirche mit tollen Gemälden und Fensterbildern.
Erbaut ca. 1240-50, fertiggestellt ca. 1462. Der Turm wurde später ergänzt (ca. 1506-1523). An der Fassade eine gothische Rosette mit einem Terracotta-Rahmen. Dreischiffig mit Deckengewölben.
Die Kirche wird komplett renoviert, was ich sehr interessant fand. Hier kann man nämlich die originale Bauweise sehen. Ein paar alte Fresken sind auch erhalten. Wahrscheinlich lohnt sich ein erneuter Besuch in ein paar Jahren, wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Ob dann wohl alles so neu erstrahlt wie der Eingangsbereich (die ersten beiden Bilder)?







Erbaut ca. 1240-50, fertiggestellt ca. 1462. Der Turm wurde später ergänzt (ca. 1506-1523). An der Fassade eine gothische Rosette mit einem Terracotta-Rahmen. Dreischiffig mit Deckengewölben.
Die Kirche wird komplett renoviert, was ich sehr interessant fand. Hier kann man nämlich die originale Bauweise sehen. Ein paar alte Fresken sind auch erhalten. Wahrscheinlich lohnt sich ein erneuter Besuch in ein paar Jahren, wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Ob dann wohl alles so neu erstrahlt wie der Eingangsbereich (die ersten beiden Bilder)?
Benediktinerkirche, erbaut ca. 1490-1519.
Auch hier zeigt sich, welche großartigen Baumeister, Handwerker und Maler es damals gab. Die Innengestaltung ist sehr detailreich und absolut kunstvoll – sowas kann heute keiner mehr. Oder kann es einfach keiner mehr bezahlen 🧐?









Benediktinerkirche, erbaut ca. 1490-1519.
Auch hier zeigt sich, welche großartigen Baumeister, Handwerker und Maler es damals gab. Die Innengestaltung ist sehr detailreich und absolut kunstvoll – sowas kann heute keiner mehr. Oder kann es einfach keiner mehr bezahlen 🧐?
Die Bibliothek gehört zu einem Kloster, dessen Kreuzgänge man besichtigen kann – in jedem Fall ein Ort der Ruhe inmitten der quirligen Innenstadt! Der gesamte Klosterkomplex geht aufs 10. Jahrhundert n. Chr. zurück. Der Glockenturm wurde erst 1613 ergänzt.
Die Bibliothek an sich ist mit tollen Fresken aus dem 16. Jhdt. ausgestaltet, außerdem gibt es riesige Wandbilder. Schade nur, dass nur ein paar uralte Folianten ausgestellt sind 🙁. Insgesamt hat die Bibliothek wohl ca. 20.000 Bände aus dem 15. und 16. Jhdt.
Den Besuch fand ich aber sehr lohnenswert! Ich war aber halt immer schon ein Bücherwurm 🪱. Der Eintritt ist übrigens frei, es wird um eine Spende gebeten.







Die Bibliothek gehört zu einem Kloster, dessen Kreuzgänge man besichtigen kann – in jedem Fall ein Ort der Ruhe inmitten der quirligen Innenstadt! Der gesamte Klosterkomplex geht aufs 10. Jahrhundert n. Chr. zurück. Der Glockenturm wurde erst 1613 ergänzt.
Die Bibliothek an sich ist mit tollen Fresken aus dem 16. Jhdt. ausgestaltet, außerdem gibt es riesige Wandbilder. Schade nur, dass nur ein paar uralte Folianten ausgestellt sind 🙁. Insgesamt hat die Bibliothek wohl ca. 20.000 Bände aus dem 15. und 16. Jhdt.
Den Besuch fand ich aber sehr lohnenswert! Ich war aber halt immer schon ein Bücherwurm 🪱. Der Eintritt ist übrigens frei, es wird um eine Spende gebeten.
Der Dom gilt als eines der schönsten Beispiele für romanische Architektur in Italien. Die Bauarbeiten wurden ca. 1059 begonnen, die Einweihung erfolgte 1106.
Innen kann man einfach nur stehen und staunen ob all der Pracht!











Der Dom gilt als eines der schönsten Beispiele für romanische Architektur in Italien. Die Bauarbeiten wurden ca. 1059 begonnen, die Einweihung erfolgte 1106.
Innen kann man einfach nur stehen und staunen ob all der Pracht!
Ich bin noch nicht sicher, ob ich in Richtung Cinque Terre weiterfahre oder doch eher Richtung Süden, also direkt in die Toskana. Weil ich eh mein Tagebuch aufarbeiten und allen möglichen Kram erledigen will, fahre ich einfach mal von Parma aus aufs Land. Der Stellplatz hier im Ort, den ich angesteuert habe, ist völlig verramscht und nicht zugänglich. Aber ein Stück weiter gibt es ausreichend freie Parkplätze am Rand eines Industriegebiets. Gegenüber ist ein fast ausgetrocknetes Flußbett. Es kommen relativ viele Radler und Spaziergänger vorbei; ein älterer Herr spricht mich an, weil er neugierig auf den Camper ist. Mit Händen und Füßen und meinen wenigen Brocken Italienisch klappt die Verständigung ganz gut 😀. Hier dürfte es nachts auch ruhig genug sein, so dass ich wohl hier bleibe und in Ruhe überlege, wohin es morgen gehen soll.


Ich bin noch nicht sicher, ob ich in Richtung Cinque Terre weiterfahre oder doch eher Richtung Süden, also direkt in die Toskana. Weil ich eh mein Tagebuch aufarbeiten und allen möglichen Kram erledigen will, fahre ich einfach mal von Parma aus aufs Land. Der Stellplatz hier im Ort, den ich angesteuert habe, ist völlig verramscht und nicht zugänglich. Aber ein Stück weiter gibt es ausreichend freie Parkplätze am Rand eines Industriegebiets. Gegenüber ist ein fast ausgetrocknetes Flußbett. Es kommen relativ viele Radler und Spaziergänger vorbei; ein älterer Herr spricht mich an, weil er neugierig auf den Camper ist. Mit Händen und Füßen und meinen wenigen Brocken Italienisch klappt die Verständigung ganz gut 😀. Hier dürfte es nachts auch ruhig genug sein, so dass ich wohl hier bleibe und in Ruhe überlege, wohin es morgen gehen soll.
Nach einer absolut ruhigen Nacht schon vor sieben aufgewacht – für mich sonst noch fast mitten in der Nacht 😉. Eine Stunde lang gelesen und Route überlegt: Es geht jetzt erstmal Richtung Küste, dann über Carrara und Lucca weiter nach Süden.
Zuerst heißt es aber Reparaturarbeiten. Die Schrauben der einen Stauklappe zum Laderaum hin sind mal wieder aus dem Scharnier gesprungen. Wenn ich wieder daheim bin, muss ich mal sehen, ob ich hier eine bessere Lösung finde. Jetzt sollte es hoffentlich erstmal wieder halten.
Abfahrt dadurch erst um 9:45 Uhr. Aber halt, zum Tanken muss ich auch noch 🙄. Für die Tankstellensuche verwende ich übrigens die App „Benzinpreis Blitz“, die kann auch Italien und funktioniert sehr gut.
Nach einer absolut ruhigen Nacht schon vor sieben aufgewacht – für mich sonst noch fast mitten in der Nacht 😉. Eine Stunde lang gelesen und Route überlegt: Es geht jetzt erstmal Richtung Küste, dann über Carrara und Lucca weiter nach Süden.
Zuerst heißt es aber Reparaturarbeiten. Die Schrauben der einen Stauklappe zum Laderaum hin sind mal wieder aus dem Scharnier gesprungen. Wenn ich wieder daheim bin, muss ich mal sehen, ob ich hier eine bessere Lösung finde. Jetzt sollte es hoffentlich erstmal wieder halten.
Abfahrt dadurch erst um 9:45 Uhr. Aber halt, zum Tanken muss ich auch noch 🙄. Für die Tankstellensuche verwende ich übrigens die App „Benzinpreis Blitz“, die kann auch Italien und funktioniert sehr gut.
Ein paar Kilo von meinem Übernachtungsplatz entfernt habe ich eine gute Sicht auf die Burg von Torrechiara, die aus dem 15. Jahrhundert stammt. Sie ist sehr gut erhalten und hat wohl einiges an Fresken zu bieten. Auf einen Besuch verzichte ich aber, da die Burg ohne Möbel bzw. Inneneinrichtung ist. Da würde mir dann doch etwas fehlen fürs Geamtbild…
An der Tankstelle:
Puh, das war höchste Zeit! Es passen 90 Liter in den Tank, 87,3 Liter habe ich eingefüllt 🥳! Preis war deutlich günstiger als an meinem Ausgangspunkt: € 1,739/Liter, dort waren es € 1,82 und mehr.

Ein paar Kilo von meinem Übernachtungsplatz entfernt habe ich eine gute Sicht auf die Burg von Torrechiara, die aus dem 15. Jahrhundert stammt. Sie ist sehr gut erhalten und hat wohl einiges an Fresken zu bieten. Auf einen Besuch verzichte ich aber, da die Burg ohne Möbel bzw. Inneneinrichtung ist. Da würde mir dann doch etwas fehlen fürs Geamtbild…
An der Tankstelle:
Puh, das war höchste Zeit! Es passen 90 Liter in den Tank, 87,3 Liter habe ich eingefüllt 🥳! Preis war deutlich günstiger als an meinem Ausgangspunkt: € 1,739/Liter, dort waren es € 1,82 und mehr.
Über die SP 15 geht es erstmal durch weite, eher unschöne Ebenen (viel Industrie und dicht besiedelt), bevor ich dann auf die SS62 fahre. Die Ortschaften sind mit der Zeit schon dünner gesät und es geht stetig bergauf. Unterwegs gibt es oft tolle Ausblicke auf die Landschaft, aber leider kann ich nicht überall anhalten, um Fotos zu machen.
Die Straßen sind übrigens teilweise recht gruselig: mit Längsrissen, Schlaglöchern und insgesamt vielen Unebenheiten, das rüttelt mich und den Campervan so richtig durch.





Über die SP 15 geht es erstmal durch weite, eher unschöne Ebenen (viel Industrie und dicht besiedelt), bevor ich dann auf die SS62 fahre. Die Ortschaften sind mit der Zeit schon dünner gesät und es geht stetig bergauf. Unterwegs gibt es oft tolle Ausblicke auf die Landschaft, aber leider kann ich nicht überall anhalten, um Fotos zu machen.
Die Straßen sind übrigens teilweise recht gruselig: mit Längsrissen, Schlaglöchern und insgesamt vielen Unebenheiten, das rüttelt mich und den Campervan so richtig durch.
Die Passhöhe, die ich gegen 12:30 Uhr erreiche, liegt auf 1.041 Metern. Hier oben hat es nur noch 13 Grad und es bläst ein ziemlich frischer Wind.
Es gibt eine kleine Kirche mit einer etwas seltsamen Bauweise. Die Kirche umschließt eine kleine Kapelle oder diese wurde absichtlich so eingebaut. Schade, dass ich das von den Dimensionen her nicht besser aufs Foto gekriegt habe, aber in etwa vorstellen kann man sich das ja vielleicht doch.









Die Passhöhe, die ich gegen 12:30 Uhr erreiche, liegt auf 1.041 Metern. Hier oben hat es nur noch 13 Grad und es bläst ein ziemlich frischer Wind.
Es gibt eine kleine Kirche mit einer etwas seltsamen Bauweise. Die Kirche umschließt eine kleine Kapelle oder diese wurde absichtlich so eingebaut. Schade, dass ich das von den Dimensionen her nicht besser aufs Foto gekriegt habe, aber in etwa vorstellen kann man sich das ja vielleicht doch.
Jetzt geht es auf der anderen Seite des Bergs wieder runter, wieder über unzählige Serpentinen. Der Motor hat heute wirklich gut zu tun!
Die Straße geht übrigens entlang des Pilgerwegs „Via Francigena“. Wer daran interessiert ist, findet hier ausführliche Informationen: https://via-francigena.com/
In Sorano mache ich eine Pause und schaue mir die Kirche an. Das ist ein vollkommener Kontrast zu den reich verzierten, üppigen Kirchen in Parma! Die Kirche ist romanischen Ursprungs und komplett aus Flußsteinen gebaut. Außen gibt es ein paar alte Stelen zu sehen, mit denen ich mich aber nicht genauer beschäftigt habe. Laut Beschreibung ist die Kirche auf einem prähistorischen Kultplatz erbaut, auf dem bereits früher eine Kirche gebaut worden war. Bei Grabungen fand man außerdem ein großes mittelalterliches Gräberfeld.
Die heutige Kirche wurde 1148 erstmals erwähnt und entstand zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert. Sie ist dreischiffig mit drei Apsiden (habe gerade gelernt, dass das die Mehrzahl von Apsis ist 😊) und in typisch lombardisch-toskanischem Stil gehalten. Der separate viereckige Turm wurde später als Verteidigungsanlage gebaut. Im Mauerwerk findet sich eine Stele mit einer „anthropomorphen“ Figur.
Interessant fand ich noch den Friedhof. Hier war eine Grablege offen. Ich dachte immer, dass in diesen Wänden Urnengräber sind, aber die Öffnung ist groß genug für einen Sarg. Aber wie sollte das funktionieren? Ich muss mich echt mal schlau machen, was die italienische Grabkultur anbelangt 🧐.
Update 26.03.2023: Heute Vormittag habe ich mal wegen der italienischen Grabkultur nachgeschaut – guckst du hier: https://www.serafinum.de/ratgeber/friedhofskultur-italien-frankreich/
Es handelt sich bei der offenen Nische um ein sog. Schiebegrab, laut Wikipedia: Ein Schiebegrab oder Backofengrab ist eine Wandnische in einer über- oder unterirdischen Grabanlage, in die ein Sarg oder ein Leichnam der Länge nach (Backofengrab) oder parallel zur Wand geschoben werden kann. Meist ist die Nische mit einer Steinplatte verschlossen, die eine Inschrift trägt. Regelmäßig neben- und übereinander in Reihen angeordnete Grabnischen in Wänden oberirdischer Grabanlagen sind auf italienischen Friedhöfen weit verbreitet. Sie heißen dort Colombario und dienen der Körperbestattung. Ein einzelnes Schiebegrab in der Nischenbatterie wird mit Loculo bezeichnet. Es hat nach hinten ein leichtes Gefälle zur Sammlung der Verwesungsflüssigkeiten und ist undurchlässig für Flüssigkeiten und Gase.
Am frühen Nachmittag mache ich endlich eine Pause. Heute gibt es ein ganz schnelles Essen aus dem Supermarkt: ein Stück Pizza Margherita mit Feldsalat. Die Fahrt über diese ganzen kurvigen Strecken war einfach fies anstrengend! Die Pizza ließ sich übrigens in der Pfanne schnell aufwärmen – eine praktische Sache 😀.










Jetzt geht es auf der anderen Seite des Bergs wieder runter, wieder über unzählige Serpentinen. Der Motor hat heute wirklich gut zu tun!
Die Straße geht übrigens entlang des Pilgerwegs „Via Francigena“. Wer daran interessiert ist, findet hier ausführliche Informationen: https://via-francigena.com/
In Sorano mache ich eine Pause und schaue mir die Kirche an. Das ist ein vollkommener Kontrast zu den reich verzierten, üppigen Kirchen in Parma! Die Kirche ist romanischen Ursprungs und komplett aus Flußsteinen gebaut. Außen gibt es ein paar alte Stelen zu sehen, mit denen ich mich aber nicht genauer beschäftigt habe. Laut Beschreibung ist die Kirche auf einem prähistorischen Kultplatz erbaut, auf dem bereits früher eine Kirche gebaut worden war. Bei Grabungen fand man außerdem ein großes mittelalterliches Gräberfeld.
Die heutige Kirche wurde 1148 erstmals erwähnt und entstand zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert. Sie ist dreischiffig mit drei Apsiden (habe gerade gelernt, dass das die Mehrzahl von Apsis ist 😊) und in typisch lombardisch-toskanischem Stil gehalten. Der separate viereckige Turm wurde später als Verteidigungsanlage gebaut. Im Mauerwerk findet sich eine Stele mit einer „anthropomorphen“ Figur.
Interessant fand ich noch den Friedhof. Hier war eine Grablege offen. Ich dachte immer, dass in diesen Wänden Urnengräber sind, aber die Öffnung ist groß genug für einen Sarg. Aber wie sollte das funktionieren? Ich muss mich echt mal schlau machen, was die italienische Grabkultur anbelangt 🧐.
Update 26.03.2023: Heute Vormittag habe ich mal wegen der italienischen Grabkultur nachgeschaut – guckst du hier: https://www.serafinum.de/ratgeber/friedhofskultur-italien-frankreich/
Es handelt sich bei der offenen Nische um ein sog. Schiebegrab, laut Wikipedia: Ein Schiebegrab oder Backofengrab ist eine Wandnische in einer über- oder unterirdischen Grabanlage, in die ein Sarg oder ein Leichnam der Länge nach (Backofengrab) oder parallel zur Wand geschoben werden kann. Meist ist die Nische mit einer Steinplatte verschlossen, die eine Inschrift trägt. Regelmäßig neben- und übereinander in Reihen angeordnete Grabnischen in Wänden oberirdischer Grabanlagen sind auf italienischen Friedhöfen weit verbreitet. Sie heißen dort Colombario und dienen der Körperbestattung. Ein einzelnes Schiebegrab in der Nischenbatterie wird mit Loculo bezeichnet. Es hat nach hinten ein leichtes Gefälle zur Sammlung der Verwesungsflüssigkeiten und ist undurchlässig für Flüssigkeiten und Gase.
Am frühen Nachmittag mache ich endlich eine Pause. Heute gibt es ein ganz schnelles Essen aus dem Supermarkt: ein Stück Pizza Margherita mit Feldsalat. Die Fahrt über diese ganzen kurvigen Strecken war einfach fies anstrengend! Die Pizza ließ sich übrigens in der Pfanne schnell aufwärmen – eine praktische Sache 😀.
Nachdem ich um 9:45 Uhr losgefahren war und um 10:30 Uhr getankt hatte, war ich gegen 12:30 Uhr auf dem Cisa-Pass. Auf dem Weg nach Levanto stand ich noch gut 20 Minuten lang im Stau – mitten auf einer großen Kreuzung waren zwei Autos ineinander gekracht… In Levanto kam ich gegen 17:30 Uhr an.
In Levanto habe ich erst einen anderen Campingplatz angesteuert, der sehr gute Bewertungen hatte. Die Dame dort (eine Deutsche aus dem Ruhrgebiet) war sehr nett, aber der Platz öffnet erst am nächsten Tag. Ein Blick auf die Alternativen in Google Maps hat mir diesen Campingplatz angezeigt, und der ist sogar billiger als der vorherige! Pro Nacht für eine Nase und den Campervan zahle ich mit Kurtaxe € 20,60, das ist für die Region hier ein wirklich guter Preis 👍🏻. Es war fast halb sechs, bis ich endlich hier war, und für heute bin ich total platt!
Außenrum habe ich nette Nachbarn, mit denen ich noch ein bisschen geplaudert habe: Drei Paare mit Wohnmobilen aus Straubing. Bis hierher sind sie zusammen gefahren, dann fahren sie separat weiter nach Sizilien bzw. Sardinien.
Die Entfernung von meinem Übernachtungsplatz heute morgen bis hierher ist nur etwas über 130 Kilometer, aber durch das Bergauf-Bergab und die vielen Serpentinen hat sich das viel länger angefühlt. Ich bin jedenfalls froh, nicht gleich am nächsten Tag wieder fahren zu müssen und werde morgen mal ein bisschen die Gegend erkunden. Mein Ziel sind schließlich die fünf Dörfer, die als „Cinque Terre“ bekannt sind und inzwischen zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören.





Nachdem ich um 9:45 Uhr losgefahren war und um 10:30 Uhr getankt hatte, war ich gegen 12:30 Uhr auf dem Cisa-Pass. Auf dem Weg nach Levanto stand ich noch gut 20 Minuten lang im Stau – mitten auf einer großen Kreuzung waren zwei Autos ineinander gekracht… In Levanto kam ich gegen 17:30 Uhr an.
In Levanto habe ich erst einen anderen Campingplatz angesteuert, der sehr gute Bewertungen hatte. Die Dame dort (eine Deutsche aus dem Ruhrgebiet) war sehr nett, aber der Platz öffnet erst am nächsten Tag. Ein Blick auf die Alternativen in Google Maps hat mir diesen Campingplatz angezeigt, und der ist sogar billiger als der vorherige! Pro Nacht für eine Nase und den Campervan zahle ich mit Kurtaxe € 20,60, das ist für die Region hier ein wirklich guter Preis 👍🏻. Es war fast halb sechs, bis ich endlich hier war, und für heute bin ich total platt!
Außenrum habe ich nette Nachbarn, mit denen ich noch ein bisschen geplaudert habe: Drei Paare mit Wohnmobilen aus Straubing. Bis hierher sind sie zusammen gefahren, dann fahren sie separat weiter nach Sizilien bzw. Sardinien.
Die Entfernung von meinem Übernachtungsplatz heute morgen bis hierher ist nur etwas über 130 Kilometer, aber durch das Bergauf-Bergab und die vielen Serpentinen hat sich das viel länger angefühlt. Ich bin jedenfalls froh, nicht gleich am nächsten Tag wieder fahren zu müssen und werde morgen mal ein bisschen die Gegend erkunden. Mein Ziel sind schließlich die fünf Dörfer, die als „Cinque Terre“ bekannt sind und inzwischen zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören.
Einmal und nie wieder! So schön die Strecke hierher landschaftlich teilweise war, würde ich sie wohl nicht noch einmal fahren. Dann lieber doch Autobahn und schneller von A nach B kommen. Gestern Abend war ich tatsächlich richtiggehend gerädert 😕.
Auf den Karten kann man ein bisschen erkennen, was das für ein wildes Gekurve war…


Einmal und nie wieder! So schön die Strecke hierher landschaftlich teilweise war, würde ich sie wohl nicht noch einmal fahren. Dann lieber doch Autobahn und schneller von A nach B kommen. Gestern Abend war ich tatsächlich richtiggehend gerädert 😕.
Auf den Karten kann man ein bisschen erkennen, was das für ein wildes Gekurve war…
Vom Campingplatz aus sind es gut 15 Minuten zum Bahnhof. Mit einem Ganztagesticket für € 18,20 kann man zwischen Levanto und La Spezia so viel man möchte hin- und herpendeln. Das ist eine großartige Sache, um alle fünf Orte der Cinque Terre zu sehen. Die Züge sind beeindruckend modern, zweistöckig, pünktlich und sauber, mit Bildschirmen zu Fahrtstrecke, -geschwindigkeit etc. und mit Toiletten.
Abfahrt in Levanto ist um 9:05 Uhr, schon nach einer halben Stunde komme ich in La Spezia an. Dort schlendere ich gemütlich durch die Stadt. Der Ort ist doch viel größer als ich gedacht hätte und ist zum Bummeln gut geeignet. Allerdings spricht mich am Hafen ein Mann an, der prinzipiell zwar ganz nett ist, am Ende aber nicht loszuwerden ist und mir irgendwelche Dinge erklärt, von denen ich nur ganz wenig verstehe 🙄. Ich hatte ihm gleich zu Anfang gesagt, dass ich kein Italienisch spreche, aber das hat ihn nicht beeindruckt 🥳. Das „Gespräch“ lief so ab, dass er gequasselt hat und am Ende sagte: „Capito?!“ Ich immer: „No!“ 😂🤣😂
Zumindest habe ich Marinehafen verstanden, wo er mir die riesigen Militärschiffe gezeigt hat. Er wollte mir wohl auch eine Bustour nach Porto Venere aufschwätzen mit einer tollen Aussicht auf die Küste… Schade, den Hafen inklusive der Luxusyachten hätte ich mir gerne in Ruhe angeschaut 😕. Habe ihn dann endlich abgewimmelt und bin zurück in die Stadt geflüchtet.
Es war Markt in La Spezia! Und zwar einer der wirklich großen italienischen Märkte, wo es von Kleidung über Küchenzubehör und Kosmetika wirklich alles gibt, was die Welt nicht braucht.
Sehr interessant fand ich auch den Obst- und Gemüsemarkt. Schade, dass ich La Spezia als erste Station angefahren war. Hätte ich nicht alles den ganzen Tag rumschleppen müssen, hätte ich mich hier eingedeckt. Jedenfalls habe ich noch nie so riesige Blumenkohlköpfe und Paprika gesehen wie hier – Wahnsinn!
Die Straßenmusiker speilten gerade „Nights in White Satin“ – sehr unterhaltsam!














Vom Campingplatz aus sind es gut 15 Minuten zum Bahnhof. Mit einem Ganztagesticket für € 18,20 kann man zwischen Levanto und La Spezia so viel man möchte hin- und herpendeln. Das ist eine großartige Sache, um alle fünf Orte der Cinque Terre zu sehen. Die Züge sind beeindruckend modern, zweistöckig, pünktlich und sauber, mit Bildschirmen zu Fahrtstrecke, -geschwindigkeit etc. und mit Toiletten.
Abfahrt in Levanto ist um 9:05 Uhr, schon nach einer halben Stunde komme ich in La Spezia an. Dort schlendere ich gemütlich durch die Stadt. Der Ort ist doch viel größer als ich gedacht hätte und ist zum Bummeln gut geeignet. Allerdings spricht mich am Hafen ein Mann an, der prinzipiell zwar ganz nett ist, am Ende aber nicht loszuwerden ist und mir irgendwelche Dinge erklärt, von denen ich nur ganz wenig verstehe 🙄. Ich hatte ihm gleich zu Anfang gesagt, dass ich kein Italienisch spreche, aber das hat ihn nicht beeindruckt 🥳. Das „Gespräch“ lief so ab, dass er gequasselt hat und am Ende sagte: „Capito?!“ Ich immer: „No!“ 😂🤣😂
Zumindest habe ich Marinehafen verstanden, wo er mir die riesigen Militärschiffe gezeigt hat. Er wollte mir wohl auch eine Bustour nach Porto Venere aufschwätzen mit einer tollen Aussicht auf die Küste… Schade, den Hafen inklusive der Luxusyachten hätte ich mir gerne in Ruhe angeschaut 😕. Habe ihn dann endlich abgewimmelt und bin zurück in die Stadt geflüchtet.
Es war Markt in La Spezia! Und zwar einer der wirklich großen italienischen Märkte, wo es von Kleidung über Küchenzubehör und Kosmetika wirklich alles gibt, was die Welt nicht braucht.
Sehr interessant fand ich auch den Obst- und Gemüsemarkt. Schade, dass ich La Spezia als erste Station angefahren war. Hätte ich nicht alles den ganzen Tag rumschleppen müssen, hätte ich mich hier eingedeckt. Jedenfalls habe ich noch nie so riesige Blumenkohlköpfe und Paprika gesehen wie hier – Wahnsinn!
Die Straßenmusiker speilten gerade „Nights in White Satin“ – sehr unterhaltsam!
Die Kirche Santa Maria Assunta liegt im historischen Zentrum von La Spezia. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut, wurde aber im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört und später in der heutigen Form wieder aufgebaut. Das Äußere ist im neoromanischen Stil, das Innere im Stil der Neorenaissance gehalten.







Die Kirche Santa Maria Assunta liegt im historischen Zentrum von La Spezia. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut, wurde aber im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört und später in der heutigen Form wieder aufgebaut. Das Äußere ist im neoromanischen Stil, das Innere im Stil der Neorenaissance gehalten.
Von La Spezia aus geht es mit dem Zug nach Romaggiore, dem südlichsten der fünf Cinque Terre-Dörfer. Es ist inzwischen schon 12:30 Uhr und ich muss sehen, dass ich vorankomme, wenn ich heute alle Orte sehen will.
Romaggiore klemmt sich zwischen zwei Felswände in eine schmale Bucht. Es ist absolut erstaunlich, wie der Mensch auf engstem Raum bauen kann! Man steht und staunt! Über steile, teilweise hohe Stufen führt ein Weg an den Felsen entlang, der herrliche Ausblicke auf die verschachtelten Häuser und das Meer bietet. Hier knallt auch die Sonne runter, so dass mir meine Regenjacke fast zu warm ist. Vom angekündigten Regen ist bisher aber keine Spur zu sehen, auch wenn es ein bisschen bewölkt ist.
Ein deutsches Ehepaar spricht mich an, ob ich Fotos von ihnen machen könnte. Klar kann ich! Im Gegenzug bitte ich die beiden, Fotos von mir zu machen, damit ich zur Abwechslung auch mal auf einem Bild bin 😉.












Von La Spezia aus geht es mit dem Zug nach Romaggiore, dem südlichsten der fünf Cinque Terre-Dörfer. Es ist inzwischen schon 12:30 Uhr und ich muss sehen, dass ich vorankomme, wenn ich heute alle Orte sehen will.
Romaggiore klemmt sich zwischen zwei Felswände in eine schmale Bucht. Es ist absolut erstaunlich, wie der Mensch auf engstem Raum bauen kann! Man steht und staunt! Über steile, teilweise hohe Stufen führt ein Weg an den Felsen entlang, der herrliche Ausblicke auf die verschachtelten Häuser und das Meer bietet. Hier knallt auch die Sonne runter, so dass mir meine Regenjacke fast zu warm ist. Vom angekündigten Regen ist bisher aber keine Spur zu sehen, auch wenn es ein bisschen bewölkt ist.
Ein deutsches Ehepaar spricht mich an, ob ich Fotos von ihnen machen könnte. Klar kann ich! Im Gegenzug bitte ich die beiden, Fotos von mir zu machen, damit ich zur Abwechslung auch mal auf einem Bild bin 😉.
Der nächste Halt ist Manarola, wo ich um 13:30 Uhr mit dem Zug eintreffe. Meinen ursprünglichen Gedanken, von einem Ort zum nächsten zu wandern, musste ich übrigens aufgeben, da bis auf eine Verbindung alle Strecken gesperrt waren. Im Nachhinein betrachtet würde das aber wahrscheinlich eh nur Sinn machen, wenn man sich zwei bis drei Tage Zeit nimmt für die Cinque Terre.
Ich dachte aber, ich könnte zumindest von Manarola aus nach Corniglia wandern, was man gut sehen konnte. Nach ca. einem halben Kilometer war aber leider auch dieser Weg, der direkt oberhalb der Küste entlang führt, gesperrt – Sackgasse 🙁.
Auf dem Weg treffe ich zwei junge Kanadierinnen, die beide in England leben bzw. studieren. Auch hier nutze ich die Gelegenheit, Fotos von mir machen zu lassen. Nach einer Weile netten Geplauders gehen wir wieder unsere eigenen Wege.
Mir hat von allen Orten Manarola fast am besten gefallen. Der Ort ist trotz der „Schachtelbauweise“ doch relativ großzügig, es gibt eine ganze Reihe von Geschäften zum Schauen und Stöbern, und ein breites Angebot an Restaurants.















Der nächste Halt ist Manarola, wo ich um 13:30 Uhr mit dem Zug eintreffe. Meinen ursprünglichen Gedanken, von einem Ort zum nächsten zu wandern, musste ich übrigens aufgeben, da bis auf eine Verbindung alle Strecken gesperrt waren. Im Nachhinein betrachtet würde das aber wahrscheinlich eh nur Sinn machen, wenn man sich zwei bis drei Tage Zeit nimmt für die Cinque Terre.
Ich dachte aber, ich könnte zumindest von Manarola aus nach Corniglia wandern, was man gut sehen konnte. Nach ca. einem halben Kilometer war aber leider auch dieser Weg, der direkt oberhalb der Küste entlang führt, gesperrt – Sackgasse 🙁.
Auf dem Weg treffe ich zwei junge Kanadierinnen, die beide in England leben bzw. studieren. Auch hier nutze ich die Gelegenheit, Fotos von mir machen zu lassen. Nach einer Weile netten Geplauders gehen wir wieder unsere eigenen Wege.
Mir hat von allen Orten Manarola fast am besten gefallen. Der Ort ist trotz der „Schachtelbauweise“ doch relativ großzügig, es gibt eine ganze Reihe von Geschäften zum Schauen und Stöbern, und ein breites Angebot an Restaurants.
So, hier habe ich dann erstmal schlapp gemacht… Um 15:30 Uhr bin ich in Corniglia angekommen, wo man vom Bahnhof aus erstmal gute 300 Meter marschieren muss, bis man an den Aufstieg zum eigentlichen Ort kommt. Ich dachte, vielleicht geht es ja irgendwo noch ums Eck, aber nein, das Dorf liegt tatsächlich oben auf dem Bergrücken. Nachdem ich gesehen habe, wie die Leute da wie die Ameisen über Hunderte von Stufen hochgekraxelt sind, habe ich ganz schnell beschlossen, zurück zum Bahnhof zu gehen und direkt in den nächsten Zug zu springen. Wenn ich Corniglia richtig hätte sehen wollen, hätte mich alleine der Auf- und Abstieg wohl fast den restlichen Tag gekostet.
Zumindest hatte ich von hier nochmal einen schönen Blick zurück auf Manarola 👍🏻.





So, hier habe ich dann erstmal schlapp gemacht… Um 15:30 Uhr bin ich in Corniglia angekommen, wo man vom Bahnhof aus erstmal gute 300 Meter marschieren muss, bis man an den Aufstieg zum eigentlichen Ort kommt. Ich dachte, vielleicht geht es ja irgendwo noch ums Eck, aber nein, das Dorf liegt tatsächlich oben auf dem Bergrücken. Nachdem ich gesehen habe, wie die Leute da wie die Ameisen über Hunderte von Stufen hochgekraxelt sind, habe ich ganz schnell beschlossen, zurück zum Bahnhof zu gehen und direkt in den nächsten Zug zu springen. Wenn ich Corniglia richtig hätte sehen wollen, hätte mich alleine der Auf- und Abstieg wohl fast den restlichen Tag gekostet.
Zumindest hatte ich von hier nochmal einen schönen Blick zurück auf Manarola 👍🏻.
So fahre ich also mit dem Zug weiter nach Vernazza. Inzwischen ist es gut 16:15 Uhr, das ist also ein recht enger Plan für heute, wenn ich den Rest noch bei Tageslicht schaffen will. Die Orte sind aber alle eher klein und überschaubar, so dass das machbar ist.
Vernazza gefällt mir auch ausnehmend gut. Es hat etwas oberhalb vom Meer sogar einen Platz mit ein paar Restaurants, dem „Bootshafen“ (wo die Boote an Land liegen) und einer uralten Kirche – auch alles sehr hübsch und charmant!












So fahre ich also mit dem Zug weiter nach Vernazza. Inzwischen ist es gut 16:15 Uhr, das ist also ein recht enger Plan für heute, wenn ich den Rest noch bei Tageslicht schaffen will. Die Orte sind aber alle eher klein und überschaubar, so dass das machbar ist.
Vernazza gefällt mir auch ausnehmend gut. Es hat etwas oberhalb vom Meer sogar einen Platz mit ein paar Restaurants, dem „Bootshafen“ (wo die Boote an Land liegen) und einer uralten Kirche – auch alles sehr hübsch und charmant!
Um halb sechs bin ich dann endlich in Monterosso, dem letzten der fünf Cinque Terre-Dörfer. Die Dämmerung macht sich schon langsam bemerkbar, aber für einen kleinen Spaziergang durch den Ort reicht es noch. Mehr oder weniger zieht sich das Dorf an einer langen Bucht entlang – im Vergleich zu den vorherigen Dörfern fand ich das jetzt weniger eindrucksvoll.
Über den Bergen schwebt tatsächlich schon ein Gleitschirmflieger. Puh – ich würde wegen der Höhe einen frühen Herztod sterben, abgesehen davon, dass das doch jetzt auch noch saukalt sein muss!? Die Landung kriegen die – es ist ein Tandemflug – aber gut hin und kommen direkt in der Bucht vor meiner Nase runter.
Es gibt hier übrigens einen WoMo-Stellplatz direkt am Meer, aber wohl ohne Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Sicher aber trotzdem sehr hübsch (wenn einen nachts das laute Rauschen der Wellen nicht stört)!












Um halb sechs bin ich dann endlich in Monterosso, dem letzten der fünf Cinque Terre-Dörfer. Die Dämmerung macht sich schon langsam bemerkbar, aber für einen kleinen Spaziergang durch den Ort reicht es noch. Mehr oder weniger zieht sich das Dorf an einer langen Bucht entlang – im Vergleich zu den vorherigen Dörfern fand ich das jetzt weniger eindrucksvoll.
Über den Bergen schwebt tatsächlich schon ein Gleitschirmflieger. Puh – ich würde wegen der Höhe einen frühen Herztod sterben, abgesehen davon, dass das doch jetzt auch noch saukalt sein muss!? Die Landung kriegen die – es ist ein Tandemflug – aber gut hin und kommen direkt in der Bucht vor meiner Nase runter.
Es gibt hier übrigens einen WoMo-Stellplatz direkt am Meer, aber wohl ohne Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Sicher aber trotzdem sehr hübsch (wenn einen nachts das laute Rauschen der Wellen nicht stört)!
Total platt komme ich abends gegen 18:45 Uhr wieder in Levanto an und gehe auf dem Weg zum Campingplatz noch eine Kleinigkeit einkaufen. Außer einem Focaccia und zwei Kugeln Eis habe ich heute nämlich noch nichts gegessen. Da mir der Magen inzwischen in den Kniekehlen hängt, muss es wieder schnell gehen: ein Salat mit Ciabatta und einem Stück Käse, das ist doch ein nettes Abendessen 😉 .
Insgesamt war das ein sehr schöner Tag, der für die wilde Anfahrt hierhin entschädigt hat! Trotzdem wäre es sicher gut, La Spezia als Ausgangspunkt zu wählen, da das deutlich einfacher zu erreichen ist.
Total platt komme ich abends gegen 18:45 Uhr wieder in Levanto an und gehe auf dem Weg zum Campingplatz noch eine Kleinigkeit einkaufen. Außer einem Focaccia und zwei Kugeln Eis habe ich heute nämlich noch nichts gegessen. Da mir der Magen inzwischen in den Kniekehlen hängt, muss es wieder schnell gehen: ein Salat mit Ciabatta und einem Stück Käse, das ist doch ein nettes Abendessen 😉 .
Insgesamt war das ein sehr schöner Tag, der für die wilde Anfahrt hierhin entschädigt hat! Trotzdem wäre es sicher gut, La Spezia als Ausgangspunkt zu wählen, da das deutlich einfacher zu erreichen ist.
In der Nacht hat es ein bisschen geregnet, die Luft morgens fühlt sich schwül-warm an. Da ich wieder vor acht wach bin, werde ich erstmal meinen Müll los und kümmere mich um Ver- und Entsorgung, ehe ich noch eine Runde durch den Ort mache. Es stellt sich heraus, dass Levanto doch relativ weitläufig ist und einen großen Sandstrand hat. Es sind sogar schon die ersten Wellenreiter unterwegs – boah… kalt 🥶! Die Straßen sind sauber und ordentlich und es gibt eine sehr gute Auswahl an Geschäften – von Kleidung über Souvenirs, Bäckern, Metzgern, bis hin zu Campingzubehör. Alles sehr einladend!
Leider habe ich vergessen, Geld mitzunehmen, sonst hätte ich in dem ein oder anderen Geschäft vielleicht etwas länger rumgestöbert. Aber es wird während meiner Tour ja sicher noch genug Möglichkeiten geben, um Mitbringsel zu besorgen oder mich mit typisch italienischen Lebensmitteln einzudecken. Ich darf noch gar nicht an die Grissini denken, die ich so gerne knabbere!
In Levanto kann man sich aber gut auch auf historische Pfade begeben. Man findet viele Schilder mit Beschreibungen zu wichtigen Straßen, Gebäuden und Plätzen vor. Der Aufstieg zur Kirche und zur Burg lohnt sich aus meiner Sicht ebenfalls!
Als ich die Kirche von Weitem gesehen habe, dachte ich erst, dass die Fassade ja eher ungewöhnlich gestrichen ist – schwarz-weiß gestreift. Es stellt sich aber heraus, dass das zwei verschiedene Gesteinsarten sind: Marmor (weiß) und der örtliche Serpentinit (anthrazit).
Die Burg etwas oberhalb kann leider nicht besichtigt werden, da sie in Privatbesitz ist. Trotzdem fand ich den Aufstieg lohnend!
Zurück am Platz mache ich mich abfahrbereit: WC-Kassette entleeren, Auffahrkeile einräumen, Wasser nachtanken und natürlich noch bezahlen.













In der Nacht hat es ein bisschen geregnet, die Luft morgens fühlt sich schwül-warm an. Da ich wieder vor acht wach bin, werde ich erstmal meinen Müll los und kümmere mich um Ver- und Entsorgung, ehe ich noch eine Runde durch den Ort mache. Es stellt sich heraus, dass Levanto doch relativ weitläufig ist und einen großen Sandstrand hat. Es sind sogar schon die ersten Wellenreiter unterwegs – boah… kalt 🥶! Die Straßen sind sauber und ordentlich und es gibt eine sehr gute Auswahl an Geschäften – von Kleidung über Souvenirs, Bäckern, Metzgern, bis hin zu Campingzubehör. Alles sehr einladend!
Leider habe ich vergessen, Geld mitzunehmen, sonst hätte ich in dem ein oder anderen Geschäft vielleicht etwas länger rumgestöbert. Aber es wird während meiner Tour ja sicher noch genug Möglichkeiten geben, um Mitbringsel zu besorgen oder mich mit typisch italienischen Lebensmitteln einzudecken. Ich darf noch gar nicht an die Grissini denken, die ich so gerne knabbere!
In Levanto kann man sich aber gut auch auf historische Pfade begeben. Man findet viele Schilder mit Beschreibungen zu wichtigen Straßen, Gebäuden und Plätzen vor. Der Aufstieg zur Kirche und zur Burg lohnt sich aus meiner Sicht ebenfalls!
Als ich die Kirche von Weitem gesehen habe, dachte ich erst, dass die Fassade ja eher ungewöhnlich gestrichen ist – schwarz-weiß gestreift. Es stellt sich aber heraus, dass das zwei verschiedene Gesteinsarten sind: Marmor (weiß) und der örtliche Serpentinit (anthrazit).
Die Burg etwas oberhalb kann leider nicht besichtigt werden, da sie in Privatbesitz ist. Trotzdem fand ich den Aufstieg lohnend!
Zurück am Platz mache ich mich abfahrbereit: WC-Kassette entleeren, Auffahrkeile einräumen, Wasser nachtanken und natürlich noch bezahlen.
Um kurz nach elf mache ich mich auf den Weg nach Carrara, wo ich die Marmorsteinbrüche besichtigen will.
Die Fahrt von Levanto aus geht erst mal wieder über viele Serpentinen den Berg hoch, auf der anderen Seite wird die Fahrt aber deutlich angenehmer, so dass ich die Landschaft so richtig genießen kann. Die Straßen sind zwar nach wie vor relativ schlecht, aber ich hab‘s ja nicht eilig…
Nach einer gemütlichen Fahrt ist es ca. halb zwei, bis ich in Carrara ankomme. Ich muss erstmal über die Zahnarztwerbung schmunzeln ☺️. Sowas wäre bei uns unvorstellbar… noch dazu mit Preisangabe 😂.
Die Anfahrt zu den Steinbrüchen ist etwas abenteuerlich. Es geht durch enge Straßen stetig in Kurven bergauf. Ich hoffe nur, dass mir kein Auto entgegenkommt, das wäre fatal! Auf einer Art Zwischenplateau halte ich an, weil ich mir nicht sicher bin, ob das schon der Parkplatz meines Zieles Fantiscritti ist. Nachdem aber ein Fiat 500 an mir vorbeibrettert und ein Blick um die Kurve zeigt, dass die Straße noch sehr viel weiterführt, fahre ich auch nochmal weiter. Man sieht jetzt schon gut die verschiedenen Steinbrüche – unglaublich, was der Mensch hier leistet! Andererseits ist es aber natürlich eine riesige Zerstörung der Natur, das darf man nicht vergessen. Ich bin gefühlstechnisch also ziemlich hin- und hergerissen zwischen „boah ey!“ und „was für eine Sünde“.
Siehe da: Es gibt einen Busparkplatz, auf dem nicht nur ein Bus steht, sondern dazu noch 8-9 italienische Wohnmobile! Ich bin also nicht alleine.











Um kurz nach elf mache ich mich auf den Weg nach Carrara, wo ich die Marmorsteinbrüche besichtigen will.
Die Fahrt von Levanto aus geht erst mal wieder über viele Serpentinen den Berg hoch, auf der anderen Seite wird die Fahrt aber deutlich angenehmer, so dass ich die Landschaft so richtig genießen kann. Die Straßen sind zwar nach wie vor relativ schlecht, aber ich hab‘s ja nicht eilig…
Nach einer gemütlichen Fahrt ist es ca. halb zwei, bis ich in Carrara ankomme. Ich muss erstmal über die Zahnarztwerbung schmunzeln ☺️. Sowas wäre bei uns unvorstellbar… noch dazu mit Preisangabe 😂.
Die Anfahrt zu den Steinbrüchen ist etwas abenteuerlich. Es geht durch enge Straßen stetig in Kurven bergauf. Ich hoffe nur, dass mir kein Auto entgegenkommt, das wäre fatal! Auf einer Art Zwischenplateau halte ich an, weil ich mir nicht sicher bin, ob das schon der Parkplatz meines Zieles Fantiscritti ist. Nachdem aber ein Fiat 500 an mir vorbeibrettert und ein Blick um die Kurve zeigt, dass die Straße noch sehr viel weiterführt, fahre ich auch nochmal weiter. Man sieht jetzt schon gut die verschiedenen Steinbrüche – unglaublich, was der Mensch hier leistet! Andererseits ist es aber natürlich eine riesige Zerstörung der Natur, das darf man nicht vergessen. Ich bin gefühlstechnisch also ziemlich hin- und hergerissen zwischen „boah ey!“ und „was für eine Sünde“.
Siehe da: Es gibt einen Busparkplatz, auf dem nicht nur ein Bus steht, sondern dazu noch 8-9 italienische Wohnmobile! Ich bin also nicht alleine.
Unterhalb des Parkplatzes gibt es ein Museum, das man für € 3.- besichtigen kann. Ich fand es sehr informativ und liebevoll gestaltet. Dort kriegt man einen guten Eindruck von den Steinbrucharbeitern und wie das in früheren Zeiten zuging. Angeschlossen an das Museum gibt es einen Shop und einen Souvenirladen, wo ich tatsächlich die ersten Mitbringsel eingekauft habe.















Unterhalb des Parkplatzes gibt es ein Museum, das man für € 3.- besichtigen kann. Ich fand es sehr informativ und liebevoll gestaltet. Dort kriegt man einen guten Eindruck von den Steinbrucharbeitern und wie das in früheren Zeiten zuging. Angeschlossen an das Museum gibt es einen Shop und einen Souvenirladen, wo ich tatsächlich die ersten Mitbringsel eingekauft habe.
Zur Besichtigung der Steinbrüche mache ich eine Jeep-Tour mit (€ 15.-). Woooowww, ist mir schlecht 🥴! Ich dachte, ich bin schon ziemlich oben am Berg, aber nein, der Fahrer brettert erst über Teerstraßen, dann über Schotterwege höher und höher hinauf in den Steinbruch. Ich schaue eine Weile gar nicht mehr raus – hatte ich schon gesagt, dass ich nicht schwindelfrei bin? Die Fahrt geht teilweise direkt an steilen Abhängen lang bis in schwindelerregende Tiefen. So genau will ich es dann doch nicht wissen!
Oben auf einem weiteren Zwischenplateau dürfen wir endlich – ausgerüstet mit Warnweste und Schutzhelm – aussteigen. Es sind fast nur Italiener hier, außer mir findet sich aber noch ein französisches Ehepaar, so dass wir die Erklärungen auf Englisch bekommen. Mal sehen, was ich noch zusammenkriege – alle Angaben ohne Gewähr 😉:
Der Berg, auf dem wir uns befinden, ist praktisch komplett aus Marmor. Insgesamt zieht sich der Bergrücken über eine Länge von 65 Kilometern. Abgebaut werden dürfen ca. 5%, der Rest gehört zu einem Naturschutzgebiet unter dem Schutz der UNESCO.
Der Berg an sich gehört der italienischen Regierung, die wiederum Abbaulizenzen an diverse Firmen und eine Kooperative vergibt. Der Abbau erfolgt heutzutage aus Sicherheitsgründen von oben nach unten, wodurch man viel „Abfall“ erzeugt, also Marmor, den man nicht gut für zum Beispiel die Bildhauerei verwenden kann. Wobei dieser „Abfall“ (Hauptbestandteil ist Kalziumkarbonat) wohl auch vielfältig weiterverwendet wird: als Zusatz für Kosmetika, Zahnpasta, Scheuermittel, Nahrungsmittel etc. Früher wurden nur die guten Adern im Gestein verfolgt, man hat praktisch röhrenförmig abgebaut. Durch das Einsturzrisiko ist das heute aber nicht mehr erlaubt.
In den Steinbrüchen wird der Marmor schichtweise abgetragen. Ein riesiges Sägeblatt sägt über eine Länge von 15 Metern quer bis ca. 3 Meter ins Gestein. Die Säge trennt dann auch senkrecht den Gesteinsbrocken ab, also von vorne, wo der Schnitt beginnt, nach hinten zum Fels hin. Dann wird an den Ecken jeweils eine senkrechte Bohrung eingebracht, über die man dann mit Diamantseilen den Block abtrennt. Der ganze Vorgang dauert gut sechs Tage, wobei alleine der untere Querschnitt mindestens zwei Tage braucht. Die o.g. Größe ist wohl das Maximum, was transportiert werden kann, Gewicht ca. 35 Tonnen. Beim Abbau kommt es oft zu Rissen, wodurch die Menge an „Abfall“ oder einfach minderwertige Blöcke entstehen. Nur alle 2-3 Jahre gelingt es, einen perfekten Block zu finden und abzubauen, der dann von höchster Qualität (milchweiß) ist – ein Anlass, eine Party zu schmeißen 🥳! Die Preise variieren stark: Der „Abfall“ kostet pro Tonne ca. € 30, die höchste Qualität pro Tonne locker mal € 1.000.
Die Diamantsägeblätter brauchen übrigens Wasser, weshalb hier das ganze Gebiet auch total schlickig-grau vermatscht ist. Das es kein natürliches Wasservorkommen gibt (Marmor ist massiv und speichert kein Wasser), wird ausschließlich Regenwasser genutzt, das über Pumpen in die jeweiligen Steinbrüche gebracht wird. Es gibt übrigens mehr als 100 Steinbrüche in der Gegend um Carrara.
Schon die Römer haben Marmor abgebaut. Besonders bekannt wurde der Carrara-Marmor aber durch Michelangelo. Von der Größe des Vorkommens her wird der Marmor wohl noch Hunderte von Jahren reichen. Pro Monat werden im Moment in einem Steinbruch ca. 30.000 Tonnen abgebaut.
Wir sind inzwischen übrigens von Wolken umgeben, was einerseits eine etwas unheimliche Atmosphäre schafft, mich andererseits freut, da ich jetzt die Abgründe unter uns nicht mehr sehen kann 🙃.
Ich übernachte alleine auf dem Parkplatz – die Italiener sind alle im Konvoi abgefahren. Weit oben im Steinbruch sind noch Lichter zu sehen. Soweit ich durch meine Kamera sehen konnte, ist da oben eine Art Hütte mit einem Auto davor. Vielleicht der Bergwerksaufseher? Hier unten ist der Parkplatz beleuchtet und im Hintergrund ist ganz leise ein Dauerrauschen zu hören. Irgendeine Maschine, die rund um die Uhr läuft? Stört mich nicht weiter…














Zur Besichtigung der Steinbrüche mache ich eine Jeep-Tour mit (€ 15.-). Woooowww, ist mir schlecht 🥴! Ich dachte, ich bin schon ziemlich oben am Berg, aber nein, der Fahrer brettert erst über Teerstraßen, dann über Schotterwege höher und höher hinauf in den Steinbruch. Ich schaue eine Weile gar nicht mehr raus – hatte ich schon gesagt, dass ich nicht schwindelfrei bin? Die Fahrt geht teilweise direkt an steilen Abhängen lang bis in schwindelerregende Tiefen. So genau will ich es dann doch nicht wissen!
Oben auf einem weiteren Zwischenplateau dürfen wir endlich – ausgerüstet mit Warnweste und Schutzhelm – aussteigen. Es sind fast nur Italiener hier, außer mir findet sich aber noch ein französisches Ehepaar, so dass wir die Erklärungen auf Englisch bekommen. Mal sehen, was ich noch zusammenkriege – alle Angaben ohne Gewähr 😉:
Der Berg, auf dem wir uns befinden, ist praktisch komplett aus Marmor. Insgesamt zieht sich der Bergrücken über eine Länge von 65 Kilometern. Abgebaut werden dürfen ca. 5%, der Rest gehört zu einem Naturschutzgebiet unter dem Schutz der UNESCO.
Der Berg an sich gehört der italienischen Regierung, die wiederum Abbaulizenzen an diverse Firmen und eine Kooperative vergibt. Der Abbau erfolgt heutzutage aus Sicherheitsgründen von oben nach unten, wodurch man viel „Abfall“ erzeugt, also Marmor, den man nicht gut für zum Beispiel die Bildhauerei verwenden kann. Wobei dieser „Abfall“ (Hauptbestandteil ist Kalziumkarbonat) wohl auch vielfältig weiterverwendet wird: als Zusatz für Kosmetika, Zahnpasta, Scheuermittel, Nahrungsmittel etc. Früher wurden nur die guten Adern im Gestein verfolgt, man hat praktisch röhrenförmig abgebaut. Durch das Einsturzrisiko ist das heute aber nicht mehr erlaubt.
In den Steinbrüchen wird der Marmor schichtweise abgetragen. Ein riesiges Sägeblatt sägt über eine Länge von 15 Metern quer bis ca. 3 Meter ins Gestein. Die Säge trennt dann auch senkrecht den Gesteinsbrocken ab, also von vorne, wo der Schnitt beginnt, nach hinten zum Fels hin. Dann wird an den Ecken jeweils eine senkrechte Bohrung eingebracht, über die man dann mit Diamantseilen den Block abtrennt. Der ganze Vorgang dauert gut sechs Tage, wobei alleine der untere Querschnitt mindestens zwei Tage braucht. Die o.g. Größe ist wohl das Maximum, was transportiert werden kann, Gewicht ca. 35 Tonnen. Beim Abbau kommt es oft zu Rissen, wodurch die Menge an „Abfall“ oder einfach minderwertige Blöcke entstehen. Nur alle 2-3 Jahre gelingt es, einen perfekten Block zu finden und abzubauen, der dann von höchster Qualität (milchweiß) ist – ein Anlass, eine Party zu schmeißen 🥳! Die Preise variieren stark: Der „Abfall“ kostet pro Tonne ca. € 30, die höchste Qualität pro Tonne locker mal € 1.000.
Die Diamantsägeblätter brauchen übrigens Wasser, weshalb hier das ganze Gebiet auch total schlickig-grau vermatscht ist. Das es kein natürliches Wasservorkommen gibt (Marmor ist massiv und speichert kein Wasser), wird ausschließlich Regenwasser genutzt, das über Pumpen in die jeweiligen Steinbrüche gebracht wird. Es gibt übrigens mehr als 100 Steinbrüche in der Gegend um Carrara.
Schon die Römer haben Marmor abgebaut. Besonders bekannt wurde der Carrara-Marmor aber durch Michelangelo. Von der Größe des Vorkommens her wird der Marmor wohl noch Hunderte von Jahren reichen. Pro Monat werden im Moment in einem Steinbruch ca. 30.000 Tonnen abgebaut.
Wir sind inzwischen übrigens von Wolken umgeben, was einerseits eine etwas unheimliche Atmosphäre schafft, mich andererseits freut, da ich jetzt die Abgründe unter uns nicht mehr sehen kann 🙃.
Ich übernachte alleine auf dem Parkplatz – die Italiener sind alle im Konvoi abgefahren. Weit oben im Steinbruch sind noch Lichter zu sehen. Soweit ich durch meine Kamera sehen konnte, ist da oben eine Art Hütte mit einem Auto davor. Vielleicht der Bergwerksaufseher? Hier unten ist der Parkplatz beleuchtet und im Hintergrund ist ganz leise ein Dauerrauschen zu hören. Irgendeine Maschine, die rund um die Uhr läuft? Stört mich nicht weiter…
Wie, erst um 9 Uhr wach?? Aber dann fällt mir ein, dass ja die Uhren auf Sommerzeit umgestellt wurden, es ist also eigentlich erst 8 Uhr 😀.
Ich lasse mir heute morgen Zeit, denn es regnet ganz leicht. Wie gut, dass ich die Steinbruch-Tour gestern gemacht habe, bei frisch aufgematschten Pisten wollte ich da nicht rumfahren. Schade nur, dass der Internetempfang hier oben so schlecht ist, sonst hätte ich mein Tagebuch gleich noch mit Fotos ergänzen können. Aber die Texte kann ich in Ruhe ergänzen und Fotos verkleinern, so dass ich sie leichter hochladen kann, wenn ich später wieder guten Empfang habe.
Heute will ich noch nach Carrara in die Innenstadt. Der Dom soll recht eindrucksvoll sein, und ich werde mal schauen, was die Stadt sonst noch zu bieten hat.
Wie, erst um 9 Uhr wach?? Aber dann fällt mir ein, dass ja die Uhren auf Sommerzeit umgestellt wurden, es ist also eigentlich erst 8 Uhr 😀.
Ich lasse mir heute morgen Zeit, denn es regnet ganz leicht. Wie gut, dass ich die Steinbruch-Tour gestern gemacht habe, bei frisch aufgematschten Pisten wollte ich da nicht rumfahren. Schade nur, dass der Internetempfang hier oben so schlecht ist, sonst hätte ich mein Tagebuch gleich noch mit Fotos ergänzen können. Aber die Texte kann ich in Ruhe ergänzen und Fotos verkleinern, so dass ich sie leichter hochladen kann, wenn ich später wieder guten Empfang habe.
Heute will ich noch nach Carrara in die Innenstadt. Der Dom soll recht eindrucksvoll sein, und ich werde mal schauen, was die Stadt sonst noch zu bieten hat.





Um Viertel vor eins bin ich da, um Viertel nach zwei schon zurück am Camper. Was soll ich sagen? Zusammengefasst dachte ich während meines Spaziergangs durch die Stadt meistens: „verwahrlost“ und „verlottert“. Viele Häuser stehen leer bzw. zum Verkauf. Außerdem muss man aufpassen, nicht in irgendwelche Hundekacke zu treten, die oft genug mitten auf den Gehwegen liegt 🤮.
Der Dom ist sehr beeindruckend, war aber leider nicht zugänglich. Eine orthodoxe Kirche habe ich besucht – die war früher sicher mal katholisch, ist aber jetzt in ganz anderem Stil dekoriert. War auch mal interessant zu sehen.















Um Viertel vor eins bin ich da, um Viertel nach zwei schon zurück am Camper. Was soll ich sagen? Zusammengefasst dachte ich während meines Spaziergangs durch die Stadt meistens: „verwahrlost“ und „verlottert“. Viele Häuser stehen leer bzw. zum Verkauf. Außerdem muss man aufpassen, nicht in irgendwelche Hundekacke zu treten, die oft genug mitten auf den Gehwegen liegt 🤮.
Der Dom ist sehr beeindruckend, war aber leider nicht zugänglich. Eine orthodoxe Kirche habe ich besucht – die war früher sicher mal katholisch, ist aber jetzt in ganz anderem Stil dekoriert. War auch mal interessant zu sehen.
Heute übernachte ich auf einem Agriturismo (Bauernhof) etwas außerhalb von Lucca. Der Hof liegt sehr ruhig und ist ein idyllisches Plätzchen.
Generell ist der Stellplatz kostenfrei, für Strom zahlt man € 5.- Dazu kaufe ich noch Produkte aus dem Hofladen: Honig, Marmelade und eine Flasche Roséwein. Auch wenn es kein Zwang ist, etwas zu kaufen, lebt der Bauer doch davon. Man sollte auch nur eine Nacht bleiben.
Mein Konzept ist das definitiv nicht! Wenn ich spätnachmittags ankomme und am nächsten Tag eine Besichtigungstour oder irgendeinen Ausflug unternehmen möchte, bräuchte ich mindestens zwei Übernachtungen. Da sind mir meine Freisteherplätze doch lieber…





Heute übernachte ich auf einem Agriturismo (Bauernhof) etwas außerhalb von Lucca. Der Hof liegt sehr ruhig und ist ein idyllisches Plätzchen.
Generell ist der Stellplatz kostenfrei, für Strom zahlt man € 5.- Dazu kaufe ich noch Produkte aus dem Hofladen: Honig, Marmelade und eine Flasche Roséwein. Auch wenn es kein Zwang ist, etwas zu kaufen, lebt der Bauer doch davon. Man sollte auch nur eine Nacht bleiben.
Mein Konzept ist das definitiv nicht! Wenn ich spätnachmittags ankomme und am nächsten Tag eine Besichtigungstour oder irgendeinen Ausflug unternehmen möchte, bräuchte ich mindestens zwei Übernachtungen. Da sind mir meine Freisteherplätze doch lieber…
In Lucca finde ich einen kostenlosen, riesigen Parkplatz (Pizzale Don Franco Baroni). Nicht weit von der Stadtmauer und somit zur Innenstadt gelegen, ist er ideal, um den Campervan hier ein paar Stunden stehenzulassen.
Die komplett erhaltene Stadtmauer umschließt die gesamte Altstadt und ist so breit, dass man auf ihr einen Geh- bzw. Radweg angelegt hat, auf dem man die Stadt umrunden kann (s. letztes Bild).








In Lucca finde ich einen kostenlosen, riesigen Parkplatz (Pizzale Don Franco Baroni). Nicht weit von der Stadtmauer und somit zur Innenstadt gelegen, ist er ideal, um den Campervan hier ein paar Stunden stehenzulassen.
Die komplett erhaltene Stadtmauer umschließt die gesamte Altstadt und ist so breit, dass man auf ihr einen Geh- bzw. Radweg angelegt hat, auf dem man die Stadt umrunden kann (s. letztes Bild).
Die Basilica di San Frediano kann man für € 3.- besichtigen. In ihr findet sich der Korpus der Heiligen Zita (ich hatte eine Schulkollegin, die Zita hieß, daher ist mir das besonders aufgefallen). Im Vergleich zu anderen Kirchen ist sie innen eher schlicht gestaltet, hat aber durchaus sehenswerte Gemälde und Fensterbilder.














Die Basilica di San Frediano kann man für € 3.- besichtigen. In ihr findet sich der Korpus der Heiligen Zita (ich hatte eine Schulkollegin, die Zita hieß, daher ist mir das besonders aufgefallen). Im Vergleich zu anderen Kirchen ist sie innen eher schlicht gestaltet, hat aber durchaus sehenswerte Gemälde und Fensterbilder.
Es gibt tatsächlich ein Foltermuseum! Bisher kannte ich nur das in Rothenburg ob der Tauber. Reingegangen bin ich nicht. Ich finde es viel zu erschreckend, was Menschen sich gegenseitig antun können 🥺.
Der Spaziergang durch Lucca macht ansonsten viel Spaß. Die Stadt wirkt lebendig, alles schaut sehr ordentlich und gepflegt aus (ein krasser Gegensatz zu Carrara!), die Straßen sind sehr weitläufig, es gibt viele schön gestaltete Plätze (z.B. die Piazza Anfiteatro) und eine Fußgängerzone mit einer Vielzahl an Geschäften, auch viele internationale Marken. Zum Radfahren wäre die Stadt ebenfalls ideal – alles eben und mit großzügigen Straßen, auf denen sich Fußgänger und Radfahrer nicht ins Gehege kommen.
Es ist übrigens die Geburtsstadt des berühmten Komponisten Giacomo Puccini. Wer möchte, besucht das gleichnamige Museum.















Es gibt tatsächlich ein Foltermuseum! Bisher kannte ich nur das in Rothenburg ob der Tauber. Reingegangen bin ich nicht. Ich finde es viel zu erschreckend, was Menschen sich gegenseitig antun können 🥺.
Der Spaziergang durch Lucca macht ansonsten viel Spaß. Die Stadt wirkt lebendig, alles schaut sehr ordentlich und gepflegt aus (ein krasser Gegensatz zu Carrara!), die Straßen sind sehr weitläufig, es gibt viele schön gestaltete Plätze (z.B. die Piazza Anfiteatro) und eine Fußgängerzone mit einer Vielzahl an Geschäften, auch viele internationale Marken. Zum Radfahren wäre die Stadt ebenfalls ideal – alles eben und mit großzügigen Straßen, auf denen sich Fußgänger und Radfahrer nicht ins Gehege kommen.
Es ist übrigens die Geburtsstadt des berühmten Komponisten Giacomo Puccini. Wer möchte, besucht das gleichnamige Museum.
Nachdem ich lange geschaut hatte, wo ich in der Nähe von Pisa gut stehen kann, habe ich dieses herrliche Fleckchen Erde gefunden 😀. Der Parkplatz ist zwar nur über enge Sträßchen und am Ende tiefe Schlaglöcher erreichbar, mit dem Campervan aber noch gut machbar. Und am Ende hat es sich gelohnt: Der Parkplatz liegt absolut ruhig, nur wenige Meter von einem kleinen See entfernt, der sich zu Fuß in einer halben Stunde umrunden lässt. Das ist ein guter Ort zum Entspannen und die bisherigen Eindrücke sacken zu lassen.
Und in Lucca konnte ich nicht am Gummibärchen-Laden vorbeigehen 😋. Das ist heute der Abendessen-Ersatz 😊.








Nachdem ich lange geschaut hatte, wo ich in der Nähe von Pisa gut stehen kann, habe ich dieses herrliche Fleckchen Erde gefunden 😀. Der Parkplatz ist zwar nur über enge Sträßchen und am Ende tiefe Schlaglöcher erreichbar, mit dem Campervan aber noch gut machbar. Und am Ende hat es sich gelohnt: Der Parkplatz liegt absolut ruhig, nur wenige Meter von einem kleinen See entfernt, der sich zu Fuß in einer halben Stunde umrunden lässt. Das ist ein guter Ort zum Entspannen und die bisherigen Eindrücke sacken zu lassen.
Und in Lucca konnte ich nicht am Gummibärchen-Laden vorbeigehen 😋. Das ist heute der Abendessen-Ersatz 😊.
Heute ist Ausruhen angesagt! Ich will nicht jeden Tag eine Stadtbesichtigung machen und auf Tour sein. Nachdem es hier so schön ist, nutze ich die Zeit zum Duschen & Haarewaschen, mache einen Spaziergang um den See, plaudere mit meiner Platznachbarin, lese ein bisschen und lasse den Tag einfach gemütlich vorbeiziehen. Es ist herrlicher Sonnenschein und ein Tag so richtig zum Genießen!
Heute ist Ausruhen angesagt! Ich will nicht jeden Tag eine Stadtbesichtigung machen und auf Tour sein. Nachdem es hier so schön ist, nutze ich die Zeit zum Duschen & Haarewaschen, mache einen Spaziergang um den See, plaudere mit meiner Platznachbarin, lese ein bisschen und lasse den Tag einfach gemütlich vorbeiziehen. Es ist herrlicher Sonnenschein und ein Tag so richtig zum Genießen!
Meine Platznachbarin Beate bietet mir an, mit ihr nach Pisa zu fahren. Sie ist mit einem VW Bulli unterwegs, der in der Stadt natürlich viel einfacher unterzubringen ist. Das Angebot nehme ich also gerne an. Wir werden anschließend hierher zurückkommen, und am nächsten Tag werden sich unsere Wege dann wieder trennen.
Wir finden leicht einen Parkplatz und gehen fünf Minuten zu Fuß zum Schiefen Turm. Die Straßen dorthin sind von unglaublich vielen Straßenhändlern mit Pisa-Souvenirs gesäumt – es gibt schiefe Türme, schiefe Likörflaschen, T-Shirts, Hüte und allerlei Krimskrams.

Meine Platznachbarin Beate bietet mir an, mit ihr nach Pisa zu fahren. Sie ist mit einem VW Bulli unterwegs, der in der Stadt natürlich viel einfacher unterzubringen ist. Das Angebot nehme ich also gerne an. Wir werden anschließend hierher zurückkommen, und am nächsten Tag werden sich unsere Wege dann wieder trennen.
Wir finden leicht einen Parkplatz und gehen fünf Minuten zu Fuß zum Schiefen Turm. Die Straßen dorthin sind von unglaublich vielen Straßenhändlern mit Pisa-Souvenirs gesäumt – es gibt schiefe Türme, schiefe Likörflaschen, T-Shirts, Hüte und allerlei Krimskrams.
Ja, der Turm ist wirklich schief – ich fand ihn tatsächlich extrem schräg! Ein Wunder, dass das Ding noch steht. Soweit ich gehört habe, wurde das Fundament aber schon vor Jahren stabilisiert. Trotzdem widerspricht das ganze Gebilde eigentlich jeglicher Schwerkraft.
Es sind hier tatsächlich schon Massen an Touristen unterwegs. Ich will mir nicht vorstellen, wie es hier in der Hochsaison aussieht!
Den Turm kann man für € 20.- inklusive der Kathedrale besichtigen – oder alle Sehenswürdigkeiten am Platz für – wenn ich mich richtig erinnere – € 27.-
Da ich nicht schwindelfrei bin, lasse ich Beate alleine in den Turm hochsteigen und nutze die Gelegenheit, einen Spaziergang durch den Botanischen Garten zu machen, der nur ein paar Minuten weiter ist.









Ja, der Turm ist wirklich schief – ich fand ihn tatsächlich extrem schräg! Ein Wunder, dass das Ding noch steht. Soweit ich gehört habe, wurde das Fundament aber schon vor Jahren stabilisiert. Trotzdem widerspricht das ganze Gebilde eigentlich jeglicher Schwerkraft.
Es sind hier tatsächlich schon Massen an Touristen unterwegs. Ich will mir nicht vorstellen, wie es hier in der Hochsaison aussieht!
Den Turm kann man für € 20.- inklusive der Kathedrale besichtigen – oder alle Sehenswürdigkeiten am Platz für – wenn ich mich richtig erinnere – € 27.-
Da ich nicht schwindelfrei bin, lasse ich Beate alleine in den Turm hochsteigen und nutze die Gelegenheit, einen Spaziergang durch den Botanischen Garten zu machen, der nur ein paar Minuten weiter ist.
Der Botanische Garten (Eintritt € 4.-) bietet eine Auszeit vom Trubel rund um den Schiefen Turm. Auch wenn noch längst nicht alles grünt und blüht, ist es doch sehr schön, den Menschenmassen für eine knappe Stunde zu entkommen. Im Sommer ist der Garten bestimmt eine Oase.









Der Botanische Garten (Eintritt € 4.-) bietet eine Auszeit vom Trubel rund um den Schiefen Turm. Auch wenn noch längst nicht alles grünt und blüht, ist es doch sehr schön, den Menschenmassen für eine knappe Stunde zu entkommen. Im Sommer ist der Garten bestimmt eine Oase.
Da Beate überhaupt nicht an der Kirche interessiert ist, überlässt sie mir ihr Ticket, das sie für den Turm gekauft hatte. Der Einzeleintritt hätte € 7.- gekostet, was ich schon ziemlich teuer fand. Aber da ich nun schonmal hier bin, nutze ich doch die Gelegenheit, auch das Innere zu besichtigen.
An den Seitenwänden hängen riesige Gemälde. Insgesamt ist die Kirche üppig und aufwändig dekoriert. Alleine schon das riesige Mosaik im Altarraum ist ziemlich überwältigend.













Da Beate überhaupt nicht an der Kirche interessiert ist, überlässt sie mir ihr Ticket, das sie für den Turm gekauft hatte. Der Einzeleintritt hätte € 7.- gekostet, was ich schon ziemlich teuer fand. Aber da ich nun schonmal hier bin, nutze ich doch die Gelegenheit, auch das Innere zu besichtigen.
An den Seitenwänden hängen riesige Gemälde. Insgesamt ist die Kirche üppig und aufwändig dekoriert. Alleine schon das riesige Mosaik im Altarraum ist ziemlich überwältigend.
Da Pisa ansonsten eher unspektakulär sein soll, gehen Beate und ich nur noch Pizzaessen. Ich lade sie ein und erstatte ihr so den Eintritt für die Kathedrale. So hat jeder gekriegt, was er wollte, und wir sind beide happy. Die Pizza ist sehr lecker 😋 – meine „Vegetariana“ mit Auberginen, Artischocken, Oliven und Zucchini, die von Beate „Diavolo“ – scharf!
Nach einem Zwischenstopp zum Einkaufen fahren wir zurück an unseren Parkplatz am See in Campo, wo wir gemütlich noch ein bisschen plaudern. Am Abend regnet es leicht, aber im Camper ist es kuschelig 🔥.

Da Pisa ansonsten eher unspektakulär sein soll, gehen Beate und ich nur noch Pizzaessen. Ich lade sie ein und erstatte ihr so den Eintritt für die Kathedrale. So hat jeder gekriegt, was er wollte, und wir sind beide happy. Die Pizza ist sehr lecker 😋 – meine „Vegetariana“ mit Auberginen, Artischocken, Oliven und Zucchini, die von Beate „Diavolo“ – scharf!
Nach einem Zwischenstopp zum Einkaufen fahren wir zurück an unseren Parkplatz am See in Campo, wo wir gemütlich noch ein bisschen plaudern. Am Abend regnet es leicht, aber im Camper ist es kuschelig 🔥.
Heute morgen muss ich erst mal meine WC-Kassette ausleeren, daher ist das mein erster Anlaufpunkt, nachdem ich mich von Beate verabschiedet habe. In Italien gibt es ein ganz gutes Angebot an öffentlichen Ver- und Entsorgungsplätzen, und der in Calci ist meinem Parkplatz in Campo am nächsten gelegen.
Nachdem das geschafft ist, mache ich mich auf in Richtung Volterra. So allmählich sieht die Landschaft dann auch so aus, wie man es von typischen Toskana-Bildern her kennt.





Heute morgen muss ich erst mal meine WC-Kassette ausleeren, daher ist das mein erster Anlaufpunkt, nachdem ich mich von Beate verabschiedet habe. In Italien gibt es ein ganz gutes Angebot an öffentlichen Ver- und Entsorgungsplätzen, und der in Calci ist meinem Parkplatz in Campo am nächsten gelegen.
Nachdem das geschafft ist, mache ich mich auf in Richtung Volterra. So allmählich sieht die Landschaft dann auch so aus, wie man es von typischen Toskana-Bildern her kennt.
In Volterra habe ich Glück, denn der Wohnmobilstellplatz unterhalb der Altstadt ist heute kostenfrei, da der Parkautomat gerade repariert wird. Normalerweise kostet es hier € 15.-/24 Stunden. Der Platz ist leicht schräg, was bei einer Übernachtung aber gut mit Keilen ausgeglichen werden könnte, und hat sämtliche Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten.
Von hier aus steigt man, je nach Kondition, in 5-10 Minuten über Treppen hoch ins Städtchen.






In Volterra habe ich Glück, denn der Wohnmobilstellplatz unterhalb der Altstadt ist heute kostenfrei, da der Parkautomat gerade repariert wird. Normalerweise kostet es hier € 15.-/24 Stunden. Der Platz ist leicht schräg, was bei einer Übernachtung aber gut mit Keilen ausgeglichen werden könnte, und hat sämtliche Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten.
Von hier aus steigt man, je nach Kondition, in 5-10 Minuten über Treppen hoch ins Städtchen.
Volterra ist hübsch – genauso stellt man sich einen malerischen Ort in der Toskana vor! Ich gehe erstmal bis zum höchsten Punkt, aber leider ist die Festung ein Staatsgefängnis, so dass man sie natürlich nicht besichtigen kann. Schade, wo ich doch so ein Burgenfan bin 🥺. Gleich neben der Festung gibt es eine riesige Grünanlage, von der aus man in ein Ausgrabungsfeld mit etruskischen Anlagen gehen könnte. Für € 10.- Eintritt kann man auch das römische Amphitheater besichtigen. Da mir die Ausgrabungen aber eher überschaubar wirken, spare ich mir das lieber.
Da bummele ich doch lieber durchs Städtchen und schaue mich in Ruhe um. Es gibt viele Geschäfte mit regionalen Spezialitäten, nicht nur so 0-8-15-Souvenirs.















Volterra ist hübsch – genauso stellt man sich einen malerischen Ort in der Toskana vor! Ich gehe erstmal bis zum höchsten Punkt, aber leider ist die Festung ein Staatsgefängnis, so dass man sie natürlich nicht besichtigen kann. Schade, wo ich doch so ein Burgenfan bin 🥺. Gleich neben der Festung gibt es eine riesige Grünanlage, von der aus man in ein Ausgrabungsfeld mit etruskischen Anlagen gehen könnte. Für € 10.- Eintritt kann man auch das römische Amphitheater besichtigen. Da mir die Ausgrabungen aber eher überschaubar wirken, spare ich mir das lieber.
Da bummele ich doch lieber durchs Städtchen und schaue mich in Ruhe um. Es gibt viele Geschäfte mit regionalen Spezialitäten, nicht nur so 0-8-15-Souvenirs.
San Gimignano ist zwar einer der bekanntesten Orte in der Toskana, sehr Wohnmobil-freundlich scheint mir das aber nicht! Sämtliche Parkplätze, die man mit einem WoMo anfahren dürfte, sind deutlich weiter außerhalb gelegen als die normalen Pkw-Stellplätze. Nach einigem Umhergekurve wird mir das alles zu viel – die Plätze sind nämlich alle gut belegt, einer wegen Baustelle nicht anfahrbar – und ich fahre einige Kilometer weiter nach Ulignano.
Auf der Fahrt hierher lege ich ein paar Fotostopps ein, da die Landschaft jetzt doch unwiderstehlich ist. In der Hochsaison wäre das wahrscheinlich nicht machbar, denn die Straße ist eng und sehr kurvenreich. Es gibt nur wenige Parkbuchten, und meistens bieten die durch Büsche und Bäume keine gute Sicht. Momentan war es aber machbar, dass ich einfach am Straßenrand angehalten habe.
In Ulignano gibt es etwas unterhalb der Hauptstraße einen Parkplatz ohne jegliche Einschränkungen, so dass ich hier die Nacht verbringen werde. Morgen versuche ich dann nochmal mein Glück in San Gimignano 🙄.







San Gimignano ist zwar einer der bekanntesten Orte in der Toskana, sehr Wohnmobil-freundlich scheint mir das aber nicht! Sämtliche Parkplätze, die man mit einem WoMo anfahren dürfte, sind deutlich weiter außerhalb gelegen als die normalen Pkw-Stellplätze. Nach einigem Umhergekurve wird mir das alles zu viel – die Plätze sind nämlich alle gut belegt, einer wegen Baustelle nicht anfahrbar – und ich fahre einige Kilometer weiter nach Ulignano.
Auf der Fahrt hierher lege ich ein paar Fotostopps ein, da die Landschaft jetzt doch unwiderstehlich ist. In der Hochsaison wäre das wahrscheinlich nicht machbar, denn die Straße ist eng und sehr kurvenreich. Es gibt nur wenige Parkbuchten, und meistens bieten die durch Büsche und Bäume keine gute Sicht. Momentan war es aber machbar, dass ich einfach am Straßenrand angehalten habe.
In Ulignano gibt es etwas unterhalb der Hauptstraße einen Parkplatz ohne jegliche Einschränkungen, so dass ich hier die Nacht verbringen werde. Morgen versuche ich dann nochmal mein Glück in San Gimignano 🙄.
Um viertel vor neun bin ich heute schon in San Gimignano und finde diesmal auf Anhieb einen – sogar kostenlosen – Parkplatz in der Nähe der Sportanlagen. Von dort aus laufe ich in gut 15 Minuten hoch in die Altstadt, wo ich mich ganz gemütlich umschauen will. Tatsächlich sind aber schon eine Herde Japaner und viele andere Touris vor mir da.

Um viertel vor neun bin ich heute schon in San Gimignano und finde diesmal auf Anhieb einen – sogar kostenlosen – Parkplatz in der Nähe der Sportanlagen. Von dort aus laufe ich in gut 15 Minuten hoch in die Altstadt, wo ich mich ganz gemütlich umschauen will. Tatsächlich sind aber schon eine Herde Japaner und viele andere Touris vor mir da.
Leider ist es heute bedeckt, aber solange es nicht regnet, lasse ich mir den Spaß nicht verderben. (Das Bild mit Blick auf San Gimignano stammt vom Vortag, wo ich nach Ulignano weitergefahren war.) Die Türme, für die der Ort so bekannt ist, sind sehr ansehnlich. San Gimignano scheint früher wohl ziemlich reich gewesen zu sein, was man an den verschiedenen Palazzi und eindrucksvollen Häusern sieht, die oft vier bis fünf Stockwerke hoch sind. An manchen Stellen sind noch alte Fresken erhalten, die mich sehr begeistern.
Es gibt eine recht schöne Fußgängerzone, allerdings finde ich, der Ort ist eine richtige Touri-Falle. In Volterra hatte ich drei Olivenholzkochlöffel für insgesamt € 6 gekauft, davon ein großer € 3. Hier in San Gimignano wollen sie alleine schon für einen großen Kochlöffel sage und schreibe € 9 !!! Gut, dass ich meine Mitbringsel schon gekauft habe!
Den Dom lasse ich diesmal außen vor. Er ist eh erst ab 10:30 Uhr geöffnet und kostet Eintritt. Und nachdem ich jetzt schon so viele Kirchen gesehen habe, muss das jetzt nicht sein. Dafür schaue ich später die Reste der Chiesa di San Francesco an, die aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts stammt. Heute steht leider nur noch die Fassade mit ihren Bögen und Säulen, das Innere beherbergt ein Weinlokal.
Auch in San Gimignano gibt es übrigens ein Foltermuseum, und ein zweites, das eventuell ein Ableger ist. Irgendwo hatte ich noch eines gesehen, das scheint in dieser Gegend also wohl dazuzugehören, wenn man sich einen mittelalterlichen Ort nennt.
Nachdem ich eine Weile den Dohlen zugeschaut habe, die in der Stadtmauer ihre Nester bauen, bin ich zum Abschluss meines Bummels noch auf den Festungshügel oberhalb der Altstadt gestiegen. Von dort aus hat man einen – bei schönem Wetter – beeindruckenden Panoramablick auf die umliegende Landschaft und auf die berühmten Türme in der Stadt.
Um die Mittagszeit habe ich alles gesehen, was ich sehen wollte, und gehe daher zurück zum Auto. Insgesamt gesehen hat mir Volterra etwas besser gefallen, aber das ist sicher Geschmacksache. Für viele Menschen ist San Gimignano der schönste Ort der Toskana. Das sei dahingestellt…















Leider ist es heute bedeckt, aber solange es nicht regnet, lasse ich mir den Spaß nicht verderben. (Das Bild mit Blick auf San Gimignano stammt vom Vortag, wo ich nach Ulignano weitergefahren war.) Die Türme, für die der Ort so bekannt ist, sind sehr ansehnlich. San Gimignano scheint früher wohl ziemlich reich gewesen zu sein, was man an den verschiedenen Palazzi und eindrucksvollen Häusern sieht, die oft vier bis fünf Stockwerke hoch sind. An manchen Stellen sind noch alte Fresken erhalten, die mich sehr begeistern.
Es gibt eine recht schöne Fußgängerzone, allerdings finde ich, der Ort ist eine richtige Touri-Falle. In Volterra hatte ich drei Olivenholzkochlöffel für insgesamt € 6 gekauft, davon ein großer € 3. Hier in San Gimignano wollen sie alleine schon für einen großen Kochlöffel sage und schreibe € 9 !!! Gut, dass ich meine Mitbringsel schon gekauft habe!
Den Dom lasse ich diesmal außen vor. Er ist eh erst ab 10:30 Uhr geöffnet und kostet Eintritt. Und nachdem ich jetzt schon so viele Kirchen gesehen habe, muss das jetzt nicht sein. Dafür schaue ich später die Reste der Chiesa di San Francesco an, die aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts stammt. Heute steht leider nur noch die Fassade mit ihren Bögen und Säulen, das Innere beherbergt ein Weinlokal.
Auch in San Gimignano gibt es übrigens ein Foltermuseum, und ein zweites, das eventuell ein Ableger ist. Irgendwo hatte ich noch eines gesehen, das scheint in dieser Gegend also wohl dazuzugehören, wenn man sich einen mittelalterlichen Ort nennt.
Nachdem ich eine Weile den Dohlen zugeschaut habe, die in der Stadtmauer ihre Nester bauen, bin ich zum Abschluss meines Bummels noch auf den Festungshügel oberhalb der Altstadt gestiegen. Von dort aus hat man einen – bei schönem Wetter – beeindruckenden Panoramablick auf die umliegende Landschaft und auf die berühmten Türme in der Stadt.
Um die Mittagszeit habe ich alles gesehen, was ich sehen wollte, und gehe daher zurück zum Auto. Insgesamt gesehen hat mir Volterra etwas besser gefallen, aber das ist sicher Geschmacksache. Für viele Menschen ist San Gimignano der schönste Ort der Toskana. Das sei dahingestellt…
Nach dem Besuch in San Gimignano schaue ich mir in Siena drei Parkplätze an, die ich mir ausgesucht hatte. Ich dachte, eventuell würde ich heute noch ein bisschen in die Stadt gehen und den Dom am nächsten Tag besichtigen. Vor Ort sind die Plätze aber einfach nur schrecklich und laut, daher flüchte ich ein Stück nach Süden, wo ich einen ruhigen Parkplatz in einem Wohngebiet finde. Hier kann ich eine ruhige Nacht verbringen und habe ein gutes Bauchgefühl, auch wenn ich ganz alleine hier stehe.
Hier blühen die Gänseblümchen so schön, allerdings weht ein ziemlich kalter Wind… brrrr…



Nach dem Besuch in San Gimignano schaue ich mir in Siena drei Parkplätze an, die ich mir ausgesucht hatte. Ich dachte, eventuell würde ich heute noch ein bisschen in die Stadt gehen und den Dom am nächsten Tag besichtigen. Vor Ort sind die Plätze aber einfach nur schrecklich und laut, daher flüchte ich ein Stück nach Süden, wo ich einen ruhigen Parkplatz in einem Wohngebiet finde. Hier kann ich eine ruhige Nacht verbringen und habe ein gutes Bauchgefühl, auch wenn ich ganz alleine hier stehe.
Hier blühen die Gänseblümchen so schön, allerdings weht ein ziemlich kalter Wind… brrrr…
Ich fahre zuerst noch einmal den offiziellen WoMo-Stellplatz an. Der soll aber € 20.- für einen ganzen Tag kosten. Da er auf einer Art Insel zwischen zwei großen, zweispurigen Durchgangsstraßen liegt, kommt eine Übernachtung hier nicht in Frage. Und nur für ein paar Stunden will ich keine 20 Euro ausgeben.
Ein paar hundert Meter weiter finde ich aber einen kostenfreien Parkplatz, auf dem ich mit meinem Campervan gut an einer Mauer entlang stehen kann – Glück muss man haben 🍀!
Als ich später zurückkomme, steht ein alter Fiat 500 hinter mir. Sehen die zwei nicht knuffig aus!? Den Kleinen hätte ich am liebsten eingepackt und mitgenommen ☺️.



Ich fahre zuerst noch einmal den offiziellen WoMo-Stellplatz an. Der soll aber € 20.- für einen ganzen Tag kosten. Da er auf einer Art Insel zwischen zwei großen, zweispurigen Durchgangsstraßen liegt, kommt eine Übernachtung hier nicht in Frage. Und nur für ein paar Stunden will ich keine 20 Euro ausgeben.
Ein paar hundert Meter weiter finde ich aber einen kostenfreien Parkplatz, auf dem ich mit meinem Campervan gut an einer Mauer entlang stehen kann – Glück muss man haben 🍀!
Als ich später zurückkomme, steht ein alter Fiat 500 hinter mir. Sehen die zwei nicht knuffig aus!? Den Kleinen hätte ich am liebsten eingepackt und mitgenommen ☺️.
Der Dom von Siena ist wirklich absolut sehenswert und den Eintrittspreis von € 5 allemal wert! Nicht nur ist er von außen sehr schön, auch innen findet man zahllose Schätze wie Gemälde, Statuen, Fresken, hohe Deckengewölbe, zahlreiche Fußboden-Fresken und eine Bibliothek mit uralten Büchern. Ich war begeistert!
Die Kathedrale zählt zu einer der beeindruckendsten Beispiele von romanischer Gotik in Italien. Die ursprüngliche Bischofskirche wurde der Madonna bereits im 10. Jahrhundert geweiht. Ab 1226 gibt es Dokumente über den Kauf des zweifarbigen Marmors, der für die Außenfassade verwendet wurde, die im typisch toskanisch-romanischen Stil gehalten ist. Man ist hier also praktisch mitten in der Geschichte!















Der Dom von Siena ist wirklich absolut sehenswert und den Eintrittspreis von € 5 allemal wert! Nicht nur ist er von außen sehr schön, auch innen findet man zahllose Schätze wie Gemälde, Statuen, Fresken, hohe Deckengewölbe, zahlreiche Fußboden-Fresken und eine Bibliothek mit uralten Büchern. Ich war begeistert!
Die Kathedrale zählt zu einer der beeindruckendsten Beispiele von romanischer Gotik in Italien. Die ursprüngliche Bischofskirche wurde der Madonna bereits im 10. Jahrhundert geweiht. Ab 1226 gibt es Dokumente über den Kauf des zweifarbigen Marmors, der für die Außenfassade verwendet wurde, die im typisch toskanisch-romanischen Stil gehalten ist. Man ist hier also praktisch mitten in der Geschichte!
Nach einer ausführlichen Besichtigung des Doms bummle ich noch eine ganze Weile durch die Stadt. Es gibt hier natürlich eine ausgedehnte Fußgängerzone, große Plätze, schöne Palazzi und einladende Geschäfte, in denen man nach Herzenslust stöbern könnte. Aber auch in Siena ist für diese Jahreszeit schon sehr viel los, so dass mir das Gewimmel schon bald zu viel wird.
Hier habe ich übrigens das bisher für mich wohl teuerste Eis meines Lebens gegessen. Mir kamen so viele Leute mit einem Eis entgegen, dass ich dachte, ich müsste auch eines haben 😋. In der Eisdiele, die gleich um die Ecke war, habe ich mir also einen kleinen Becher Stracciatella geholt. An der Kasse hat es mich dann allerdings fast aus den Schuhen gehauen! Der Becher – auch wenn gut gefüllt (in einer normalen Eisdiele wären das wahrscheinlich zwei Kugeln gewesen) – hat unglaubliche € 6,50 gekostet! Da genießt man das Eis natürlich doppelt ☺️! Das kommt davon, wenn man nicht vorher fragt, was der Spaß kostet und es keinen Aushang dazu gibt…















Nach einer ausführlichen Besichtigung des Doms bummle ich noch eine ganze Weile durch die Stadt. Es gibt hier natürlich eine ausgedehnte Fußgängerzone, große Plätze, schöne Palazzi und einladende Geschäfte, in denen man nach Herzenslust stöbern könnte. Aber auch in Siena ist für diese Jahreszeit schon sehr viel los, so dass mir das Gewimmel schon bald zu viel wird.
Hier habe ich übrigens das bisher für mich wohl teuerste Eis meines Lebens gegessen. Mir kamen so viele Leute mit einem Eis entgegen, dass ich dachte, ich müsste auch eines haben 😋. In der Eisdiele, die gleich um die Ecke war, habe ich mir also einen kleinen Becher Stracciatella geholt. An der Kasse hat es mich dann allerdings fast aus den Schuhen gehauen! Der Becher – auch wenn gut gefüllt (in einer normalen Eisdiele wären das wahrscheinlich zwei Kugeln gewesen) – hat unglaubliche € 6,50 gekostet! Da genießt man das Eis natürlich doppelt ☺️! Das kommt davon, wenn man nicht vorher fragt, was der Spaß kostet und es keinen Aushang dazu gibt…
Nachdem ich aus Siena raus bin, fahre ich weiter Richtung Süden. Neben einigen Fotostopps mache ich einen kurzen Spaziergang durch Buonconvento. Hier gibt es einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz am Rande der kleinen Altstadt. Allzu viel gibt es nicht zu sehen. In der kleinen Kirche übt gerade ein Mädchen-Chor wahrscheinlich für die Osterfeiertage. Viele Geschäfte haben noch geschlossen, die Hauptstraße ist aber einen kleinen Bummel wert, ohne dass man sich allzu lange aufhalten braucht.










Nachdem ich aus Siena raus bin, fahre ich weiter Richtung Süden. Neben einigen Fotostopps mache ich einen kurzen Spaziergang durch Buonconvento. Hier gibt es einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz am Rande der kleinen Altstadt. Allzu viel gibt es nicht zu sehen. In der kleinen Kirche übt gerade ein Mädchen-Chor wahrscheinlich für die Osterfeiertage. Viele Geschäfte haben noch geschlossen, die Hauptstraße ist aber einen kleinen Bummel wert, ohne dass man sich allzu lange aufhalten braucht.
Weiter geht’s durch die herrliche toskanische Landschaft bis nach Castiglione, wo ich am frühen Abend ankomme. In Castiglione gibt es einen ausgewiesenen WoMo-Stellplatz, auf dem ich neben einem Ehepaar aus Fuerteventura mit einem Campervan und einem deutschen Paar, das mit einem großen integrierten Carthago unterwegs ist, ein ruhiges Plätzchen finde, das sogar eine schöne Aussicht ins Tal bietet. Und schon ist wieder ein Tag mit schönen Erlebnissen und neuen Erinnerungen vorbei!








Weiter geht’s durch die herrliche toskanische Landschaft bis nach Castiglione, wo ich am frühen Abend ankomme. In Castiglione gibt es einen ausgewiesenen WoMo-Stellplatz, auf dem ich neben einem Ehepaar aus Fuerteventura mit einem Campervan und einem deutschen Paar, das mit einem großen integrierten Carthago unterwegs ist, ein ruhiges Plätzchen finde, das sogar eine schöne Aussicht ins Tal bietet. Und schon ist wieder ein Tag mit schönen Erlebnissen und neuen Erinnerungen vorbei!
Heute erkunde ich Castiglione. Nach einem kurzen Spaziergang bergauf komme ich an einer alten Festung vorbei, die momentan leider wegen Renovierungsarbeiten nicht zugänglich ist. Circa 10 Minuten weiter gibt es allerdings den Wehrturm von Tintinnano, wo ich tatsächlich als erste Besucherin eintreffe. Ab 10:30 Uhr täglich kann man den Turm für € 3 besichtigen. Ich genieße nicht nur die grandiose Aussicht, die man von oben ringsum in die Landschaft hat, sondern auch die Ruhe, die der Ort bietet.
Die Ursprünge des Wehrturms lassen sich bis in das Jahr 853 zurückverfolgen. Ab dem zwölften Jahrhundert kam Tintinnano unter die Herrschaft der Familie Tignosi, die die Bevölkerung und das umliegende Land ab da kontrollierten. 1250 kaufte die Stadt Siena diese Herrschaftsrechte und sicherte sich dadurch die Hoheit über Tintinnano. Im Anschluss daran wurde die Festung weiter befestigt und der Wehrturm errichtet.
Den anschließenden Bummel durch den kleinen mittelalterlichen Ort finde ich einfach nur grandios! Hier bin ich praktisch mit mir und der Geschichte alleine, nur ein weiteres Paar ist unterwegs. Das Örtchen ist wirklich absolut sehenswert mit vielen alten Steinhäusern, die wie gemalt daherkommen. Kleine, verwinkelte, gepflasterte Gässchen verlaufen kreuz und quer und hoch und runter durchs Dorf. Am Ende meines Spaziergangs laufe ich ein ganzes Stück bergab und komme auf die Hauptzufahrtsstraße. Von dort aus bietet sich noch einmal ein guter Blick über den gesamten Ort.
Diesen Tag heute habe ich richtig genossen! Keine Menschen weit und breit und ein ruhiger, wirklich schnuckeliger Ort, an dem man sich sehr gut entspannen kann. Mir fehlen auch keine Geschäfte oder Restaurants – mit der Ruhe, die hier herrscht, bin ich rundum glücklich und zufrieden 😊.
Nachmittags zieht ein schweres Gewitter auf mit heftigem Regen und starkem Wind, der meinen gesamten Campervan kräftig durchschüttelt. Während der Nacht regnet es leicht weiter, am nächsten Tag zeigt sich aber schon wieder die Sonne.
Am Abend gehe ich nochmal kurz vor die Tür und bin ganz überrascht: Keine 30 Meter unterhalb meines Campers sind zwei Wildschweine auf einer Wiese unterwegs! Jetzt weiß ich auch, wo das viele Wildschweinfleisch herkommt, das überall angeboten wird.















Heute erkunde ich Castiglione. Nach einem kurzen Spaziergang bergauf komme ich an einer alten Festung vorbei, die momentan leider wegen Renovierungsarbeiten nicht zugänglich ist. Circa 10 Minuten weiter gibt es allerdings den Wehrturm von Tintinnano, wo ich tatsächlich als erste Besucherin eintreffe. Ab 10:30 Uhr täglich kann man den Turm für € 3 besichtigen. Ich genieße nicht nur die grandiose Aussicht, die man von oben ringsum in die Landschaft hat, sondern auch die Ruhe, die der Ort bietet.
Die Ursprünge des Wehrturms lassen sich bis in das Jahr 853 zurückverfolgen. Ab dem zwölften Jahrhundert kam Tintinnano unter die Herrschaft der Familie Tignosi, die die Bevölkerung und das umliegende Land ab da kontrollierten. 1250 kaufte die Stadt Siena diese Herrschaftsrechte und sicherte sich dadurch die Hoheit über Tintinnano. Im Anschluss daran wurde die Festung weiter befestigt und der Wehrturm errichtet.
Den anschließenden Bummel durch den kleinen mittelalterlichen Ort finde ich einfach nur grandios! Hier bin ich praktisch mit mir und der Geschichte alleine, nur ein weiteres Paar ist unterwegs. Das Örtchen ist wirklich absolut sehenswert mit vielen alten Steinhäusern, die wie gemalt daherkommen. Kleine, verwinkelte, gepflasterte Gässchen verlaufen kreuz und quer und hoch und runter durchs Dorf. Am Ende meines Spaziergangs laufe ich ein ganzes Stück bergab und komme auf die Hauptzufahrtsstraße. Von dort aus bietet sich noch einmal ein guter Blick über den gesamten Ort.
Diesen Tag heute habe ich richtig genossen! Keine Menschen weit und breit und ein ruhiger, wirklich schnuckeliger Ort, an dem man sich sehr gut entspannen kann. Mir fehlen auch keine Geschäfte oder Restaurants – mit der Ruhe, die hier herrscht, bin ich rundum glücklich und zufrieden 😊.
Nachmittags zieht ein schweres Gewitter auf mit heftigem Regen und starkem Wind, der meinen gesamten Campervan kräftig durchschüttelt. Während der Nacht regnet es leicht weiter, am nächsten Tag zeigt sich aber schon wieder die Sonne.
Am Abend gehe ich nochmal kurz vor die Tür und bin ganz überrascht: Keine 30 Meter unterhalb meines Campers sind zwei Wildschweine auf einer Wiese unterwegs! Jetzt weiß ich auch, wo das viele Wildschweinfleisch herkommt, das überall angeboten wird.
Heute Morgen lasse ich mir Zeit, um erst mal meine Mails zu beantworten und mein Tagebuch weiter zu schreiben. Um die Mittagszeit kommen allerdings einige Bauarbeiter, die einen Bagger abladen. Da ich nicht erst abwarten möchte, dass sie mit irgendwelchen lärmenden Bauarbeiten beginnen, fahre ich kurz entschlossen weiter ins Val d’Orcia.
Hier kann ich mich kaum satt sehen! So habe ich mir die Toskana vorgestellt, mit sanften Hügeln und unzähligen Zypressen. Man muss allerdings Glück haben, um ein paar „unverbaute“ Zypressenalleen zu finden, da sie oft genutzt werden, um Stromkabel daran entlang zu verlegen.







Heute Morgen lasse ich mir Zeit, um erst mal meine Mails zu beantworten und mein Tagebuch weiter zu schreiben. Um die Mittagszeit kommen allerdings einige Bauarbeiter, die einen Bagger abladen. Da ich nicht erst abwarten möchte, dass sie mit irgendwelchen lärmenden Bauarbeiten beginnen, fahre ich kurz entschlossen weiter ins Val d’Orcia.
Hier kann ich mich kaum satt sehen! So habe ich mir die Toskana vorgestellt, mit sanften Hügeln und unzähligen Zypressen. Man muss allerdings Glück haben, um ein paar „unverbaute“ Zypressenalleen zu finden, da sie oft genutzt werden, um Stromkabel daran entlang zu verlegen.
Nach etlichen Fotostopps komme ich gegen 13:00 Uhr in Bagni San Filippo an. Nach circa 10 Minuten Gehzeit erreiche ich das kleine Flusstal, in dem sich schwefelhaltige Becken mit warmem Wasser gebildet haben. Hier ist ziemlich viel los (wahrscheinlich auch deswegen, weil man hier kostenlos baden kann), aber trotzdem liegt dieses natürliche Thermalbad sehr idyllisch im Wald. Die Steinformationen sehen so ähnlich aus wie Tropfsteine. Es ist sehr faszinierend zu sehen, was die Natur hier geschaffen hat!
Viele Menschen genießen hier das Bad im warmen Wasser, schmieren sich teilweise sogar mit dem grauen Schlick ein 🫣.
In den oberen Becken fühlen sich offensichtlich auch Frösche wohl. Sie sind aber blitzschnell, sobald man sich bewegt. Ein paar Fotos habe ich aber doch gekriegt 🙂.















Nach etlichen Fotostopps komme ich gegen 13:00 Uhr in Bagni San Filippo an. Nach circa 10 Minuten Gehzeit erreiche ich das kleine Flusstal, in dem sich schwefelhaltige Becken mit warmem Wasser gebildet haben. Hier ist ziemlich viel los (wahrscheinlich auch deswegen, weil man hier kostenlos baden kann), aber trotzdem liegt dieses natürliche Thermalbad sehr idyllisch im Wald. Die Steinformationen sehen so ähnlich aus wie Tropfsteine. Es ist sehr faszinierend zu sehen, was die Natur hier geschaffen hat!
Viele Menschen genießen hier das Bad im warmen Wasser, schmieren sich teilweise sogar mit dem grauen Schlick ein 🫣.
In den oberen Becken fühlen sich offensichtlich auch Frösche wohl. Sie sind aber blitzschnell, sobald man sich bewegt. Ein paar Fotos habe ich aber doch gekriegt 🙂.
Weiter geht die Fahrt bis Radicofani. Der Ort liegt auf einer Bergkuppe und wird von einer weithin sichtbaren Festung beherrscht. Der ausgewiesene WoMo-Stellplatz liegt allerdings direkt an der Durchgangsstraße, so dass ich lieber auf den Parkplatz direkt unterhalb der Festung ausweiche. Dort stehe ich alleine und habe eine schöne Aussicht auf das umliegende Tal.
Da es erst circa 17:00 Uhr ist, mache ich noch einen Spaziergang durch den Ort. Ehrlich gesagt, haut mich das kleine Städtchen nicht wirklich vom Hocker. Wahrscheinlich ist hier in der Hochsaison aber deutlich mehr los und die Geschäfte sind dann auch offen. Momentan wirkt alles eher sehr ruhig und verschlafen, so charmant wie Castiglione finde ich den Ort aber bei weitem nicht.
Die Festung ist erst am Donnerstag und am Wochenende wieder geöffnet, so dass ich sie leider nicht genauer unter die Lupe nehmen kann. Die Ansicht von außen muss also genügen.















Weiter geht die Fahrt bis Radicofani. Der Ort liegt auf einer Bergkuppe und wird von einer weithin sichtbaren Festung beherrscht. Der ausgewiesene WoMo-Stellplatz liegt allerdings direkt an der Durchgangsstraße, so dass ich lieber auf den Parkplatz direkt unterhalb der Festung ausweiche. Dort stehe ich alleine und habe eine schöne Aussicht auf das umliegende Tal.
Da es erst circa 17:00 Uhr ist, mache ich noch einen Spaziergang durch den Ort. Ehrlich gesagt, haut mich das kleine Städtchen nicht wirklich vom Hocker. Wahrscheinlich ist hier in der Hochsaison aber deutlich mehr los und die Geschäfte sind dann auch offen. Momentan wirkt alles eher sehr ruhig und verschlafen, so charmant wie Castiglione finde ich den Ort aber bei weitem nicht.
Die Festung ist erst am Donnerstag und am Wochenende wieder geöffnet, so dass ich sie leider nicht genauer unter die Lupe nehmen kann. Die Ansicht von außen muss also genügen.
Nachdem es nun schon sehr auf die Osterfeiertage zugeht, habe ich mich entschieden, nicht noch weiter nach Süden zu fahren, sondern mich allmählich wieder Richtung Heimat zu orientieren.
Ich fahre also ein Stück durch das Val d‘Orcia zurück bis Bagno Vignoni. Auch hier gibt es einen Felsen, der durch abfließendes Wasser wie riesige Tropfsteine geformt wurde. Allerdings gibt es hier keine warmen Thermalquellen, sondern das Wasser wurde für den Betrieb von verschiedenen Mühlen genutzt.
Der Ort ist wirklich richtig schön! Er ist zwar sehr klein und überschaubar und abgesehen von der Besichtigung der Mühlen ist man in kurzer Zeit durchs Dorf gelaufen, es gibt aber sehr schöne und einladende Restaurants und ein paar kleine Geschäfte. Im Sommer lässt es sich hier sicher sehr schön draußen sitzen.















Nachdem es nun schon sehr auf die Osterfeiertage zugeht, habe ich mich entschieden, nicht noch weiter nach Süden zu fahren, sondern mich allmählich wieder Richtung Heimat zu orientieren.
Ich fahre also ein Stück durch das Val d‘Orcia zurück bis Bagno Vignoni. Auch hier gibt es einen Felsen, der durch abfließendes Wasser wie riesige Tropfsteine geformt wurde. Allerdings gibt es hier keine warmen Thermalquellen, sondern das Wasser wurde für den Betrieb von verschiedenen Mühlen genutzt.
Der Ort ist wirklich richtig schön! Er ist zwar sehr klein und überschaubar und abgesehen von der Besichtigung der Mühlen ist man in kurzer Zeit durchs Dorf gelaufen, es gibt aber sehr schöne und einladende Restaurants und ein paar kleine Geschäfte. Im Sommer lässt es sich hier sicher sehr schön draußen sitzen.
Weiter geht die Fahrt durchs wirklich sehr sehenswerte, landschaftlich absolut reizvolle Val d‘Orcia. Hier lege ich einige Fotostopps ein, den ersten bei einem der Aufnahmeorte für den Film „Der Gladiator“. Das Haus ist im Privatbesitz, das Gelände komplett umzäunt. Von der Straße aus hat man aber einen guten Blick durch die Olivenbäume und die Zypressen bis zum Haus.



Weiter geht die Fahrt durchs wirklich sehr sehenswerte, landschaftlich absolut reizvolle Val d‘Orcia. Hier lege ich einige Fotostopps ein, den ersten bei einem der Aufnahmeorte für den Film „Der Gladiator“. Das Haus ist im Privatbesitz, das Gelände komplett umzäunt. Von der Straße aus hat man aber einen guten Blick durch die Olivenbäume und die Zypressen bis zum Haus.
Mein nächster Stopp ist nur ein kleines Stück weiter. Es ist ein recht bekannter Aussichtspunkt, der von entsprechend vielen Touristen angesteuert wird. Ein ganz schönes Gewimmel am Straßenrand, da es keinen wirklichen Parkplatz gibt!
Ganz in der Nähe befindet sich das „Kreuz von Prata“, das sich, eingerahmt von Zypressen, gen Himmel streckt.
Nochmal ein Stück weiter hat man einen guten Blick auf die sehr bekannte „Cappella di Vitaleta“, eines der wohl bekanntesten Fotomotive der Toskana. Über einen Schotterweg könnte man hinlaufen, es ist mir aber einfach zu stürmisch. Und die Sicht von meinem Standort aus ist ja schon nicht schlecht 😉. Schon seit Tagen weht übrigens ein eiskalter Wind, so dass ich vorgestern doch meine Mütze rausgeholt habe, damit mir nicht die Öhrchen davonfliegen 🥶.
Es gibt hier ein Agriturismo, das ein paar alte landwirtschaftliche Geräte ausgestellt hat. Ich fand das zur Abwechslung auch mal ein schönes Motiv!














Mein nächster Stopp ist nur ein kleines Stück weiter. Es ist ein recht bekannter Aussichtspunkt, der von entsprechend vielen Touristen angesteuert wird. Ein ganz schönes Gewimmel am Straßenrand, da es keinen wirklichen Parkplatz gibt!
Ganz in der Nähe befindet sich das „Kreuz von Prata“, das sich, eingerahmt von Zypressen, gen Himmel streckt.
Nochmal ein Stück weiter hat man einen guten Blick auf die sehr bekannte „Cappella di Vitaleta“, eines der wohl bekanntesten Fotomotive der Toskana. Über einen Schotterweg könnte man hinlaufen, es ist mir aber einfach zu stürmisch. Und die Sicht von meinem Standort aus ist ja schon nicht schlecht 😉. Schon seit Tagen weht übrigens ein eiskalter Wind, so dass ich vorgestern doch meine Mütze rausgeholt habe, damit mir nicht die Öhrchen davonfliegen 🥶.
Es gibt hier ein Agriturismo, das ein paar alte landwirtschaftliche Geräte ausgestellt hat. Ich fand das zur Abwechslung auch mal ein schönes Motiv!
Ganz in der Nähe liegt ein altes Kloster, dessen Besuch sehr empfohlen wird. Auf dem Weg dorthin kommt mir plötzlich ein Rudel Hunde auf der Straße entgegen, sicher acht oder neun Tiere. Erst dachte ich, die sind irgendwo abgehauen, aber es hat weit und breit niemand nach den Hunden geschaut. Ich nehme fast an, dass sie verwildert sind und auf der Suche nach Futter durch die Gegend streifen. Leider war ich mit der Kamera nicht wirklich schnell genug, aber ich fand das ganze Rudel irgendwie faszinierend – größer als ein Schäferhund, ein Jungtier dabei und mit langem weiß-braunen Fell.
Nachdem ich mich so lange mit den Hunden aufgehalten habe und sogar nochmal ein paar Kilometer die Straße zurückgefahren bin, ist es kurz vor fünf, bis ich endlich am Kloster ankomme.
Am Eingang erhalte ich die Auskunft, dass ich am besten erst die Kirche anschaue, da diese schon bald von den Mönchen geschlossen wird, während das Kloster bis 18 Uhr besichtigt werden kann. Die Kirche wurde im frühen 15. Jahrhundert erbaut. Einer der Ordensbrüder übt gerade an der Orgel, so dass ich in den Genuss eines kleinen Kirchenkonzerts komme 🙂.
Das Kloster ist ein riesiger Komplex und wurde zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert erbaut. Die Abtei ist seitdem der ununterbrochene Stützpunkt der Benediktiner von Santa Maria di Monte Oliveto. Aktuell leben 29 Mönche im Kloster, die aus aller Welt stammen: Mexiko, USA, Guatemala, Ghana usw. Der jüngste Mönch ist erst vor kurzem in den Orden aufgenommen worden und ist 22 Jahre alt, der älteste ist 85. Ein weiterer junger Mann ist derzeit noch Novize, so dass es also durchaus Nachwuchs für den Orden gibt.
Das Kloster ist reich an Kunstschätzen, die hauptsächlich aus der Renaissance stammen. Es gibt einen Klosterladen, wo man die hier hergestellten Produkte (Wein, Olivenöl, Liköre, Gemüse und pflanzliche Mittel) sowie Bücher und andere Andenken kaufen kann.
Das Kloster darf man auf eigene Faust erkunden und alles anschauen, was nicht abgesperrt bzw. mit „Clausura“ gekennzeichnet ist. Den Kreuzgang finde ich absolut faszinierend! Seine Fresken sind komplett erhalten und beschreiben Szenen aus dem Leben des Heiligen Benedikt. Unglaublich, was für Kunstwerke früher geschaffen wurden!
Die Mönche leben gemäß der Regel „ora et labora“ (bete und arbeite). Noch heute bestimmt der Rhythmus des Klosterlebens den Besuch in der Abtei mit strengen Öffnungs- und Schließzeiten, die durch den unmissverständlichen Klang einer Glocke angekündigt werden.
Die Abtei Monte Oliveto Maggiore entspricht in ihrem Aufbau den klassischen Benediktinerabteien: Der Komplex besteht aus einer großen Kirche, einem Hauptkreuzgangund weiteren kleineren Kreuzgängen, einem Kapitelsaal und einem Refektorium. Hier kommt noch eine große Bibliothek hinzu.
Wenn man früher am Tag kommt, kann man der gesungenen Messe beiwohnen, die die Olivetanermönche mit gregorianischem Gesang feiern. Weinliebhaber können im Weinkeller der Abtei an einer Weinprobe teilnehmen und den von den Mönchen produzierten Wein natürlich auch kaufen.















Ganz in der Nähe liegt ein altes Kloster, dessen Besuch sehr empfohlen wird. Auf dem Weg dorthin kommt mir plötzlich ein Rudel Hunde auf der Straße entgegen, sicher acht oder neun Tiere. Erst dachte ich, die sind irgendwo abgehauen, aber es hat weit und breit niemand nach den Hunden geschaut. Ich nehme fast an, dass sie verwildert sind und auf der Suche nach Futter durch die Gegend streifen. Leider war ich mit der Kamera nicht wirklich schnell genug, aber ich fand das ganze Rudel irgendwie faszinierend – größer als ein Schäferhund, ein Jungtier dabei und mit langem weiß-braunen Fell.
Nachdem ich mich so lange mit den Hunden aufgehalten habe und sogar nochmal ein paar Kilometer die Straße zurückgefahren bin, ist es kurz vor fünf, bis ich endlich am Kloster ankomme.
Am Eingang erhalte ich die Auskunft, dass ich am besten erst die Kirche anschaue, da diese schon bald von den Mönchen geschlossen wird, während das Kloster bis 18 Uhr besichtigt werden kann. Die Kirche wurde im frühen 15. Jahrhundert erbaut. Einer der Ordensbrüder übt gerade an der Orgel, so dass ich in den Genuss eines kleinen Kirchenkonzerts komme 🙂.
Das Kloster ist ein riesiger Komplex und wurde zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert erbaut. Die Abtei ist seitdem der ununterbrochene Stützpunkt der Benediktiner von Santa Maria di Monte Oliveto. Aktuell leben 29 Mönche im Kloster, die aus aller Welt stammen: Mexiko, USA, Guatemala, Ghana usw. Der jüngste Mönch ist erst vor kurzem in den Orden aufgenommen worden und ist 22 Jahre alt, der älteste ist 85. Ein weiterer junger Mann ist derzeit noch Novize, so dass es also durchaus Nachwuchs für den Orden gibt.
Das Kloster ist reich an Kunstschätzen, die hauptsächlich aus der Renaissance stammen. Es gibt einen Klosterladen, wo man die hier hergestellten Produkte (Wein, Olivenöl, Liköre, Gemüse und pflanzliche Mittel) sowie Bücher und andere Andenken kaufen kann.
Das Kloster darf man auf eigene Faust erkunden und alles anschauen, was nicht abgesperrt bzw. mit „Clausura“ gekennzeichnet ist. Den Kreuzgang finde ich absolut faszinierend! Seine Fresken sind komplett erhalten und beschreiben Szenen aus dem Leben des Heiligen Benedikt. Unglaublich, was für Kunstwerke früher geschaffen wurden!
Die Mönche leben gemäß der Regel „ora et labora“ (bete und arbeite). Noch heute bestimmt der Rhythmus des Klosterlebens den Besuch in der Abtei mit strengen Öffnungs- und Schließzeiten, die durch den unmissverständlichen Klang einer Glocke angekündigt werden.
Die Abtei Monte Oliveto Maggiore entspricht in ihrem Aufbau den klassischen Benediktinerabteien: Der Komplex besteht aus einer großen Kirche, einem Hauptkreuzgangund weiteren kleineren Kreuzgängen, einem Kapitelsaal und einem Refektorium. Hier kommt noch eine große Bibliothek hinzu.
Wenn man früher am Tag kommt, kann man der gesungenen Messe beiwohnen, die die Olivetanermönche mit gregorianischem Gesang feiern. Weinliebhaber können im Weinkeller der Abtei an einer Weinprobe teilnehmen und den von den Mönchen produzierten Wein natürlich auch kaufen.
Da der einzige Parkplatz fürs Kloster, auf dem man mit einem WoMo stehen darf, direkt an der Straße liegt, kommt das für mich als Übernachtungsplatz nicht in Frage. Auch wenn es hier nachts sicher sehr ruhig ist, ist mir das doch zu sehr auf dem „Präsentierteller“. So fahre ich also nach Buonconvento, wo ich vor einigen Tagen schonmal einen Zwischenstopp gemacht hatte.
Der Platz ist für WoMos ausgewiesen und wird kostenfrei von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Hier stehen schon zwei WoMos, so dass ich hier in guter Gesellschaft eine ruhige Nacht verbringen kann.





Da der einzige Parkplatz fürs Kloster, auf dem man mit einem WoMo stehen darf, direkt an der Straße liegt, kommt das für mich als Übernachtungsplatz nicht in Frage. Auch wenn es hier nachts sicher sehr ruhig ist, ist mir das doch zu sehr auf dem „Präsentierteller“. So fahre ich also nach Buonconvento, wo ich vor einigen Tagen schonmal einen Zwischenstopp gemacht hatte.
Der Platz ist für WoMos ausgewiesen und wird kostenfrei von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Hier stehen schon zwei WoMos, so dass ich hier in guter Gesellschaft eine ruhige Nacht verbringen kann.
Morgens gehe ich erstmal im nahegelegenen Coop einkaufen, so dass ich in den nächsten Tagen mit frischem Gemüse eingedeckt bin. Anschließend geht es weiter Richtung Norden. Normalerweise fahre ich eine Strecke nur selten zweimal, aber einerseits ist das Val d‘Orcia wirklich sehr schön, andererseits ist das die schnellste Strecke, wenn man nicht unzählige Serpentinen hoch- und runterfahren will.
Hinter Siena besuche ich heute Monteriggioni, das ich neulich links liegen gelassen hatte. Vom Parkplatz aus ist man in etwas mehr als 5 Minuten in den kleinen Ort gelaufen, der komplett von einer Stadtmauer mit verschiedenen Türmen bzw. Einlasstoren umschlossen wird.
Das erste Erinnerungsstück, das von Monteriggioni erhalten ist, ist ein Kaufvertrag aus dem September 1126. Im Ort finden sich einige charmante Gebäude und eine kleine Kirche; alles ist sehr gepflegt, und wer will, kann gegen eine kleine Gebühr einen Spaziergang auf der Mauer machen.
Der Ort ist schon auf die Touristenströme vorbereitet. Allzu viel war noch nicht los, aber die Restaurants und Geschäfte sind offen und warten auf Kundschaft. Es gibt nur ein paar wenige Straßen, so dass mir für eine reine Besichtigungstour eine gute Stunde ausreicht.
Anschließend mache ich Mittagspause auf dem Parkplatz, ehe ich weiter Richtung Norden fahre.













Morgens gehe ich erstmal im nahegelegenen Coop einkaufen, so dass ich in den nächsten Tagen mit frischem Gemüse eingedeckt bin. Anschließend geht es weiter Richtung Norden. Normalerweise fahre ich eine Strecke nur selten zweimal, aber einerseits ist das Val d‘Orcia wirklich sehr schön, andererseits ist das die schnellste Strecke, wenn man nicht unzählige Serpentinen hoch- und runterfahren will.
Hinter Siena besuche ich heute Monteriggioni, das ich neulich links liegen gelassen hatte. Vom Parkplatz aus ist man in etwas mehr als 5 Minuten in den kleinen Ort gelaufen, der komplett von einer Stadtmauer mit verschiedenen Türmen bzw. Einlasstoren umschlossen wird.
Das erste Erinnerungsstück, das von Monteriggioni erhalten ist, ist ein Kaufvertrag aus dem September 1126. Im Ort finden sich einige charmante Gebäude und eine kleine Kirche; alles ist sehr gepflegt, und wer will, kann gegen eine kleine Gebühr einen Spaziergang auf der Mauer machen.
Der Ort ist schon auf die Touristenströme vorbereitet. Allzu viel war noch nicht los, aber die Restaurants und Geschäfte sind offen und warten auf Kundschaft. Es gibt nur ein paar wenige Straßen, so dass mir für eine reine Besichtigungstour eine gute Stunde ausreicht.
Anschließend mache ich Mittagspause auf dem Parkplatz, ehe ich weiter Richtung Norden fahre.
Ich finde einen Parkplatz etwas außerhalb des Stadtzentrums, von dem aus ich in wenigen Minuten zu einer Straßenbahnhaltestelle gelangen. Von dort aus sind es circa fünf Stationen bis in die Innenstadt. Der Parkplatz kostet € 18 pro 24 Stunden und ist umzäunt und bewacht. Hier fühle ich mich nicht nur sicher, es spart mir auch viel Zeit, die ich sonst mit der Parkplatzsuche verbracht hätte.
In der Stadt angekommen befindet sich direkt gegenüber vom Bahnhof eine große Kirche mit angeschlossenem Kloster, wo ich gleich meine erste Besichtigungstour unternehme. Es handelt sich um die Basilica di Santa Maria Novella.




Ich finde einen Parkplatz etwas außerhalb des Stadtzentrums, von dem aus ich in wenigen Minuten zu einer Straßenbahnhaltestelle gelangen. Von dort aus sind es circa fünf Stationen bis in die Innenstadt. Der Parkplatz kostet € 18 pro 24 Stunden und ist umzäunt und bewacht. Hier fühle ich mich nicht nur sicher, es spart mir auch viel Zeit, die ich sonst mit der Parkplatzsuche verbracht hätte.
In der Stadt angekommen befindet sich direkt gegenüber vom Bahnhof eine große Kirche mit angeschlossenem Kloster, wo ich gleich meine erste Besichtigungstour unternehme. Es handelt sich um die Basilica di Santa Maria Novella.
Der Bau der Basilika begann 1279 und wurde zusammen mit dem zugehörigen Konvent im 14. Jahrhundert fertiggestellt. Die Kirche ist im gotischen Stil der Zisterzienser gestaltet, mit einem Kirchenschiff, das von Gängen mit weiten Bögen und gotischen Gewölben getrennt ist. Die Fresken „Das letzte Gericht“, „Hölle“ und „Paradies“ stammen aus den Jahren 1350 und 1357.
Die Fresken in der Spanischen Kapelle gleich neben der Kirche stammen aus den Jahren 1367 und 1369. Ab dem Jahr 1427 kamen Fresken in Stil der Renaissance hinzu („Dreieinigkeit“).
Die Fassade der Kirche wurde erst im Jahr 1470 fertiggestellt. Die Fresken in der Apsis – „Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria“ und „Szenen aus dem Leben von Johannes dem Täufer“ – kamen 1485 hinzu.
Insgesamt gibt es in dieser Basilika unzählige Kunstschätze zu bewundern. Sie ist nicht so üppig gestaltet wie der Dom in Siena, aber auf eigene Weise doch auch sehr beeindruckend. Auch das angeschlossene Kloster mit seinen Kreuzgängen ist durchaus einen Besuch wert.















Der Bau der Basilika begann 1279 und wurde zusammen mit dem zugehörigen Konvent im 14. Jahrhundert fertiggestellt. Die Kirche ist im gotischen Stil der Zisterzienser gestaltet, mit einem Kirchenschiff, das von Gängen mit weiten Bögen und gotischen Gewölben getrennt ist. Die Fresken „Das letzte Gericht“, „Hölle“ und „Paradies“ stammen aus den Jahren 1350 und 1357.
Die Fresken in der Spanischen Kapelle gleich neben der Kirche stammen aus den Jahren 1367 und 1369. Ab dem Jahr 1427 kamen Fresken in Stil der Renaissance hinzu („Dreieinigkeit“).
Die Fassade der Kirche wurde erst im Jahr 1470 fertiggestellt. Die Fresken in der Apsis – „Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria“ und „Szenen aus dem Leben von Johannes dem Täufer“ – kamen 1485 hinzu.
Insgesamt gibt es in dieser Basilika unzählige Kunstschätze zu bewundern. Sie ist nicht so üppig gestaltet wie der Dom in Siena, aber auf eigene Weise doch auch sehr beeindruckend. Auch das angeschlossene Kloster mit seinen Kreuzgängen ist durchaus einen Besuch wert.
Nach dem Besuch in der Basilika mache ich einen Spaziergang durch die Stadt. Allerdings besuche ich weder die berühmten Uffizien noch den Dom. Dafür fehlt mir heute wirklich die Energie! Mir ist bewusst, dass ich damit nur an der Oberfläche von Florenz kratze, aber die Stadt existiert schon so lange, dass ich weitere Besichtigungstouren gerne auf das nächste Mal verschiebe 🙃.
Eigentlich besteht der Besuch des Doms aus sechs separaten Sehenswürdigkeiten. Der Innenraum der Kathedrale kann kostenlos besucht werden, für alle anderen Sehenswürdigkeiten des Doms (Kuppel, Baptisterium (Taufkapelle), Museum und Glockenturm) muss man vorab separate Eintrittskarten reservieren. Das war sowieso aber alles bereits ausverkauft. Von außen ist der riesige Bau aber wirklich auch sehr sehenswert!
In den Straßen gibt es unselige Souvenirverkäufer. Man kann Aquarellzeichnungen kaufen und sich bei manchen Ständen auch porträtieren lassen. Es ist ziemlich viel los in der Stadt, vielleicht auch, weil Gründonnerstag ist, und zu Ostern viele Leute unterwegs sind. Trotzdem wird mir der ganze Trubel schon bald zu viel, so dass ich mit der Straßenbahn zurück zu meinem Parkplatz fahre. Dort verbringe ich eine sehr ruhige Nacht.
Die Preise für die Straßenbahn finde ich übrigens äußerst bemerkenswert. Eine einfache Fahrt kostet lediglich € 1,50 und man kann mit dieser Fahrkarte 90 Minuten lang durch die Stadt fahren.











Nach dem Besuch in der Basilika mache ich einen Spaziergang durch die Stadt. Allerdings besuche ich weder die berühmten Uffizien noch den Dom. Dafür fehlt mir heute wirklich die Energie! Mir ist bewusst, dass ich damit nur an der Oberfläche von Florenz kratze, aber die Stadt existiert schon so lange, dass ich weitere Besichtigungstouren gerne auf das nächste Mal verschiebe 🙃.
Eigentlich besteht der Besuch des Doms aus sechs separaten Sehenswürdigkeiten. Der Innenraum der Kathedrale kann kostenlos besucht werden, für alle anderen Sehenswürdigkeiten des Doms (Kuppel, Baptisterium (Taufkapelle), Museum und Glockenturm) muss man vorab separate Eintrittskarten reservieren. Das war sowieso aber alles bereits ausverkauft. Von außen ist der riesige Bau aber wirklich auch sehr sehenswert!
In den Straßen gibt es unselige Souvenirverkäufer. Man kann Aquarellzeichnungen kaufen und sich bei manchen Ständen auch porträtieren lassen. Es ist ziemlich viel los in der Stadt, vielleicht auch, weil Gründonnerstag ist, und zu Ostern viele Leute unterwegs sind. Trotzdem wird mir der ganze Trubel schon bald zu viel, so dass ich mit der Straßenbahn zurück zu meinem Parkplatz fahre. Dort verbringe ich eine sehr ruhige Nacht.
Die Preise für die Straßenbahn finde ich übrigens äußerst bemerkenswert. Eine einfache Fahrt kostet lediglich € 1,50 und man kann mit dieser Fahrkarte 90 Minuten lang durch die Stadt fahren.
Am Morgen überlege ich erst noch kurz, ob ich nochmal nach Florenz reinfahre. Allerdings hatte ich nach Eintrittskarten für die Uffizien geschaut und herausgefunden, dass man die zwar online vorbestellen kann, aber einen Ausdruck der Bestätigungsmail mitbringen muss. Diese Bestätigung wird dann in eine „richtige“ Eintrittskarte umgewandelt. Haha – einen Drucker habe ich sicher nicht dabei 😂! Damit hat sich das Thema also sowieso erledigt und ich bleibe bei meinem Entschluss, Florenz irgendwann nochmal zu besuchen.
Auf der Seite „florenztipps.de“ finde ich Tipps für Ausflüge in die Umgebung von Florenz. Kurzentschlossen fahre ich nach Fiesole, circa 10 km außerhalb von Florenz in einer typisch toskanischen Hügellandschaft gelegen.
Fiesole wurde im 7. Jh. v. Chr. von den Etruskern gegründet. Bis zum Aufstieg von Florenz war es eine wohlhabende mächtige Stadt. 1028 wurde der Dom von Fiesole mit seinem beeindruckenden Glockenturm erbaut. Der Innenraum ist recht nüchtern gehalten, doch hinter der Kirche befindet sich eine archäologische Fundstätte. Dort sieht man die Reste eines römischen Theaters, etruskische Mauern und ein Museum zur Bronzezeit.
Das Franziskanerkloster oberhalb der Stadt ist eine Oase der Ruhe und hat neben einer neoklassizistischen Kirche auch einen hübschen Kreuzgang, und man kann sogar die Mönchszellen besichtigen.
Unterhalb des Klosters gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus man einen herrlichen Blick auf Florenz hat. Diesen Abstecher fand ich sehr lohnenswert!















Am Morgen überlege ich erst noch kurz, ob ich nochmal nach Florenz reinfahre. Allerdings hatte ich nach Eintrittskarten für die Uffizien geschaut und herausgefunden, dass man die zwar online vorbestellen kann, aber einen Ausdruck der Bestätigungsmail mitbringen muss. Diese Bestätigung wird dann in eine „richtige“ Eintrittskarte umgewandelt. Haha – einen Drucker habe ich sicher nicht dabei 😂! Damit hat sich das Thema also sowieso erledigt und ich bleibe bei meinem Entschluss, Florenz irgendwann nochmal zu besuchen.
Auf der Seite „florenztipps.de“ finde ich Tipps für Ausflüge in die Umgebung von Florenz. Kurzentschlossen fahre ich nach Fiesole, circa 10 km außerhalb von Florenz in einer typisch toskanischen Hügellandschaft gelegen.
Fiesole wurde im 7. Jh. v. Chr. von den Etruskern gegründet. Bis zum Aufstieg von Florenz war es eine wohlhabende mächtige Stadt. 1028 wurde der Dom von Fiesole mit seinem beeindruckenden Glockenturm erbaut. Der Innenraum ist recht nüchtern gehalten, doch hinter der Kirche befindet sich eine archäologische Fundstätte. Dort sieht man die Reste eines römischen Theaters, etruskische Mauern und ein Museum zur Bronzezeit.
Das Franziskanerkloster oberhalb der Stadt ist eine Oase der Ruhe und hat neben einer neoklassizistischen Kirche auch einen hübschen Kreuzgang, und man kann sogar die Mönchszellen besichtigen.
Unterhalb des Klosters gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus man einen herrlichen Blick auf Florenz hat. Diesen Abstecher fand ich sehr lohnenswert!
Nach dem Besuch in Fiesole fahre ich weiter nach Brisighella, das in den Bergen zwischen Florenz und Ravenna liegt.
Ich komme am späten Nachmittag dort an, nachdem ich eine ziemlich anstrengende Fahrt über etliche Serpentinen bergauf und bergab hinter mich gebracht habe. Zum Ausgleich nach der langen Fahrt mache ich einen Spaziergang durch den Ort, obwohl sich langsam ein Gewitter zusammenbraut. Wenn man nur den Ort besichtigt, ohne auf die Festung und zum Uhrturm hochzusteigen, gibt es hier nicht allzu viel zu sehen. Die Kirche ist wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, sehenswert ist vielleicht noch der „Eselspfad“, eine überdachte Strecke, auf der früher Waren auf Eselskarren befördert wurden.
Brisighella wird oft als eines der schönsten mittelalterlichen Dörfer Italiens beschrieben, was ich aus meiner Sicht so allerdings nicht bestätigen würde. Vielleicht ist es im Sommer aber noch etwas hübscher, wenn alles blüht und die Leute draußen sitzen können.
Am Friedhof, wo schon viele andere WoMos stehen, verbringe ich eine sehr ruhige Nacht.













Nach dem Besuch in Fiesole fahre ich weiter nach Brisighella, das in den Bergen zwischen Florenz und Ravenna liegt.
Ich komme am späten Nachmittag dort an, nachdem ich eine ziemlich anstrengende Fahrt über etliche Serpentinen bergauf und bergab hinter mich gebracht habe. Zum Ausgleich nach der langen Fahrt mache ich einen Spaziergang durch den Ort, obwohl sich langsam ein Gewitter zusammenbraut. Wenn man nur den Ort besichtigt, ohne auf die Festung und zum Uhrturm hochzusteigen, gibt es hier nicht allzu viel zu sehen. Die Kirche ist wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, sehenswert ist vielleicht noch der „Eselspfad“, eine überdachte Strecke, auf der früher Waren auf Eselskarren befördert wurden.
Brisighella wird oft als eines der schönsten mittelalterlichen Dörfer Italiens beschrieben, was ich aus meiner Sicht so allerdings nicht bestätigen würde. Vielleicht ist es im Sommer aber noch etwas hübscher, wenn alles blüht und die Leute draußen sitzen können.
Am Friedhof, wo schon viele andere WoMos stehen, verbringe ich eine sehr ruhige Nacht.
Nachdem ich ab Dienstag wieder arbeiten muss, werde ich die folgenden Ostertage am Meer verbringen. Daher fahre ich weiter nach Porto Levante, wo es einen Stellplatz inmitten der Lagune gibt. Dort stehen bestimmt schon 10-15 Wohnmobile, so dass ich hier keineswegs alleine bin. Der Ausblick auf die Lagune und die vielen Flamingos ist aber wirklich grandios! Es sind auch einige Leute mit riesigen Zoom-Objektiven hier. Das sind wahrscheinlich die professionellen Vogelbeobachter.
Leider zieht sich am Abend der Himmel zu, so dass vom Sonnenuntergang kaum etwas zu sehen ist. Trotzdem hatte ich mit 18 Grad und herrlichem Sonnenschein so schönes Wetter, dass ich ein wenig spazierengehen und anschließend sogar draußen sitzen konnte.
Auch hier verbringe ich eine ruhige Nacht, bis am Morgen die ersten Hunde anfangen zu bellen 🙄.














Nachdem ich ab Dienstag wieder arbeiten muss, werde ich die folgenden Ostertage am Meer verbringen. Daher fahre ich weiter nach Porto Levante, wo es einen Stellplatz inmitten der Lagune gibt. Dort stehen bestimmt schon 10-15 Wohnmobile, so dass ich hier keineswegs alleine bin. Der Ausblick auf die Lagune und die vielen Flamingos ist aber wirklich grandios! Es sind auch einige Leute mit riesigen Zoom-Objektiven hier. Das sind wahrscheinlich die professionellen Vogelbeobachter.
Leider zieht sich am Abend der Himmel zu, so dass vom Sonnenuntergang kaum etwas zu sehen ist. Trotzdem hatte ich mit 18 Grad und herrlichem Sonnenschein so schönes Wetter, dass ich ein wenig spazierengehen und anschließend sogar draußen sitzen konnte.
Auch hier verbringe ich eine ruhige Nacht, bis am Morgen die ersten Hunde anfangen zu bellen 🙄.
Den ganzen Vormittag verbringe ich damit, mein Tagebuch nachzuschreiben, meine Fotos aufs iPad zu übertragen und noch ein bisschen den Flamingos zuzuschauen. Puh, den ganzen Tag mit dem Kopf und den Füßen im Wasser, das wäre nichts für mich! Um die Mittagszeit mache ich mich auf den Weg nach Chioggia, das wohl eine kleinere Version von Venedig sein soll. Ich bin schon sehr gespannt!
Die Fahrt dauert eine gute Stunde. Der offizielle WoMo-Stellplatz kurz vor der Altstadt war voll, so dass ich in ein nahegelegenes Industriegebiet ausweiche. Von dort gehe ich zu Fuß ungefähr 15 Minuten in die Stadt.
Ganz ehrlich: Chioggia ist meiner Meinung nach überhaupt nicht mit Venedig vergleichbar. Natürlich ist die Stadt viel kleiner, aber es führt eine große Straße hindurch und parallel dazu laufen ein paar Kanäle. Wo man in Venedig imposante Palazzi hat, gibt es hier einige in deutlich kleinerer Version. Leider dürfen bis auf eine sehr überschaubare Fußgängerzone fast überall Autos durchfahren, so dass viele schöne Ecken komplett zugeparkt sind – schade! Trotzdem ist der Ort relativ charmant, es gibt viele Restaurants zum Draußensitzen und nicht zu vergessen die unentbehrlichen Souvenirstände. Gefühlt gibt es an fast jeder Ecke eine Kirche, ansonsten gäbe es ein Museum und eine Gemäldegalerie. Man kann den Ort an sich sicher in einem halben Tag besichtigen.
Im Hafen liegt ein riesiges Kreuzfahrtschiff der „Viking“-Flotte vor Anker. Das erklärt wahrscheinlich, wo die vielen Amerikaner herkommen, die mir überall begegnet sind 🥳.
Wäre ich warm genug angezogen, hätte ich wahrscheinlich noch eine von den Bootstouren durch die Lagune und die Kanäle von Chioggia mitgemacht. Es hat heute zwar wieder 15 Grad, durch den kühlen Wind fühlt es sich aber deutlich kälter an. Und nur mit einem T-Shirt und einer Fleecejacke dürfte das auf dem Wasser viel zu kalt sein – mir fliegen ja jetzt schon teilweise die Ohren davon, so dass ich dankbar für meine Kapuze bin.
Nach ein paar Stunden gehe ich zurück zum Auto, das völlig ungestört weiter da steht, wo ich es gelassen habe. Für heute hatte ich genug Wind!
Das war’s jetzt auch schon mit meinem Tagebuch. Den Rest des Tages und morgen werde ich ein bisschen faulenzen und mich erholen, ehe es dann am Dienstag zurück an die Arbeit geht…















Den ganzen Vormittag verbringe ich damit, mein Tagebuch nachzuschreiben, meine Fotos aufs iPad zu übertragen und noch ein bisschen den Flamingos zuzuschauen. Puh, den ganzen Tag mit dem Kopf und den Füßen im Wasser, das wäre nichts für mich! Um die Mittagszeit mache ich mich auf den Weg nach Chioggia, das wohl eine kleinere Version von Venedig sein soll. Ich bin schon sehr gespannt!
Die Fahrt dauert eine gute Stunde. Der offizielle WoMo-Stellplatz kurz vor der Altstadt war voll, so dass ich in ein nahegelegenes Industriegebiet ausweiche. Von dort gehe ich zu Fuß ungefähr 15 Minuten in die Stadt.
Ganz ehrlich: Chioggia ist meiner Meinung nach überhaupt nicht mit Venedig vergleichbar. Natürlich ist die Stadt viel kleiner, aber es führt eine große Straße hindurch und parallel dazu laufen ein paar Kanäle. Wo man in Venedig imposante Palazzi hat, gibt es hier einige in deutlich kleinerer Version. Leider dürfen bis auf eine sehr überschaubare Fußgängerzone fast überall Autos durchfahren, so dass viele schöne Ecken komplett zugeparkt sind – schade! Trotzdem ist der Ort relativ charmant, es gibt viele Restaurants zum Draußensitzen und nicht zu vergessen die unentbehrlichen Souvenirstände. Gefühlt gibt es an fast jeder Ecke eine Kirche, ansonsten gäbe es ein Museum und eine Gemäldegalerie. Man kann den Ort an sich sicher in einem halben Tag besichtigen.
Im Hafen liegt ein riesiges Kreuzfahrtschiff der „Viking“-Flotte vor Anker. Das erklärt wahrscheinlich, wo die vielen Amerikaner herkommen, die mir überall begegnet sind 🥳.
Wäre ich warm genug angezogen, hätte ich wahrscheinlich noch eine von den Bootstouren durch die Lagune und die Kanäle von Chioggia mitgemacht. Es hat heute zwar wieder 15 Grad, durch den kühlen Wind fühlt es sich aber deutlich kälter an. Und nur mit einem T-Shirt und einer Fleecejacke dürfte das auf dem Wasser viel zu kalt sein – mir fliegen ja jetzt schon teilweise die Ohren davon, so dass ich dankbar für meine Kapuze bin.
Nach ein paar Stunden gehe ich zurück zum Auto, das völlig ungestört weiter da steht, wo ich es gelassen habe. Für heute hatte ich genug Wind!
Das war’s jetzt auch schon mit meinem Tagebuch. Den Rest des Tages und morgen werde ich ein bisschen faulenzen und mich erholen, ehe es dann am Dienstag zurück an die Arbeit geht…
Kommentare (9)
Kommentare von Freeontour-Usern
hallo katy, die Bilder haben mich begeistert und ich werde vieles von dem Bericht in unsere Planung für die Toskanareise, entweder April-Mai oder September-Oktober2024, einbauen. Vor allem das d` Orica Tal. liebe Grüße aus österreich Ina
Liebe Ina,
Danke dir! Und ganz viel Spaß bei der Routenplanung und vor allem dann vor Ort! Es gibt so schöne Ecken und auch weniger überlaufene Orte in der Toskana, so dass du sicher erlebnisreiche Eindrücke sammeln kannst.
Eine immer gute und sichere Fahrt und liebe Grüße aus Unterfranken
Katja
Hallo
gut geschrieben und gut gemacht. Danke für einige Tips.
Frank
Lieber Frank,
danke dir! Ein wunderbares neues Jahr mit vielen tollen Erlebnissen und immer guter Fahrt wünsche ich dir!
Viele Grüße
Katja
Hallo Katja
Dein Reisebericht und die Bilder begeistert mich immer wieder.
Es geht eigentlich kaum noch besser, daß Du als Camperin mit Homeoffice für Deinen Lebensunterhalt sorgen kannst.
Ich bin bereits Rentner und für meine "Brötchen" muß ich nicht mehr aktiv sorgen, da ich nach 50 Berufsjahren einigermaßen gut vorgesorgt habe.
Bist Du noch in der Gegend von Chioggia?
Laut Wettervorhersagen soll in Chioggia zu Wochenende deutlich besser werden.
Du bist wettertechnisch um einiges besser dran als bei uns.
Bei uns soll es bis Anfang nächster Woche kühl und unbeständig bleiben.
Wir sind gestern wieder von unserer Colmar - Route de Vins Alsace - Strasbourg - Tour zurückgekehrt.
Die ersten 2 Tage hatten wir gutes Wetter und so konnten wir Colmar und die "Route de Vins Alsace" gut outdoor genießen.
Freitag hatten wir in Strasbourg einen Regentag und so verbrachten wir ein paar Stunden mehr im gut beheizten WoMo.
Samstag hatten wir bis zur Mittagszeit strahlend blauen Himmel.
Der Rest vom Osterwochenende war bewölkt, teilweise sonnig und trocken.
So konnten wir uns auch einiges auf der Grand Ille, die Orangerie, das Europaparlament sowie den Europäschischen Gerichtshof für Menschenrechte von außen ansehen.
Ich werde jetzt mal versuchen diese Tour bei Freeontour hineinzustellen.
Ich muß die Tagebucheintragungen u. Bilder vorher noch etwas überarbeiten.
Nächste Woche Mittwoch geht's dann durch die Emilia Romagna.
Zuerst geht's nach Piacenza, wo wir 2 Nächte in einem Agriturismo bleiben.
Anschließend fahren wir zum "Don Camillo Museo" nach Brescello, weiter nach Parma, wieder 1-2 Tage zu einem Agritourismo südl. von Parma.
Weitere Wegpunkte sind voraussichtlich Bologna, Brisighella, Ravenna, Ferrara und Mantua. Je nach Lust und Laune machen wir noch den einen oder anderen Abstecher zu sehenswerten Orten.
Übrigens- In Strasbourg wo wir ja 4 Nächte waren, konnte ich schon mal gut testen, wie autark wir ohne Landstrom wären.
Ich habe nämlich im Winter noch etwas Geld in eine 200 AH Lithiumbatterie investiert.
Beim Kauf des WoMo's habe ich eine 200Wp Solaranlage einbauen lassen.
Gestern hatten wir noch 55% Rest auf der Lithiumbatterie, die ich auf der Batterie- App genau ablesen kann.
Ich wünsche Dir jetzt noch eine schöne Zeit in Venezien, nicht zu viel Arbeit im "Homoffice".
Weiterhin gute Fahrt und viele schöne Erlebnisse.
Viele Grüsse
Christian
Hallo Christian,
herzlichen Dank für deinen ausführlichen Lagebericht! Ich hoffe, ihr habt eine wunderbare Zeit in Italien. Die Tour hört sich jedenfalls spannend an. Lass mich doch gelegentlich mal wissen, wie euch Brescello gefallen hat. Da fällt mir ein, dass ich noch nach den Don Camillo-Filmen schauen muss 😉.
Doch, es ginge noch besser als im Camper-HomeOffice zu arbeiten: Gar nicht mehr arbeiten 🤣! Da beneide ich dich schon ein bisschen, dass du ausgesorgt hast. Aber sicher werde ich auch irgendwann soweit sein!
Ich bin inzwischen übrigens wieder daheim. Der Trubel in der Lagune von Venedig war mir doch zu viel: spielende und plärrende Kinder, ständig kläffende Köter – das brauche ich nicht, wenn ich arbeiten muss (sonst hätte es mich wenig gestört). Ausserdem hatten wir dort noch einen eklig-kalten Wind, da kann ich daheim im HomeOffice gemütlicher sitzen 😉.
Ohne Strom war ich übrigens in den drei Jahren, seit ich den Camper habe, noch nie. Ich habe eine Solaranlage und einen Wechselrichter, und bisher hat das Aufladen der Bordbatterie immer gut funktioniert. Im Winter mit wenig Sonne wäre das vielleicht eher mal denkbar, im Sommer solltest du mit der Kombination eigentlich immer Saft haben.
Jetzt wünsche ich euch einen schönen und erholsamen Aufenthalt in Italien bei hoffentlich strahlendem Sonnenschein,
Viel Spaß und liebe Grüße
Katja
Hallo Katja,
ein sehr schöner Bericht. Gleich den ersten Tip (Brennerstraße statt Autobahn) werdender bei der nächsten Tour nach Südtirol berücksichtigen.
Wie bekommst Du die Anmerkungen zu den Besichtigungen in den Bericht? Ich kann immer nur zwischen Campingplatz, Stellplatz oder Adresse wählen? Für einen Tip bin ich Dir sehr dankbar.
Viele Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
Danke, auch für dein Interesse!
Die Brennerbundesstraße fahre ich sehr gerne, möchte dich aber darauf hinweisen, dass sie hinter Innsbruck Richtung Süden erstmal in zahlreichen Kurven bergauf geht. Vielleicht schaust du dir das mal genau auf Google Maps an, das mag nicht jeder. Ich habe schon viele Leute erlebt, die erst ab (oder von Süden her kommend bis zur) Abfahrt Stubaital auf die Bundesstraße fahren, um sich das Gekurve zu sparen. Fährt man allerdings komplett die Bundesstraße von/bis Sterzing, spart man sich das 10-Tage-Pickerl 😉. Wenn man genug Zeit hat, ist das also durchaus eine Alternative.
Wenn du ein Tagebuch schreibst bzw. die Strecke in Freeontour darstellst, kann du in der Kompaktansicht (ich weiß jetzt gar nicht, ob das auch in der Tagebuchansicht funktioniert) einen Wegpunkt, einen Bericht und einen Tag einfügen. Bei Wegpunkt erhältst du die von dir genannte Auswahl. Bericht ist neutral und das ist es, was ich für die Beschreibungen von Stadtbesichtigungen etc. verwende. Hoffe, das hilft.
Liebe Grüße und noch einen schönen Ostersonntag
Katja
Hallo Katja
Wow, was für ein guter und ausführlicher Kommentar zum Thema "Stellplatz".
Herzlichen Dank dafür das Du Dir die Zeit genommen hast, Deine praxisnahen Erfahrungen mir etwas näher zu bringen.
Indem Du mehrere Stellplatz-Apps verwendest, bekommst Du
umfassende Infos der jeweiligen Parkplätze, Stellplätze sowie der Campingplätze. Darin liegt das Geheimnis.
Ich habe mir jetzt ebenfalls diese nützlichen Apps heruntergeladen.
Ja, auch das Bauchgefühl sollte bei der Stellplatzsuche mit einfließen.
Die Lage des Stellplatzes, die Menschen......
Wenn bereits schon 1 oder 2 Campervan's (wie in Deinem Fall geschehen) dort stehen, kann man sich vielleicht auch gut "hinzuschnuggeln" .... Man kann dann vielleicht auch gemeinsam die Augen etwas offen halten oder es ergibt sich ein netter "Smalltalk".
Ja, bedauerlicher Weise gibt es unter Campern auch bestimmte Leute, welche die Grundregeln von Sitte, Anstand u. gegenseitige Rücksichtsnahme nicht beachten.
Solche Leute in einem ruhigen Ton darauf hinzuweisen finde ich auch richtig, weil es letztendlich um das Ansehen aller Camper geht!
Bist Du noch in der Gegend von Siena unterwegs?
Es ist schon in vielerlei Hinsicht eine tolle Provinz.
Du hast wahrscheinlich zeitlich wegen der kommenden Osterfeiertage eine gute Wahl getroffen.
Der große "Run" wird diese Woche sicherlich kommen.
Wie lange bist Du noch unterwegs, ehe es für Dich wieder heimwärts geht?
Übrigens, den Kommentar des Camper, der Dir den Tipp zur Reparatur des schadhaften Türschanier's an Deinem WoMo gab, fand ich auch nicht schlecht.
Morgen Früh brechen wir in Richtung Strasbourg auf.
Über den Bodensee geht's morgen zuerst nach Colmar.
Übermorgen fahren wir dann von Colmar auf der "Route de vins Alsace" nach Strasbourg.
Habe mir eben noch einige Notizen für sehenswerte Besichtigungen in den Wegpunkten von "Freeontour" gemacht.
Die üblichen Vorbereitungen habe ich schon getroffen und der "Delfin" ist nach der langen Winterpause wieder abfahrbereit.
Morgen früh werde ich erst mal die Standheizung aktivieren und erst dann (es hat bei uns in der Nacht immer noch +2°C) das Frostschutzventil schließen und reseten.
So Katja, jetzt wünsche ich Dir noch eine tolle Zeit, viele glückliche Momente und Highlights, gute Fahrt und noch schöne Osterfeiertage.
Danke auch noch für Deinen tollen Reisebericht und den vielen Bildern in Feeontour.
Viele liebe Grüsse
Christian
Hallo Christian,
Danke für deine ebenso ausführliche Antwort. Ich freue mich, wenn meine Infos, vor allem bezüglich der Apps, dir helfen.
Ich bin inzwischen in der Nähe von Choggia und habe meine Reise bis hierhin sehr genossen. Ich stehe hier an einer Lagune, von der aus man einen herrlichen Blick auf eine ziemlich große Kolonie von Flamingos hat. Heute werde ich mir noch Chioggia anschauen, bevor ich am Dienstag wieder arbeiten muss. Da hier unten das Wetter deutlich besser ist als bei uns zu Hause (auch wenn heute wieder ein ziemlich frischer Wind weht), werde ich in der kommenden Woche noch hier unten bleiben, auch wenn ich ab Dienstag wieder arbeiten muss. Aber solange ich eine stabile Internetverbindung habe, kann ich auch gut von unterwegs aus arbeiten. Mit Strom bin ich jederzeit über meinen Wechselrichter und die Solaranlage versorgt 😉.
Dir/Euch eine gute Fahrt mit vielen tollen Erlebnissen, die hoffentlich bleibende Erinnerungen schaffen, gute Erholung, viel Freude an eurer Tour und auch noch ganz schöne Ostertage.
Liebe Grüße.
Katja
Hallo, netter Bericht, zu den Scharnieren habe ich einen Vorschlag, um das leidige Übel abzustellen. Einfach die ausgefransten Bohrlöcher mit 5 mm Bohrer so tief aufbohren, so dass schraubbare Metalldübel hinein gedreht werden können. Die gibt es für wenig Geld im Baumarkt. Mit den passenden Schrauben (Passend zum Innengewinde des Dübels und Länge beachten) lässt sich das Scharnier dann dauerhaft befestigen. An unseren Womotüren innen haben wir seitdem keine Lockerungen mehr festgestellt.
Viel Spaß und Erfolg beim Basteln, Grüße vom Niederrhein!
Hallo Georg,
danke für den Tipp bezüglich des Scharniers, das werde ich mir gerne merken. Ich habe aber festgestellt, dass das Scharnier aus den Schraubenköpfen springt, das heißt, ich werde es erstmal mit Schrauben versuchen, die einen größeren Schraubenkopf-Durchmesser haben, dann sollte das hoffentlich halten. Wenn nicht, werde ich deinen Vorschlag umsetzen 🙂.
Viele Grüße
Katja
Hallo Katja
Ein wirklich toller Reisebericht mit schönen Bldern.
Vielen Dank
Wie bzw. wo findest Du immer die Park- oder Stellplätze?
Ich bin ja eigentlich eher ein "WoMo-Greenhorn". Seit Sept. 2022 besitze ich ein Bürstner Delfin. Ich stelle mir vor, daß die Übernachtungen auf Campingplätzen viel sicherer sind.
Wahrscheinlich muß ich zukünftig etwas umdenken.
Wettermäßig bist Du derzeit in Siena sehr viel besser dran.
Bei uns war es gestern sehr windig.
Heute regnet es sehr häufig und es haben derzeit 11°C. Durch den Nordwind fühlt es sich aber kälter an.
Genieße die Zeit in der Toscana und viel Freude in Siena und schöne Osterfeiertage.
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian,
Herzlichen Glückwunsch zum Bürstner! Ich hoffe, du hast viel Spaß damit und wirst noch viele schöne Touren und Erlebnisse haben!
Meine Parkplätze finde größtenteils über Park4Night. Dort schaue ich mir die Bewertungen und die Fotos genau an, vor allem auch die Lage. Wenn ein Parkplatz zu nah an einer Straße liegt, weiß ich schon, dass der nichts für mich ist, weil ich sehr lärmempfindlich bin. Zum Abgleich nutze ich oft noch Google Maps, auch dort kann man über die Rezensionen einiges herausfinden.
Wenn Park4Night nichts hergibt, schaue ich zusätzlich eh in Google Maps, dort sind meist noch mehr Parkplätze und WoMo-Stellplätze zu finden.
Meistens suche ich mir 2-3 Plätze heraus, die in Frage kommen, so habe ich immer eine Alternative, wenn mir die Lage doch nicht gefällt oder ich mich unwohl fühle (wegen der Umgebung, der Menschen in der Nähe usw.). Bauchgefühl ist an dieser Stelle wichtig 😉.
Es hängt aber natürlich immer auch davon ab, ob du nur in der Ferienzeit unterwegs bist, wenn alle auf Reisen sind. Dann ist es sicher besser, Camping-/Stellplätze im Voraus zu buchen, da du sonst viel Zeit mit der Parkplatzsuche verbringst, wenn die alle eh schon sehr überlaufen sind.
Campingplätze sind wahrscheinlich schon sicherer, aber wo es geht, stehe ich lieber frei und unter möglichst wenig Menschen (hier in Castiglione stehen momentan noch ein spanischer Campervan und ein deutscher Carthago - also sehr übersichtlich ☺️). Wichtig ist natürlich, dass man keinerlei Spuren hinterlässt in Form von Müll oder menschlichen Hinterlassenschaften. Auch sind gesperrte Wege (z.B. im Wald, in Naturschutzgebieten) absolut tabu! Leider halten sich immer weniger WoMo-Fahrer daran, weswegen immer mehr Plätze für WoMos gesperrt werden. Respekt vor der Natur und der Umgebung gehören also immer mit dazu! Leider habe ich schon erlebt, dass sich WoMo-Fahrer über parkende Autos der Anwohner etc. beschwert haben. Oder in San Gimignano stand einer mit dem Fahrradträger hinten über den Bürgersteig, der sogar extra für Behinderte gekennzeichnet war – und nach vorne wäre genügend Platz gewesen! Auch das stand in den Bewertungen in Park4Night und man hätte sich leicht daran halten können. Irgendwann wird wegen solcher rücksichtsloser Menschen wahrscheinlich auch diese kostenfreie Parkplatzmöglichkeit und viele andere gesperrt - in den deutschen Alpen ist es inzwischen schon so, dass du abgesehen von offiziellen Stellplätzen keine Möglichkeit mehr zum Übernachten findest, da alle Parkplätze für WoMo verboten sind 😕. Ich habe für rücksichtslose Freisteher keinerlei Verständnis und sage zur Not den Leuten auch schonmal meine Meinung, denn wir als WoMo-Fahrer sind zu Gast und haben die Anwohner zu respektieren! Mein Motto ist daher, nichts hinterlassen außer Freundlichkeit und so unauffällig wie möglich sein. Damit bin ich seit drei Jahren gut unterwegs und noch nirgendwo angeeckt 😀.
Grundsätzlich musst du natürlich selbst entscheiden, wo du dich sicher fühlst. Es gibt ja genug Apps zur Stellplatzsuche (z.B. auch von Promobil den Stellplatz-Radar oder Stellplatzführer.de). Dort kannst du nach kostenlosen und kostenpflichtigen Stellplätzen schauen, die oft etwas günstiger sind als ein „richtiger“ Campingplatz. Auch hängt es davon ab, ob du tatsächlich autark bist. Ich kenne zum Beispiel Leute mit einem Pössl, die aber ihre Toilette und die Dusche im WoMo nicht nutzen möchten – da kommen natürlich nur Plätze mit sanitären Einrichtungen in Frage.
Für Italien würde ich dir zusätzlich noch folgenden Artikel empfehlen: https://roadsurfer.com/de-de/blog/wildcampen/italien/. Freistehen ist hier prinzipiell nämlich nicht erlaubt; die Plätze, wo ich bisher war, waren aber problemlos. Ich bin aber auch außerhalb der Hochsaison unterwegs, das macht vieles einfacher.
So, das war jetzt relativ ausführlich, aber ich hoffe, du kannst mit der Antwort etwas anfangen. Nachdem ich gestern einen wunderschönen Tag hier in Castiglione verbracht habe, bringe ich heute mal wieder mein Tagebuch auf den aktuellen Stand. Mal sehen, ob ich hier nochmal bleibe, da es wirklich abseits der Touristenströme ist, die jetzt auf Ostern hin doch deutlich zunehmen.
Liebe Grüße aus der stürmischen Toskana
Katja
Hallo Katja
Ich habe Deinen Reisebericht mit großem Interesse verfolgt.
Du hast tatsächlich einen sehr guten, ehrlichen, wieauch authentischen Reisebericht mit tollen Bldern verfasst.
Vielen herzlichen Dank dafür.
Wie lang bist Du noch in Levanto?
Ich wünsche Dir weiterhin eine tolle Zeit, eine gute Fahrt, möglichst ohne enge, unwegsame Paßstrassen. Für die Rückfahrt könntest Du nun die Autobahn Richtung Genua nehmen.
Wir haben letztes Jahr auf der Heimreise am Luganer See noch mal einen Zwischenstop eingelegt, bevor es Richtung München heimwärts ging.
Viele Grüsse
Christian
Hallo Christian,
ich habe mein Tagebuch inzwischen aktualisiert. Die Cinque Teer habe ich tatsächlich in einem Tag abgearbeitet 😉 und bin gestern nach Carrara gefahren. Dort habe ich eine Jeeptour durch die Steinbrüche mitgemacht - Fotos folgen.
Danke für den Tipp bzgl. der Autobahn, aber ich fahre weiter Richtung Süden (Lucca, Pisa, Siena, Florenz und dann kreuz und quer durch die Toskana).
Viele Grüße aus Carrara (bin gerade auf dem Weg in die Stadt)
Katja