Ein wichtiges Kriterium für die Belastung der Hinterachse ist der Hebelarm, der aufgrund eines weit nach hinten herausragenden Trägers sowie dessen Gewicht inklusive des darauf befestigten Transportgutes wirkt: Schließlich wird durch einen solchen Heckträger der Schwerpunkt des gesamten Fahrzeugs nach hinten verlagert, was die Vorderachse unter Umständen gefährlich entlasten kann. „Gefährlich“ deshalb, weil es sich auf Lenkpräzision und bei Vorderradantrieb auf die Traktion auswirkt. Und das bedeutet insgesamt: auf die Fahrsicherheit.
Formel für die Berechnung der Hinterachsbelastung
Die Hinterachsbelastung, die ein Heckträger mit Beladung verursacht, lässt sich mittels der relativ einfachen Formel H = G x A : R berechnen. Dabei steht „H“ für besagte Hinterachsbelastung, „G“ für das Gewicht des Transportgutes, „A“ für den Abstand des Trägers zur Vorderachse (in cm) und „R“ für den Radstand des Fahrzeuges (ebenfalls in cm).
Nehmen wir beispielsweise ein Gewicht von 150 kg für Motorroller und Träger an, multiplizieren dies mit 470 cm Abstand zur Vorderachse, gemessen von der Mitte des Heckträgers (Aufstandspunkte Motorroller) zur Radnabe, und teilen das Ergebnis (70.500) durch den Radstand von 320 cm, kommen wir auf knapp über 220 kg, die als Hebelarm der Hecklast auf die Hinterachse wirken. Und das liegt rund 80 kg über dem tatsächlichen Gewicht des Paketes Motorroller/Heckträger und kann die Fahrsicherheit gefährden. Abhilfe kann hier eine Luftfederung schaffen, die das Heck bei Beladung anhebt und der negativen Schwerpunktverlagerung entgegenwirkt.