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Fahrradtouren auf Rügen im Farbrausch
Fahrradtouren auf Rügen im Farbrausch
Outdoor und Sport

Fahrradtouren auf Rügen im Farbrausch

Campingurlaub für Aktive auf Rügen - mit dem Fahrrad Deutschlands größte Insel entdecken
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Autor: Text: Claudia Rothkamp, Titelbild: Pixabay

Letztes Update: 10. Oktober 2024 

Entlang unberührter Küstenstreifen, Bodden, lang gestreckter Alleen, durch herbstliche Wälder und idyllische Dörfer – im Herbst lässt sich die Insel Rügen besonders gut mit dem Fahrrad erkunden. Und auch wenn einige Campingplätze auf Deutschlands größter Insel bereits im Oktober schließen, haben Wohnmobilisten dennoch die Wahl zwischen verschiedenen Stellplätzen und einzelnen ganzjährig geöffneten Campingplätzen.  

Wenn Ende August die Sommergäste Rügen verlassen, kehrt auf Deutschlands größter Insel langsam Ruhe ein. Gleichzeitig beginnt hier die vielleicht schönste Jahreszeit, wenn die Natur ringsherum mit einer vielfältigen Farbenpracht aufwartet. Ausgestattet mit wetterfester Kleidung und einer Fahrradkarte können Camper dieses Naturerlebnis abseits der großen Straßen besonders gut auf dem Rad genießen. Denn die Insel verfügt über ein gutes Radwandernetz mit zahlreichen Fahrradwegen entlang der Küste, durch kleine Dörfer sowie durch Wald- und Wiesenlandschaften. Zudem halten die lokalen Tourismusbüros Tourenvorschläge für unterschiedlichen Ansprüche und Konditionslevel bereit.

Radtouren mit Basisstation in Sellin

Ein guter Ausgangspunkt für verschiedene Touren ist im Herbst beispielsweise das Ostseebad Sellin im Südosten der Insel. Denn hier gibt es einen großen Reisemobilhafen für bis zu 50 Wohnmobile, der auch im Herbst und teilweise im Winter genutzt werden kann. Von hier aus bietet sich beispielsweise ein Ausflug in die sanfte Hügellandschaft der Halbinsel Mönchgut an, in der sich von den Anhöhen die Aussicht über verträumte Fischerdörfer, kleine Seen und Buchten eröffnet.

Eine etwa 26 Kilometer lange Rundtour führt über die Fischerdörfer Alt Reddewitz, Middelhagen und Lobbe bis nach Göhren, dem größten Ostseebad des Mönchguts, und zu den Sandstränden des Nordperd. 

Nicht weit von Sellin entfernt befinden sich auch die Ostseebäder Binz und Baabe, die - ebenso wie Sellin - mit ihren mehreren hundert Meter langen Seebrücken und ihren reich verzierten Villen aus der Zeit um 1900 als Paradebeispiele der deutschen Bäderromantik gelten. Im Sommer herrscht hier Hochbetrieb, aber im Herbst kann man auf den Strandpromenaden ganz entspannt flanieren und auch einer gemütlichen Verschnaufpause im Strandkorb steht nichts im Wege.

Wem der Sinn nach einem architektonischen Kontrastprogramm zur Bäderromatik steht, kann ab Binz einfach weiter Richtung Norden radeln – vorbei am Renaissance-Jagdschloss Granitz auf dem 107 Meter ü. NN. hohen Tempelberg bis zum ehemaligen KdF-Bad Prora und seinem „Koloss von Rügen“. Obwohl man das etwa 4,5 Kilometer lange Stahlbetonmonstrum nicht gerade als Schönheit betrachten kann, zieht Deutschlands längstes Gebäude selbst heute noch mehr Touristen an als die berühmten Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund.

Nicht weit von Prora entfernt befindet sich auch der Baumwipfelpfad Rügen, den man sich insbesondere im Herbst nicht entgehen lassen sollte. 

Fahrradtouren mit Basis auf der Halbinsel Wittow 

Der Nationalpark Jasmund zählt unumstritten zu den Highlights der Insel Rügen. Denn der wilde, mit gewaltigen Buchen und Eichen verwucherte Park präsentiert sich im Herbst in allen Farben des Indian Summers und setzt einen beeindruckenden Kontrast vor den legendären Königsstuhl und die berühmte Victoria-Sicht. Wer gerne längere Fahrradtouren fährt, erreicht den Nationalpark gut ab dem ganzjährig geöffneten Campingplatz auf der Halbinsel Wittow und macht am Nationalpark-Zentrum Königsstuhl mit seiner 200 m² großen Aussichtsplattform einen Zwischenstopp, um den Blick auf das Meer und die Küste zu genießen. Wer lieber eine kürzere Runde durch den Nationalpark radeln möchte, nutzt den Großparkplatz Hagen etwa drei Kilometer vom Nationalpark-Zentrum entfernt und startet dort seine Fahrradtour. Die direkte Zufahrt zum Nationalpark-Zentrum ist aus Umweltschutzgründen ausschließlich für Busse erlaubt. Mit dem Fahrrad kann man hier aber hervorragend radeln. Seit dem Frühsommer 2019 gibt es sogar einen neuen Fahrradweg durch den Nationalpark, der Teil des Ostseeküstenradweges ist. Neben dem Großparkplatz Hagen gibt es übrigens auch einen ganzjährig geöffneten Wohnmobilstellplatz, auf dem bis zu 40 Reisemobile platz finden.  

Rundtour zum Kap Arkona 

Ebenfalls hervorragend geeignet zum Fahrradfahren ist die Halbinsel Wittow selbst. Auf einer etwa 30 Kilometer langen Rundtour können Radtouristen beispielsweise gleich mehrere Highlights abradeln. Als Startpunkt bietet sich der kleine Ort Altenkirchen an, in dem sich eine der ältesten Backsteinkirchen Rügens befindet. Dann führt die Route weiter in das autofreie Fischerdorf Vitt, das gerade einmal 13 reetgedeckte Häuser zählt und zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Hier hat der Fischfang schon seit dem 12. Jahrhundert eine wichtige Rolle gespielt und auch heute noch wird im Frühjahr und Herbst während der Heringssaison der frische Fang in großen Tonnenöfen geräuchert und zum Verkauf angeboten.

Das unter Denkmalschutz stehende Dorf ist Teil eines großen Flächendenkmals, zu dem auch die beiden Leuchttürme am Kap Arkona, der Peilturm, ein Museum und die Wallanlage mit Resten der Tempelburg Arkona gehören, die man sich im Rahmen der Fahrradtour natürlich auch ansehen sollte. Über Bakenberg und Wiek führt die Runde dann wieder zurück nach Altenkirchen. 

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